DE1167600B - Schrauben- und Muttersicherung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: F 06 b

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

Deutsche Kl.: 47 a -11

1167 600
112044 XII/47 a
9. August 1956
9. April 1964

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schrauben- und Muttersicherung in Form einer gewölbten Scheibe mit Sperrzähnen an der Mittelöffnung, wobei der Scheibenkörper eine Anordnung zum Sichern gegen Drehen gegenüber der Werkstückoberfläche aufweist.

Es sind Unterlegscheiben bekannt, die als gewölbte Körper ausgebildet sind, so daß sie die Schraubenkraft auf eine größere Fläche des Werkstückes verteilen. Um diese Verteilung zu verbessern, ist bei be- ίο kannten Ausführungsformen am Außenrand des Scheibenkörpers ein Flansch zur Auflage auf dem Werkstück vorgesehen.

Ferner sind Sicherungsscheiben bekannt, die sowohl an der Schraube bzw. Mutter als auch an der '5 größeren Auflagefläche auf dem Werkstück eingreifende zahnartige Sperrelemente aufweisen. Dabei ist jedoch bei diesen bekannten Sicherungsscheiben der sphärische oder kegelige Scheibenkörper elastisch nachgiebig ausgebildet, so daß nur eine beschränkte Lastverteilung auf eine größere Fläche erfolgt. Beim Festziehen der Schraube flacht sich der Scheibenkörper ab, so daß die Schraubenkraft im wesentlichen nur im Mittelbereich des Scheibenkörpers übertragen wird. Um diese Wirkung zu verbessern, sind bei einer anderen Ausführungsform dieser bekannten Sicherungsscheiben auf dem Körper warzenartige Vorsprünge angeordnet, auf die sich bei Anziehen der Schraube die Mutter bzw. der Schraubenkopf auflegt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine die Last auf eine größere Fläche verteilende Unterlegscheibe so auszubilden, daß eine größere Sicherungswirkung erreicht wird als mit den bekannten Unterlegscheiben dieser Art. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Scheibenkörper als Pyramide ausgebildet ist, die an ihrer Basis mit der vollen Länge ihrer Umfangskante auf dem Werkstück aufliegt. Durch diese Ausbildung des Scheibenkörpers als im wesentlichen formsteifer Pyramidenkörper wird der Einpreßdruck der Sperrzähne ausschließlich von der Anordnung der Zähne selbst abhängig und der zur Erzielung der Sicherung notwendige Gewindeweg gegenüber den bekannten Sperranordnungen vermindert. Die Sperrwirkung gegenüber dem Werkstück wird bei der Pyramidenform durch die nicht in Umf angsrichtung aufliegenden Randkanten der Pyramide erreicht, die sich durch die Reibung zwischen der Scheibenkante und der Werkstückoberfläche an dieser festlegen. Der Anpreßdruck der Schraube überträgt sich dabei auf eine relativ große Werkstücksfläche, so daß auch Werkstücke aus relativ Schrauben- und Muttersicherung

Anmelder:

Illinois Tool Works Inc., Chicago, 111. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr. phil. A. Mentzel

und Dipl.-Ing. W. Dahlke, Refrath bei KOhT," "

Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin 33,

und Dipl.-Ing. H. Agular,

München 27, Pienzenauer Str. 2, Patentanwälte

Als Erfinder benannt:

Walter M. Hannemann, Wheaton, 111. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 27. September 1955

(536 999)

weichem Material bei einwandfreier Sicherungswirkung praktisch nicht beschädigt werden. Die erfindungsgemäße Sicherungsscheibe ist sehr einfach herzustellen und auch von ungelernten Kräften ohne Gefahr einer Uberbelastung zu handhaben.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der Unterlegscheibe bei ihrer Verwendung, wobei die zugehörenden Werkstückteile im Schnitt dargestellt sind,

F i g. 2 eine schaubildliche Ansicht der Unterlegscheibe,

F i g. 3 einen Teilschnitt der Unterlegscheibe nach der Linie 3-3 in der F i g. 2,

F i g. 4 eine Draufsicht auf die Unterlegscheibe,

F i g. 5 einen Querschnitt durch die auf einen Schraubenbolzen und ein Werkstück aufgesetzte Unterlegscheibe,

F i g. 6 eine Draufsicht auf einen Metallstreifen zur Herstellung der Unterlegscheibe.

Gemäß den F i g. 1 und 5 ist ein Deckel 14 mittels einer Schraube 12 an einem Gehäuse 16 befestigt, wobei eine Korkdichtung 18 zwischen Deckel und Gehäuse angeordnet ist. Die Schraube ist durch eine Unterlegscheibe 10 gesichert, deren Umriß quadratisch ist und geradlinige Kanten 20 aufweist. Die Ecken 22 der Unterlegscheibe sind auf einer geraden

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Linie weggeschnitten, die senkrecht zu einer Linie steht, die vom Mittelpunkt des Quadrates zu der entsprechenden Ecke gezogen ist. Der Scheibenkörper ist in Form einer Pyramide mit ebenen Seitenflächen 24 gewölbt, die über abgerundete Rippen 26 miteinander verbunden sind. Die Unterlegscheibe weist ferner eine Mittelöffnung 28 mit verwundenen Sperrzähnen 30 auf, die radial in die öffnung 28 ragen. Erfahrungsgemäß ist zum Abflachen einer pyramidenförmigen Unterlegscheibe mit abgeschnittenen Ecken ein größerer Druck erforderlich als zum Abflachen einer üblichen kegeligen Unterlegscheibe. Die Herstellung der Unterlegscheiben ergibt sich aus der F i g. 6. Die Unterlegscheiben werden aus einem Metallstreifen 32 hergestellt, in denen mit dem üblichen Stanzverfahren die Mittelöffnungen 28 und die gewundenen Zähne 30 hergestellt werden. Ähnlich werden an der Verbindungsstelle einer Gruppe aus vier Unterlegscheiben quadratische öffnungen 34 geformt, die später die Ecken 22 bilden. Entsprechend ao V-förmige Ausschnitte 36 werden längs der Außenkanten geformt, um zusätzliche Ecken 22 zu bilden. Die Längsverbindungslinie oder die Längsverbindungslinien 38 sowie die Querverbindungslinien 40 zwischen den Unterlegscheiben können entweder zum späteren Auseinanderbrechen der Unterlegscheiben gekerbt oder in einem Stanzvorgang geteilt werden, um die Unterlegscheiben voneinander zu trennen. Die Pyramidenform wird den Unterlegscheiben bei einem abschließenden Formvorgang entweder gleichzeitig mit dem Kerben oder dem Teilen längs der Linien 38 und 40 oder auch schon vorher gegeben. Wegen des geringen Abfalls ist für die Herstellung der Unterlegscheiben Streifenmaterial besonders geeignet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schrauben- und Muttersicherung in Form einer gewölbten Scheibe mit Sperrzähnen an der Mittelöffnung, wobei der Scheibenkörper eine Anordnung zum Sichern gegen Drehen gegenüber der Werkstückoberfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenkörper als Pyramide ausgebildet ist, die an ihrer Basis mit der vollen Länge ihrer Umfangskante auf dem Werkstück aufliegt.

   In Betracht gezogene Druckschriften:

   Deutsche Patentschrift Nr. 619160;

   österreichische Patentschriften Nr. 157 316,
   65966;

   britische Patentschrift Nr. 104 623;

   USA.-Patentschriften Nr. 2 675 844, 2 518 399,
   056.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   409 558/228 3.64 @ Bundesdruckerei Berlin