DE946715C - Ein- oder mehrteiliger Daempferdraht - Google Patents

Ein- oder mehrteiliger Daempferdraht

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Publication number
DE946715C
DE946715C DEB22229A DEB0022229A DE946715C DE 946715 C DE946715 C DE 946715C DE B22229 A DEB22229 A DE B22229A DE B0022229 A DEB0022229 A DE B0022229A DE 946715 C DE946715 C DE 946715C
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DE
Germany
Prior art keywords
blades
tubes
damper wire
damper
wire according
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Expired
Application number
DEB22229A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Reuter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri France SA
Priority to DEB22229A priority Critical patent/DE946715C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE946715C publication Critical patent/DE946715C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/12Blades
    • F01D5/22Blade-to-blade connections, e.g. for damping vibrations
    • F01D5/24Blade-to-blade connections, e.g. for damping vibrations using wire or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Ein- oder mehrteiliger Dämpferdraht Die Vorausberechnung der Schwingungsverhältnisse von Turbinenschaufeln bereitet wegen des damit verbundenen Aufwandes und wegen .der Unsicherheit der Einspannung an den Füßen nach wie vor Schwierigkeiten. Es ist auch nicht einfach, ohne zu große Verschlechterung der Strömungsverhältnisse die Schaufeln völlig schwingungsfest zu gestalten. Aus diesen Gründen war und ist man immer bestrebt, die Schwingungen durch zusätzliche Mittel zu verhindern oder zu dämpfen.
  • Alle an den Schaufeln befestigten Bindedrähte, Deckbänder oder ähnliche Mittel weisen die Nachteile auf, daß sie entweder die Schaufeln durch Temperaturspannungen, thermische Gefügeschädigungen oder mechanische Verformungen beim Einlöten oder Annieten der zusätzlichen Mittel schädigen oder aber, daß sie zu starr ausgeführt sind und daher durch die Beanspruchungen der Schaufeln selbst überbeansprucht werden. Dies ist auch dann der Fall, wenn, wie bei bekannten Schaufeln, durch Bindedrähtabsohnitte eine Mehrzahl von Schaufeln zu Schaufelpaketen in der Weise zusammengefaßt werden, daß zwischen den Schaufeln auf dem Draht als Abstandhalter dienende Röhrchen lose, d. -h. ohne eine Lötverbindung od. dgl., aufgesetzt und die Schaufeln zusammen mit den Röhrchen durch geeignete Ausbildung der Enden der Bindedrahtabschnitte zusammengepreßt sind. Auch hier haben die einzelnen Schaufeln keine Möglichkeit, sich unabhängig voneinander einzustellen und auf diese Weise Ungenauigkeiten der Schaufelteilung auszugleichen und etwa auftretende geringfügige Schwingungserscheinungen einzelner Schaufeln zu dämpfen, ohne daß benachbarte Schaufeln aneinander gebunden sind tind sieh in ihrer gegenseitigen Läge beeinflussen.
  • Zur Behebung der 'dargelegten Mängel und zur Erreichung einer reinen Dämpfung etwaiger Schaufelschwingungen ohne gegenseitige -Bindung der Schaufeln wurde mit gutem Erfolg vorgeschlagen; die Schwingungen von Schaufeln mit lose durch Löcher in den Schaufeln gesteckten sogenannten Dämpferdrähten auf ein ungefährliches Maß zu dämpfen. Diese Drähte legen sich unter Wirkung der Flieh- oder Strömungskraft so an die Lochränder der Schaufeln an, daß zwar eine gewisse Schwingungsdämpfung erreicht wird, die Schaufeln sich aber unter den normalen Beanspruchungen elastisch so einstellen können, daß weder die Schaufeln noch die Bindedrähte noch die Befestigungsmittel dabei zusätzlich beansprucht werden. Aber auch diese einteiligen oder mehrteiligen Dämpferdrähte haben noch den Nachteil, daß sie .nur bei verhältnismäßig großen Schaütfelteilungen oder hohen Drehzahlen oder großen Strömungskräften wirklich an allen Schaufeln fest genug anliegen. In vielen Fällen gelingt es aber nicht, eine ausreichende Dämpfung zu erzielen, da diekeDrähte zu steif sind, um sich unter Wirkung der Flieh-oder Strömungskräfte an alle Schaufeln fest genug anzulegen, und da dünne Drähte keine ausreichenden Flieh- Flieh- oder Strömungskräfte verursachen, die die Schaufelschwingungen wirksam dämpfenkönnen. Alle diese Nachteile der Dämpferdrähte können gemäß der Erfindung auf einfache Weise dadurch behoben werden, daß über den Dämpferdraht zwischen je zwei Schaufelnein Röhrchen gesteckt wird, das ihn gewissermaßen künstlich beschwert. Auf diese Weise können die auf den Draht einwirkenden Flieh- bzw. Strömungskräfte in beliebigem Maße erhöht werden, ohne däß die Biegungssteiffigkeit des Drahtes zunimmt. Die übergesteckten Röhrchen sind zwar in der Lage; die Biegungsbeanspruchungen eines Drahtes zwischen zwei benachbarten Schaufeln auf ein zulässiges Maß zu begrenzen, indem sie die Durchbiegung des Drahtes über das dem Radialspiel zwischen Röhrchen und Draht entsprechende - Maß hinaus verhindern. Rechnet man jedoch über zwei Schaufelteilungen unter der Annahme, daß der Draht an der mittleren Schaufel nicht anliegt, so vergrößern die Röhrchen im wesentlichen nur die Flieh- und Strömungskräfte, nicht aber die Steifigkeit des Drahtes, da sie den Draht im wesentlichen nur in der Nähe der Wendepunkte der Durchbiegungslinie umfassen, das Maß der Durchbiegung aber kaum begrenzen können. Gerade an den S teilen, an denen sich der Draht am stärksten krümmen muß, verhindern die Röhrchen eine Verbiegung des Drahtes nicht. Durch zweckmäßige Wahl der Durchmesser der Röhrchen und des Drahtes hat man es völlig in der Hand, auch bei kleinen Drehzahlen, kleineren Strömungsgeschwindigkeiten oder kleinen Schaufelteilungen ausreic'he'nde Dämpfungskräfte zu erzeugen und diese für jede Schaufel sicherzustellen, auch wenn die Löcher in den einzelnen Schaufeln nicht genau fluchten oder wenn. der Dämpferdraht aus anderen Gründen an einzelnen Lochrändern zunächst nicht fest anliegt.
  • Bei einer äußerlich ähnlichen, bekannten Anordnung sind die Röhrchen fest auf den Draht aufgepreßt, um tangential an die Schaufeln angepreßt zu werden und eine Einspannung der Schaufeln gegenüber dem Draht zu erzielen. Genau das Gegenteil hiervon bezweckt der Dämpferdraht und die erfindungsgemäß benutzten, lose übergeschobenen Röhrchen, nämlich eine gelenkige und nachgiebige Verbindung zwischen Schaufel und Draht..
  • Der Einbau der Röhrchen kann dadurch geschehen, daß die letzten einzubauenden Röhrchen oder auch sämtliche Röhrchen längs einer Mantellinie geschlitzt und so weit geöffnet sind, daß sie seitlich über den bereits eingebauten Draht gesteckt und nachträglich mit einer Zange zusamengebogen und geschlossen werden können.
  • In Fig. i sind drei nebeneinanderliegende Schaufeln ca gezeigt, durch deren Löcher hier beispielsweise ein einteiliger Därnpferdraht b gesteckt ist. Zwischen zwei Schaufeln ist er mit den übergeschobenen Röhrchen c beschwert. Fig. z zeigt im Querschnitt neben dem Därnpferdraht b ein geschlitztes und geöffnetes Röhrchen d, welches über den bereits eingebauten-Draht nachträglich seitlich übergeschoben und dann mit einer Zange geschlossen werden kann. Den fertigen Zustand nach dem Zusammenbiegen zeigt Fig. 3.
  • In Fig. i ist ferner eine Stoßstelle zwischen zwei Drähten gezeigt, die innerhalb eines Röhrchens liegt. Die Verlegung der Stoßstelle in ein solches Röhrchen hat den Vorteil, daß sie durch das Röhrchen überlappt wird. Hierdurch wird die tangentiale Nachgiebigkeit nicht gestört, eine seitliche Relativbewegung der einzelnen Schaufelpakete gegeneinander jedoch wirksam verhindert. Da-mit sich die Stoßstellen nicht in Umfangsrichtung verschieben können, wird jedes Tragsegment mit mindestens einem seiner Röhrchen verlötet oder durch Festklemmen, Einpressen von Sicken oder in irgendeiner anderen Weise verbunden.
  • Man kann nun weiter noch die Enden der Röhrchen aufstülpen, wie es in Fig. q. dargestellt ist, oder in anderer Weise so zweckmäßig ausbilden, daß die Röhrchen auch etwaige Torsionsschwingungen der Schaufeln dämpfen können. Statt massiver Röhrchen können auch, wie in Fig. 5 dargestellt, Schraubenfedern verwendet werden, die nachträglich auf einen schon eingebauten Draht sozusagen aufgeschraubt werden können. Schließlich kann man noch massive Röhrchen und ScEraubenfedern zweckmäßig miteinander kombinieren, wie dies in Fig. 6 angedeutet ist.
  • Ein Dämpferdraht bestimmten Durchmessers in der bisherigen Ausführung ohne künstliche Beschwerung war nur in einem.sehs. beschränkten Bereich von Drehzahlen, Strömungsgeschwindigkeiten, Einbaudurchmessern und Schaufelteilungen brauchbar. Die künstliche Beschwerung der Dämpferdrähte in der vorgeschlagenen Weise erlaubt, auch bei Turbinen und Verdichtern mit stark veränderlicher Drehzahl, eine wirksame Dämpfung im gesamten Drehzahlbereich zu erzielen und mit ganz wenigen Drahtdurchmessern bei sehr verschiedenen Einbaudurchmessern, Schaufelteilungen, Drehzahlen und Strömungsgeschwindigkeiten auszukommen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ein- oder mehrteiliger Dämpterdraht für die Schaufeln von Strömungsmaschinen, insbesondere von Dampf- oder Gasturbinen oder Verdichtern, der lose durch Löcher in den Schaufeln hindurchgesteckt ist und auf dem zwischen je zwei Schaufeln lose ein Röhrchen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen auch gegenüber den beiden angrenzenden Schaufeln frei beweglich ist.
  2. 2. Dämpferdraht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil dieser Röhrchen längs einer Mantellinie geschlitzt und so weit geöffnet ist, daß die Röhrchen seitlich über die eingebauten Dämpferdrähte geschoben und nachträglich mit einer Zange oder einer. ähnlichen Einrichtung zusammengebogen und geschlossen werden können.
  3. 3. Dämpferdraht nach Anspruch i oder 2@, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstellen der Drähte so gelegt werden, daß sie innerhalb eines Röhrchens liegen. 4..
  4. Dämpferdraht nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne der Röhrchen durch Löten festklemmen oder auf eine andere Weise so mit dem hindurchgesteckten Draht verbunden sind, daß die Drähte sich auf dem Umfang nicht verschieben können.
  5. Dämpferdraht nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Röhrchen durch Aufstülpen oder in anderer Weise so ausgebildet werden, daß sie auch eine dämpfende Wirkung auf Torsionsschwingungen der Schaufeln ausüben können.
  6. 6. Dämpferdraht nach den Ansprüchen i -bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchen aus' dicht gewickelten Schraubenfedern bestehen.
  7. 7. Dämpferdraht nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschwerung einer Drahtteilung aus massiven Röhrchen und Schraubenfedern zusammengesetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 805 581, 879 486.
DEB22229A 1952-09-28 1952-09-28 Ein- oder mehrteiliger Daempferdraht Expired DE946715C (de)

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DEB22229A DE946715C (de) 1952-09-28 1952-09-28 Ein- oder mehrteiliger Daempferdraht

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DEB22229A DE946715C (de) 1952-09-28 1952-09-28 Ein- oder mehrteiliger Daempferdraht

Publications (1)

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DE946715C true DE946715C (de) 1956-08-02

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ID=6960837

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DEB22229A Expired DE946715C (de) 1952-09-28 1952-09-28 Ein- oder mehrteiliger Daempferdraht

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DE (1) DE946715C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4662824A (en) * 1984-10-01 1987-05-05 Ortolano Ralph J Sleeve connectors for turbines
WO2010043666A1 (de) * 2008-10-16 2010-04-22 Siemens Aktiengesellschaft Axialturbomaschine mit einem laufschaufelkranz und einer dämpfungseinrichtung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE805581C (de) * 1949-10-27 1951-05-25 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Schaufelbindung fuer Gas- und Dampfturbinen
DE879486C (de) * 1951-07-05 1953-06-15 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Bindung der Schaufeln von Gas- und Dampfturbinen mit Bindedraht und Zwischenstuecken

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