DE1246329B - C-f¦rmiges Befestigungselement - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Äuslegetag:

F 16b

Deutsche Kl.: 47 a-5

1246329
F 35027X11/47 a
29. September 1961
3. August 1967

Die Erfindung betrifft ein aus einem federnden, einstückigen Streifen hergestelltes, C-förmiges Befestigungselement mit zwei aufeinander zu (gerichteten Schenkeln, die an den Stirnkanten eine bogenförmige Ausnehmung aufweisen, und einem mittleren, mit einem Durchbrach versehenen Steg, insbesondere zur Sicherung eines auf einem mit abgesetzten Kopfteil ausgebildeten Bolzen drehbar angeordneten Bauteils.

Es ist bereits bekannt, Laufrollen oder -räder auf einer Achse gegen Abgleiten mit Hilfe einer Schabe zu sichern, die auf das Achsenende aufgeschoben wird und mit dem Achsenende zu gerichteten, schräg nach außen und innen geneigten Schenkeln in eine Umfangsriüe der Achse eingreift. Bei Äeser Konstruktion ist ein exzentrisches Verschieben ides Befestigungselenients infolge des notwendigen Spiels des DurßhbmCihs der Scheibe in bezug auf den Durchmesser der Achse unvermeidlich, so daß einseitige Kräfte durch die Schenkel auf die Achse ausgeübt werden (österreichische Patentschrift 109 824).

Eine ähnliche Konstruktion eines Befestigungselements ist bekannt, um zwei Platten dadurch zusammenzuhalten, daß durch miteinander fluchtende Löcher der Platten ein Bolzen hindurchgesteckt wird, der gegen die eine Außenseite der Platten mit seinem Kopf auf das Befestigungselement angepreßt ist, das sich federnd unter Anlage der Schenkelenden gegen den Bolzen gegen die andere Außenseite der Platten abstützt (britische Patenschrift 596 457).

Ferner ist ein Befestigungselement dieser Art in bekannter Weise dazu verwendet, um ein mit einem Kopf und mit einem Schaft versehenes Konstruktionsteil, beispielsweise eine Kopfschraube, mit dem Kopf an einer Platte festzuhalten, Die Anordnung ist dabei derart, daß sich Zacken der Schenkelenden in den Schaft eingraben (französische Patentschrift 971002, USA.-Patentschrift 2745 620).

All diese bekannten Konstruktionen haben die Eigenschaft, daß sie lediglich mit den Schenkelenden gegen den betreffenden zylindrischen Konstruktionsteil, beispielsweise eine Achse, einen Bolzen oder einen Schaft anliegen. Da die Schenkel ein verhältnismäßig großes Bogenstück aufweisen, ist ihre'Anpreßkraft häufig verhältnismäßig gering, sofern nicht ein sehr kräftiges Blech verwendet wird. Außerdem können die Schenkelenden so weit auf den Steg zu gedrückt werden, daß sie sich dauerhaft verbiegen und mindestens zum Teil ihre Federkraft verlieren.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement zu schaffen, das einen großen Anpreßdruck auf den Schaft ausüben kann und des-GfÖrmiges Befestigungselement

Anmelder:

F. T. Products Limited, London

Vertreter;

Dr.-Ing. W. Höger

und Dipl.-Ing. W. Stellrecht M. Sc, Patentanwälte, Stuttgart 1, Uhländstt. 16

Als Erfinder benannt:

Gif ford Alexander Seckerson_ä

Yver Heath, Buckinghamshire (Großbritannien)

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 11. Oktober 1960 (34 835)

sen Schenkel nur bis zu einem vorbestimmten Abstand vom Steg eingedrückt werden können, wobei zugleich noch eine Zentrierung des Befestigurigselements erfolgt. Diese Aufgabe wird bei dem ein^a5 gangs erwähnten Befestigungselement gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an gegenüberliegenden Seiten des Durchbruchs je ein Lappen angeordnet ist, die jeweils den freien Enden der zugehörigen Schenkel zu gerichtet und aufeinander zu geneigt sind. Diese Lappen können den Schaft beidseitig kraftschlüssig erfassen, ihn zentrieren und das Bindrückea der Schenkel in vorbestirnmter Weise begrenzen.

In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausfuhrungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht eines erfindungsgemäß en Befestigungselementes,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Befestigungselementes gemäß Fig. l_s

Fig. 3 einen Querschnitt gemäß LinieΠΙ-ΙΠ der Fig. 2,

Fig. 4 eine Untersicht des Befestigungselementes gemäß Fig. 1,

Fig. 5 einen Teilschnitt durch einen auf einem Zapfen drehbaren Hebel, der mittels eines in den F i g. 1 bis 4 gezeigtenBefestigungselementes auf dem Zapfen gehalten ist,

Fig. 6 eine Teildraufsicht auf ©in Befestigungselement gemäß F i g. 1 bis 4.

In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Befestigungselement als Ganzes mit 10 bezeichnet.

Das Befestigungselement 10 besteht aus einem 'einzigen Streifen von in C-Form gebogenem Material,

709 619/331

Claims (6)

vorugsweise federndem Metall, so daß sich ein Steg 11 und zwei Schenkel 12 und 13 ergeben. Die Form des Stegs ist etwa quadratisch, und die sich auf entgegengesetzten Seiten des Steges weg erstreckenden Schenkel 12 und 13 weisen bogenförmige Teilstücke 14 bzw. 15 und freie Enden 16 bzw. 17 auf. Die freien Enden 16 und 17 der Schenkel skid breiter als die bogenförmigen Teilstücke 14 und 16 und je mit einem Loch 18 bzw. 19 versehen, die zur Aufnahme eines Werkzeugs, beispielsweise eines Schraubenziehers, dienen. An den freien Enden 16 und 17 der Schenkel -sind Ausnehmungen angebracht, so daß sich aufeinander zu gerichtete Endstücke 20 bzw. 21 ergeben, die eine gemeinsame Achse aufweisen, und an den Endkanten der Schenkeln und 13 sind Zacken22,22a bzw. 23,23 α gebildet. Diese Zacken sind von den freien Enden der Schenkel und vom Steg 11 weggebogen. Der Steg 11 ist leicht in Längsrichtung nach außen gekrümmt und weist einen zentralen Durchbruch 24 auf. Beim Ausstanzen dieses Durchbruches 24 aus dem Steg 11 wird zu beiden Seiten ein Materialstück stehengelassen, die Lappen 25 und 26 bilden, die aus der Ebene des Steges 11 so henausgebogen werden, daß sie den freien Enden der Schenkel 12 und 13 zu gerichtet und aufeinander zu geneigt sind. Zweckmäßig wird die quadratische Form des Steges dadurch erreicht, daß meist nur ein kleines Mittelloch ausgestanzt und die Lappen angeschnitten werden, worauf 'dann durch Aufbiegen die quadratähnliche Form des Steges»entsteht. Hierdurch ergeben sich zwei Vorteile; einmal wird Material eingespart, da von einem schmäleren Streifen ausgegangen werden kann, und zum anderen kann der Durchbruch eine beliebige Größe erhalten und dem später erwähnten Schwenkbolzen angepaßt werden. Das fertig geformte Befestigungselement kann auf bekannte Weise federnd und korrosionsbeständig gemacht werden. Das Befestigungselement wird, wie in F i g. 5 gezeigt, dazu benutzt, um einen mit einem Loch versehenen Hebel 17 drehbar auf einem Bolzen 29 anzuordnen, der mit einem beliebigen Teil 28 fest verbunden ist. Der Bolzen weist ein Kopfstück 31, ein Halsstück 32 und eine Konusschulter 30 auf. Zwecks Herstellung der in Fig. 5 dargestellten Baugruppe wird der Hebel 27 auf den Bolzen 29 aufgesteckt, so daß die Konusschulter 30, das Halsstück 32 und das Kopfstück 31 aus dem Hebelloch herausragen. Das Befestigungselement 10 wird dann auf den Bolzen 29 aufgedrückt, so daß die Lappen 25 und 26 fest gegen die Konusschulter 30 anliegen, und die bogenförmig ausgeschnittenen Endstücke 20 und 21 in die Ringnut 32 des Schwenkzapfens unterhalb des Kopfstückes 32 eingreifen. Der Steg 11 des Befestigungselementes ist so gekrümmt, daß die Endstücke 20 und 21 fest gegen den Bolzen anliegen. Die Endstücke 20 und 21 weisen dabei einen kleineren Radius als das Halsstück 32 des Bolzens auf, so daß sich die Zacken 22, 22 a bzw. 23, 23 a in das Halsstück 32 und die Unterseite des Kopfstückes 31 eingraben. Die Elastizität des Befestigungselementes 10 verbürgt ein festes Anliegen des Hebels 27 gegen das Teil 28, während dieser Hebel gleichzeitig um 360° um den Bolzen 29 herum drehbar ist. Der Hebel 27 kann nicht vom Bolzen 29 abgenommen werden, ohne daß zuerst das Befestigungselement mittels eines in die Öffnungen 18 oder 19 eingesetzten Werkzeuges abgenommen und ein Schenkel des Befestigungselementes nach außen und über das Kopfstück 31 des Bolzens herausgebogen wird. Aus der vorstehenden Schilderung folgt, daß die Baugruppe den Vorteil hat, daß sie schnell und leicht hergestellt werden kann und daß der Hebel nach dem Zusammenbau fest am Bolzen gehalten, jedoch frei um diesen drehbar ist. Patentansprüche:

1. Aus einem federnden, einstöckigen Streifen hergestelltes, C-förmiges Befestigungselement mit zwei aufeinander zu gerichteten Schenkeln, die an den Stirnkanten eine bogenförmige Ausnehmung aufweisen, und einem mittleren, mit einem Durchbruch versehenen Steg, insbesondere zur Sicherung eines auf einem mit abgesetzten Kopfteil ausgebildeten Bolzen drehbar angeordneten Bauteils, dadurch gekennzeichnet, daß an gegenüberliegenden Seiten des Durchbruchs (24) je ein Lappen (25, 26) angeordnet ist, die jeweils den freien Enden (16,17) der zugehörigen Schenkel (12, 13) zu gerichtet und aufeinander zu geneigt sind.

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lappen (25, 26) quer zur Mittelebene des Befestigungselements (10) angeordnet sind.

3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Durchbruch begrenzenden Stegstreifen konvex nach außen bogen- oder winkelförmig aufgebogen sind.

4. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise an den Endpunkten der bogenförmigen Ausnehmung jedes Schenkels (12,13) je ein zackenartiger Vorsprung (22, 22 a; 23, 23 a) angeordnet ist.

5. Befestigungselement nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der Ausnehmungen (20, 21) der Schenkelenden (16,17) des Befestigungselementes (10) in an sich bekannter Weise kleiner als der Radius des Bolzens ist.

6. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der freien Enden (16, 17) der beiden Schenkel (12,13) je ein Loch (18,19) für ein Lösewerkzeug angebracht ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 109 824;
französische Patentschrift Nr. 971002;
britische Patentschrift Nr. 596 457;
USA.-Patentschrift Nr. 2 745 620.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 619/331 7.67 © Bundesdruckerei Berlin