DE2260187A1

DE2260187A1 - Bremsbetaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer trommelbremsen

Info

Publication number: DE2260187A1
Application number: DE2260187A
Authority: DE
Inventors: Malcolm Clarence Williams
Original assignee: Girling Ltd
Current assignee: Girling Ltd
Priority date: 1971-12-10
Filing date: 1972-12-08
Publication date: 1973-06-14
Also published as: GB1349589A; US3831720A

Description

Die Erfindung betrifft eine Bremsbetätigungsvorrichtung, insbesondere für eine Trommelbremse, und bezieht sich insbesondere auf eine Bremsbetätigungsvorrichtung mit Spreizrollen für eine Fahrzeug-Trommelbremse.

Bei Spreizrollen-Bremsbetätigungsvorrichtungen des Typs, bei dem zwei parallele Rollen zwischen sich gegenüberliegenden verschiebbaren Andrückbolzen und den geneigten Flächen eines Spreizkeiles angeordnet sind, kann es zu Funktionsstörungen kommen, wenn die Andrückbolzen unter anderen Einflüssen als durch die Wirkung des Spreizkeils nach außen bewegt werden und dadurch die Rollen vom Spreizkeil abfallen. Eine solche Bewegung kann beispielsweise hervorgerufen werden, wenn das Fahrzeug während der Bremsbetätigung holpert. Auch bereitet das Zusammenbauen von Bremsbetätigungsvorrichtungen dieses Typs Schwierigkeiten.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsbetätigungsvorrichtung, insbesondere für eine Trommelbremse, zu schaffen, bei der die Neigung zu Punktionsstörungen verringert und der Zusammenbau erleichtert ist.

Gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung zeichnet sich eine Bremsbetätigungsvorrichtung der beschriebenen Art mit im Abstand voneinander angeordneten parallelen Spreizrollen, die an einander abgewandten geneigten Flächen eines Spreizkeils angreifen, dadurch aus, daß die Spreizrollen durch eine vom Spreizkeil getragene nachgiebige Haltevorrichtung elastisch in Anlage an den geneigten Flächen des Spreizkeils und in zueinander paralleler Ausrichtung gehalten sind.

Ein zweites Erfindungsmerkmal besteht darin, daß in einer Bremsbetätigungsvorrichtung für eine Trommelbremse mit zwei sich gegenüberliegenden Andrückbolzen, die sich von im Abstand voneinander angeordneten parallelen Spreizrollen, welche an einander abgewandten geneigten Flächen eines verstellbaren Spreizkeils angreifen, nach außen zwängen lassen,

die Spreizrollen über eine vom Spreizkeil getragene nachgiebige Haltevorrichtung miteinander gekoppelt sind, die die Spreizrollen gegen den Spreizkeil und in zueinander paralleler Ausrichtung hält, .

Die Haltevorrichtung ist vorzugsweise aus Draht, beispielsweise aus einem einzigen Drahstück geformt, das an beiden Enden beider SpreizrolLen angreift, oder kann zwei Teile aufweisen, von denen jedes einander benachbarte Enden der jeweiligen Spreizrollen miteinander verbindet. Die Haltevorrichtung ist zweckmäßig in Nuten aufgenommen, die an einander abgewandten Seiten des Spreizkeils ausgebildet sind.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:

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Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Bremsbetätigungsvorrichtung mit Spreizrollen in einer erfindungsgemäßen Ausbildungsform,

Fig. 2 eine Schrägansicht einer in der Ausbildungsform entsprechend Fig. 1 verwendeten Haltevorrichtung aus Draht,

Fig. 3 eine Schrägansicht der in Fig. 2 dargestellten und an. einem Spreizkeil angebrachten Haltevorrichtung mit zwei darin gehaltenen Spreizrollen,

Fig. 4 einen Fig. 1 ähnlichen Schnitt durch eine weitere Ausbildungsform nach der Erfindung,

Fig. 5 eine Fig. 3 ähnliche Ansicht einer weiteren Ausbildungsform und

Fig. 6 eine Schrägansicht der in der Ausbildungsform entsprechend Fig. 5 verwendeten Haltevorrichtung aus Draht.

Die in Fig. 1 dargestellte Bremsbetätigungsvorrichtung weist ein Gehäuse 10 mit zueinander fluchtend angeordneten ■Bohrungen 12 auf, die einen kreisrunden oder anderen, beispielsweise rechteckigen Querschnitt besitzen können. In den Bohrungen 12 sind verschieblich Andrückbolzen 14 aufgenommen, die an ihren innenliegenden Enden geschlitzt sind und mit in den geschlitzten Enden geführten Spreizrollen 16 zusammenwirken, welche an sieh gegenüberliegenden geneigten Flächen 18 der Schlitze anliegen.

Die Spreizrollen 16 liegen ebenfalls an einander angewandten geneigten Flächen eines Spreizkeils 20 an, der von einem in einer zur gemeinsamen Achse der Andrückbolzeh 14 normalen Richtung verschieblichen Kolben 22 getragen ist. Bei Verstellen

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des Kolbens 22 und des Spreizkeils 20 entsprechend Fig. 1 nach unten werden die Andrückbolzen 14 in ihren Bohrungen nach außen verschoben.

In am Spreizkeil 20 ausgebildeten Nuten 28 ist eine nachgiebige Haltevorrichtung 26 aus Draht aufgenommen, die die Spreizrollen 16 so miteinander koppelt, daß diese gegen den Spreizkeil 20 und in zueinander parallele, zur Verstellrichtung des Kolbens 22 senkrechte Ausrichtung gezwängt werden. Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausbildungsform sind Schenkel der Haievorrichtung 26 über mit kleinerem Durchmesser ausgeführte Endstücke 30 der Spreizrollen 16 geführt. Die in Fig. 4 gezeigte Ausbildungsform weicht davon nur insofern ab, als eine Haltevorrichtung 126 von unten an die Endstücke 30 herangeführt ist. Die freien Enden der Draht-Halte vorrichtung sind mit Vorteil miteinander verbunden, beispielsweise durch an ihnen ausgebildete VerriefpLungshaken oder ähnliche Gebilde. Entsprechend Fig. 5 und 6 sind in axialer Richtung sich erstreckende Teile 227 einer Haltevorrichtung 226 zur weiteren Erleichterung beim Zusammenbau der Bremsbetätigungsvorrichtung zwischen den Spreizrollen und dem Spreizkeil angeordnet und die freien Enden der Haltevorrichtung sind zu entgegengesetzten Enden einer der Spreizrollen hingeführt und über diese eingehakt.

Bei jeder der dargestellten Ausbildungsformen ist die Draht-Haltevorrichtung 26 bzw. 126 aus einem einzigen Drahtstück geformt und in beiden Nuten 28 des Spreizkeils 20 aufgenommen. Bei Bedarf kann die Draht-Haltevorrichtung zweiteilig ausgeführt sein, wobei jedes Teil einander benachbarte Enden der jeweiligen Spreizrollen verkoppelt. In diesem Fall können die Draht-Haltevorrichtungen an den mit kleinerem Durchmesser ausgeführten Endstücken 30 enden, statt sich in Achsenrichtung längs der Spreizrollen 16 zu erstrecken.

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Die Haltevorrichtung zwängt nicht nur die Spreizrollen 16 gegen den Spreizkeil 20 und in zueinander parallele Ausrichtung senkrecht zur Verstellrichtung des Kolbens 22, sondern erleichtert auch den Zusammenbau der Bremsbetätigungsvorrichtung. Zum Zusammenbauen der Bremsbetätigungsvorrichtung werden die Spreizrollen 16 so am Spr-eizkeil gehalten, daß man das in Fig. 3 dargestellte Aggregat erhält. Der Kolben 22 wird so in das Gehäuse 10 eingesetzt, daß eine quergerichtete Aussparung, deren Abmessungen im Hinblick auf die Aufnahme des Spreizkeils/gewählt sind, zu den Bohrungen 12 fluchtet. Das aus dem Spreizkeil und den Spreizrollen bestehende Aggregat wird durch eine der Bohrungen 12 eingeschoben und in der Aussparung des Kolbens angeordnet und anschließend die Andrückbolzen 14 in ihre zugehörige Bqhrung 12 eingesetzt. Es leuchtet ein, daß durch das vorausgehende Zusammenfügen des Spreizkeils und der Spreizrollen zu einem Aggregat der Zusammenbau der Bremsbetätigungsvorrichtung beträchtlich erleichtert wird»

/Ansprüche

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Claims

Ansprüche

1J Bremsbetätigungsvorrichtung mit im Abstand voneinander angeordneten parallelen Spreizrollen, die an einander abgewandten geneigten Flächen eines Spreizkeils angreifen, insbesondere für Trommelbremsen mit zwei einander gegenüberliegenden Andrückbolzen, die durch Verstellen des Keils auseinander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Spreizrollen (16) durch eine vom Spreizkeil (20) getragene nachgiebige Haltevorrichtung (26) elastisch in Anlage an den geneigten Flächen des Spreizkeils (20) und in zueinander paralleler Ausrichtung gehalten sind.
2. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die nachgiebige Haltevorrichtung (26) aus einem einzigen Drahtstück gebogen ist, das an beiden Enden jeder Spreizrolle (16) angreift.
3β Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Haltevorrichtung (26) in am Spreizkeil (20) ausgebildeten Nuten (28) aufgenommen ist.
4. Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Haltevorrichtung (26) an im Durchmesser kleineren Teilen (30) der Spreizrollen (16) angreift.

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