DE582508C - Einrichtung zur Befestigung von biegsamen Druckplatten auf einem Formzylinder - Google Patents

Einrichtung zur Befestigung von biegsamen Druckplatten auf einem Formzylinder

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DE582508C
DE582508C DER80780D DER0080780D DE582508C DE 582508 C DE582508 C DE 582508C DE R80780 D DER80780 D DE R80780D DE R0080780 D DER0080780 D DE R0080780D DE 582508 C DE582508 C DE 582508C
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    • B41F27/12Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes
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  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Befestigung von biegsamen Druckplatten auf einem aus zusammenziehbaren Segmenten bestehenden Formzylinder. Bei den bisher für diesen Zweck benutzten Einrichtungen wurden an den Enden der Druckplatten angreifende Kipphebelleisten verwendet, welche beim Zusammenziehen der Zjdindersegmente das Spannen der Druckplatten über den Zylinderumfang bewirkten. Das Anbringen der Kipphebelleisten muß mit großer Genauigkeit erfolgen, da die Zuglänge der Leisten nur gering ist. Es erforderte also die vorbereitende Anbringung der Befestigungsmittel an den Druckplatten bereits eine erhebliche Zeit. Auch das Einbringen der Kipphebelleisten in die Segmentnuten ist schwierig und nimmt längere Zeit in Anspruch, weil infolge der geringen Zugwirkung der Kipphebelleisten die Platten schon mit einer gewissen Vorspannung eingesetzt werden müssen.
Gemäß vorliegender Erfindung werden diese Mängel dadurch vermieden, daß die Enden der zwischen die Segmente eingeführten Druckplatten an den Segmenten ohne Spannung festgelegt werden, während das Spannen der Druckplatten durch Einpressen von Wellungen in den zwischen die Segmente ragenden Teil der Druckplatten zwischen Zylinderumfang und Befestigungsstelle erfolgt.
Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß man die Druckplatte an ihren Enden mit einfachen Festlegungsmitteln versehen kann, deren Herstellung keinen so hohen Grad von Genauigkeit verlangt wie die bekannten Kipphebelleisten. Es genügt eine einfache Umbiegung des Plattenendes oder eine Verstärkung der Lochränder, mit denen die Platte über die Befestigungsstifte gelegt wird.
Mehrere Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung sind auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Fig. ι eine Seitenansicht eines Formzylinders, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht einer Druckplatte,
Fig. 4 in vergrößertem Maßstabe die Art der Befestigung der Druckplattenenden in ihrer Stellung zwischen den Zylindersegmenten,
Fig. 5 einen Querschnitt einer abgeänderten' Ausführung des Formzylinders und
Fig. 6 einen Querschnitt einer weiteren Abänderung des Formzylinders.
Gemäß Fig. 1 und 2 besteht der Formzylinder aus zwei Segmenten oder Teilen 1, 2. Das eine Segment 2 besteht aus einem oder mehreren Metallen. Die Umfangsoberfläche 3 kann, ie nachdem, wie es zweckmäßig er-
scheint, poliert oder unpoliert sein. 4 bezeichnet die Schnittebene der Segmente. An einem Segment sitzen drei Längsvorsprünge, und zwar ein Mittelvorsprung 5 von rechteckiger Gestalt und zwei Vorsprünge 6,7 an jeder Seite davon. Die beiden Vorsprünge 6,7 haben eine konvexe Gestalt. Jedes Stirnende eines Segmentes, z. B. des Segmentes 2, besitzt einen Vorsprung 10, 11 von kreisförmigem Querschnitt, der die Zylinderwelle bildet. Das andere Zylindersegment ι trägt auf seiner halbkreisförmigen Fläche 15 die Druckplatte 14. In der Mitte des Segmentes 1 ist eine rechtwinklige, längs *5 der Zylinderachse verlaufende Aussparung 16 vorgesehen, die auf den Vorsprung 5 des Zylindersegmentes 2 paßt. Parallel zu der Aussparung 16 sind längslaufende Aussparungen 17, 18 von konkaver Form vorgesehen, in welche die entsprechend gebogenen konvexen Vorsprünge 6, 7 des Segmentes 2 eintreten können. Die auf dem Umfang 15 des Zylindersegmentes ι liegende Druckplatte 14 besitzt Enden 19, 20, die sich nach innen zwisehen die Zylindersegmente erstrecken und Lochhülsen 21 besitzen (Fig. 3). Das Zylindersegment 2 hat Aussparungen 22, 23, in welche Einsätze 24, 25 eingeschraubt sind, über welche die Enden 19, 20 der Druckplatte 14 gelegt sind. In das Zylindersegment 1 sind ' Stifte 26, 27 (Fig. 4) eingeschraubt oder j sonstwie befestigt, die in die Lochhülsen 21 in den Enden der Druckplatte eingreifen; die Lochhülsen 21 haben Flansche 28 (Fig. 3), durch welche Streifen 21' an den Druckplattenenden befestigt sind. Die Streifen 21' greifen in Aussparungen 29, 30 des Zylindersegmentes ι ein. In die Lochhülsen 21 greifen die Stifte 26, 27 ein, deren freie Enden in Aussparungen 31, 32 von durch Federn nach außen gedrückten Kolben 33, 34 eintreten. An jedem dieser Kolben 33, 34 ist nämlich ein Bund angebracht, gegen den sich Druckfedern legen, die in Aussparungen des Zylindersegmentes 2 angeordnet sind. Es kann auch der rechteckige Vorsprung 5 durch eine rechteckige Welle ersetzt werden, an der das Zylindersegment 2 durch Schrauben befestigt werden kann. Die Einsätze 24, 25 wirken als Führungen für die Kolben 33, 34. Der rechteckige Vorsprung 5 oder die Welle besitzt Querstifte 40, -die in Vertiefungen 41 eingreifen, von denen je eine an jedem Ende des Segmentes 1 angeordnet ist. Die Vertiefun-gen 41 besitzen die in Fig. 1 dargestellte Gestalt. Eine derartige Anordnung verhindert das Fallen des Segmentes 2 bei der Trennung der Segmente i, 2, da die Stifte 40 mit dem Segment 2 fallen und auf den Flächen 42 der in dem Segment 1 befindlichen Vertiefungen ruhen, so daß während der Trennung der Segmente 1,2 das Segment 2 mittels der Stifte 40 gestützt wird. Die Vertiefungen 41 haben an ihren inneren Enden Schlitze 41', um ein seitliches Verschieben des Segmentes ι in der Achsrichtung und das darauffolgende Entfernen des Segmentes 1 vom Segment 2 durch Heben des Segmentes 1 vom Segment 2 weg zu gestatten. Während dieser Bewegung des Segmentes 1 greifen die Stifte 40 in die Schlitze 41' und gestatten so die Trennung der beiden Segmente durch Anheben des Segmentes 1 vom Segment 2 weg. Die Schlitze 41' erstrecken sich von den Vertiefungen 41 nach der Trennfuge der Segmente.
In der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Vorsprünge 6, 7 nach Fig. 2 durch abgerundete Stangen 45, 46 ersetzt, die entweder starr an dem Zylindersegment 2 befestigt oder lose in Vertiefungen 47, 48 eingelegt sind. Bei dieser Bauart werden ferner die Enden 19, 20 der Druckplatte zwischen Leisten 49, 50 und den unterschnittenen oder ein wenig schräg verlaufenden Seiten 51, 52 der Vertiefungen 53, 54 gefaßt, die in der Fläche 55 des Zylindersegmentes 1 gebildet sind. Die keilförmigen Leisten 49, 50 können lose in ihren Vertiefungen 56, 57 des Zylindersegmentes 2 gelagert sein oder werden starr darin befestigt, oder sie können aus einem Stück mit dem Zylindersegment bestehen.
Bei der abgeänderten, in Fig. 6 dargestellten Ausführüngsform sind die Vorsprünge 58, 59 auf dem Zylindersegment 1 angeordnet und von V-förmiger Gestalt. Bei dieser Anordnung werden die durch Federn angedrückten Kolben 33, 34 durch Deckplatten 60, 6\, die an der Trennfuge des Zylindersegmentes 1 befestigt sind, verhindert, ihre Vertiefungen zu verlassen. Das Zylindersegment 2 wird an dem Zylindersegment 1 durch Stellschrauben 62 gehalten, die in Zwischenräumen in der Länge des rechteckigen Ansatzes vorgesehen lt>5 sind, der, wie vorher angegeben, aus einem Stück mit dem Zylindersegment 2 bestehen oder eine rechteckige Welle sein kann, wie in Fig. 5 dargestellt, die getrennt und unabhängig von den Segmenten 1, 2 ist. Der rechteckige Vorsprung 5 nach Fig. 1, 2 und 6 kann durch eine rechteckige Welle ersetzt werden, die getrennt von den Segmenten ist; die rechteckige Welle S nach Fig. 5 kann durch einen rechteckigen Vorsprung, wie in Fig. 2 dargestellt, ersetzt werden. Die Stellschrauben besitzen Köpfe 63, die sich bei dem Trennen der Zylindersegmente 1, 2 gegen Leisten 64, 65 stützen und so verhindern, daß die Zylindersegmente i, 2 voneinander abfallen. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß die Enden der Druckplatte die Form V-förmig gestalteter
Vorsprünge 58, 59 erhalten, wenn die Enden der Druckplatte zwischen den Z)rlindersegmenten vereinigt werden.
Bei den in den Fig. 1, 2, 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen ist nur eine Druckplatte verwendet worden. Bei der Vereinigung der Zylindersegmente 1, 2 treten in die Löcher an den Enden 19, 20 der Druckplatte entsprechende Stifte ein. Alsdann wird ein Druck der Druckplatte in ihre entsprechenden Vertiefungen durch die Vorsprünge des anderen Zylindersegmentes gedrückt werden. Hierdurch wird die notwendige Spannung der Druckplatte erzielt; die Zylindersegmente können in ihrer Vereinigungsstellung durch Ringe festgehalten werden, die an den Enden der Segmente durch Stellschrauben o. dgl. befestigt sind (Fig. 1).
Bei der in den Fig. 1, 2, 5 und 6 dargestellten Bauart wird zweckmäßigerweise ein Füllmaterial 66 zwischen den Enden der Druckplatte und der angrenzenden Fläche des anliegenden Zylindersegmentes eingebracht.

Claims (5)

2- Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Befestigung von biegsamen Druckplatten auf einem aus gegeneinander beweglichen Segmenten bestehenden Formzylinder, bei der die Druckplatten durch Zusammenziehen zweier gegenüberstehender Segmente gespannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der zwischen die Segmente eingeführten Druckplatten an diesen festgelegt werden und das Spannen der Druckplatten durch Einpressen von Wellungen in den zwischen die Segmente ragenden Teil der Druckplatten zwischen Zylinderumfang und Befestigungsstelle erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, da-
durch gekennzeichnet, daß an der Trennfläche des einen Segmentes seitlich der Zylinderachse Zapfen o. dgl. zum Festhalten der Druckplattenenden sowie in Richtung der Zylinderachse verlaufende Erhöhungen oder Vertiefungen vorgesehen sind, die in entsprechende Vertiefungen oder Erhöhungen am anderen Segment eingreifen, so daß beim Zusammenziehen der beiden Segmente (1, 2) die zwischen ihnen liegenden, an ihren Enden festgelegten Druckplattenenden eingedrückt werden, wodurch die Druckplatte gespannt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Zylindersegmenten vorgesehenen Erhöhungen und Vertiefungen einen halbkreisförmigen oder winkeligen Querschnitt haben.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplattenenden beim Zusammenziehen der Zylindersegmente durch höher vorstehende Leisten (49) des einen Zylindersegmentes
in Vertiefungen (53) des anderen Zylindersegmentes eingebogen und festgelegt werden, worauf beim weiteren Zusammenziehen der Zylindersegmente die Druckplatte dadurch gespannt wird, daß die zwischen den Zylindersegmenten liegenden Enden der Druckplatte durch Eindringen der Erhöhungen des einen Segmentes in Vertiefungen des anderen Segmentes verkürzt werden (Fig. 5)·
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, an einem Zylindersegment angeordnete vorspringende Leiste (5) mittels Stiften (40) in winkelförmig angeordnete Aussparungen (41) des Segmentes (1) eingreift und hierdurch eine lösbare Verbindung der beiden Segmente bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER80780D 1930-10-15 1931-02-21 Einrichtung zur Befestigung von biegsamen Druckplatten auf einem Formzylinder Expired DE582508C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB582508X 1930-10-15

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DE582508C true DE582508C (de) 1933-08-16

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ID=10481141

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DER80780D Expired DE582508C (de) 1930-10-15 1931-02-21 Einrichtung zur Befestigung von biegsamen Druckplatten auf einem Formzylinder

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DE (1) DE582508C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1168679B (de) * 1959-05-29 1964-04-23 Ibm Programmkartentrommel, insbesondere fuer Lochkartensortiermaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1168679B (de) * 1959-05-29 1964-04-23 Ibm Programmkartentrommel, insbesondere fuer Lochkartensortiermaschinen

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