DE1172905B - Annietmutter - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES -007WW PATENTAMT Internat. Kl.: F 06 b

AUSLEGESCHRIFT

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

Deutsche Kl.: 47 a-7

R 21437 XII/47 a
4. Juli 1957
25.Juni 1964

Die Erfindung bezieht sich auf eine Annietmutter mit einem beim Befestigungsvorgang auf dem die Einsetzöffnung umgebenden Abschnitt einer Platte aufliegenden oberen Teil und einem sich an den oberen Teil anschließenden zylindrischen Ansatz mit einer parallelwandigen Ringnut, deren eine Wand eine Ebene mit der Auflagefläche der Mutter bildet.

Bei bekannten Annietmuttern dieser Art, von denen die Erfindung ausgeht, entspricht die Breite der in dem zylindrischen Ansatz angebrachten Nut der Dicke des Bleches, an dem sie befestigt werden soll. Der zylindrische Ansatz der Mutter wird in eine Öffnung des Bleches eingesetzt, die in einem kegelig ausgebildeten Auge vorgesehen ist und dem Durchmesser des Mutteransatzes entspricht. Beim Befestigen der Mutter wird dieses kegelige Auge eingeebnet, wobei der Durchmesser der Öffnung reduziert und der Rand der Öffnung in die Nut eingeschoben wird. Eine Sicherung gegen Lockern durch Dreh- oder Biegebeansprachungen ist nicht vorgesehen, so daß diese Verbindung nicht als besonders dicht und drehfest angesprochen werden kann.

Es ist weiterhin bei einer ähnlichen Annietmutter bekannt, in einem zylindrischen Ansatz eine Ringnut vorzusehen, deren untere Wand einen nach oben gerichteten Kegelstumpf bildet. Die Einsetzöffnung ist auch hier in einem kegeligen Auge vorgesehen und stimmt im Durchmesser mit dem Ansatz überein. Beim Einwärtsdrücken und Befestigen der Mutter wird der Rand der Öffnung umgebogen und dadurch der Durchmesser reduziert, wobei der Rand der Öffnung an den Boden der Nut geschoben wird. Im Boden der Nut ist zwar eine Abflachung vorgesehen, die eine Verdrehungssicherung bilden soll, die jedoch mangelhaft ist, da das daran anliegende Material infolge der kegeligen unteren Nutwand nach unten ausweichen kann.

Es sind ferner Annietmuttern bekannt, welche mit einer Vielzahl von axial vorstehenden Klauen am kreisförmigen Umfang des oberen Teils versehen sind, die in den Trägerkörper eingepreßt werden und die eine solche Form besitzen, daß sie sich nach vollständigem Einpressen in den Träger seitlich abbiegen. Eine auf diese Weise mit einem Trägerkörper verbundene Mutter kann sich unter von der Platte fortgerichteter Zugbeanspruchung verhältnismäßig leicht lockern, da sie nur durch die widerhakenähnlich verbogenen Klauen gehalten wird. Praktisch ist die so befestigte Mutter daher nur zu verwenden, wenn sie gegen den Trägerkörper gedrückt wird. Die abgebogenen Klauen können allenfalls als Sicherung gegen Annietmutter

Anmelder:

Rosän Engineering Corp., Newport Beach, Calif.

(V. St. A.)

Vertreter:

Dr.-Ing. K. Boehmert

und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,

Bremen 1, Feldstr. 24

Als Erfinder benannt:

Joseph Rosän, Newport Beach, Calif. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. ν. Amerika vom 9. JuH 1956 (596 708) -

Verdrehung und ungewolltes Abfallen des nicht beanspruchten Gegenstandes dienen.

Eine andere bekannte Annietmutter mit Verdrehungssicherung weist einen etwa der Dicke des Bleches entsprechenden kegeligen Ansatz auf, der in die Bohrung des Bleches eingesetzt wird und dessen unteres Ende einen der Bohrung entsprechenden Durchmesser aufweist. Beim Befestigen der Mutter fließt Material in den durch die konische Wand gebildeten Hohlraum. Der obere Teil der Mutter ist viereckig ausgebildet und weist an den vier Ecken an der Auflagefläche der Mutter vorspringende Zähne auf, die sich beim Befestigen der Mutter in das Blech eindrücken, um die Verdrehungssicherung zu bilden. Nennenswerten Zugbeanspruchungen, die die Mutter vom Blech fortzuziehen versuchen, sowie Biegebeanspruchungen ist auch diese Mutter nicht gewachsen, wie durch umfangreiche Vergleichsversuche mit dem Gegenstand der Erfindung festgestellt wurde.

Mit der Erfindung soll nun eine Annietmutter der eingangs erwähnten Art geschaffen werden, die insbesondere für dünnwandige Blechteile oder Platten geeignet ist und eine wesentlich zugfestere und verdrehungssichere Verbindung ermöglicht, als sie mit den bekannten Annietmuttern erreichbar ist. Dabei soll die Mutter einfach im Aufbau und daher wirtschaftlich herstellbar sein. Ferner soll der in das Blech einsetzbare Ansatz nicht über die Blechebene vorstehen und das Blechmaterial im Kaltfluß, ohne

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hierfür spezielle Werkzeuge zu benötigen, in die Nut des Ansatzes eindrückbar sein.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ringnut eine geringere Breite als die Dicke der Platte aufweist und in an sich bekannter Weise zur Aufnahme des beim Einpressen der Mutter in die Einsetzöffnung im Kaltfluß verdrängten, die Nut ausfüllenden Materials dient, und daß am Umfang des oberen Flansches eine an sich bekannte, sich axial bis über die Anlagewesentlich kleiner als der Außendurchmesser des Flansches 17 ist.

Bei der in der F i g. 4 dargestellten Platte 22 ist die öffnung 24 in einem kegelig ausgebildeten Auge 23 vorgesehen.

Der untere Ansatz der Annietmutter 10 mit dem Flansch 16 wird in die öffnung 21 bzw. 24 eingeführt. Beim Befestigungsvorgang, der durch Aufpressen der Annietmutter auf die Platte 20 oder 22 erfolgt, wird

fläche hinaus erstreckende Verzahnung vorgesehen ist. 10 das Material der Platte durch den Flansch 17 in die

Die Gesamthöhe des die Ringnut aufweisenden Ansatzes entspricht dabei im wesentlichen der Dicke der Platte.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Annietmutter teilweise im Schnitt in nicht fertigem Zustand,

F i g. 2 die fertiggestellte, an einer ebenen Platte zu befestigende Annietmutter teilweise im Schnitt, F i g. 3 eine Ansicht der Annietmutter von unten, ao

F i g. 4 die an einer anderen Platte zu befestigende Annietmutter und

F i g. 5 die Annietmutter in befestigter Lage.

Die dargestellte Annietmutter 10 besteht beispielsweise aus Stahl, Eisen, Aluminium od. dgl. und weist einen rohrförmigen Körper 11 auf, der mit einem Innengewinde 13 versehen ist. Im oberen Bereich des Körpers 11 sind Schlitze 14 zur Bildung einer Anzahl von Ringsektoren 15 vorgesehen, während das untere Ende des Körpers 11 mit einem eine Auflagefläche für die Mutter bildenden Flansch 17 und einem zylindrischen Ansatz mit einer parallelwandigen Ringnut 18 versehen ist, deren Breite geringer als die Dicke der Platte ist. Die Ringnut 18 liegt zwischen dem als Flansch 16 ausgebildeten Ende des Ansatzes und dem Flansch 17 der Mutter. Der Umfang des Flansches 17 ist bei 18 α zur Bildung von axial über die Anlagefläche hinaus vorstehenden Zähnen 19 axial oder eventuell schräg gerillt.

In der F i g. 2 bezeichnet 20 eine verhältnismäßig dünne Platte aus Stahl, Eisen, Aluminium od. dgl., an welcher die Annietmutter 10 angebracht werden soll. Die Platte 20 weist eine Öffnung 21 auf, deren Durchmesser dem des Flansches 16 entspricht, jedoch Ringnut 18 hineingedrückt, wobei der Flansch 16 die Bewegung des verdrängten Materials nach außen verhindert. Die Zähne 19 greifen gleichzeitig in die Oberfläche der Platte und sichern somit die Annietmutter gegen Verdrehung.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Annietmutter mit einem beim Befestigungsvorgang auf dem die Einsetzöffnung umgebenden Abschnitt einer Platte aufliegenden oberen Teil und einem sich an den oberen Teil anschließenden zylindrischen Ansatz mit einer parallelwandigen Ringnut, deren eine Wand eine Ebene mit der Auflagefläche der Mutter bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (18) eine geringere Breite als die Dicke der Platte (20) aufweist und in an sich bekannter Weise zur Aufnahme des beim Einpressen der Mutter in die Einsetzöffnung (21) im Kaltfluß verdrängten, die Nut ausfüllenden Materials dient und daß am Umfang des oberen Flansches (17) eine an sich bekannte, sich axial bis über die Anlagefläche hinaus erstreckende Verzahnung (18 a, 19) vorgesehen ist.

2. Annietmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamthöhe des aus Flansch (16) und Ringnut (18) bestehenden Ansatzes etwa der Dicke der Platte entspricht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 842729, 730 089,

631051;
USA.-Patentschriften Nr. 2707 322, 2 722259.

2136 523.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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