DE1881801U - Unterlagscheiben-sicherung. - Google Patents
Unterlagscheiben-sicherung.Info
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Description
Karlsruhe/Baden 24» Juni 1963
Theodor Eapp KG-., Haslach / Kinzigtal
Unterlagscheiben-Sicherung
Die Heuerung bezieht sich auf eine Sicherung für eine
auf den Schaft einer Kopfschraube aufzubringenden Unterlagscheibe
o. dgl.
Bei der Hontage von Seilen, die mittels Schrauben mit
untergelegten Unterlag- oder Sicherungsscheiben zusammengehalten werden, wirkt es sich sehr verteuernd
aus, daß die Unterlagscheiben zuvor auf den Schraubenschaft aufgefädelt werden müssen. In vielen fällen
wird es daher unterlassen, Unterlagscheiben oder Sicherungsscheiben zu verwenden, was für die Qualität
der Verbindungsstellen äußerst nachteilig ist. Ganz besonders nachteilig wirkt sich dies aus, wenn unter
(9012) -~2 -
den Schraubenkopf ein Sprengring bzw. eine Sperrseheibe
o.a. untergelegt werden soll, um ein unbeabsichtigtes
lösen der Schraube zu verhindern.
Insbesondere an elektrischen Apparaten ist es erforderlich, unter manche Schraubverbindungen Unterlagscheiben,
die eine Lötöse o* dgl. tragen, unterzubringen, damit an diese Lötösen elektrische Verbindungen
angelötet werden können. Bs ist auch üblich, besonders unter Schraubverbindungen, die der Herstellung elektrischer
Kontakte dienen, die Kontaktbezeichnung mit unter zuklemmeη.
In sämtlichen geschilderten Fällen ist es nicht nur notwendig, einen Arbeitsgang bei der Montage mehr auszuführen,
sondern es besteht auch die Gefahr, daß bei Eeparaturarbeiten die eingelegte Unterlagscheibe nicht
mehr eingefügt wird und somit entweder die Qualität der Schraubverbindung leidet oder Hinweise auf Kontaktverbindungen
etc. nicht mehr angebracht werden und damit Fehlschaltungen möglich sind.
Weiter ist es bei sog. Montagerobotern, also Maschinen zum automatischen Zusammensetzen von Montageteilen,
das nachträgliche Aufbringen von Scheiben ihrer Dünne
(9012)
■und ihres geringen Gewichts wegen äußerst aufwendig
und kostspielig.
Um dem abzuhelfen ist es bereits bekannt, Unterlagscheiben o. dgl. unverlierbar auf dem Schaft einer
Kopfschraube derart aufzubringen, daß die Unterlagscheibe auf den glatten Schaft einer Kopfschraube aufgefädelt
und nachträglich das Gewinde aufgewalzt wird. Durch das Aufwalzen erhält der Gewindeschaft einen
größeren Durchmesser, so daß die Unterlagscheibe unverlierbar festgehalten mst. Es wird damit erreicht,
daß bei der Montage ein Arbeitsgang eingespart wird und daß ferner bei Reparaturarbeiten o„ dgl. immer die
Schraube mit Unterlagscheibe wieder eingeschraubt wird. Auch ist dadurch das Verschrauben in Montagerobotern
auf einfachere Weise ermöglicht. Allerdings ist das Verfahren sehr teuer und insbesondere bei Sonder-Unterlagscheiben
nur bei größeren Stückzahlen durchführbar. Die Verteuerung ergibt sich insbesondere dadurch,
daß Automaten in die Gewindewalzen eingebaut werden müssen, diejnur 1/5 bis I/4 des Ausstoßes der
Gewindewalzen bringen und damit eine vier- bis fünffache Kapitalinvestition vorgenommen werden muß. Bei
vergüteten Schrauben kommt durch das nachträgliche Vergüten der fertigen mit Scheiben montierten Schrauben
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hinzu, daß "bei der Wärmebehandlung Veränderungen in
den Scheiben eintreten, die ihre Funktion benachteiligen.
»Veiter ist es auch beicannt, die aufzubringenden
Unterlagscheiben o. dgl. nach dem Einstecken der Schraube an dem Kopf dieser Schraube an deren G-ewindeauslauf
oder gegebenenfalls an einem gewindefreien Schraubenbolzenteil haftend anzuordnen, lach diesem
Vorschlag kann die Unterlagscheibe angeklebt, durch
magnetische Kräfte gehalten oder dadurch festgelegt werden, daß die gesamte Unterlagscheibe mit einem
G-ummi- oder kunststoffüberzug versehen wird, wodurch
deren Innendurchmesser kleiner wird als der Außendurchmesser des Schrauben-Bolzengewindes. Das Beschichten
der Unterlagscheiben mit Klebstoff ist
eine zeitraubende Arbeit, die nur bei sehr großen Stückzahlen auf wirtschaftliche Weise mittels Automaten
vorgenommen werden kann. Außerdem ist das Kleben bei der Verwendung von Sprengringen, Zahnscheiben
und ähnlichen Sicherungselementen nicht möglich, da sich hierbei der Schraubenkopf auf diesem Sicherungselement drehen muß, während sich das Sicherungselement mit seinen Widerhaken in dem zu montierenden
Teil bzw. in dem Schraubenkopf eingräbt. Das Magneti-
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sieren ist nur "bei Verwendung von geeigneten Stahl-Unterlagscherben
oder entsprechenden Stahl-Kopfsanrauhen möglich und erfordert zur Amortisation einer
entsprechenden Magnetisierungs-Vorrichtung ebenfalls die Verwendung großer Stückzahlen. Das "überziehen
der Unterlagscheiben mit einem Gummi- bzw. Kunststoffüberzug
verhindert den Stoffschluß zwischen Schraubenkopf-Unterlagscheibe-Gewindekörper,
wodurch eine derartige Verbindung sehr nachgiebig wird. Beim
festen Anziehen einer solchen Verbindungsstelle wird der "überzug zerstört und damit der .Effekt nach diesem
Vorschlag aufgehoben.
Die Neuerung vermeidet die geschilderten Nachteile dadurch, daß eine gesonderte Hilfsscheibe die auf den
Schraubenschaft aufgebrachte Unterlagscheibe gegen Herausfallen sichert. Dies wird dadurch erreicht,
daß die Unterlagscheibe nach dem Einstecken der Kopfschraube
durch eine Hilfsschraube aus Pappe, Kunststoff o. dgl. gehalten ist, deren Lochdurchmesser
kleiner ist als der Außendurchmesser des Gewindeschaf tfs der Kopfschraube,und die unter Verformung ihres
lochrandes über den Gewindeschafΐ"~ bis zur Anlage an
die Unterlagscheibe aufgepreßt ist.
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Hierbei kann die Hilfsscheibe mit der Unterlagscheibe fest verbunden sein, wobei die Unterlagscheibe gemeinsam
mit der Hilfssoheibe über den Gewindeschaft bis zur Anlage
an den Kopf der Schraube aufzupressen ist.
Hierdurch wird folgendes erreicht:
1. Es können handelsübliche Seile, sowohl Schrauben als
auch Unterlagscheiben verwendet werden.
2. Das Bauelement, Schraube/Unterlagscheibe kann von
Hilfskräften oder vollautomatisch vor der Montage zusammengesteckt und von einer Hilfsscheibe gehalten werden.
3. Die Hilfsscheibe hält die Unterlagscheibe auch bei einer eventuellen Demontage sicher auf dem Gewindeschaft
fest, so daß ein Verlieren ausgeschlossen ist.
4. Die Herstellung des Bauelementes Schraube/Unterlagscheibe/Hilfsscheibe
ist wesentlich billiger als das unverlierbare Aufbringen der Unterlagscheibe nach anderen
Verfahren und außerdem auch bei kleinen Stückzahlen einzusetzen.
5. lie Montage des Bauelementes wird vereinfacht und narrensicher.
6. Es können nicht nur auf der ganzen länge des Schaftes mit Gewinde versehene Schrauben in erfindungsgemäßer
Weise mit Unterlagscheiben versehen werden, sondern auch Schrauben, die nur vorne ein Gewinde haben und
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dann bis zum Zopf mit einem zylindrischen Schaft ohne
Gewinde versehen sind, da die Hilfsscheibe eine genügend große federkraft besitzt, um dielfSicherung oder Unterlagscheibe
am Schraubenkopf festzuhalten.
Um ein Zusammenpressen der Hilfsscheibe bzw. einen
einwandfreien WerkstoffSchluß zu erreichen, erweist
es sich als zweckmäßig, daß die Hilfsscheibe einen kleineren Außendurchmesser aufweist, als die Unterlagscheibe
und daß die Hilfsscheibe koaxial in die Unterlagscheibe eingelassen ist. Hierbei kann die Hilfsscheibe
auch in eine zentrische kreisringförmige Stufe der Unterlagscheibe eingelassen werden.
Um das Aufpressen der Hilfsscheibe zu erleichtern, hat es sich bewährt, daß sie vom inneren Lochrand ausgehende
symmetrisch angeordnete Aussparungen aufweist. Hierdurch müssen nur die verbleibenden, zinnenförmigen,
in das Lochinnere weisenden 33eile der Hilfsscheibe verformt
werden, was besonders bei großen Schraubendurch— messern von Vorteil ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Neuerungsgegenstandes schematisch dargestellt und zwar zeigen:
(9012)
Pig. 1 eine Kopfschraube mit aufgebrachter Unterlagscherbe
und Hilfsscheibe,
Fig. 2 einen Bauteil Unterlagecheibe/Hilfsscheibe in
der Draufsicht,
Pig. 3 einen Schnitt durch einen Bauteil Sprengring/ Hilfsscheibe,
Pig» 4 einen Schnitt durch eine Unterlagscheibe mit koaxial eingebrachter Hilfsscheibe und
Hg. 5 eine Unterlagscheibe mit eingelassener Hilfsscheibe.
Bei einer Schraube 1 kann der Kopf 2, der Gewindeteil 3 und gegebenenfalls ein Schaftteil 4 ohne Gewinde
unterschieden werden. Eine Unterlagscheibe 5 mit einem Lochdurchmesser, der größer ist als der
Durchmesser des Gewindeschaftes 3,wird bis zur Anlag©
an den Kopf der Schraube 2 eingebracht und in dieser Stellung durch eine Hilfsscheibe 6 gehalten. Der Iiochdurchmesser
der Hilfsscheibe 6 ist zu diesem Zweck kleiner, als der Außendurchmesser des Gewindesehaftes 3
und muß daher über diesen Gewindeschaft 3 bis in seine Endlage auf dem Schaftteil 4 ohne Gewinde unter Verformung
des Lochrandes aufgepreßt werden* Selbstverständlich ist dies auch dort notwendig, wo das Gewinde
bis zum Kopf 2 geschnitten oder gewalzt ist. Um diesen
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AufpreßVorgang zu erleichtern, sind Aussparungen 7
vorgesehen, die zur Bildung von Masen 8 führen. Bei dieser neuerungsgemäßen Ausführung müssen "beim Aufpressen
der Hilfsscheibe 6 lediglich die Fasen 8 verformt werden.
In Mg. 3 ist als Ausführungsbeispiel ein Bauelement,
Sprengring 9 mit Hilfsscheibe 6 dargestellt. Fig. 4
zeigt ein Bauelement, Unterlageeheibe 5 mit Hilfsscheibe
6, wobei die Hilfsscheibe in das loch der Uhterlagscheibe eingefügt ist. Bs ist damit, wie auch bei
der Ausführung nach 3?ig. 5, vermieden, daß die Hilfsscheibe beim Einschrauben zusammengepreßt wird und den
StoffSchluß Schraubenkopf-Unterlagscheibe-Gewindekörper
verhindert.
Claims (5)
1. Sicherung für eine auf den Schaft einer Kopfs ehr aube
aufzubringende Unterlegscheibe o» dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterlagscheibe (5» 9) nach dem Einstecken
der Kopfschraube (1) durch eine Hilfssche/υ be
(6) aus Pappe, Kunststoff o. dgl, gehalten ist, deren Lochdurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser
des Gewindeschaftes der Kopfschraube (1) und die unter
Verformung ihres lochrandes über den Gewindeschaft
bis zur Anlage an die Unterlagscheibe (5, 9) aufgepreßt ist.
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsscheibe (6) mit der Unterlagscheibe (5» 9)
fest verbunden ist, und daß die Unterlagscheibe (5, 9) gemeinsam mit der Hilfsscheibe (6) über den Gewindeschaft
bis zur Anlage an den Kopf (2) der Schraube (1) aufpreßbar ist.
3. Sicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsscheibe (6) einen kleineren Außendurchmesser
aufweist als die Unterlagscheibe (5, 9)» und daß
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die Hilfsscheibe (6) koaxial in die Unterlagscheibe (5, 9) eingelassen ist.
4. Sicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsscheibe (6) in eine zentrische kreisförmige
Stufe der Unterlagscheibe (5, 9) eingelassen ist.
5. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4> dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsscheibe (6) vom
inneren lochrand ausgehende symmetrisch angeordnete
Aussparungen (7) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER26465U DE1881801U (de) | 1963-06-25 | 1963-06-25 | Unterlagscheiben-sicherung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER26465U DE1881801U (de) | 1963-06-25 | 1963-06-25 | Unterlagscheiben-sicherung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1881801U true DE1881801U (de) | 1963-10-31 |
Family
ID=33179059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER26465U Expired DE1881801U (de) | 1963-06-25 | 1963-06-25 | Unterlagscheiben-sicherung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1881801U (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2580346A1 (fr) * | 1985-04-16 | 1986-10-17 | Geisser Carl | Vis avec rondelle imperdable |
EP0558013A2 (de) * | 1992-02-28 | 1993-09-01 | Hideki Kanazawa | Befestigungsstruktur für ein zu befestigendes Teil |
EP1452436A2 (de) * | 2003-02-27 | 2004-09-01 | Shimano Inc. | Umwerfer für ein Fahrrad |
DE202017101284U1 (de) * | 2017-03-07 | 2018-06-08 | Rk Rose + Krieger Gmbh Verbindungs- Und Positioniersysteme | Schraube mit Sicherungsscheibe |
-
1963
- 1963-06-25 DE DER26465U patent/DE1881801U/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2580346A1 (fr) * | 1985-04-16 | 1986-10-17 | Geisser Carl | Vis avec rondelle imperdable |
EP0558013A2 (de) * | 1992-02-28 | 1993-09-01 | Hideki Kanazawa | Befestigungsstruktur für ein zu befestigendes Teil |
EP0558013A3 (de) * | 1992-02-28 | 1994-10-12 | Hideki Kanazawa | Befestigungsstruktur für ein zu befestigendes Teil. |
EP1452436A2 (de) * | 2003-02-27 | 2004-09-01 | Shimano Inc. | Umwerfer für ein Fahrrad |
EP1452436A3 (de) * | 2003-02-27 | 2005-07-20 | Shimano Inc. | Umwerfer für ein Fahrrad |
DE202017101284U1 (de) * | 2017-03-07 | 2018-06-08 | Rk Rose + Krieger Gmbh Verbindungs- Und Positioniersysteme | Schraube mit Sicherungsscheibe |
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