DE1206665B - Muttersicherung - Google Patents
MuttersicherungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
F06b
Deutsche Kl.: 47 a-12
Nummer: 1206 665
Aktenzeichen: E 24094 XII/47 a
Anmeldetag: 28. Dezember 1962
Auslegetag: 9. Dezember 1965
Die Erfindung betrifft eine Muttersicherung, bei der die Mutter an ihrer Druckseite eine die Gewindebohrung
erweiternde Ausnehmung mit in die Bodenfläche der Ausnehmung eingearbeiteten Vertiefungen
in Form von Nuten aufweist, wobei in die Ausnehmung ein Sicherungseinsatz aus verformbarem Material
eingesetzt ist.
Bei einer bekannten Muttersicherung dieser Bauart erstreckt sich der Sicherungseinsatz aus verformbarem
Material nur über einen Teil der Ausnehmung. In die Ausnehmung ist außerdem ein Druckring mit
einer sich nach innen konisch verengenden Stirnfläche eingesetzt, der beim Anziehen der Mutter auf
den Sicherungseinsatz einwirkt und diesen radial gegen die Gewindegänge der Schraube drückt. Die
in der Bodenfläche der Aussparung vorgesehenen Nuten haben die Aufgabe, eine Verdrehung des
Sicherungseinsatzes gegenüber der Mutter zu verhindern, indem beim Anziehen der Mutter ein Teil
des Sicherungseinsatzes auch in diese Nuten hineingepreßt wird. Eine derartige Muttersicherung hat
jedoch den Nachteil, daß sie nur in Verbindung mit einem Druckring verwendbar ist, da ohne einen derartigen
Druckring der Sicherungsemsatz nicht genügend gegen die Gewindegänge der Schraube gedrückt
werden würde, weil die Bodenfläche der Aussparung sich senkrecht zur Mutterachse erstreckt.
Der Druckring verteuert aber die Herstellungskosten der Muttersicherung, da ein weiteres Teil erforderlich
ist. Außerdem kann er, falls er nicht durch besondere Formgebung der Mutter gegen Herausfallen gesichert
ist, leicht verlorengehen. Eine Sicherung des Druckringes gegen Herausfallen hat jedoch den Nachteil,
daß man den verformbaren Sicherungseinsatz nicht erneuern kann.
Weiterhin sind Muttersicherungen bekannt, die nur mit einem Sicherungseinsatz aus verformbaren Material
arbeiten, wobei die Bodenfläche der Ausnehmung der Mutter konisch ausgebildet ist. Im Umfang der
Ausnehmung sind entweder Einkerbungen oder warzenförmige Erhöhungen vorgesehen, durch welche
eine Verdrehung des Sicherungseinsatzes gegenüber der Mutter verhindert werden soll. Solche am Umfang
der Ausnehmung vorgesehenen Einkerbungen oder Erhöhungen setzen jedoch voraus, daß der
Sicherungseinsatz im Bereich dieser Teile genügend nach außen gepreßt wird, was jedoch nicht immer
der Fall ist. Aus diesem Grund wird keine besonders gute Verdrehsicherung des Sicherungseinsatzes gegenüber
der Mutter erzielt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Muttersicherung der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen,
Muttersicherung
Anmelder:
Eaton Manufacturing Company,
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Liebau, Patentanwalt,
Göggingen über Augsburg,
von-Eichendorff-Str. 10
Göggingen über Augsburg,
von-Eichendorff-Str. 10
Als Erfinder benannt:
Chester P. Coldren, Canton, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. Dezember 1961
(163 267)
V. St. v. Amerika vom 29. Dezember 1961
(163 267)
die einfacher in ihrem Aufbau ist und deren Sicherungswirkung gegenüber bisher bekannten Muttersicherungen
verbessert ist. Diese Aufgabe -wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die in der
Bodenfläche vorgesehenen Nuten bis in die Gewinde;-gänge der Mutter erstrecken und diese unterbrechen
und die Bodenfläche in an sich bekannter Weise konisch ausgebildet ist. Durch diese Ausbildung der
Muttersicherung wird das elastische Material des Sicherungseinsatzes zusätzlich zu der durch die
konische Bodenfläche bewirkten radialen Anpressung an die Gewindegänge des Schraubenbolzens im Bereich
der Nuten zwischen die Gewindegänge hineingezogen. Es werden hierbei die für die Verdrehsicherung
des Sicherungsemsatzes gegenüber dem Mutterkörper erforderlichen Vertiefungen gleichzeitig auch
dazu ausgenutzt, die Sicherungswirkung der Mutter zu erhöhen. Gegenüber der bekannten Muttersicherung
mit Druckring ist die erfindungsgemäße Muttersicherung billiger in der Herstellung, und sie weist
außerdem den Vorteil auf, daß ein Druckring nicht verlorengehen kann bzw. der Sicherungsemsatz bei
Bedarf und nach Abnutzung ausgewechselt werden kann. Die an sich bekannte' konische Ausbildung der
Bodenfläche der Ausnehmung fördert zugleich das durch die Nuten hervorgerufene Eindrücken des verformbaren
Materials in die Gewindegänge von Bolzen und Mutter.
509 757/19S
Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße
Muttersicherung vor dem Zusammenpressen des Sicherungseinsatzes, ■ ...
Fig. 2 einen Schnitt durch den Mutterköiper vor
Herstellung d.es Gewindes,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Muttersicherung in
Richtung 3 der F i g. 2 gesehen,
F i g. 4 Einzelheiten der Ausnehmung des Mutterkörpers in vergrößertem Maßstab,
F i g. 5 das Zusammenwirken von Schraubenbolzen, Muttersicherung und zu befestigendem Werkstück.
An der Druckseite des Mutterkörpers 12 ist eine die Gewindebohrung 18 erweiternde Ausnehmung 24
vorgesehen. Diese Ausnehmung weist eine konische Bodenfläche 30 mit mehreren Nuten 32 auf. Die in
der Bodenfläche 30 vorgesehenen Nuten 32 erstrecken sich bis in die Gewindegänge 16 und unterbrechen
diese. Der Sicherungseinsatz 26 aus elastisch verformbarem Material, wie z. B. Polyamid, ist in die
Aussparung 24 mit Preßsitz eingesetzt oder in anderer geeigneter Weise festgehalten.
Dadurch, daß sich die in der Bodenfläche 30 vorgesehenen Nuten 32 bis in die Gewindegänge 16 der
Mutter 12 erstrecken und diese unterbrechen, wobei die Bodenfläche 30 konisch ausgebildet ist, wird beim
Anziehen des Schraubenbolzens 40 das verformbare Material des Sicherungseinsatzes im Bereich der
Nuten zwischen die Gewindegänge hineingezogen, wie es in der Fig. 5 dargestellt ist. Die Nuten 23 dienen
daher nicht nur für die Verdrehsicherung des Sicherungseinsatzes gegenüber dem Mutterkörper 12, sondern
sie werden auch dazu ausgenutzt, die Sicherungswirkung der Mutter zu erhöhen.
Die günstigsten Sicherungseigenschaften, d. h. eine bestmögliche radiale Anpressung des Sicherungseinsatzes
an den Schraubenbolzen 40 wird dann erreicht, wenn die Mantellinien der konischen Bodenfläche 30
in einem Winkel von etwa 30° gegenüber einer zur Gewindeachse senkrechten Ebene verlaufen. Befriedigende
Ergebnisse werden noch bis zu einem Mindest-■winkel von 20° erreicht. Der günstigste Winkel, unter
dem der Grund 36 der Nuten 32 gegenüber einer zur Gewindeachse senkrechten Ebene geneigt sein soll,
beträgt etwa 35°. Wird dieser Winkel vergrößert, so ist zum Anziehen der Mutter ein geringeres Drehmoment,
jedoch für den Sicherungseinsatz 26 mehr Material erforderlich. Ein größerer Winkel ergibt eine
größere Verschneidung zwischen der Nut 32 und den Gewindegängen 16, so daß mehr Material des Sicherungseinsatzes
zwischen die Gewindegänge des Schraubenbolzens 40 und der Mutter 12 eindringen kann. Umgekehrt bedingt eine Verringerung dieses
Winkels, unter dem der Nutgrund 36 gegenüber einer zur Mutterachse senkrechten Ebene geneigt ist, ein
erhöhtes Drehmoment zum Anziehen der Mutter, wobei gleichzeitig der Bedarf an Material für den
Sicherungseinsatz sinkt und wegen der kleineren Verschneidung zwischen Nut und den Gewindegängen
weniger Material des Sicherungseinsatzes zwischen die Gewindegänge von Schraube und Mutter eindringen
kann. Ein Mindestwinkel von etwa 20° sollte daher nicht unterschritten werden.
Wie aus der F i g. 3 zu erkennen ist, weichen die Nuten 32 im Radialschnitt gegenüber den zugehörigen
Radiuslinien derart ab, daß das außenliegende Ende derNut gegenüber, der RadiusKnie.in.Anzugsrichtung
voreilt. Diese Abweichung der Nuten 32 von der radialen
Richtung begünstigt die Sicherungswirkung, d. h., das Hineinziehen des Materials des Sicherungseinsatzes
in die Gewindegange wird' dann verbessert, wenn ^rJYinkeJ. nichtjgrößier .als>letwa 30? ist. Der
günstigste Winkel bei Verwendung von Polyamid für den Sicherungseinsatz beträgt 15°.
Die Wirkungsweise der Muttersicherung ist wie
Die Wirkungsweise der Muttersicherung ist wie
ίο folgt: Wird der Schraubenbolzen 40 in das Gewinde
16 der Mutter eingeschraubt, so ist zunächst eine leichte Drehung des Schraubenbolzens von Hand
möglich, da der Innendurchmesser des Sicherungseinsatzes, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, in nicht zu-
sammengedrücktem Zustand größer ist als der Durchmesser des Schraubenbolzens. Kommt nun der
Sicherungseinsatz beim weiteren Anziehen des Schraubenbolzens an der Oberfläche 42 des Werkstückes
44 zur Anlage, so wird der Sicherungseinsatz
ao in axialer Richtung in die Ausnehmung 24 des Mutterkörpers 12 hineingepreßt, wobei das Material des
Sicherungseinsatzes in die Nuten 32 eindringt. Diese Nuten leiten das Material des Sicherungseinsatzes in
den Raum zwischen den Gewindegängen des Schraubenbolzens 40 und der Mutter 12. Da sich die Nuten
bis in die Gewindegänge erstrecken und diese unterbrechen, wird bei Weiterdrehung des Schraubenbolzens
ein Teil des Materials des Sicherungseinsatzes, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, in den Raum zwischen
den beiden Gewindegängen hineingezogen. Die Neigung des Nutengrundes gegenüber einer zur Mutterachse
senkrechten Ebene und die Abweichung der Nut gegenüber der zugehörigen Radiuslinie begünstigen
hierbei das Hineinziehen bzw. Einfließen des Materials zwischen die Gewindegänge. Hierdurch
wird eine zusätzliche Sicherungswirkung zu der durch die radiale Anpressung des Sicherungseinsatzes 26
infolge der konischen Bodenfläche 30 bewirkte Sicherungswirkung erzielt. Beim Abschrauben der
Mutter verhindern die Nuten 32 eine Verdrehung des Sicherungseinsatzes gegenüber dem Mutterkörper, so
daß beide Teile zusammen abgeschraubt werden können.
Claims (6)
1. Muttersicherung, bei der die Mutter an ihrer Druckseite eine die Gewindebohrung erweiternde
Ausnehmung mit in die Bodenfläche der Ausnehmung eingearbeiteten Vertiefungen in Form
von Nuten aufweist, wobei in die Ausnehmung ein Sicherungseinsatz aus verformbarem Material
eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die in der Bodenfläche (30) vorgesehenen
Nuten (32) bis in die Gewindegänge (16) der Mutter (12) erstrecken und diese unterbrechen
und die Bodenfläche in an sich bekannter Weise konisch ausgebildet ist.
2. Muttersicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantellinien der konischen
Bodenfläche (30) unter einem Winkel von mehr als 20° und vorzugsweise 30° schräg gegenüber einer zur Gewindeachse senkrechten Ebene
verlaufen.
3. Muttersicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Nuten
(32) nach außen fortschreitend abnimmt.
4. Muttersicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grund (36) der Nuten (32) gegenüber einer zur Gewindeachse senkrechten Ebene um einen Winkel
von etwa 35° geneigt ist.
5. Muttersicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das außenliegende Ende
jeder Nut (32) gegenüber der zugehörigen Radiuslinie in Anzugsrichtung voreilt.
6. Muttersicherung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der Nut
(32) und der zugehörigen Radiuslinie maximal etwa 30°, vorzugsweise etwa 15°, beträgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 852 757; USA.-Patentschriften Nr. 1 016 746, 952 507.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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