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Auf einem Gestänge gelagerte Schüttelrutsche Bei der dem Patent 640
114 zugrunde liegenden, auf einem Gestänge gelagerten Schüttelrutsche sind die einzelnen
Rutschenschüsse mit den Gestängeabschnitten an einer Stelle fest und im übrigen
Teil der Länge in der Rutschenlängsrichtung nachgiebig verbunden, so daß das Gestänge
allein die Angriffskräfte aufnimmt und die von diesen Kräften vollkommen entlasteten
Rutschenbleche entspreclie.nd dünner bemessen werden können. Die Vereinigung der
Gestängeabschnitte miteinander erfolgt hier jedoch durch Vereinigung der .die einzelnen
Rutschenschüsse tragenden Ouerla@schen miteinander; infolgedessen entsteht zwischen
dem Gestänge und den L aschenverbindungsmitteln ein Kräftehebelarm, welcher nicht
nur eine entsprechende kräftige Ausbildung der Ouerlaschen erfordert, sondern auch
eine ständige und die Richtung wechselnde Beanspruchung des Rutschenbleches durch
die fest mit ihr vereinte Querlasche hervorruft, - die zu einem vorschnellen Verschleiß
des Rutschenbleches an dieser Stelle Anlaß geben kann.
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Gemäß der Erfindung sollen statt dessen die die Ouerlaschen zug- und
druckfest miteinander verbindenden, in Richtung der Gestängeschüsse hintereinanderliegenden
Längsstege durch gleichachsig zu ihnen angeordnete Verbindungsmittel miteinander
vereint werden. In diesem Fall ist das Gestänge in der günstigst möglichen Weise
durch die Rutschenkräfte beansprucht, weil in diesem Fall die Längsstege die Rutschenkräfte
in ihrer Achsenrichtung, also hebelarmlos weiterleiten. Infolgedessen sind in diesem
Fall die Rutschenschüsse von den Antriebskräften vollständig entlastet, es bilden
trotzdem aber wie bei der Ausbildung gemäß dem Hauptpatent die einzelnen Rutschenschüsse
mit ihrem zugehörigen Gestängeabschnitt ein einheitlich verlegbares und daher dem
Bergmann gebräuchliches Ganzes. Da im vorliegenden Fall auch die Querlaschen nicht
mehr durch die Rutschenkräfte beansprucht sind, sondern nur noch den einzelnen Blechschuß
mit seinem zugehörigen Gestängeabschnitt zu vereinen und demgemäß nur noch die an
sich geringfügigen Massenträgheitskrä fte des Blechschusses aufzunehmen haben, so
können auch die Ouerlaschen entsprechend schwächer bemessen werden als zuvor. Hierbei
läßt sich eine. Vereinfachung noch dadurch erzielen, daß man das Gestänge, die dieses
mit der Rutsche vereinigenden Querlaschen und die Radachsen durch gemeinsame Verbindurngsmittel
miteinander vereint. Ein besonders kräftiges Gestänge ergibt sich erfindungsgemäß
durch Verwendung von Längsstegen in Gestalt von zwei übereinander angeordneten und
durch Abstandstücke miteinander vereinigten Flacheisen.
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Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. i und z eine Ausführungsform
der neuen Ausbildung in Draufsicht und im Querschnitt; Abb.3 zeigt eine Einzelheit
einer zweiten
Ausführungsform bruchstückweise; Abb. 4 zeigt eine
dritte Ausführungsform im Querschnitt, und die Abb. 5 und 6 veranschaulichen das
zugehörige Gestänge bruchstück#-weise in Seitenansicht und in Draufsich Abb. 7 zeigt
eine andere Ausfiihrungsfbe dieses Gestänges bruchstückweise in Sei'lf ansicht,
und die Abb. 8 bis 12 einerseits und Abb. 13a bis, 13c veranschaulichen zwei andere
Ausführungsformen einer Gestängeverbindung in größerem Maßstab.
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Das zur Aufnahme der Rutschanschüsse dienende Gestänge b ist abschnittsweise
unmittelbar und linear miteinander vereint, beispielsweise, wie in den Abb. 1, 5
und 6 veranschaulicht ist, mit Hilfe eines an dem einen Gestängeende angeordneten
Schwenkbügels h, in welchen ein an dem anderen Gestängeende angeordneter Haken na
eingreift. Zur Herbeiführung eines Spannungsschlusses zwischen dem Haken
na und dem Bügel k dient ein Spannmittel beliebiger Art, beispielsweise ein
Schubkeil u. Oder es dient zur Vereinigung der Gestängeabschnitte miteinander, wie
Abb. 8 bis 12 veranschaulichen, eine an dem einen Gestängeende um ihre Achse drehbar
angeordnete Hülse o, in welche das benachbarte Gestängeende mittels Nasep hajonettartig
einsetzbar ist, und zur Verspannung der Gestängeenden miteinander -dient hier beispielsweise
gleichfalls ein Schubkeil q und ein Einlegestück r. Bei der in den Abb. 13a bis
13c veranschaulichten Ausführungsform der Gestängeverbindung endigen die Stangen
b einerseits in einen Winkelbügel v mit geschlitztem Schenkel und
mit einen schwenkbaren Schraubenbolzen x, und die andere Stange endet in einen Kopf
u; .der Winkelbügel v wird mit den geschlitzten Schenkeln über den anderen Stangenkopf
u geschwenkt und darauf der Schwenkbolzen x in den Gabelschlitz des Bügels v eingelegt
und die Spannmutter angezogen.
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Beispielsweise können, wie Abb, 2 veranschaulicht, die Gestängeabschnitte
b mit den Rutschenquerlaschen a und den Achsen der Radsätze g durch ihnen gemeinsam
zugeordnete Verbindungsmittel s miteinander vereint sein. Das Gestänge kann hierbei
beispielsweise, wie Abb. 2 zeigt, auf den Radsatzachsen liegen, und die Querlaschen
können hierbei auf dem Gestänge ruhen, oder es können umgekehrt -die Rutschenquerlaschen
a das 'Gestänge b tragen, wie Abb. 3 veranschaulicht.
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Das Gestänge b kann, wie die Abb. 4 bis 6 zeigen, auf jeder Rutschenseite
auch .aus zwei durch Abstandstücke t miteinander vereinigten Flacheisen b1 bestehen,
wobei dieses Gestänge wie bei der Ausführungsform nach Abb. 2 auf den Radsatzachsen
g ruhen kann (Abb. q. und 7); die Rutschenquerlaschen ca können, wie Abb. d. veranschaulicht,
zwischen die Flacheisen b1 eingefügt :'sein, oder es können die Laschen a, wie Abb.
7 `veranschaulicht, auf dem Gestänge b1 ruhen. Die 'Ausbildung des Gestänges je
aus zwei durch Abstandstücke miteinander vereinigten Flacheisen ergibt dabei ein
sehr druck- und knickfestes und billiges und außerdem auch, beispielsweise im Gegensatz
-zu Winkeleisen o. dgl., griffiges Gestänge.
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Um die Rutschenschüsse von den Antriebskräften frei zu halten, genügt
es, wenn die Schüsse an ihrem einen Ende durch Reibungsschluß mit dem Gestänge vereinigt
sind, beispielsweise indem sie, wie Abb. 2 veranschaulicht, an ihrem einen Ende
lediglich' durch Verspannung mit dem Gestänge vereint sind und an ihrem anderen
Ende starr mit dem Gestänge verbunden sind, indem dort beispielsweise die Verbindungsschrauben
durch die Ouerlaschen a und das Gestänge b ohne Spiel hindurchgehen.
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Das- mit dem Gestänge vereinte Laufwerk kann anstatt aus einem Radsatz
selbstverständlich auch aus Kugelstühlen o. dgl. bestehen.