DE529120C - Fadenfuehrer fuer Flachwirkmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fadenführer für Flachwirkmaschinen, welcher plattenartig geformt und an seinem unteren Ende längs aufgeschnitten ist, so daß zwei Klauen gebildet werden, welche zwischen sich ein Führungsröhrchen mit seiner Achse längs und parallel zu ihren anliegenden Flächen und zwischen den oberen und unteren Begrenzungsebenen der Platte halten.

Um nun das Röhrchen in den Fadenführer leicht auswechselbar einsetzen zu können und außerdem eine Sicherung des Röhrchens gegen Längsverschiebung zwischen den Klauen in bezug auf den Fadenführer zu schaffen, wird gemäß der Erfindung das Fadenführungsröhrchen an einer Stelle verdickt ausgeführt und mit den entsprechend geformten, einander gegenüberliegenden Flächen der federnden Klauen durch Einsprengen in Eingriff gebracht, die es dann, gegen Längsverschiebung gesichert, festhalten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι ist eine Vorderansicht des Fadenführers nach der Erfindung.

Abb. 2 stellt das untere Ende dieses Fadenführers in größerem Maßstabe dar.

Abb. 3 stellt den Gegenstand der Abb. 2, von unten gesehen, dar.

Abb. 4 stellt eines der Fadenführungsröhrchen dar.

Der Fadenführer 1 ist für eine Cottonmaschine gedacht und wäre dementsprechend auf der hin und her gehenden Fadenführerschiene einer solchen Maschine zu befestigen. Das untere Ende des Fadenführers ist aufgeschlitzt und federhart gemacht. Die sich gegenüberstehenden, mit 2 bezeichneten Flächen des unteren aufgeschlitzten Enden des Fadenführers sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, genutet. Der Boden jeder Nut ist schräg angeordnet, so daß beide zusammen eine sich nach dem oberen Ende zu erweiternden Tülle zur Aufnahme des Fadenführungsröhrchens ergeben. Das Fadenführungsröhrchen 3 wird nun in diese Tülle eingesetzt. Um den Raum zwischen den Enden der geschlitzten Führung auszufüllen, ist das Fadenführungsröhrchen entsprechend verjüngt, d.h. konisch gehalten, und zwar so, daß der Durchmesser am oberen Ende größer ist als am unteren Ende. Das Röhrchen wird lediglich nur durch die Pressung der mit 4, 4 bezeichneten, durch Schlitzung des Fadenführers entstandenen Enden an Ort und Stelle festgehalten. Es kann nicht herausspringen und sich auch nicht zwischen den Enden 4, 4 längs verschieben, weil der obere, stärkere, kegelförmige Teil des Röhrchens dies verhindert. Es ist selbstverständlich, daß das Röhrchen von Ende zu Ende verjüngt sein könnte, wie auch, daß die Verjüngung

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sich nur über einen Teil der Gesamtlänge des Röhrchens erstrecken kann. Eingesetzt wird das Röhrchen, indem es von der Seite her zwischen die mit 4, 4 bezeichneten Klauen des aufgeschlitzten Endes des Fadenführers gepreßt wird. Die Klauen federn hierbei auseinander und lassen das Röhrchen in den richtigen Sitz einschnappen. Zum Einsprengen des Röhrchens kann man sich eines besonderen zangenartigen Werkzeugs bedienen. Zwischen den oberen Enden bei 5 werden die Klauen 4, 4 mit einem erweiterten Ausschnitt versehen, so daß auf Grund der Verminderung der Materialstärke der oberen Klauenenden eine bessere und größere Federung gewährleistet ist.

Senkrecht und längs über die Vorderseite des Fadenführers verläuft eine Nut 6, durch welche der Faden bis vor zum Fadenführungsröhrchen 3 geleitet wird. Am unteren Ende des Halters steht das Fadenführungsröhrchen 3 etwas vor.

Ist ein Röhrchen abgenutzt, so wird es entfernt und durch ein neues Röhrchen ersetzt. Beim Einsetzen eines neuen Röhrchens wird dasselbe mit einem gewissen Druck von der Seite her in den Fadenführer eingesprengt, indem das neue Röhrchen von der Seite her gegen das alte Röhrchen gelegt wird, und, wenn ein gewisser Druck ausgeübt wird, zwischen die Klauen 4, 4 gesprengt, wobei es gleichzeitig das alte Röhrchen aus den Klauen herausdrückt.

Die Erneuerung eines Röhrchens kann sehr schnell ausgeführt werden. Besondere Befestigungsmittel, um das Röhrchen an Ort und Stelle zu halten, sind nicht notwendig. Euer wird zum Festhalten des Röhrchens nichts weiter benötigt, als der Feder druck der Klauen und die verjüngte oder konische Form des Sitzes zwischen diesen Klauen. Am oberen Ende stützt sich das Röhrchen gegen die Schultern 7, welche die obere Begrenzung der zwischen den federnden Klauen 4, 4 gebildeten Tülle darstellen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fadenführer für Flachwirkmaschinen, welcher plattenartig geformt und an seinem unteren Ende längs aufgeschnitten ist, so daß zwei Klauen entstehen, welche zwischen sich ein Führungsröhrchen mit seiner Achse längs und parallel zu ihren anliegenden Flächen und zwischen den oberen und unteren Begrenzungsebenen der Platte halten, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenführungsröhrchen an einer Stelle verdickt ist und dementsprechend die anliegenden Flächen der federnden Klauen geformt sind, um so das Röhreben gegen Verschiebung in Richtung längs zu den federnden Klauen festzulegen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen