DE2401856A1 - Rahmen fuer maschinen, insbesondere schwere pressen, und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Rahmen fuer maschinen, insbesondere schwere pressen, und verfahren zu seiner herstellung

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Description

Rahmen für Maschinen, insbesondere schwere Pressen, und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung "betrifft einen Rahmen für Maschinen, insbesondere schwere Pressen, die mit einem durch Drähte gebildeten Gurt umgeben ist, welcher auf dem Rahmen .in im wesentlichen spannungslosen Zustand der Drähte angeordnet wird, und bei dem die Drähte durch Mittel zur Expansion, die auf den Gurt nach außen gerichtete Kräfte ausüben, in gespanntem Zustand gehalten werden, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung. Es kommen dabei insbesondere sog. Einständerpressen in Betracht, bei denen die Werkzeuge in der Öffnung eines einseitig offenen Rahmens (gap presses) angeordnet sind.
Es handelt sich dabei um Maschinen, die im Betrieb hohe Arbeitsdrücke bzw. Kräfte aufbringen müssen. Der Rahmen ist dabei nach außen gerichteten Reaktionskräften ausgesetzt, die die Tendenz haben, ihn zu "verformen und die in einzelnen Fällen auch zu einer dauerhaften Verformung oder zu einem Bruch führen können. TJm dem entgegenzuwirken, ist es bekannt, den Rahmen mit einem Gurt zu ■ umgeben, der durch Wicklungen von Drähten gebildet wird. Dabei
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spannt man die Drähte normalerweise vor, d.h. man erteilt ihnen von vornherein eine Spannung. Die nach innen gerichtete Kraft, die dabei entsteht, ist nun größer als es die genannten Reaktionskräfte, selbst bei maximaler Belastung des Rahmens, sind. In anderen Worten: Wird .der Rahmen dann im Betrieb seiner maximalen Belastung ausgesetzt, dann ergibt sich zumindest für die Bereiche des Rahmens, die direkt vom Gurt umgeben sind, daraus eine Netto-Belastung des Materials durch eine Kompressions- und nicht durch eine Zugkraft. Man erreicht so, daß nach außen gerichtete Kräfte, die zu einer Verformung des Rahmens führen können, zumindest nicht in denjenigen Teilen des Rahmens auftreten, in deren Nähe der Gurt vorgesehen ist. Die Spannung der Drähte bzw. des durch sie gebildeten Gurtes hat also für den Betrieb die Funktion einer den im Betrieb auftretenden Kräften entgegengericht-eten Vorspannung.
Um einen Rahmen bei seiner Herstellung mit einem solchen Gurt zu versehen, gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Möglichkeiten: Erstens: in einem ersten Schritt wird zunächst der Halter bzw. Wickelkasten, in dem die Drähte angeordnet werden, auf dem Rahmen befestigt. Dann wird die Drahtwicklung im Wickelkasten untergebracht; während diesem Vorgang wird dem Draht bereits eine Spannung erteilt, die diese Vorspannung ergibt. Das Aufwickeln erfolgt dabei von einer stationären Drahtspule aus. Dazu müssen alle Teile oder zumindest die hauptsächlichen Teile des Maschinenrahmens an einer Drehbewegung des Wickelkastens teilnehmen. Dazu ordnet man den Rahmen auf dem Arbeitstisch einer großen Vertikal-Drehbank an. Der Transport so großer und schwerer Werkstücke auf eine Vertikal-Drehbank ist jedoch äußerst schwierig und teuer, ferner ist eine genaue Zentrierung des Werkstückes auf dem Arbeitstisch der Drehbank schwierig. Ferner sind die Lager einer derartigen Drehbank bei diesem Verfahren sehr großen Belastungen ausgesetzt. Ein weiteres Problem entsteht, wenn, was oft der Fall ist, der Wicklungskasten nicht kreisförmig sondern z.B. oval ist. Um in einem solchen Fall die Spannung der Drähte konstant zu halten, muß man entweder die Drehgeschwindigkeit des Werkstückes kontinuierlich ändern oder in den Vorrichtungen, über die die Zuführung des Drahtes erfolgt, Kompensationsmöglichkeiten vorsehen.
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Diese Bemerkungen gelten für Rahmen, die zwar groß und schwer sind, deren Gewicht aber noch nicht als extrem hoch "bezeichnet werden kann. Auf verschiedenen technischen Gebieten gibt es jedoch ein deutlich feststellbaren Trend zur Verwendung von immer größeren und schwereren Maschinen, deren Rahmen Hunderte von Tonnen wiegen. Es'ist'einleuchtend, daß man das Boeben beschriebene Verfahren aus praktischen Gründen hier nicht verwenden kann. In diesen Fällen geht man auf einem zweiten Wege vor: Man verwendet Rahmen, die in einzelnen Teilen hergestellt worden sind. Diese werden an die Stelle der Installation transportiert. Dort nimmt man die Montage zu einem Rahmen vor} danach wird der durch die Drähte gebildete Gurt montiert. Es ist dabei offensichtlich unmöglich, den Gurt bzw. die ihn bildenden Drähte so anzubringen, daß sie schon beim Aufbringen eine Vorspannung erhalten, die in irgendeiner Weise bedeutsam ist. Anstatt dessen geht man so vor, daß man den Drähten, bzw. den Wicklungen, die den Gurt bilden, die Spannung erst nachträglich erteilt. Im einzelnen; Die Erzeugung der Vorspannung in den Drähten findet erst, statt, wennder Wicklungskasten selbst um den Rahmen herum angeordnet ist, der die nach innen gerichteten Kräfte, die durch die gespannten Drähte ausgeübt werden, absorbieren kann. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß.bei Anwenden dieses zweiten Verfahrens in der Tat dennoch gewisse kleine anfängliche Vorspannungen der Drähte erzielt werden können. Man stellt dadurch sicher, daß alle lagen der Drahtwicklungen schon von Anbeginn an ausgerichtet und gespannt sind, so daß man später nach Erzeugen der Vorspannkraft dieselbe Vorspannung in allen einzelnen Windungen der Wicklung erhält.
Das oben zuerst erwähnte Verfahren kann man derart beschr iben, daß der Rahmen, dessen Teile untereinander entweder fest verbunden oder jedenfalls relativ zueinander fest angeordnet sind, während des Aufwickelvorganges als Folge der Spannungskräfte in dem Draht einer zunehmend anwachsenden Kompression unterworfen wird. Das zweitgenannte Verfahren sieht nun vor, daß der Maschinenrahmen,der bereits mit einer vollständigen und - zumindest im Prinzip - nicht vorgespannten Wicklung umgeben ist, ausgedehnt
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bzw. expandiert wird, so daß die entsprechende Verformung des Wicklungskastens zu einer Expansion der Drähte und damit zu Erzeugung der Vorspannkraft führt. Nach dem Stand der Technik wird diese Expansion wie folgt bewirkt:
Nimmt man an, daß der Rahmen aus zwei horizontalen Jochen besteht, die durch eine gewisse Zahl von Säulen auseinander gehalten werden, und zumindest eines dieser Joche so montiert ist, daß es noch eine gewisse freie Relativbewegung gegenüber den anderen Teilen des Rahmens ausführen kann, dann wird dieses Joch über eine kleine Distanz von den anderen Teilen des Maschinenrahmens wegbewegt, so daß sich dadurch eine Zunahme des Netto-Umfangs des Spulenkörpers ergibt. Diese Ausweitung bewirkt nun ihrerseits, daß den Drähten, die im Wicklungskasten angeordnet sind, eine Vorspannung erteilt wird. Die einzig realistische Möglichkeit, eine solche Verschiebung des Joches zu bewirken, hat man seither darin gesehen, sich die funktionsmäßige Ausrüstung der Maschine zunutze zu machen. Nimmt man also an, daß es sich bei der Maschine um eine hydraulische Presse handelt, dann werden die Hydraulikzylinder derselben zu diesem Zweck eingesetzt. Es wurde gedoch oben bereits erläutert, daß die Vorspannkraft größer als die beim Betrieb der Maschine auftretenden Reaktionakräfte sein sollte. Man mußte also die Maschinen mit hydraulischen Zylindern ausstatten, die während dieses Vorgangs Kräfte entwicklen konnten, die größer als diejenigen sind, die später beim tatsächlichen Betrieb notwendig waren. In anderen Worten: Es war notwendig, das hydraulische System allein deshalb zu überdimensionieren, weil es in der Lage sein muß, ein einziges Mal diese Arbeit durchzuführen. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß, wenn diese Expansion vollständig erreicht worden war, immer noch die schweren Teile des Rahmens in ihrer neuen Relativlage zueinander fixiert und die zur Aufrechterhaltung dieser Relativlage der Teile zueinander notwendigen Abstandshalter montiert werden müssen. Das ist aber eine aufwendige Präzisionsarbeit, Außerdem besteht das folgende Problem: Zeigt sich bei Betrieb der Maschine, daß die Vorspannung nicht den gewünschten Wert hat, ist eine weitere Justierung notwendig, die praktisch auf eine Wiederholung des beschriebenen schwierigen JustierungsVorganges hinausläuft.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese Schwierigkeiten zu beseitigen und einen Maschinenrahmen der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem es einfacher ist, einer vorbereiteten Draht-Wicklung, die auf dem Maschinenrahmen angeordnet ist, eine Vorspannung zu erteilen. Dabei soll es insbesondere möglich sein, diese Vorspannung aufzubringen, ohne daß dazu der Einsatz des hydraulischen Zylinders der Maschine notwendig ist. Dabei sollen die Mittel zur Durchführung dieses Vorspannvorganges möglichst einfach und billig ausgebildet sein.
Weiterhin soll es möglich sein, daß das Vorspannen direkt auf den erforderlichen Wert erfolgen kann, so daß eine Neujustierung, falls erforderlich, ebenfalls einfach und schnell vorgenommen werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß die zur Expansion dienende Mittel zwischen dem Rahmen und dem Gurt angeordnet sind.
Im folgenden wird die Erfindung noch im einzelnen beschrieben werden: An dieser Stelle sei darauf aufmerksam gemacht, daß bei der Beschreibung des Gurtes jeweils von -einem "Draht" gesprochen wird, weil die Elemente, die die Vorspannung aufnehmen, im allgemeinen kreisförmigen Querschnitt haben. Die vorliegende Erfindung hat jedoch die Ausbildung des Querschnittes dieser Elemente nicht , zum Gegenstand. Demgemäß ist sie auch dann anwendbar, wenn als Vorspannelemente Bänder oder Elemente mit anderen Profilen Verwendung finden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Presse im fertigen
Zustand;
3?ig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch die Presse. Dabeiist der durch die Drähte gebildete Gurt in der Lage gezeichnet, in der er sich vor Anwendung der die Expansion bewirkenden Mittel befindet;
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Pig. 3 ein Querschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1; Fig. 3a ein Vectordiagramm zur Erläuterung der Kraft-Vervielfachung der angewendeten Expansionskraft; Pig. 4 ein Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Pig. 3.
Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt · eine hydraulische Presse mit einseitig offenem Rahmen, eine Einständerpresse.
Der Rahmen der Presse ist auf einem Pußgestell angeordnet, das durch die beiden Pußteile 1 und 2 gebildet wird. Der Rahmen selbst besteht aus einem unteren Joch 3 und einem oberen Joch 4. Zwischen den beiden Jochen 3 und 4 sind vertikal die beiden Säulen 5 und 6 angeordnet; durch sie werden die Joche 3 und 4 in einem bestimmten vertikalen Abstand gete lten. Die Säule 5 liegt zwischen einander gegenüberliegenden Jochenden und stellt die Verbindung beider miteinander her; die Säule 6 ist mit ihren Enden in der Mitte zwischen den Jochenden angeordnet. Zwischen den verbleibenden beiden freistehenden Jochenden ist ein Säule nicht vorgesehen. Diese Jochenden tragen die Werkzeuge der einseitig offen ausgebildeten Presse (gap press). Im Ausführungsbeispiel sind als Werkzeuge ein Gesenk 7 und ein Kolben 8 vorgesehen. Der in einem doppelt wirkenden hydraulischen Zylinder 9 angeordnete Kolben 8 kann eine Hubbewegung in beiden Richtungen ausführen. Mit 10 und 11 sind die Anschlüsse für ein hydraulisches Druckmittel bezeichnet. Der Rahmen ist an der Stelle', an der die mittlere Säule 6 angeordnet ist, von einem quer zum Rahmen angeordneten Gurt 12 umgeben. Der Gurt besteht aus einem Drahthalter oder Wicklungskasten 13, mit kanalförmigem Querschnitt, in dem in mehreren Lagen Drähte 14 als Wicklungen untergebracht sind. Der Einfachheit der Darstellung halber zeigt Pig. 4 lediglich drei Lagen sehr dicker Drähte. Der Draht besteht aus einer speziellen Stahllegierung mit hoher Zugfestigkeit. Zwischen der ebenen oberen Pläche des Joches 4 und der oberen inneren Wandfläche des Gurtes 12 und zwischen der ebenen unteren Pläche des Joches 3 und der unteren Innenfläche des Gurtes 12 sind jeweils im Querschnitt halbmondförmige Abstandsstücke 15 und 16 vorgesehen (vgl. Pig.2,3). Insoweit ist der Rahmen Stand der Technik.
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Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind jedoch ferner zwischen der mittleren Säule 6 und jeder der Innenwände der seitlichen Bereiche des Wicklungskastens 13 Mittel angeordnet, die ein Spannen der Drähte 14 ermöglichen. Wie erläutert, erreicht man ein derartiges Spannen bzw. Vorspannen durch Ausdehnen des Gurtes 12, nachdem er, im wesentlichen unvorgespannt, um den Rahmen herum angeordnet wurde. Im Ausführungsbeispiel werden diese Mittel zur Expansion des Gurtes durch zwei Paare von Keilen 17, 18 und 19, 20 gebildet. Sie sind in den Räumen.zwischen den einander gegenüberliegenden Außenflächen und je einer Innenwand der seitlichen Bereiche des Wicklungskastens vorgesehen. Aus Pig. 4 geht die Funktion und Wirkungsweise dieser Mittel deutlich hervor; um diese Punktion zu verdeutlichen, sind jedoch die wirksamen Winkel der Keile in der Zeichnung stark übertrieben.
In diesem Zusammenhang ist jedoch ausdrücklich zu betonen, daß die Verwendung von Keilen lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Die Erfindung ist auch bei Verwendung anderer Mittel zur Herbeiführung einer Expansion zu verwirklichen. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß es ohne Veränderung der Lage der einzelnen Teile des Pressenrahmens, nämlich der Joche und der Säulen, zueinander möglich ist, die gewünschte Vorspannung der Drähte dadurch zu erzielen, daß man den Gurt einer Kraft aussetzt, die rechtwinklig zu der Richtung verläuft, in der sich die einzelnen Drahtwicklungen verlaufen und die mehr oder weniger in Nähe und parallel zur kürzeren Achse des annährend elliptischen oder ovalen Gurtes angesetzt wird. Es ist dabei auch sehr wohl durchführbar, die Mittel zur Expansion des Gurtes lediglich an den Innenwänden des Spulenkörpers angreifen zu lassen; "die dabei auftretenden strukturellen Probleme werden aber sehr vereinfacht, wenn man, wie beim Ausführungsbeispiel, einen Teil des Rahmens selbst, nämlich die mittlere Säule 6, als Teil des Mechanismus zur Übertragung der Kräfte bzw. zu deren Abstützung einsetzt.
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Ein "Vergleich der Fig. 2 (vor der Expansion) und 3 (nach der Expansion) zeigt, daß der Spulenkörper 13, nach Montage und Eintreiben der Keile 17 bis 20 derart verformt worden ist, daß seine kürzere Achse verlängert wurde. Uach der Expansion bzw. dieöer Verlängerung der kürzeren Achse verlaufen die Längsseiten des WiclclungBkasten 13 nicht mehr vertikal, sondern bilden mit der vertikalen Ebene einen kleinen Winkel. Zum Zweck der besseren Darstellung wurde dieser Winkel, ebenso wie die Winkel der Keile in Fig. 4ι übertrieben. In der Praxis beträgt die Abweichung von der vertikalen Ebene ungefähr 5 his 10°. In Mg. 3a ist ein Kräfteparallelogramm dargestellt} die Komponente A entspricht der· Querkraft, die am Wicklungskasten wirksam wird, die Komponente 0 der von der Säule 6 aufgenommenen Reaktionskraft. Der Vektor B stellt die resultierende Kraft dar, die demgemäß der Vorspannung der Drähte 14 entspricht. Man kann nun offensichtlich das Verhältnis g als ein übersetzungsverhältnis betrachten. Bei praktischer Ausführung der Erfindung könnte dieses Übersetzungsverhältnis etwa 5 betragen. Diese Kraftvervielfachung erreicht man also durch günstige Wahl der Angriffspunkte der Kräfte in Nähe zur kürzeren Achse des elliptischen oder ovalen Gurtes, wie bereits erläutert. Die Expanaionskräfte werden beim dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel mit den Keilen 17-20 erzeugt; dae bringt eine weitere Reduzierung der notwendigen Kräfte, z.B. um einen Paktor 10, mit sich. Im angenommenen Pail ergibt eich daher schließlich, daß eine bestimmte für den Vorgang des Spannens eingesetzte Kraft, die an den Keilen wirksam wird, zu einer Spannung in den Drähten 14 führt, die ungefähr 50mal so groß ist. Da die notwendige Gesamt-Vorspannung sehr hoch, z.B. in der Größenordnung von 30.000 Tonnen, s«in kann, zeigt dies, daß die Erfindung das Problem der Erzeugung derartig hoher Vorspannungen äußerst zufriedenstellend löst.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, wie bereits erwähnt, darin zu sehen, daß eine Überdimensionierung des hydraulischen Systems der Presse nicht mehr notwendig ist. Es ist ebenfalls nicht mehr notwendig, bei Erzeugung der Vorspannung zunächst einen !Peil des Maschinenrahmens zu verschieben und ihn dann in dieser neuen Lage zu fixieren. Dieser Unterschied kann auch so beschrieben werden: Fach dem Stande der Technik werden die Drähte durch Expansion des Maschinenrahmens gespannt. Das bedingt notwendigerweise eine erneute Positionierung zumindest eines Teils des Rahmens.
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Das entfällt "bei der Erfindung. Die !Teile des Rahmens müssen nicht verschoben werden; ihre räumliche Anordnung zueinander bleibt ohne Veränderung. Die notwendige Expansion des durch die Drähte gebildeten Gurtes wird vielmehr dadurch erreicht, daß man ihm Kräften aussetzt, die zwischen Gurt und Rahmen wirksam werden. Die einzelnen Teile des Rahmens können also dauerhaft, z.B. durch Verschweißen, miteinander verbunden werden, bevor man überhaupt die Vorspannung erzeugt. Ferner sind die Stellen, an denen die Keile oder andere entsprechende Mittel zur Erzeugung der Vorspannung durch Expansion ausgesetzt werden, leicht zugänglich. Die anfallende Arbeit kann daher sehr einfach und mit geringen Kosten ausgeführt werden. Die ebenfalls erhöhte Stabilität und Festigkeit des Rahmens garantiert einen gleichmäßigen und einheitlichen Anpreßdruck zwischen seinen einzelnen Teilen. Auch soweit die Spannung der Drähte einmal nachgestellt werden muß, kann auch dies sehr leicht durchgeführt werden.
Nun strebt man es aus verschiedenen Gründen in der Praxis meist an, eine dauernde Verbindung der sehr schweren Rahmenteile miteinander zu vermeiden. Gerade in diesem Fall ergibt sich bei der Erfindung, daß die Teile allein durch den vorgespannten Gurt zusammengehalten werden können. Bei Maschinenrahmen dieser Art bringt die Erfindung dann weiterhin den Vorteil, daß man die einzelnen Teile während des Erzeugens der Vorspannung nicht mehr provisorisch abstützen muß. Die Notwendigkeit, sie abzustützen, ergibt sich bei den bekannten Verfahren aus zwei Gründen. Der eine ist der, daß während der Erzeugung der Vorspannung die Teile des Rahmens bildenden Säulen nicht mehr sicher zwischen den Jochen eingeklemmt sind und von diesen gehalten werden. Derzweite ist, daß es bei Einführung von Zwischenlegscheiben bei der Expansion des Rahmens in' die Schlitze zwischen den Säulen und den Jochen die Gefahr besteht, daß sich die Säulen gegeneinander in Längsrichtung verschieben oder sich verdrehen.
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Die Winkel der Keile werden so bestimmt, daß die Reibungskraft der aneinander anliegenden Flächen zu einer Selbsthaltung führt. Dennoch werden in der Praxis die Keile in ihren endgültig justierten Lagen festgelegt; das geschieht aus Sicherheitsgründen und um eine stabile und gleichmäßige Vorspannung zu erzeilen. Diese Festlegung erreicht man jedoch mit sehr einfachen Mitteln, z.B. durch herkömmliche Verriegelungsstifte, die in löchern in den Keilen eingesetzt werden.
Die Beschreibung der Funktionsweise der Anordnung gibt gleichzeitig auch eine Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Abgesehen von den einzelnen Vorteilen der Erfindung und ihrer Weiterbildung nach ihrem Ausführungsbeispiel ist zu ergänzen, daß man natürlich von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel in mancher Hinsicht abweichen kann. Das gilt insbesondere hinsichtlich der Form des Gurtes und der Konstruktion und Funktionsweise der Mittel zu dessen Expansion.
Patentansprüche:
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Rahmen für Maschinen, insbesondere schwere Pressen, der mit einem durch Drühte gebildeten Gurt umgeben ist, welcher auf dem Rahmen in im wesentlichen spannungslosen Zustand der Drähte angeordnet wird, und bei dem die Drähte durch Mittel zur Expansion, die auf den Gurt nach außen gerichtete Kräfte ausüben, in gespanntem Zustand gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Expansion dienenden Mittel (3,4,5,6) zwischen dem Rahmen (3,4,5,6) und dem Gurt (12) angeordnet sind.
    2. Rahmen nach Anspruch 1 mit einem Gurt, der in ungespanntem Zustand der ihn bildenden Drähte eine im wesentlichen ovale Form aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (17-20) zur Expansion des Gurtes (12) in Nähe der kürzeren Achse des e-urtes (12) angeordnet sind.
    Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Expansion des Gurtes (12) zwischen dem Gurt (12) uifi einer einen Teil des Rahmens (3,4,5,6) bildenden Säule (6) angeordnet sind.
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    4. Rahmen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Expansion des Gurtes durch Keile (17,18,19,20) gebildet werden.
    5. Verfahren zur Herstellung eines Rahmens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, bei dem auf dem Rahmen zunächst ein
    - Gurt angeordnet wird, wobei sich die den Gurt bildenden Drähte im wesentlichen in ungespanntem Zustand befinden, und die Drähte danach durch MIttel zur Expansion des Gurtes gespannt werden, die auf den Gurt nach außen gerichtete Kräfte ausüben, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (17-20) zur Erzeugung dieser Kräfte zwischen dem Rahmen (3,4,5,6) und dem Gurt (12) zur Einwirkung gebracht werden.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem der Gurt in ungespanntem Zustand der Drähte im wesentlichen ovale Form hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (17-20) zur Erzeugung der Kräfte in Nähe der kürzeren Achse der !form des Gurtes (12) zur Einwirkung gebracht werden.
    7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (17-20) zur Erzeugung der Kräfte zwischen dem Gurt (12) und einer Säule (6), die ein Teil des Rahmens (3,4, 5,6) ist, zur Einwirkung gebracht werden.
    8. Verfahren nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Keile (17-20) Verwendung finden.
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