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"Sicherheits-Skistock" Die Erfindung betrifft einen bei starken Kräften
ausknickbaren Sicherheits-Skistock. Sicherheits-Skistöcke, welche zur Vermeidung
von Unfällen bei in Stockrichtung wirkenden Kräften nachgeben, sind an sich bekannt.
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So ist ein bekannter Skistock teleskopartig ausgebildet, indem sich
derselbe gegen die Wirkung einer inneren Feder in Stockrichtung zusammenschieben
läßt. Infolge des begrenzten Hubes ist die Sicherheit gegenüber Gefährdung des Skiläufers
bei Stürzen gegen den Skistock beschränkt.
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Eine andere bekannte Ausführungsform eines Skistockes weist eine solche
Querschnittsausbildung auf, daß der Skistock in einer Querschnittsrichtung ein geringeres
Widerstandsmoment als in einer hierzu senkrechten Richtung besitzt, so
daß
der Stock vorzugsweise in der Richtung des geringeren Widerstandsmomentes ausbiegt.
Eine solche Ausführung bietet jedoch nicht in allen Fällen eine genügende Sicherheit,
daß der Stock im Gefahrfalle auch tatsächlich ausSE4ckt.Außerdem ist die Herstellung
des Stockes relativ teuer.
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Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform eines Sicherheits-Skistockes
ist dieser von vornherein seitlich ausgebogen, indem der Stock beispielsweise S-Form
bzw. V-Form hat, damit er im Falle von starken in Stockrichtung wirkenden Kräften
auch tatsächlich ausbiegt. Ein solcher Stock ist jedoch unhandlich und im Gebrauch
unpraktisch.
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Weitere Sicherheits-Skistöcke weisen an ihrem oberen Ende einen Puffer
oder einen seitlich biegsamen Teil auf, der bei starken Beanspruchungen nachgibt.
Die hierdurch aufnehmbaren Energien sind jedoch ebenfalls beschränkt und können
Gefährdungen des Skifahrers nicht ganz ausschließen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei handlicher Ausführung
des Skistockes ein sicheres Ausweichen desselben im Gefahrfalle sicherzustellen.
Zu diesem Zweck ist der Skistock derart ausgeführt, daß er bei starken in Stockrichtung
wirkenden Kräften in vorbestimmter Richtung und/ oder an vorbestimmter Stelle ausknickt.
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2 In einer besonders einfachen Ausführungsform eines ausknickbaren
Skistockes weist dieser als Soll-Knickstelle eine Querschnittsschwächung auf, welche
eine Unsymmetrie derart bewirkt, daß eine in Richtung der Stockachse wirkende Kraft
bzw. Kraftkomponente mit Sicherheit ein Ausknicken des Stockes nach der Seite der
Querschnittsschwächung verursacht.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Stock quergeteilt,
dessen Teile durch ein Zwischenstück miteinander verbunden sind. Die Teilfuge bildet
hierbei eine knickgelenkähnliche Soll-Knickstelle. Das Zwischenstück besteht vorzugsweise
aus einem Material geringerer Festigkeit als der übrige Stock, z.B. aus einem Kunststoff,
so daß es ein Ausknicken im Gefahrfall mit Sicherheit gewährleistet. Es bietet zugleich
den Vorteil, daß die Knickstelle leicht auswechselbar ist.
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Nach einem weiteren wichtigen Merkmal der Erfindung ist der Skistock
axial verspannt, insbesondere zur. Erzeugung einer bevorzugten Knickrichtung einseitig
(exzentrisch) verspannt.
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Als Spannmittel ist beispielsweise ein Zugmittel nach Art einer gespannten
Sehne vorgesehen, welche z.B. im Innern des Skistockes derart an denselben angeschlossen
ist, daß dieser eine Vorspannung, vorzugsweise in einer bestimmten Biegerichtung,
erhält und dadurch bei in Richtung des Skistockes wirkenden, die Vorspannung übersteigenden
starken Kräften den Skistock zum Ausknicken bringt. Vorzugsweise
sind
Mittel zur Änderung der Spannung des Spannmittels bzw. der Exzentrizität der Verspannung
vorgesehen. Auch kann das Spannmittel unter Zwischenschaltung einer vorteilhaft
einstellbaren Zug- oder Druckfeder an den Skistock angeschlossen sein. Durch Änderung
der Vorspannung kann das Biegemoment bzw. die Ausknicklast, welche ein Ausknicken
des Skistockes bewirkt, auf einfache Weise eingestellt werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Skistock im Bereiche
des Griffes eine exzentrisch zur Stockachse angeordnete Prallfläche auf. Bei einem
Sturz des Skiläufers gegen den Skistock bewirkt die Prallfläche infolge ihrer exzentrischen
Anordnung ein definiertes Ausbiegen und Ausknicken des Skistockes. Die Prallfläche
bzw. der dieselbe bildende Teil kann mit dem Stock verstellbar verbunden, z.B. in
eine im wesentlichen zentrische Lage zur Stockachse bewegbar sein, so daß der Stock,
etwa zum Aufstieg oder zum Tourenlauf, in üblicher Weise als gerader, steifer Stock
und die Prallfläche als Stütze für die Hand verwendbar ist.
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Das Verstellen läßt sich hierbei besonders einfach durchführen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Skistock in' einer
schräg zur Skiachse querliegenden Teilfuge unterteilt. Bei starken, in Richtung
der Stockachse wirkenden Kräften oder Kraftkomponenten sucht dadurch der Stock in
einer
durch die Schräge bestimmten Richtung bevorzugt nachzugeben, so daß auch bei einer
solchen Ausführung die angestrebte Sicherheit durch Ausknicken des Stockes im Gefahrfalle
erreicht wird.
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Bei Verwendung eines geteilten Stockes kann die Soll-Knickstelle nach
Art von Knickgelenken, z.B. durch wulstartiges Ineinandergreifen der aneinanderliegenden
Enden der Stockteile, derart ausgebildet sein, daß einerseits die axiale Stabilität
des Stockes durch Zentrierung der beiden Teile zueinander normalerweise gewährleistet
ist, andererseits jedoch der Stock bei starken Kräften in Knickrichtung ausweichen
kann. Der Widerstand gegen Ausknicken kann ferner, insbesondere hierbei, durch mechanische
oder in sonstiger Weise wirkende Verrastungen erzeugt bzw. unterstützt werden. Auch
können Riegel- oder Sperrvorrichtungen vorgesehen sein. Doch können gegebenenfalls
solche Vorrichtungen auch fehlen, sofern der Skistock auch ohne dieselben eine für
den normalen Gebrauch übliche Stabilität aufweist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht demgemäß
ferner darin, daß bei einer durch Schwächung des Stockes erzeugten, bei starken
Kräften wirksamen Soll-Knickstelle eine Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die die
Soll-Knickstelle durch Überbrückung gegen Ausknicken des Stockes sperrt und erst
bei starken in Stockrichtung wirkenden Kräften freigibt. Die Freigabe kann hierbei
durch am
oberen Stockende gegen einen Widerstand bewegbare Betätigungsmittel
erfolgen. Die Betätigung kann mechanisch oder auf andere geeignete Weise, z.B. hydraulisch
od.dgl., vorgesehen sein.
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Eine ähnliche Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe besteht ferner
in der Anordnung von Versteifungsmitteln, welche den Skistock gegen Ausknicken versteifen,
sowie von Auslösemitteln, bei deren Betätigung die versteifende Wirkung der Versteifungsmittel
ganz oder teilweise aufhebbar ist. Beispielsweise können zu diesem Zweck die Teile
eines durch eine Querfuge oder nachgiebig unterteilten Skistockes durch ein die
Versteifung des Stockes bewirkendes, unter Spannung stehendes Spannmittel genen
Ausknicken mit Bezug aufeinander gesperrt sein, wobei das Spannmittel gegen Entspannen
durch eine Sperrvorrichtung versteift ist, die erst bei Betätigung durch die Auslösemittel
zum Entspannen des Spannmittels freigegeben wird.
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Vorteilhaft weisen die Auslösemittel ein am Handgriff des Skistockes
angeordnetes, gegen einen Feder- oder Rastwiderstand niederdrückbares Auslöseelement1
vorzugsweise in Form -stock bzw. Prallelementes eines in oder auf dem Ski/verschiebbaren
Knopfes/, auf.
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Spannmittel, Auslösemittel und Sperrvorrichtung werden zweckmäßig
im Innern des Skistockes untergebracht, so daß sie nicht stören und gegen äußere
Einflüsse normalerweise geschützt sind.
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Weitere Lösungen und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Hierbei zeigen Fig. 1 bis 5
fünf Ausführungsbeispiele mit Querschnittsschwächungen des Skistockes, Fig. 6 einen
Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Skistockes
mit Querschnittsschwächung, Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 7, Fig.
9 bis 13 fünf Ausführungsformen mit einer, die Knick-Sollstelle bestimmenden Unterteilung
des Skistockes, Fig. 14 bis 16 drei Ausführungsformen mit einseitig verspanntem
Skistock, Fig. 17 eine Ausführungsform mit exzentrisch zum Skistock angeordneter
Prallfläche, Fig. 18 eine Einzelheit aus Fig. 17 in etwas abgeänderter Ausführung
und in größerem Maßtabe, Fig. 19 eine weitere Ausführungsform mit exzentrisch angeordneter
Prallfläche, Fig.20 eine Ausführungsform mit schräger Teilfuge eines unterteilten
Skistockes in schematischer Darstellung mit axial fluchtenden Stockteilen, Fig.21
die gleiche Ausführung wie Fig. 20, jedoch bei zueinander gedrehten Stockteilen,
Fig.22 eine Ausführungsform mit schräger Teilfläche und die beiden Stockteile zusammenhaltendem
Zwischenstück, Fig.23 bis 25 drei weitere Ausführungsformen eines unterteilten Skistockes
mit exzentrischer Verspannung seiner Teilt)
Im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 ist der rohrförmig ausgebildete Stock 30 an geeigneter Stelle mit äußeren
Quer-oder Aussparung schnittsschwächungen 31 in Form von Einkerbungen/versehenZ
die einander gegenüberliegend angeordnet sind oder auch sich ringförmig über den
Umfang des Stockes erstrecken können.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind entsprechende Querschnittsschwächungen
31 an der Innenseite des rohrförmigen Stockes angeordnet.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist eine Querschnittsschwächung
31 nur einseitig am Stock angeordnet, so daß unter der Wirkung von Kräften P in
Richtung der Stockachse der obere Teil des Stockes die Neigung hat, in-Pfeilrichtung
x mit Bezug auf den unteren Teil des Stockes auszuknicken.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird die Querschnittsschwächung
durch eine örtliche oder umlaufende Einbuchtung 32 des rohrförmigen Stockes 30 gebildet.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 ist die Einbuchtung 32
nur einseitig angebracht.
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Bei der Ausführung nach Fig. 7 und 8 ist die Querschnittsschwächung
durch eine einseitige Bohrung 33 gebildet, die gegebenenfalls durch einen Stopfen
34 geschlossen sein kann.
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Anstelle nur eines einzigen Loches 33 können auch mehrere
Löcher
übereinander bzw. über den Umfang, gegebenenfalls nur über einen Teil desselben,
verteilt angeordnet sein.
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In den Ausführungsbeispielen nach Fig. 9 bis 13 ist der Stock 30 durch
Querteilung in einen oberen Stockteil 30a und einen unteren Stockteil 30b unterteilt.
Die beiden Teile 30a und 30b werden durch ein die Teilfuge 37 überbrückendes Zwischenstück
35 zusammengehalten, dessen Endteile in die gegeneinander gerichteten Rohrenden
der Stockteile 30a,30b eingesteckt bzw. auf sonstige geeignete Weise befestigt sind.
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In Fig. 9 ist ein einfaches zylindrisches Zwischenstück 35 vorgesehen,
das in die Stockteile eingepreßt ist und aus einem Werkstoff geringer Festigkeit,
z.B. aus Kunststoff, besteht.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 unterscheidet sich von demjenigen
nach Fig. 9 dadurch, daß das Zwischenstück 35 mit schraubenförmigen Rillen 38 versehen
ist, die mit entsprechenden Vorsprüngen 39 an den Stockteilen 30a,30b durch Einschrauben
im Eingriff stehen. Eine Bohrung 35a weist vorzugsweise einen Querschnitt auf, der
das Ansetzen eines Schlüssels ermöglicht, um nach einem Bruch das Zwischenstück
entfernen und ein neues einsetzen zu können.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 weist das Zwischenstück 35 einen
mittleren Bundteil 36 auf, der eine innere Aussparung 31 als Querschnittsschwächung
des Stockes aufweist und Teilfugen 37a,37b mit den Stockteilen 30a,30b bildet. Durch
die unsymmetrische Aussparung 31 ergibt sich eine bevorzugte Ausknickrichtung.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 ist das die Teilfuge 37 zwischen
den Stockteilen 30a und 30b überbrückende Zwischenstück 35 mit einer Einkerbung
31 versehen. Es ist im übrigen wieder in die Stockteile eingepreßt, jedoch derart,
daß bei in Stockrichtung wirkenden starken Kräften der Stock in der Teilfuge 37
seitlich abknicken kann, wobei das Abknicken durch die Querschnittsschwächung 31
des Zwischenstückes 35, das aus dem gleichen Material wie der Stock, vorzugsweise
Jedoch aus weicherem Material bestehen kann, unterstützt wird. Eine elastische Hülle
40 überdeckt die durch die Teilfuge 37 bestimmte Soll-Knickstelle.
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Vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 unterscheidet sich dasJenige
nach Fig. 13 dadurch, daß das Zwischenstück 35 einen mittleren Bund 36 zwischen
den Stockteilen 30a,30b aufweist. Die Aufgabe der Hülle 40, die vorzugsweise auch
bei allen übrigen Knickeinrichtungen verwendet werden kann, besteht darin, die TrennfugO
abzudecken bzw. die Bruchstellen zu überdecken, so daß keine Verletzungsgefahr besteht.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 ist der z.B. gekrümmt ausgebildete
rohrförmige Skistock, vorzugsweise aus Kunststoff, durch ein Spannmittel 41 einseitig
verspannt. Das Spannmittel 41, vorzugsweise ein Seil, ist durch Anschlußmittel 42
und 43 an der Innenseite der nach außen konvex gekrümmten Wandung des Skistockes
30 befestigt und nach Art einer Sehne gespannt, wobei es über ein mittleres Abstützelement
44 geführt ist. Vorteilhaft wird hierbei das Spannmittel 41 unter Vorspannung gehalten,
gegebenenfalls auch derart, daß durch das Spannen des Spannmittels der Skistock
eine mehr oder weniger große Krümmung
erhält, doch kann der Skistock
auch unabhängig von dem Spannmittel an sich gekrümmt ausgebildet sein.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 15 ist das wieder über ein Abstützelement
44 geführte Spannmittel 41 einerseits durch Anschlußmittel 42 an eine mittels Stellschraube
45 relativ zum Stock 30 verstellbare Scheibe 46 und andererseits durch Anschlußmittel
43 unter Zwischenschaltung eines Federgliedes 47, z.B. mit Druckfeder 47a, an den
gekrümmt ausgeführten Skistock 30 angeschlossen.
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Ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 16, bei dem
das Spannmittel 41 außerhalb des Stockes 30 angeordnet und an die nach außen konkav
gekrümmte Wandung desselben durch Anschlußmittel 42 und 43 angeschlossen ist.
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Fig. 17 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der über
dem Handgriff 48 des Stockes ein Prallkörper 49 mit einer Prallfläche 50 angeordnet
ist, deren Mittelachse eine Exzentrizität e zur Achse a des Skistockes aufweist.
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Wirkt eine Kraft P auf die Prallfläche 50, wird der Stock 30 mit dem
Hebelarm P.e auf Ausbiegen bzw. Knicken beansprucht.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 18 ist der Prallkörper 49 mit einem
in das obere Ende des rohrförmigen Skistockes 30 fest eingesetzten Lagerstück 51
um eine Querachse 52 zum
Stock einstellbar verbunden und durch
eine Klemmschraube 53 in seiner Schwenklage festklemmbar. Durch Verschwenken in
Pfeilrichtung z kann der Prallkörper 49 mehr oder weniger exzentrisch eingestellt
werden bzw. auch derart, daß der Prallkörper eine zur Achse a des Skistockes 30
zentrische Lage einnimmt.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 19 unterscheidet sich von demJenigen
nach Fig. 18 dadurch, daß der Prallkörper 49 mit dem Gelenkstück 51 durch einen
Drehzapfen 54 schwenkbar verbunden ist, dessen Achse 54a parallel zur Achse a des
Skistockes 30 verläuft. Die Exzentrizität e des Prallkörpers 49 kann dadurch vergrößert
bzw. verkleinert werden, z.B. auch auf den Wert e = 0. Durch geeignete Mittel, z.B.
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einen Sprengring od.dgl., kann der Prallkörper 49 gegen und z.B. durch
eine Klemmschraube feststellbar Ausheben aus seiner Bohrung im Lagerstück 51 gesichert/sein.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 20 und 21 wird die Soll-Knickstelle
durch eine zur Achse des Skistockes schrägliegende, um den Winkel OÜ zu einer zur
Stockachse a senkrechten Ebene geneigte Teilfuge 37 zwischen einem oberen Stockteil
30a und einem unteren Stockteil 30b gebildet.
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Durch Drehen der Teile 30a und 30b zueinander aus der gleichachsigen
Lage gemäß Fig. 20 um eine Achse senkrecht zur Teilfuge 37 können die Stockteile
auf einen beliebig großen Neigungswinkel bis zum Winkel 2 X relativ zueinander eingestellt
werden, wie dieses in Fig. 21 dargestellt ist.
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Die Verbindung der Stockteile miteinander kann in beliebiger (in Fig.
20 und 21 nicht dargestellter) Weise vorgesehen sein. Fig. 22 zeigt eine Verbindung
der Teile 30a,30b mittels eines Zwischenstückes 35, das einen in den einen Stockteil
eingreifenden zylindrischen Teil 35a und einen hierzu schrägliegenden kegelstumpfförmigen
Teil 35b aufweist, der in eine entsprechend schrägliegende kegelförmige Bohrung
55 im Stockteil 30b drehbar gelagert ist. Durch Drehen des Stockteiles 30b um den
kegelförmigen Teil 35b des Zwischenstückes 35 kann wieder ein unterschiedlicher
Winkel zwischen den Achsen der beiden Skistockteile 30a und 30b eingestellt werden.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 23 ist der Stock wieder in einen
oberen Stockteil 30a und einen unteren Stockteil 30b unterteilt. Die Teilfuge ist
nach Art einer Ringwulst ausgeführt. Die Enden der Stockteile sind hierbei mittels
nach oben zur Achse des Skistockes gebogen verlaufender Ringflächen 56 ineinandergelagert,
so daß die Stockt eile zwar ineinander zentriert sind, Jedoch ohne formschlüssige
Behinderung gegeneinander ausknicken können.
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Die Stockteile sind des weiteren exzentrisch zueinander verspannt,
indem ein Spannmittel, z.B. ein Seil 41, einerseits unter Zwischenschaltung eines
Federgliedes 47, z.B.
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mit Druckfeder 47a, und einer Stellschraube 45 mit dem oberen Stockteil
30a exzentrisch durch Anschlußmittel 42 und andererseits durch Anschlußmittel 43
exzentrisch an eine
in den unteren Stockteil 30b fest eingesetzte
Scheibe 46a angeschlossen ist. Durch Drehen der Schraube 45 im Stockteil 30a, in
dem die Schraube 45 axial abgestützt ist, kann die Hülse des Federgliedes 47, das
im Stockteil 30a in beliebiger Weise gegen Drehen gesichert ist, axial verstellt
und damit die Druckfeder 47a mehr oder weniger vorgespannt werden. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist ferner das Spannmittel 41 über ein Abstützglied 44a geführt,
das durch den Boden der Hülse des Federgliedes 47 gebildet wird. Es ist aber auch
möglich, wie strichXpunktiert angedeutet, das Anschlußmittel 43 zentrisch anzuordnen,
wodurch sich eine höhere Knicklast ergibt. Vorzugsweise kann auch die Exzentrizität
stufenlos verstellbar sein, indem die Scheibe 46a gegenüber dem Stockteil 30b exzentrisch
und verdrehbar eingesetzt ist.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 24 ist wieder ein unterteilter Skistock
mit den Stockteilen 30a und 30b und der als Soll-Knickstelle wirkenden Teilfuge
37 (gegebenenfalls auch entsprechend 56 in Fig. 23) dargestellt. Er ist gegen Knicken
durch eine Sperrhülse 57 sperrbar, welche die Soll-Knickstelle überbrückt und durch
einen Druckknopf 58 in Achsrichtung des Skistockes mittels eines (rein schematisch
dargestellten) Übertragungsgestänges 59 in Achsrichtung des Skistockes verstellt
werden kann.
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In der dargestellten Sperrlage des Skistockes sind die Teile 30a und
3Qb des Skistockes durch die Sperrhülse 57 gegeneinander gleichachsig versteift.
Zur Freigabe der Soll-Knickstelle wird die Sperrhülse 57 durch den Druckknopf 58
um einen solchen Hub nach unten (oder gegebenenfalls auch nach oben) verschoben,
daß die Soll-Knickstelle von der Sperrhülse 57 freigegeben wird.
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In der praktischen Ausführung ist die Sperrhülse bzw. der Druckknopf
58 oder das diese beiden Teile miteinander verbindende Gestänge 59 vorteilhaft so
im Skistock geführt, daß die Lage der Sperrhülse 57 einerseits in Sperrstellung
und andererseits in Freigabestellung sichergestellt ist. Federnde Vorrichtungen
oder Rastvorrichtungen können vorgesehen sein, um die Sperrlage und Freigabelage
der Sperrhülse im Skistock festzulegen.
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Statt eines mechanischen Gestänges 59 kann auch ein hydraulisches
oder in sonstiger Weise wirkendes Gestänge verwendet werden.
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Fig. 25 zeigt eine Ausführungsborm mit inneren sperrbaren Spannmitteln
ähnlich Fig. 23. Das Spannmittel 41, zB. ein Seil, ist durch Anschlußmittel 43 an
einer Querwand 46a des unteren Stockteiles 30b abgestützt und wird durch eine am
oberen Stockteil 30a abgestützte Feder 47a mittels eines Kolbens 47b gespannt, welcher
das obere Ende des Spannmittels 41 mit Hilfe von Anschluß- oder Mitnahmemitteln
42 nach oben zieht. In der dargestellten Lage ist der Kolben 47b
durch
eine im oberen Stockteil 30a gelagerte Sperrklinke 60 gegen Abwärtsbewegung relativ
zum Stockteil verriegelt. Die Sperrklinke wird durch einen Druckknopf 61 unter der
Wirkung einer am Stockteil 30a abgestützten Feder 62 in ihrer Sperrlage gehalten.
Da in dieser Sperrlage das in Zugriehtung unnachgiebige Spannmittel 41 nicht nachgeben
kann, sind die bei 56 ineinander zentrierten Stockteile 30a und 30b starr gegeneinander
versteift.
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Wirkt eine starke Kraft P auf den Druckknopf 61, beispielsweise dadurch,
daß der Körper des Skiläufers gegen den Druckknopf 61 drückt oder fällt, und wird
dadurch dieser gegen die Wirkung der Feder 62 nach unten gedrückt, gibt die Sperrklinke
60 den Kclben 47b frei, so daß dieser gegen die Wirkung der Druckfeder 47a nach
unten gezogen werden kann, wenn der obere Stockteil 30a relativ zum unteren Stockteil
3Ob seitlich ausknicken will.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Insbesondere können die Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele
sinngemäß beliebig miteinander kombiniert werden. Lediglich beispielsweise sei in
dieser Hinsicht erwähnt, daß Sperrvorrichtungen derJenigen Art, wie sie anhand von
Fig. 24 und 25 beschrieben, in wirkungsmäßig ähnlicher Weise auch bei den übrigen
Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 23 od.dgl. verwendbar sind.