DE1938279C - Pressenrahmen - Google Patents
PressenrahmenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Pressenrahmen mit einem unteren und einem oberen Joch,
die mittels mehrerer einander paralleler vorgespannter 7-ugorgane über Zwischenstücke miteinander verspannt
sind.
Bei einer bekannten Ausführungsform bestellt der Pressenrahmen aus einem oberen und unteren Joch
und zwei hohlsäulenartigen Zwischenstücken, in denen jeweils ein Paar Zuganker angeordnet sind.
Diese werden durch Erwärmen und anschließendem Abkühlen in geeigneter Weise vorgespannt, wozu
Heizelmente im Zentrum der Zuganker angeordnet werden, mit welchen eine entsprechende Längung der
Zuganker zum Anziehen der Säulenmuttern erreicht wird. Nachteilig bei dieser Ausführung ist die Tatsache,
daß die Erreichung einer genügenden Vorspannung schwierig ist, so daß die im Betrieb auftretenden
Wechsel zwischen Belastung und Entlastung verhältnismäßig groß sind. Dazu kommt, daß
Relaxationen infolge von Setzungen auftreten können, die eine beträchtliche Verminderung der Vorspannkraft
bewirken.
Es ist weiter ein Pressenrahmen bekannt, welcher mittels eines vorgespannten Stahldrahtes umwickelt
ist. Damit kann zwar eine genügende Vorspannung aufgebracht werden, jedoch benötigt man für das
Aufbringen des Stahldrahtes eine spezielle Wickelmaschine, so daß der Pressenrahmen als Ganzes
transportiert werden muß. Daher bestehen bezüglich der Größe solcher Pressenrahmen verhältnismäßig
enge Grenzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Pressenrahmen zu schaffen, bei dem das Aufbringen
einer genügenden Vorspannkraft mit einfachen Mitteln am Montageort ermöglicht wird und dementsprechend
der Transport des Pressenrahmens in seinen Einzelteilen zerlegt möglich ist. Diese Aufgabe wird
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß Stahlseile als Vorspannelemente verwendet werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die vereinfachte Darstellung des Pressenrahmens einer Presse, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab längs der Linie H-II in Fig. 1 und
F i g. 3 ein Diagramm, das die Belastungsverhältnisse in Funktion der Dehnung für eine bekannte
Ausführungsform (α) und die Ausführung nach der Erfindung (b) darstellt.
In F i g. 1 ist mit 1 das obere Joch und mit 2 das untere Joch einer Presse, beispielsweise einer hydraulichen
Presse, vereinfacht dargestellt. Am oberen Joch 1 ist ein fester Preßstempel 4 angeordnet, während
der bewegliche Preßstempel 3 an einem nicht
ίο sichtbaren Preßstempel befestigt ist, welch letzterer
in den im unteren Joch 2 gelagerten Preßzylinder 5 eintaucht.
Zwischen den beiden Jochen 1, 2 sind Hohlsäulen 6 angeordnet, deren Enden in Ansenkungen
7, 8 der Joche geführt sind. Im Innenraum 10 der Hohlsäulen 6 sind eine Anzahl Spannkabel 9 angeordnet,
die sich durch öffnungen II, 12 in den
Jochen erstrecken, deren Durchmesser demjenigen des Innenraumes 10 der Hohlsäulen 6 entspricht.
üie Spannkabel 9 sind in Spannplatten 13, 14 gegehaltert,
die auf der Außenseite der Joche angeordnet sind. Die Spannplatten 13, 14 weisen eine Anzahl
mindestens teilweise konischer Bohrungen 15 auf — je eine für ein Vorspannkabel —, die der
Aufnahme von nicht näher dargestellten Spannhülsen dienen, mit denen die vorgespannten Kabel 9 in ihrer
vorgespannten Lage gehalten werden. Die Enden der Spannkabel 9 ragen über die Spannplatten 13, 14
hinaus, damit sie zum Vorspannen gefaßt werden können.
Bei der Montage einer Presse nach F i g. 1 werden, nachdem die beiden Joche und die Säulen zusammengefügt
sind, die Spannkabel eingezogen und einzeln vorgespannt. Nachdem alle Kabel eingezogen
sind, werden sie nacheinander vorgespannt, bis die festgelegte Vorspannung erreicht ist.
Gegenüber der Säulenkonstruktion ist die Ausführung mit Vcrspannkabeln wirtschaftlicher und einfacher
zu montieren, da die schweren Säulen wegfallen. Dies wirkt sich auch bezüglich der Transportkosten
günstig aus. Weiter ist das Vorspannen einfacher und mit kleineren Geräten auszuführen, da
jeweils nur ein Kabel gespannt wird.
In F i g. 3 wird der Vorteil einer mit Vorspannkabeln vorgespannten Presse gegenüber einer Säulenkonstruktion
dargelegt. In dieser Figur wird unter (n) eine Säulenkonstruktion und unter (b) eine Ausführung
mit Vorspannkabeln verglichen. Im Diagramm sind auf der Ordinate die Last bzw. die Lastreaktion
und auf der Abszisse die Längenänderungen der beteiligten Teile dargestellt. Es bedeutet
5 = Belastung — Dehnungsgerade der Säule,
T = Belastung — Dehnungsgerade der
zusammengespannten Teile,
zusammengespannten Teile,
P — maximale Preßkraft,
Pz = Änderung der Belastung der Vorspannkabel
bei Änderung der Preßkraft
von O bis P,
von O bis P,
V = Vorspannkraft,
Vmin = kleinste Vorspannkraft. .
Vmin = kleinste Vorspannkraft. .
Aus dem Diagramm ist ersichtlich, daß die Vorspannkabel stärker vorgespannt werden können als
die Säule bei der Säulenkonstruktion. Weiter ist die Dehnung bei den Vorspannkabeln wesentlich größer
als bei der Säulenkonstruktion. Ändert nun die Preß-
kraft von O bis P, so ändert sich die Belastung der
Vorspannkabel und der Säule nur um den Betrag P2. Dieser Wert, der die größte Amplitude der auf
die Vorspannkabe! oder die Säulen wirkenden Wechsellast darstellt, ist im Falle der Säuler.konstruktion S
erheblich größer als bei der Ausführung mit Vorspannkabeln, so daß bei der Säulenkonstruktion die
Dauerbruchgefahr erhöht ist.
Ein weiterer Vorteil der Ausführung mit Vorspannkabeln besteht darin, daß sie auch bei auftretenden
Relaxationen (Materialsetzungen) ihre Vorspannung nur wenig ändert, während bei der Säulenkonstruktion
mit ihren kleinen Dehnungen die Gefahr besteht, daß die Vorspannung wesentlich verringert
oder sogar ganz aufgehoben wird, wodurch die Wechsellast ebenfalls stark vergrößert wird.
Die beschriebene Presse vereinigt somit wesentliche Vorteile gegenüber den bekannten Konstruktionen,
sie ist wirtschaftlicher, leichter zu montieren, leichter zu transportieren, leichter und stärker vorzuspannen
und weist eine für eine geringe Bruchgefahr notwendige kleine.re Wechsellast auf als Konstruktionen,
bei denen der Pressenrahmen nicht mit Vorspannkabeln vorgespannt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Pressenrahmen mit einem unteren und einem oberen Joch, die mittels mehrere einander paralleler
vorgespannter Zugorgane über Zwischenstücke miteinander verspannt sind, gekennzeichnet durch Stahlseile als Verspannelemente.
2. Pressenrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlseile im Innenraum
kreisrohrförmiger Zwischenstücke angeordnet sind.
3. Pressenrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlseile durch
einen dem Innenraum der Zwischenstücke entsprechenden Durchgang im Joch hindurchgeführt
und in auf der Außenseite der Joche angeordneten Spannplatten gehaltert sind.
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