DE1192880B - Kronenmutter - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

F 06b

Deutsche Kl.: 47a-7

Nummer: 1192 880

Aktenzeichen: E 22449 XII/47 a

Anmeldetag: 23. Februar 1962

Auslegetag: 13. Mai 1965

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kronenmutter mit einem an den Mutterkörper angeformten Kragen, der einen Sicherungseinsatz aus elastischem Werkstoff mit einer gegenüber der Gewindebohrung im Durchmesser kleineren Öffnung aufnimmt, wobei der Kragen und der Sicherungseinsatz mehrere miteinander fluchtende radial verlaufende Aufnehmungen aufweisen.

Kronenmuttern werden durch Splinte gesichert. Durch die Berührung des Splintes oder eines Stiftes mit der Mutter treten Ermüdungserscheinungen im Splint oder Stift auf, die dessen Lebensdauer verkürzen. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kronenmutter der eingangs erwähnten Art derart auszubilden, daß Ermüdungserscheinungen im Splint oder Stift weitgehend vermieden werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der an die Gewindebohrung anschließende Teil des Sicherungseinsatzes durchgehend ausgebildet ist und sich beim Eindrehen eines Schraubenbolzens ao in die Mutter in axialer Richtung in die Ausnehmungen des Kragens vorwölbt und mit dem sich in Umfangsrichtung in die Ausnehmungen des Kragens ebenfalls vorwölbenden Einsatzwerkstoff ein Polster zwischen den Wänden der Ausnehmungen des Kragens und einem die Mutter zusätzlich sichernden Splint oder Stift bildet.

Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß der Splint oder Stift nicht mit den Metallteilen der Mutter in Berührung kommt, so daß Ermüdungserscheinungen im Splint oder Stift weitgehend vermieden werden.

Es ist zweckmäßig, die Ausnehmungen im elastischen Sicherungseinsatz in Axialrichtung flacher und in Umfangsrichtung schmäler als die entsprechenden Ausnehmungen im Kragen der Mutter auszubilden.

Es ist bereits eine Mutter bekannt, die einen aus einem elastischen Werkstoff bestehenden Sicherungsemsatz enthält, der in einem an den Mutterkörper angeformten, außen umgebördelten Kragen angeordnet ist. Um den Sicherungseinsatz gegen Verdrehungen zu sichern, wird nach dem Einsetzen des Sicherungseinsatzes und dem Umbördeln des Kragens ein den Kragen und Einsatz längs eines Durchmessers durchsetzender Einschnitt angebracht, wobei die am Kragen entstehenden Grate die angestrebte Verdrehungssicherung bewirken sollen. Diese bekannte Schraubenmutter läßt sich in der Praxis nicht als Kronenmutter verwenden, da sie nur einen einzigen radial verlaufenden Einschnitt aufweist, so daß die Mutter unter Umständen zu stark oder zu schwach angezogen werden muß, um diesen einzigen Ein-Kronenmutter

Anmelder:

Elastic Stop Nut Corporation of America,

Union, N. J. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr.-Ing. E. Sommerfeld und Dr. D. v. Bezold,

Patentanwälte, München 23, Dunantstr. 6

Als Erfinder benannt:
Charles C. Faroni, Summit, N. J.;
Ellsworth M. Günther, Irvington, N. J.;
Robert A. Degen, Plainfield, N. J. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 11. April 1961 (102 286)

schnitt in Deckung mit einem Splintloch im Schraubenbolzen bringen zu können. Es ist bei der bekannten Schraubenmutter auch nicht möglich, mehrere Einschnitte anzubringen, da der Sicherungseinsatz dann in zu kleine Segmente aufgeteilt würde, für die kein ausreichender Halt mehr gewährleistet wäre. Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Kronenmutter gemäß der Erfindung und

F i g. 2 einen Schnitt durch die Kronenmutter nach der Linie 2-2 in der F i g. 1.
Die Mutter 4 besteht aus einem metallischen,

4" sechsseitigen Körper 6 mit einer Gewindebohrung 8 (F i g. 2) und Schlüsselflächen 10. Gegenüber der Anlagefläche 11 weist der Körper 6 eine Anzahl von Erhöhungen 12 auf, die sich in axialer Richtung erstrecken. Bei dem dargestellten Beispiel sind sechs Erhöhungen 12 vorhanden, die jeweils mit einer durch die Schlüsselflächen 10 gebildeten Ecke zusammenfallen. Zwischen einander benachbarten Erhöhungen 12 befinden sich Ausnehmungen 14, die zur Aufnahme eines nicht dargestellten Splintes dienen.

Im Mutterkörper 6 ist ferner ein Sicherungseinsatz aus nichtmetallischem elastischem Werkstoff,

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ζ. B. Superpolyamid, angeordnet. Der Sicherungseinsatz 16 schließt sich an die Gewindebohrang 8 nach außen hin an und ist mit sechs Erhöhungen 18 versehen, die sich mit den Erhöhungen 12 des Mutterkörpers decken und durch Ausnehmungen 20 voneinander getrennt sind. Die Ausnehmungen 14 und 20 fluchten miteinander. Die Erhöhungen 12 laufen in freie Enden 22 aus, die über dem Sicherungseinsatz 16 nach innen umgebogen sind und diesen gegenüber dem Mutterkörper 6 festlegen.

Die Grundflächen der Ausnehmungen 20 sollen von der Auflagefläche 11 der Mutter einen Mindestabstand aufweisen, der dem Abstand der Grundflächen der Ausnehmungen 14 von dieser Fläche entspricht.

Wenn ein nicht dargestellter Schraubenbolzen in die Schraubenmutter 4 eingeschraubt wird und den Sicherungseinsatz 16 erreicht, wird der Werkstoff des Einsatzes nach außen in die Ausnehmungen 14 gedrückt und bildet auf diese Weise ein Polster für einen anschließend einzusetzenden Splint.

Der Sicherungseinsatz 16 kann auch mit Ausnehmungen versehen sein, die nicht so breit sind wie die Ausnehmungen zwischen den Erhöhungen 12 des Mutterkörpers, so daß es nicht erforderlich ist, daß der Sicherungseinsatz vom Schraubenbolzen erfaßt werden muß, um die erwünschte Polsterwirkung an der Berührungsfläche zwischen dem Splint oder Stift und der Mutter zu erreichen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Kronenmutter mit einem an den Mutterkörper angeformten Kragen, der einen Sicherungseinsatz aus elastischem Werkstoff mit einer gegenüber der Gewindebohrung im Durchmesser kleineren Öffnung aufnimmt, wobei der Kragen und der Sicherungseinsatz mehrere miteinander fluchtende radial verlaufende Ausnehmungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Gewindebohrung (8) anschließende Teil des Sicherungseinsatzes (16) durchgehend ausgebildet ist und sich beim Eindrehen eines Schraubenbolzens in die Mutter in axialer Richtung in die Ausnehmungen (14) des Kragens (12) vorwölbt und mit dem sich in Umfangsrichtung in die Ausnehmungen des Kragens ebenfalls vorwölbenden Einsatzwerkstoff ein Polster zwischen den Wänden der Ausnehmungen im Kragen der Mutter und einem diese zusätzlich sichernden Stift oder Splint bildet.

2. Kronenmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (20) im elastischen Sicherungseinsatz (16) in Axialrichtung flacher und in Umfangsrichtung schmäler als die entsprechenden Ausnehmungen (14) im Kragen der Mutter sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriftisfr. 541 697.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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