DE10142561A1 - Setzgerät mit Nagelmagazin - Google Patents
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Abstract
Das Setzgerät weist am Gehäuse, eine gegenüber dem Gehäuse parallel zur Setzrichtung versetzbare Bolzenführung und ein seitlich abragendes Magazin (1) auf. Im setzrichtungsseitigen Endbereich des Magazins (1) ist ein Befestigungsbereich angeordnet, welcher der Aufnahme und Halterung einer Rondelle während eines Setzvorganges dient.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Setzgerät gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der EP-0 235 038 B1 ist ein pulverkraftbetriebenes Setzgerät bekannt, das einen im Gehäuse längsverschiebbar geführten Lauf aufweist, an den sich setzrichtungsseitig eine Bolzenführung anschliesst. Aus einem seitlich abragenden Magazin, das mehrere bolzenförmige Befestigungselemente beinhaltet, wird der Bolzenführung vor jedem Setzvorgang selbständig und vereinzelt jeweils ein bolzenförmiges Befestigungselement zugeführt.
- Bisher wurden nur bei Einzelstandplatten Rondellenhalter realisiert. Meistens ist der Rondellenhalter in die Bolzenführung integriert. Die Ausführung ist in der Regel aus Stahl. Die Rondellen werden mit Magnet oder mechanisch über Klemmringe usw. gehalten.
- Bei Anwendungen, bei denen beispielsweise die vom Kopf des gesetzten Befestigungselementes auf die Oberfläche des befestigten Bauteiles einwirkende Kraft grossflächig auf die Oberfläche des Bauteiles verteilt werden soll, wäre es für den Anwender ein grosser Vorteil, wenn er das zu setzende Befestigungselement mit sehr wenig Aufwand beispielsweise mit einer Rondelle bestücken könnte.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Setzgerät mit einem seitlich abragenden Magazin derart auszubilden, dass jedes Befestigungselement zusammen mit einer Rondelle gesetzt werden kann.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch ein Setzgerät mit einem seitlich abragenden Magazin, welches die im kennzeichnenden Abschnitt des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale aufweist.
- Der erfindungsgemässe Befestigungsbereich an dem Magazin hat den Vorteil, dass der Rondellenhalter je nach Bedarf an dem Magazin befestigt und von diesem abgenommen werden kann, wenn dieser nicht mehr gebraucht wird. Der Rondellenhalter nimmt jeweils eine Rondelle auf und hält diese sicher bis das Setzgerät auf der Oberfläche des Untergrundes aufgesetzt ist. Die Rondelle wird mit dem Rondellenhalter in der Weise gehalten, dass die Durchgangsbohrung der Rondelle koaxial zur Längsachse des in der Bolzenführung angeordneten Befestigungselementes angeordnet ist.
- Damit zwischen dem Befestigungsbereich und dem Rondellenhalter eine sichere, sowie im wesentlichen spielfreie Verbindung erreicht werden kann, weist der Rondellenhalter zweckmässigerweise einen mit dem Befestigungsbereich in Verbindung bringbaren Verbindungsbereich auf, der beispielsweise formschlüssig mit dem Befestigungsbereich zusammenwirkt. Der formschlüssigen Verbindung dient vorzugsweise wenigstens eine Ausnehmung an der Aussenkontur des Befestigungsbereiches und ein mit der Ausnehmung zusammenwirkender, im Verbindungsbereich angeordneter Vorsprung. Die Ausnehmung ist vorteilhafterweise in Form wenigstens einer sich senkrecht zur Setzrichtung erstreckenden Nut ausgebildet. Der Vorsprung ist zweckmässigerweise von einem senkrecht zur Setzrichtung federbaren Federelement gebildet, das eine mit der Aussenkontur des Magazins zusammenwirkende Innenkontur des Verbindungsbereiches überragt. Bei dem Federelement handelt es sich beispielsweise um einen U-förmigen Federbügel.
- Damit sich der Rondellenhalter gegenüber dem Magazin nicht verdrehen kann, weichen in einer senkrecht zur Setzrichtung liegenden Ebene vorteilhafterweise die Aussenkontur des setzrichtungsseitigen Endbereiches des Magazins sowie die Innenkontur des Verbindungsbereiches von einer Kreisform ab.
- Der sicheren Halterung einer einzigen Rondelle an dem Rondellenhalter dient vorzugsweise ein setzrichtungsseitiger Aufnahmebereich des Rondellenhalters, der einen setzrichtungsseitigen Aufnahmebereich mit einer in Setzrichtung weisenden Anschlagfläche aufweist, die ein Randsteg umgibt der in Setzrichtung die Anschlagfläche überragt und in radialer Richtung zumindest nach aussen hin elastisch ausgebildet ist. Beim Einsetzen einer Rondelle in den Aufnahmebereich wird dieser Randsteg elastisch aufgeweitet, so dass er nach der Positionierung der Rondelle in dem Aufnahmebereich unter Vorspannung am Umfang der Rondelle anliegt.
- Aus herstelltechnischen Gründen ist vorteilhafterweise zumindest der Aufnahmebereich des Rondellenhalters aus einem elastischen Material gebildet. Es ist natürlich auch möglich den gesamten Rondellenhalter aus einem elastischen Material, beispielsweise Gunimi, herzustellen. Dabei ist das elastische Federelement, das in Form eines elastischen U-förmigen Bügels ausgebildet ist und die mit dem Befestigungsbereich formschlüssig zusammenwirkenden Vorsprünge bildet, in dem Rondellenhalter einvulkanisiert.
- Zusätzlich zu dem oder anstelle des Randsteges, kann der Aufnahmebereich mit einem magnetischen Festhaltemittel versehen sein, das der axialen Halterung einer Rondelle an dem Rondellenhalter dient. Bei dem magnetischen Festhaltemittel kann es sich beispielsweise um einen magnetischen Ring handeln, der in dem Rondellenhalter derart eingelassen bzw. einvulkanisiert ist, dass er die Anschlagfläche in Setzrichtung nicht überragt.
- Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel wiedergeben, näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 ein Magazin, einen Teil der Bolzenführung, sowie den setzrichtungsseitigen Endbereich eines Treibkolbens des erfindungsgemässen Setzgerätes;
- Fig. 2 das Magazin gemäss Fig. 1 in Verbindung mit einem Rondellenhalter; ohne Treibkolben;
- Fig. 3 den Rondellenhalter gemäss Fig. 2 in der Draufsicht;
- Fig. 4 den Rondellenhalter gemäss Fig. 2 und 3 in der Unteransicht.
- Die Fig. 1 zeigt eine teilweise dargestellte Bolzenführung 3 und ein in Bezug zur Längserstreckung der Bolzenführung 3 seitlich abragendes Magazin 1 eines nicht näher dargestellten Setzgerätes. Das Magazin 1 dient der Aufnahme mehrerer magazinierter, bolzenförmiger, nicht dargestellter Befestigungselemente. Die Bolzenführung 3 ist in einem nicht dargestellten Gehäuse des Setzgerätes parallel zur Setzrichtung versetzbar und durchsetzt im angepressten Zustand des Setzgerätes das Magazin 1.
- Das Magazin 1 weist an einem setzrichtungsseitigen Endbereich einen Befestigungsbereich 2 mit einer rechteckigen oder quadratischen Aussenkontur auf. Wenigstens 3 Seiten dieser Aussenkontur sind mit jeweils einer Nut 4 versehen, die sich in einer senkrecht zur Setzrichtung liegenden Ebene über einen Teil jeder Seite erstreckt. Den Befestigungsbereich 2 durchsetzt der setzrichtungsseitige Endbereich des Treibkolbens 5.
- An diesem Befestigungsbereich 2 ist wie in Fig. 2 dargestellt, ein Rondellenhalter 6 lösbar befestigt. Dieser Rondellenhalter 6 weist einen mit dem Befestigungsbereich 3 formschlüssig in Verbindung bringbaren Verbindungsbereich 9 auf, der in Fig. 3 noch näher beschrieben wird. Gegenüber diesem Verbindungsbereich 9 ist der Rondellenhalter 6 mit einem Aufnahmebereich 14 versehen, der von einer in Setzrichtung weisenden Anschlagfläche 7, sowie einem die Anschlagfläche 7 umgebenden und in Setzrichtung überragenden, umlaufenden Randsteg 15 gebildet ist, der in radialer Richtung zumindest nach aussen hin elastisch ausgebildet ist. Die parallel zur Setzrichtung gemessene Erstreckung dieses Randsteges 15 entspricht im wesentlichen der Stärke einer nicht dargestellten, im Aufnahmebereich 14 des Rondellenhalters 6 anordbaren Rondelle. Der axialen Halterung dieser Rondelle dient der Randsteg 15, der beim Einsetzen der Rondelle in den Aufnahmebereich 14 in radialer Richtung aufgeweitet wird und nach der Positionierung der Rondelle unter Vorspannung an der Umfangskontur der Rondelle anliegt. Zusätzlich kann die Rondelle in dem Aufnahmebereich 14 mit einem magnetischen Festhaltemittel 16 gegen Herausfallen gesichert sein. Bei dem in Fig. 4 dargestellten magnetischen Festhaltemittel 16 handelt es sich um einen in der Anschlagfläche 7 eingelassenen magnetischen Ring.
- Der gesamte Rondellenhalter 6 ist beispielsweise aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi gefertigt. Es ist natürlich auch möglich, nur den Aufnahmebereich 14 des Rondellenhalters 6 aus einem elastischen Material auszubilden. Der Rondellenhalter 6 ist derart an dem Befestigungsbereich 2 des Magazins 1 angeordnet, dass dessen Mittellängsachse im wesentlichen koxial zur Mittellängsachse einer nicht dargestellten Aufnahmebohrung der Bolzenführung 3 für das ebenfalls nicht dargestellte bolzenförmige Befestigungselement verläuft.
- Der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Befestigungsbereich 2 des Magazins 1 und dem Verbindungsbereich 9 des Rondellenhalters 6 dienen mehrere Nuten 4 und ein U-förmiges Federelement 8. Sämtliche Nuten 4 befinden sich an den, die Aussenkontur bildenden Seiten des Befestigungsbereiches 2 und erstrecken sich in einer senkrecht zur Setzrichtung liegenden Ebene. Das senkrecht zur Setzrichtung federbare Federelement 8, ist als Klammer ausgebildet, welche die Innenkontur 10 des Verbindungsbereiches 9 überragt und formschlüssig in die Nuten 4, 5 eingreift.
- Damit sich der Rondellenhalter 6 gegenüber dem Befestigungsbereich 2 nicht verdrehen kann, weichen in einer senkrecht zur Setzrichtung liegenden Ebene die Aussenkontur des Befestigungsbereiches 2 des Magazins 1 sowie die Innenkontur 10 des Verbindungsbereiches 9 von der Kreisform ab.
- In den Fig. 3 und 4 ist erkennbar, dass der Verbindungsbereich 9 auf einer Seite und zwar in einer zum freien Ende des Magazins 1 hin weisenden Richtung teilweise offen ausgebildet ist, damit der Rondellenhalter 6 in einer zum freien Ende des Magazins 1 hin weisenden Richtung auf den Befestigungsbereich 2 aufgeschoben werden kann. Das Aufschieben des Rondellenhalters 6 auf den Befestigungsbereich 2 wird von einer entgegen der Setzrichtung weisenden Einlaufschräge 12 unterstützt, die sich ausgehend von der umfangsseitigen Aussenkontur des Rondellenhalters 6 bis zu jenem Bereich des Verbindungsbereiches 9 erstreckt, der seitlich offen ausgebildet ist. In Richtung Mittellängsachse des Rondellenhalters 6 schliesst sich an diese Einlaufschräge eine Anschlagkante 13 des Verbindungsbereiches 9 an.
- Damit der auf den Befestigungsbereich 2 geschobene Rondellenhalter 6 formschlüssig mit dem Befestigungsbereich 2 in Verbindung gebracht werden kann, bedarf es noch einer Versetzung des Rondellenhalters 6 in einer entgegen der Setzrichtung verlaufenden Richtung bis der Befestigungsbereich 2 am Boden 17 des Verbindungsbereiches 9 anliegt, das U-förmige Federelement 8 in die Nuten 4 des Befestigungsbereiches 2 ragt und die Anschlagkante 13 seitlich an dem Befestigungsbereich 2 anliegt, so dass eine Verschiebung des Rondellenhalters 6 senkrecht zur Setzrichtung nicht mehr möglich ist. Die Anschlagkante 13 ist Teil der Innenkontur 10 des Rondellenhalters 6.
- Der Rondellenhalter 6 kann mit etwas Kraftaufwand in Setzrichtung von dem Befestigungsbereich 2 abgezogen werden. Die mit den Nuten 4 formschlüssig zusammenwirkenden Bereiche des U-förmigen Federelementes werden dabei seitlich aus den Nuten 4 gedrückt.
- Der Rondellenhalter 6 weist eine Zwischenwand auf, die setzrichtungsseitig die Anschlagfläche 7 für die Rondelle und auf der entgegen der Setzrichtung weisenden Seite den Boden 17 des Verbindungsbereiches 9 bildet. Diese Zwischenwand wird von einer Durchgangsbohrung 11 durchsetzt, die sich in jenem Bereich in radialer Richtung erstreckt, indem der Verbindungsbereich 9 seitlich offen ausgebildet ist. Die lichte Weite dieser radialen Erweiterung ist grösser als der Durchmesser einer Kolbenstange eines in einem Führungszylinder des Setzgerätes axial versetzbar angeordneten, nur teilweise dargestellten Treibkolbens.
Claims (10)
1. Setzgerät mit einem Gehäuse, einer gegenüber dem Gehäuse parallel zur
Setzrichtung versetzbaren Bolzenführung (3) und einem seitlich abragenden Magazin
(1), dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (1) an einem
setzrichtungsseitigen Endbereich mit einem Befestigungsbereich (2) versehen ist, an dem ein
Rondellenhalter (6) lösbar angeordnet ist, dessen Mittellängsachse im
wesentlichen koxial zur Mittellängsachse einer Aufnahmebohrung der Bolzenführung (3)
verläuft.
2. Setzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rondellenhalter
(6) einen mit dem Befestigungsbereich (2) in Verbindung bringbaren
Verbindungsbereich (9) für das Magazin (1) aufweist.
3. Setzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Verbindungsbereich (9) formschlüssig mit dem Befestigungsbereich (2) des Magazins (1)
verbindbar ist.
4. Setzgerät nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass der formschlüssigen
Verbindung wenigstens eine Ausnehmung an der Aussenkontur des
Befestigungsbereiches (2) und ein mit der Ausnehmung zusammenwirkender, im
Verbindungsbereich (9) angeordneter Vorsprung dient.
5. Setzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung in
Form wenigstens einer sich senkrecht zur Setzrichtung erstreckenden Nut (4)
ausgebildet ist.
6. Setzgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung
eine mit dem Befestigungsbereich (2) des Magazins (1) zusammenwirkende
Innenkontur (10) des Verbindungsbereiches (9) überragt und von einem
senkrecht zur Setzrichtung federbaren Federelement (8) gebildet ist.
7. Setzgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in
einer senkrecht zur Setzrichtung liegenden Ebene die Aussenkontur des
Befestigungsbereiches (2), sowie die Innenkontur (10) des Verbindungsbereiches
(9) von der Kreisform abweichen.
8. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Rondellenhalter (6) einen setzrichtungsseitigen Aufnahmebereich (14) mit einer
in Setzrichtung weisenden Anschlagfläche (7) sowie einem die Anschlagfläche
(7) umgebenden und in Setzrichtung überragenden, umlaufenden Randsteg (15)
gebildet ist, der in radialer Richtung zumindest nach aussen hin elastisch
ausgebildet ist.
9. Setzgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der
Aufnahmebereich (14) des Rondellenhalters (6) aus einem elastischen Material
gebildet ist.
10. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im
Aufnahmebereich (14) wenigstens ein magnetisches Festhaltemittel (16)
angeordnet ist.
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