DE452762C

DE452762C - Laschenverbindung

Info

Publication number: DE452762C
Application number: DES75855D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1927-11-18

Description

Die Erfindung betrifft eine Laschenverbindung und besteht darin, daß die miteinander zu verbindenden Teile durch mindestens ein kniehebelartig mit der Lasche zusammenwirkendes Sperrstück unter Verspannung mit der Lasche gegeneinandergepreßt werden.

Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung dargestellt.

Die Abb. 1, 3 und 5 sind Ansichten von

verschiedenen Verbindungen und die Abb. 2, 4 und 6 Seitenansichten zu den Abb. 1, .3 und 5; Abb. 7 zeigt den Querschnitt eines Sperrstückes in größerem Maßstab.

α und b sind die durch die Lasche c miteinander verbundenen Teile. Zwischen der Lasche c und den Teilen a, b ist die Verbindung außer durch Schrauben d noch durch keilförmige Sperrstücke e hergestellt, die in zueinander versetzten nutartigen Ausnehmungen zum Teil in der Lasche, zum Teil in den Teilen α und b derart untergebracht sind, daß sie die letzteren beim Anziehen der Schrauben unter Verspahnung der Lasche auf Zug gegeneinanderpressen. Die Spannung kann dabei je nach Wahl der Breite der Sperrstücke innerhalb gewisser Grenzen größer oder kleiner gehalten werden. Bei der Ausführung nach Abb. 1 und 2 sind die Spannschrauben in der Laschenmitte angeordnet. Um die hierbei auftretenden Biegungsspannungen aufnehmen zu können, ist die Lasche entsprechend dick ausgeführt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und 4, das eine Kranzverbindung für ein Schwungrad betrifft, sind die Schrauben dagegen an den Enden der Lasche, und zwar im Schnittpunkt der Laschenzugkraft / und der Sperrstückreaktion g angeordnet. Dadurch werden die bei der vorhergehenden Ausführung auftretenden Biegungsspannungen vermieden, die Lasche also nur auf Zug beansprucht, so daß sie entsprechend dünner gehalten werden kann.

In Abb. 5 und 6 ist ein Schubstangenkopf gezeigt, bei dem infolge der bügeiförmig gebogenen Lasche alle Schrauben und Sperrstücke auf dem oberen Teil α angeordnet sind. Kraft und Gegenkraft der Lasche werden dabei von denselben durchgehenden Zugschrauben aufgenommen. Das Einbringen der Sperrstücke in die Ausnehmungen erfolgt in der Weise, daß die Schenkel der als biegungselastisches Band ausgebildeten Lasche durch Abdrückschrauben, die sich auf den Teil α abstützen, etwas auseinandergespreizt werden.

Die Sperrstücke können als in der Längsrichtung gegeneinander verschiebbare Doppelkeile ausgebildet sein, zum Zweck, ihre wirksame Breite und damit die Verspannung einstellbar zu machen.

Claims

Patentansprüche:

1. Laschenverbindung, gekennzeichnet durch mindestens ein kniehebelartig mit der Lasche zusammenwirkendes Sperrstück, mit dessen Hilfe die zu verbindenden Teile unter Verspannung mit der Lasche gegeneinandergepreßt werden.

2. Laschenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannung .vermittels im Schnittpunkt der Laschenzugkraft und der Sperrstückreaktion angreifender Spannorgane bewerkstelligt wird.

3. Laschenverbindung nach den Ansprüchen ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche als biegungselastisches Band ausgebildet ist, das vermittels Abdrückschrauben in die für das Einbringen der Sperrstücke erforderliche Lage gebracht werden kann.

4. Laschenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für beiderseits der zu verbindenden Teile angeordnete Laschen gemeinsame Spannorgane vorgesehen sind. go

5. Laschenverbindung nach Anspruch ι in Anwendung auf Schubstangenköpfe, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche als ein den Kopf umgreifender Bügel ausgebildet ist, der vermittels quer zur Schub-Stangenachse durch den Kopf hindurchgehender Schrauben mit dem Kopf verspannt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.