DE879486C

DE879486C - Bindung der Schaufeln von Gas- und Dampfturbinen mit Bindedraht und Zwischenstuecken

Info

Publication number: DE879486C
Application number: DEM10149A
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl-Ing Achatz
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1951-07-05
Filing date: 1951-07-05
Publication date: 1953-06-15

Description

Den Gegenstand des Patentes 8o5 581 bildet eine Bindung der Schaufeln von Gas- und Dampfturbinen mit Bindedraht, bei der zwei - auf den Bindedraht aufgeschobene Hülsen zu beiden Seiten der Schaufel unter Aaspressung än,diese an, dem der Schaufel abgekehrten Ende mit dem Bindedraht verlötet sind. Auf .diese Weise wird jede Wärmebeeinflussung des Schaufelmaterials vermieden. In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens wird bei einer Anzahl von Schaufeln, die zu einem Paket zusammengefaßt sind, nur am Anfang und Ende des Pakets je eine Hülse mit dem Bindedrahtsegment verlötet, wobei zwischen den einzelnen Schaufeln Hülsen als, Zwischenstücke auf den Bindedraht nur aufgeschoben sein können.
Die letztere Ausführung bietet nun .die Möglichkeit, auch eine Wärmebeeinflussung des Bindedrahts auszuschalten; Nach der Erfindung werden daher bei zu einem Paket zusammengefaßten Schaufeln die am Anfang und` Ende des Binde drahtseginents außerhalb der Schaufel angeordneten Hülsen auf dem Bindedraht durch kaltes Anstauchen eines Kopfes an die- Bindedrahtenden befestigt. Hierbei können die Hülsen am freien Ende mit einem Innenkonus versehen sein, um den Kopf als Versenkkopf auszubilden und eine gute Verspannung der Hülse mit der Schaufel zu erreichen. Die Verbindung der Hülse mit dem Bindedraht mach der Erfindung bietet außer der Verhinderung der Wärmebeeinflussung des Bindedrahts den Vorteil der leichteren und schnelleren Herstellung bei gleitzeitiger Aufrechterhaltung der dämpfenden, Wirkung der Verbindung.
In .,der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen waagerechten Schnitt durch eine vorbereitete Verbindung der Schaufel mit dem Bindedrahtende, Fig. 2 die fertige Verbindung im waagerechten Schnitt und in Ansicht und Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Bindung bei einem Schaufelpaket.
Nach Fig. 3 ist eine Anzahl Schaufeln i, etwa fünf bis fünfzehn, zu einem Paket zusammengefaßt, durch deren Bohrungen 2 ein Bindedrahtsegment 3 geführt und an den Enden durch je eine Hülse 4, die sich außen gegen jede letzte Schaufel legen, gesichert ist. Vorher werden noch bei der Einführung des Bindedrahts in die Schaufeln in den Zwischenraum zwischen den einzelnen Schaufeln Hülsen 5 eingeschoben, die lose auf dem Bindedraht aufgefädelt sind. Um eine dämpfende Wirkung der Bindung zu erreichen, die durch Anpressen der Bindedrähte an die Schaufel infolge Fliehkraft erzielt wird, ist es erforderlich, das Spiel zwischen Bindedraht lind Schaufelbohrung auf ein bis zwei Zehntel zu beschränken. Das bedingt ein Einbringen der eventuell vorgebogenen Bindedrahtstücke gleichzeitig mit den Schaufeln.
Die losen Zwischenhülsen 5 innerhalb eines Schaufelpakets können auch herausgelassen werden. Damit wird erreicht, daß Teilungsfehler sich weniger nachteilig auswirken. Die Unterteilung .des Bindedrahts in Segmente ist erforderlich, um eine sichere Reibungsdämpfung zwischen Schaufel und Bindedraht zu erreichen.
Die Befestigung der Hülsen4 an den Bindedrahtenden erfolgt nun nach der Erfindung dadurch, daß an -das jeweilige Bindedrahtende 6 kalt ein Kopf 7 anggestaucht wird, der die Hülse mit der anliegenden Schaufel verspannt. Diese Verspannung kann noch erhöht werden, indem .das freie Ende der Hülse 4 mit einem Innenkonus 8 versehen wird, der die Anstauchung aufnimmt. Das kalte Anstauchen der Bindedrahtenden geschieht durch eine geeignete Vorrichtung; z. B. eine Kniehebelzange. Um eine gute Anlage der Hülse an der Schaufel zu erreichen, wird sie an der Schaufelseite gallig, kugelig od. dgl. abgedreht. Der Pfeil g (Fig. i) bezeichnet den Radius der Abdrehung. Entsprechend der letzteren wird auch die Bohrung 2 der Schaufel an. .der Anlageseite abgerundet, so daß zwischen Hülsenstirnseite und Schaufel eine Linienberührung erfolgt.

Claims

PATENTANSPRÜCnE: r. Bindung der Schaufeln von Gas- und Dampfturbinen. mit Bindedraht und Zwischenstücken nach Patent 8-05 581, .dadurch gekennzeichnet, daß bei zu einem Paket zusammengefaßten Schaufeln (i) die am Anfang-und Ende des Bindedrahtsegments - (3) außerhalb der Schaufel (i) angeordneten Hülsen (4) auf dem Bindedraht (3) durch kaltes Anstauchen eines Kopfes (7) an die Bin.d4edrahtenden (6) befestigt sind. z. Bindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Hülsen (4) am freien Ende mit einem Innenkonus (8) versehen sind.