DE2227163C3 - Einstückiges Kunststoff-Befestigungselement, insbesondere für die Befestigung von Autoräder umgebenden flexiblen Scheiben und Befestigung von schallschluckenden Platten um den Motor eines Autos herum - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Befestigungselement der im Oberbegriff des Anspruchs I angegebenen und durch die US-PS 30 93 874 bekannt gewordenen Art.

Bei diesem Befestigungselement ist zwar ein Herausziehen aus dem Loch einer Platte nicht ohne weiteres möglich, wozu die abgebogenen Enden der Finger des SchafUeils durch Anlage am Lochrand und durch elastische Verformung beitragen. Es wird jedoch nicht verhindert, daß bei entsprechender Kraftwirkung auf den Kopf des Befestigungselementes dieser sich von der Platte abheben läßt, wodurch im Falle der Verspannung eines Materialblattes und einer Platte durch das Befestigungselement diese Verspannung sich vorübergehend löst, so daß unter Umständen die gegenseitige Winkellage der beiden verspannten Teile sich ändert. Hinzu kommt, daß bei häufiger Belastung dieser Art ein Bruch der abgeknickten oberen Fingerenden nicht ausgeschlossen werden kann.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Befestigungselemente der im Oberbegriff durch Anspruch I angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß beim Beibehalten der bereits beim zum verbessernden Stand der Technik erreichten Vorteile, die darin zu sehen sind, daß sie ohne weiteres in in einer Materialplatte und einer Wand bzw. einer weiteren Platte befindlichen Löcher eingesetzt werden können, die nicht richtig zueinander ausgerichtet sein mögen und in den betreffenden Löchern in zuverlässiger Weise festgehalten werden können und die Platten in ihrer Lage zueinander auch in dem Fall festhalten, daß man einen großen Bereich von Platten bzw. Wanddecken berücksichtigt, darüber hinaus noch erreicht ist, daß das Abheben des Kopfes bei entsprechender Kraf'.einwirki:ng auf den Kopf des Befestigungselementes und der Platte verhindert ist, so daß ein vorübergehendes Lösen der Verspannung des Befestigungselementes verhindert ist und damit auch die gegensetzliche Winkellage der beiden zu verspannenden Platten unter Umständen sich zu ändern verhindert ist, so daß auch verhindert ist, daß bei häufiger Belastung dieser Art ein Bruch der abgeknickten oberen Fingerenden entsteht.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch im Unteranspruch 2 eine für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildung beansprucht ist, die eine Überschneidung mit dem Stand der Technik aufweist.

Es sind zwar durch die US-PS 25 96 940 Gestaltungsmerkmale, die bei der Aufgabenlösung benutzt sind, bekannt geworden, jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei diesem Stand d^r Technik ganz anders gelagert wie bei der Erfindung.

Die amtsscitige Erfindungshöiic Begründung unter Berücksichtigung des an sich bekannten Teils der Lösungsmerkmale ist der Prüfungsakte zu entnehmen.

Durch die folgenden Merkmale des Befestigungselementes gemäß der Erfindung, nämlich den Anschlagteil für den flexiblen Finger, jeweils eine Schulter am Armglied und am flexiblen Finger sowie die Ausbildung von Finger und Armglied und deren Schulter wird, nachdem das Befestigungselement einmal angebracht ist. jegliche Rückführbewegung des Schaftes in das Loch der Platte verhindert. Zusammen mit der federnden Wirkung des gebogenen Kopfteils ergibt sich hierdurch ein besonders wirkungsvoller Halteeffekt.

Die Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteile ergeben sicn auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.

Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines Befestigungselementes mit dessen Hilfe eine Materialfläche und eine Platte miteinander verbunden sind, wobei durch Strichpunktlinien die Form des Befestigungselements veranschaulicht ist, die es vor Anwendung hat.

Fig.2 zeigt eine Schnittansicht längs deren Fig. I eingetragenen Linie 11-11.

Fig.3 zeigt eine Schnittansicht längs der in Fig. 1 eingetragenen Linie III-III,

Fi g. 4 zeigt eine Draufsicht auf das Befestigungselement.

Das in den Zeichnungen dargestellte Befestigungselement ist generell mit 20 bezeichnet. Es eignet sich dazu, zur Befestigung einer Materialfläche bzw. Materialplatte 22 an einer Platte 24 verwendet zu werden. Die Materialfläche 22 und die Platte 24 sind dabei mit zueinander ausgerichteten Löchern 26 bzw. 28 versehen.

Das Befestigungselement 20 enthält einen Kopfteil 30 und einen Schaftteil 32; es ist im Spritzgußverfahren aus thermoplastischen Materialien hergestellt. Dabei kann jedes geeignete thermoplastische Material für die Herstellung des Befestigungselementes 20 verwendet werden. So kann das betreffende Material z. B. eine Mischung aus Äthylzeilulose und Weichmachern enthalten, wie sie in den Vereinigten Staaten von Amerika unter dem HandHsnamen Celcon M-90 erhältlich sind. Polypropylene sind ebenfalls geeignet.

Der Kopfteil des veranschaulichten Befestigungselements 23 besitzt in Draufsicht (siehe Fig.4) eine Rechteckform; in Seitenansicht ist der Kopfteil gebogen und durch zwei Armteile 34 und 36 gebildet. Die Armteile 34 und 36 laufen in Wulste 38 und 40 aus, die Versteifungsglieder des Kopfteils 30 bilden und die an der Materialfiäche bzw. Materialplatte 22 anliegen, wenn das Befestigungselement 20 benutzt wird. Die Wulste 38 und 40 verlaufen quer zu dem Kopfteil 30; ein dritter Wulst 41 verläuft in Längsrichtung des Kopfteils 30 über die Mitte beider Armteüe 34 und 36.

Bei der Anwendung (siehe Fig. 1) wi^J das Befestigungselement 20 verformt. Es wird aus seinem entspannten Zustand durch Kräfte herausgeführt, die durch die Platte 24 und durch die Materialfläche 22 auf das betreffende Befestigungselement wirken. Im nicht verformten, entspannten Zustand nehmen die Elemente 34, 36, 38 und 40 die in F i g. 1 durch Strichpunktlinien angedeuteten und mit 34', 36', 38' bzw. 40' bezeichneten Lagen ein.

Der Schaftteil 32 des dargestellten Befestigungselementes 20 erstreckt sich von der konkav gekrümmten Unterseite des Kopfteils 30 weg; er enthält ein festes Armglied 42, das an seinem unteren Endteil 46 mit einem flexiblen Finger 44 verbunden ist. Das Armglied 42 weist eine gewölbte Außenseite auf, die an der Wand der Löcher 26 und 28 anliegt, wenn das Befestigungselement 20 benutzt wird. Von dem Armglied 42 ragt neben dessen oberen Ende ein Anschlagteil 50 weg, der eine Anschlagfläch., des Befestigungselements 20 bildet. Bei Verwendung des Befestigungselements 20 liegt die Anschlagfläche des Anschlagteils 50 neben einer Seite des Fingers 44 und neben dessen oberen Ende. Das Armglied 42 weist ferner eine auf seiner Außenseite gebildete Schulter 52 auf, die (wie in Fi g. I gezeigt ist) an der Platte 24 anliegt, wenn das Befejtigungselement 20 entsprechend verwendet ist.

Der flexible Finger 44 rag', von dem unteren Endteil 46 unter einem spitzen Winkel in Bezug auf das Armglied 42 nach oben. Dt/ flexible Finger 44 ist mit einer Schulter 54 versehen, und die Außenseite des betreffenden !lexiblen Fingers weist in dem Teil eine gewölbte Form auf, die an der Wand der Löcher 26 und 28 anliegt, wenn das betreffende Befestigungselement 20 entsprechend verwendet wird. Im übrigen ist die Anordnung so getroffen, daß die Länge des Fingers 44 zwischen der Schulter 54 und dem unteren Endteil 46 des Armteiles 42 gleich oder nahezu gleich der Länge des Armteils 42 zwischen dem unteren Endteil 46 und der Schulter 52 ist,

Die Form des Anschlagteils 50 ist so gewählt, daß der Abstand zwischen dem Finger 44 und der Anschlagfläche mit zunehmender Entfernung von dem Kopfteil 30 ansteigt und daß zwischen dem Anschlagteil 50 und dem Endteil 46 eine hinreichende Länge des Armteils 42 verbleibt, um den Finger 44 zu dem Armteil 42 hinbiegen zu können. Dabei ist eine solche hinreichende Biegung möglich, daß die Schultern 52 und 54 durch die Löcher 26 und 28 hindurchführbar sind.

Das dargestellte Befestigungselement 20 wird dadurch in die erwähnten Löcher 26 und 28 eingesetzt, daß das untere Ende 46 des Armgliedes bzw. Armteiles 42 in das in der Materialplatte bzw. Muterialfläche 22 enthaltene Loch 26 eingesetzt wird und daß der Schaftteil 32 in die Löcher 26 und 28 eingedrückt wird.

Wenn der Schaftteil 32 in die Löcher ..ingeführt wird, biegt sich der flexible Finger 44 derart um, daß dem Schaftteil 32 ermöglicht ist, in die Löcher 26 und 28 eingeführt zu werden. Der Kopfteil 30 verformt sich dabei, wenn die Wulste 38 und 40 sich an der Materialplatte bzw. Materialfläche 22 andrücken (wie dies in F ι g. 1 gezeigt ist). Der Schaftteil 32 steht über dem Loch 28, bis die Schultern 52 und 54 durch das Loch 28 hindurchgeführt sind. Sodann wird das Befestigungselement 20 losgelassen, wodurch die Wirkung des Kopfteils 30 und das Aufbiegen des Fingers 44 zur Folge hat, daß die Schultern 52 und 54 sich an der Kante bzw. dem Rand des Loches 28 andrücken. Die Platte 24 und die Materialfläche 22 werden sodann zusammengehalten und durch den Kopfteil 30 an den Schultern 52 und 54 angedrückt.

Ist das Befestigungselement 20 in der oben angegebenen Weise in entsprechende Löcher eingesetzt, so verhindert der Anschlagteil 50 ein Herauslösen des Befestigungselementes 20 aus den Löchern 26 und 28, indem auf den Kopfteil 30 Kräfte ausgeübt werden. Der Zwischenraum zwischen der Anschlagfläche des Anschlagteils 50 und dem Finger 44 ist dabei geringer als die Breite der Schulter 52, so daß in dem Fall, daß eine Druckkraft den Finger 44 gegen den Anschlagteil 50 führt, das Armglied 42 außerstande ist, eine genügende Bewegung auszuführen, um der Schulter 52 zu ermöglichen, in das Loch einzutreten. Auf diese Weise ist verhindert, daß das Befestigungselement 20 gelöst wird.

Das Befestigungselement 20 eignet sich im übrigen für die Anpassung an in einem großen Dickenbereich liegende Dicken der Platte 24 und der Materialplatte bzw. Fläche 22. Die Dickenunterschiede werden dabei nämlich durch eine entsprechende Biegung des Kopfteils 30 aufgefangen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einstückiges Kunststoff-Befestigungselement zur Befestigung eines Materialblattes an einer Platte, bestehend aus einem federnden, gebogenen Kopfteil und einem Schaftteil, der ein festes Armglied enthält, dessen oberes Ende von der konkav gekrümmten Seite des Kopfteils absteht und von dessen unterem Endteil ein flexibler Finger nach oben absteht, insbesondere für die Befestigung von Autoräder umgebenden flexiblen Scheiben und Befestigung von schallschluckenden Platten um den Motor eines Autos herum, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Armglied (42) einen Anschlagteil (50) enthält, daß das feste Armglied (42) und der flexible Finger (44) jeweils eine Schulter (52, 54) aufweisen, daß die Länge des Armgliedes (42) zwischen dessen Schulter (52) und dem Endteil (46) zumindest angenähert gleich der Länge des Fingers (44) zwischen dejasn Schulter (54) und dem Endteil (46) des Armglieries (42) ist. und daß der flexible Finger (44) und das Armglied (42), sowie deren Schulter (52, 54) derart ausgebildet sind, daß der das feste Armglied (42) und den flexiblen Finger (44) umfassende Schaftteil (32) in ein das Materialblatt (22) und die Platte (24) durchziehendes Loch (26, 28) einführbar ist, das betreffende Materialblatt (22) und die Platte (24) dann zwischen den genannten Schultern (52,54) und dem Kopfteil (30) festgehalten werden und ein Herausziehen des Schaftteils (32) aus dem betrefferden Loch (26, 28) durch auf den Kopfteil (30) wirkende Kräfte dadurch verhindert ist, daß durch den Anschlag (5t/ eine Fingerbewegung quer zur Lochachse auf eine Sirecke begrenzt wird, die kleiner als die Schulterbn. te ist, so daß eine die Schultern (52, 54) in das Loch (26, 28) rückführende Bewegung nicht möglich ist, wobei der Kopfteil (30) rechteckförmig ist und vom nicht eingebauten Zustand und sehr stark gewölbter Form in den eingebauten Zustand und sehr schwach gewölbter Form elastisch verspannbar ist.

2. Befestigungselement nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (30) durch Wulste (38,40,41) verstärkt ist.