DE2657906B2 - Laufpolster für eine Gleiskette - Google Patents
Laufpolster für eine GleisketteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Laufpolster für eine Gleiskette, von dessen gegenüberliegenden Seiten
federnde Haltevorsprünge wegragen, die zur Montage des Laufpolsters senkrecht zur Lauffläche mit ihren
freien Enden in Ausnehmungen am Gleiskettenglied einrastbar sind.
Es ist ein Laufpolster dieser Art bekannt, bei dem jeder Haltevorsprung an einem gesonderten Halteelement
ausgebildet ist. Jedes Halteelement ist mit einem Teil des Laufpolsters fest verbunden, z. B. durch
Verschrauben oder Anvulkanisieren (DE-PS 11 43 727).
Eine Montage des Laufpolsters senkrecht zur Lauffläche ist insbesondere bei Gleisketten zweckmäßig,
bei denen jedes Kettenglied mehr als zwei Rohrkörper aufweist, welche von den üblichen Verbindungsbolzen
durchsetzt sind, die über Verbinder mit dem nächstfolgenden Kettenglied verbunden sind. Hat
die Gleiskette z. B. drei Rohrkörper, so braucht zum Austauschen des Laufpolster^ des mittleren Rohrkörpers
dieser nicht demontiert werden, was bei bekannten Laufpolstern mit Montage durch Einschieben quer zur
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Laufpolster der
eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß es bei beanspruchungsgerechter Gestaltung mit geringem
Aufwand herstellbar und leicht und schnell auswechselbar ist
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die federnden Haltevorsprünge die
ίο Enden einer einheitlichen federnden Platte bilden,
weiche das Laufpolster durchsetzt und in Richtung gegen die Ausnehmungen elastisch nachgiebig gestaltet
ist
is elastisch nachgiebige Gestaltung des Federbleches
dadurch erreicht, daß die als ebenes Federblech ausgebildete federnde Platte mindestens einen geschwächten
Bereich aufweist der eine elastische Verformung der von ihm verbundenen Plattenteile
ermöglicht.
Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist
der geschwächte Bereich dadurch gebildet, daß mindestens je eine Schwachstelle an in Laufrichtung
gegenüberliegenden Rändern des Federbleches vorgesehen ist und daß die Schwachstellen durch einen quer
zur Laufrichtung verlaufenden, leicht verformbaren Steg verbunden *ind. Jede Schwachstelle ist dabei
zweckmäßig zwischen dem Ende eines von einer Stirnkante her eingebrachten, mindestens angenähert
quer zur Laufrirhtung weisenden Schlitzes und der gegenüberliegenden Stirnkante vorgesehen. Der Steg
bleibt dabei zwischen den von entgegengesetzten
gummielastischen Material bevorzugt, daß die federnde Platte in das Laufpolstermaterial eingegossen bzw.
einvulkanisiert ist. Eine solche Verbindung ist durch öffnungen im Federblech nach Anspruch 6 begünstigt,
welche ein Fließen des Le'jfpols, ermaterials ermöglichen
und nach dem Erstarren einen Formschluß zwischen dem Laufpolstermaterial und dem Federblech
an beliebig über seine Oberfläche verteilten Stellen herstellen. Im Prinzip wird zwar bereits ein Formschluß
durch das zwischen den Schlitzen befindliche Laufpol-
stermaterial hergestellt; durch die Öffnungen werden aber weitere Stellen mit formschlüssiger Verbindung
hinzugefügt.
In dem zuletzt beschriebenen Fall, bei dem das Federblech fest mit dem ebenfalls elastischen Laufpolstermaterial
verbunden ist, wird das Laufpolster selbst bei der Montage elastisch mitvcrformt, so daß die
!vigenfederung des Federbleches durch diejenige des Laufpolster ergänzt wird, so daß dieses einen Beitrag
zur elastischen Rückstellung in die formschlüssige
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. I einen Querschnitt durch ein Laufpolster für eine Gleiskette mit eingeformtem Federblech;
F i g. 2 die Draufsicht auf das in dem Laufpolster nach F i g. I verwendete Federblech, wobei die Kontur des
Laufpolsterkörpers gestrichelt angedeutet ist;
einer Montagestellung, bei der es mittels eines schematisch angedeuteten Werkzeuges auf der Laufseite
eines ebenfalls geschnitten dargestellten Rohrkörpers eines Gleiskettengliedes montiert wird.
Das in den F i g. 1 und 3 gezeigte Laufpolster hat ein Bodenblech 1, einen Gummikörper 3 und ein in den
Gummikörper eingegossenes Federblech 2, das mit seinen beiden Enden 20 und 21 aber die Seiten 30 und 31
des Laufpolsters vorsteht. Die Lauffläche des Laufpol- s sters ist mit dem Bezugszeichen 32 bezeichnet. Die
Gestalt des Federbleches 2 ist am deutlichsten aus der Draufsicht nach F i g. 2 ersichtlich. Das Federblech 2 hat
in seinem minieren Bereich zwei von entgegengesetzten Stirnkanten 24 und 25 ausgehende Schlitze 4 und 5, :o
zwischen deren Enden und der jeweils anderen Stirnkante Schwachsiellen 26 und 27 gebildet sind.
Diese Schwachstellen 26 und 27 sind durch einen schmalen Steg 6 miteinander verbunden, welcher bei
Beanspruchung in Richtung der Pfeile A-A (s. auch F i g. 1) leicht verformbar ist, so daß das Federblech 2
bei einer derartigen Beanspruchung seine Abmessung elastisch verkleinert Die Beanspruchung wird in
Ausrundungen 10 an den Enden 20 und 21 über Backen 15 und 16 eines in F i g. 3 dargestellten Montagewerkzeuges
12 aufgebracht (F i g. 3).
Außer den mittig angeordneten Ausrundungen 10 hat das Federblech an seinen Seitenkanten noch Aussparungen
9, in welche in montiertem Zustand des Laufpolsters Stege 18 eines Rohrkörpers 14 (F i g. 2 und 3) eingreifen,
um eine formschlüssige Halterung des Laufpolsters am Rohrkörper 14 quer zur Laufrichtung zu erreichen.
Über die Räche des Federbleches 2 sind gleichmäßig öffnungen 11 verteilt, welche durch Laufpolsiergummi
ausgefüllt sind. Die öffnungen 11 dienen dazu, dav Fließen des Gummis beim Füllen der Gummiform ?u
verbessern und die schon durch die Schlitze 4 und 5 hindurch erzeugte formschlüssige Verbindung zwischen
dem Laufpolstergummi und dem Federblech 2 zu verstärken.
Die Fig. 3 veranschaulicht die Montage. Das Federblech 2 wird durch das Montagewerkzeug 12,
dessen eine Backe 16 um einen Punkt 17 nach innen schwenkbar ist, in Richtung der Pfeile A (Fig. 1)
zusammengedrückt In diesem zusammengedrückten Zustand kann dann das Laufpolster elastisch in dafür
vorgesehene Ausnehmungen 13 des Rohrkörpers 14 eingesetzt werden. Sobald das Montagewerkzeug 12
das Laufpolster freigibt, federt dieses elastisch wieder in seine ursprüngliche Gestalt zurück und ist dann
formschlüssig mit dem Rohrkörper 14 verbunden.
Es ist ersichtlich, daß der Montagevorgang in Richtung senkrecht zur Lauffläche der Gleiskette in
sehr einfacher Weise vorgenommc werden kann, ohne daß hierzu ein Demontieren des Rohricf rpers Ϊ4, dessen
öffnungen in Fig.3 mit dem Bezugszeichen 19 bezeichnet sind, von den Verbindungsbolzen erforderlich
wäre.
Das Federblech 2 ist beanspruchungsgerecht, nämlich in Richtung der Pfeile A nachgiebig ausgebildet und in
einfachster Weise durch Stanzen herstellbar und durch Vergießen bzw. Vulkanisieren mit dem Laufpolster
verbindbar.
Claims (6)
1. Laufpolster für eine Gleiskette, von dessen
gegenüberliegenden Seiten federnde Haltevorsprünge wegragen, die zur Montage des Laufpolsters
senkrecht zur Lauffläche mit ihren freien Enden in Ausnehmungen am Gleiskettenglied
einrastbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Haltevorsprünge die Enden (20
bzw. 21) einer einheitlichen federnden Platte (Federblech 2) bilden, welche das Laufpolster
(Gummikörper 3) durchsetzt und in Richtung (A) gegen die Ausnehmungen (13) elastisch nachgiebig
gestaltet ist
2. Laufpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die als ebenes Federblech ausgebildete
federnde Platte (Federblech 2) mindestens einen geschwächten Bereich (Steg 6 bzw. Schwachstellen
26 und 27) aufweist der eine elastische Verformung dervonihin verbundenen Plattenteile ermöglicht.
3. Laufpolster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens je eine Schwachstelle (26
bzw. 27) an in Laufrichtung gegenüberliegenden Rändern des Federbleches vorgesehen ist, und daß
die Schwachstellen durch einen quer zur Laufrichtung verlaufenden, leicht verformbaren Steg (6)
verbunden sind.
4. Laufpolster nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schwachstelle (26 und 27)
zwischen dem Ende eines von einer Stirnkante (24 bzw. 25) hi··· eingebrachten, mindestens angenähert
quer zur Laufrichtung weisenden Schlitzes (5 bzw. 4) und der gegenüberliegenden Stirnkante (25 bzw. 24)
vorgesehen isL
5. Laufpolster aus einem gieiibaren bzw. vulkanisierbaren
gummielastischen Material nach einem der
Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Platte in das Laufpolstermaterial eingegossen
bzw. einvulkanisiert ist.
6. Laufpolster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Platte von dem
Lauf polstermaterial durchsetzte öffnungen ('.I)
aufweist.
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