CH633589A5 - Fadenklemme. - Google Patents
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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Description
Die Erfindung hat eine Fadenklemme für Textilfaden mit nachgiebiger Anpressung eines beweglichen Teiles gegen einen starren Teil zur Halterung des Fadens zum Gegenstand.
In der Regel bestehen solche Klemmen aus zwei federnd gegeneinander drückenden Teilen, meistens aus Metall, die den dazwischen liegenden Textilfaden aufgrund der durch die Druckkraft erzeugten Reibungskraft festhalten. Die Druckkraft wird dadurch erzeugt, dass mindestens der eine Teil entweder eine aus Federstahl hergestellte Lamelle ist, die an einem ihrer Enden unter Vorspannung in einem Träger eingespannt ist (vernietet, verschraubt, in einen Führungsspalt eingeschoben oder dgl.) oder ein starrer, schwenkbar an einem Träger angelenkter und unter der Wirkung einer Feder (meistens Spiralfeder) stehender Hebel ist, wobei der Gegenteil entweder ebenfalls als federnde Lamelle oder als starrer Körper ausgeführt sein kann.
Diese Art von Fadenklemmen ist verhältnismässig aufwendig in der Herstellung. Die Fadenklemmen mit den als Biegefeder ausgebildeten Lamellen sind dazu noch bruchgefährdet. Angeregt durch Erschütterungen der Webmaschine oder der Eintragnadel bei ihrer Verwendung als Garnhalter neigen die Lamellen der Fadenklemmen oft zu Schwingungen, wodurch die Haltekraft für den Faden zeitweise gegen Null geht.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass sich die Kontaktflächen den Dickenunterschieden im Textilfaden nicht anpassen können, woraus dieser örtlich starken Pressungen ausgesetzt sein kann.
Ferner sind die bekannten Fadenklemmen relativ schwer, insbesondere diejenigen mit dem Hebel als beweglichem Teil, weshalb bei ihrer Verwendung z.B. in der Schussfadenein-tragnadel Nachteile für diese entstehen (grössere Trägheit, hoher Druck auf die Kettfäden des Unterfaches bzw. auf Führungselemente der Eintragnadel).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leichte Fadenklemme aus einfachen, leicht auszuwechselnden
Bestandteilen zu schaffen, deren beweglicher Teil in allen Richtungen beweglich, insbesondere drehbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass die Fadenklemme einen gabelförmigen Körper mit zwei Gabelhälften umfasst, von denen die eine Gabelhälfte den starren Teil bildet und die andere Gabelhälfte ein Polster aus weich-elastischem Material an seiner Innenwand trägt, und dass der bewegliche Teil von einer Zunge gebildet ist, die an der einen Gabelhälfte mit Spiel geführt und von dem Polster gegen die Innenseite dieser Gabelhälfte vorgespannt ist.
Einfachheitshalber kann das Polster lediglich in einer Vertiefung der anderen tragenden Gabelhälfte eingelegt sein, wodurch sein Ersatz bzw. Austausch bei Defekt oder zur Anpassung der Weichheit an die erforderliche Druckkraft bzw. Halterkraft für den Faden sehr leicht gemacht wird. Als Material wird dabei für das Polster vorzugsweise Gummi bzw. gummiartiger Kunststoff verwendet.
Zur Führung der Zunge durch die eine Gabelhälfte wird gemäss einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Zunge mit einer länglichen, prismatischen Nase versehen, welche eine entsprechend gestaltete Führungsöffnung der einen Gabelhälfte durchsetzt und über deren Aussenfläche vorsteht. Diese Nase kann dazu dienen, von aussen einen Druck auf die Zunge auszuüben, wodurch ihr Druckkontakt mit der Gabelhälfte aufgehoben und der Faden freigegeben wird. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Verwendung der Fadenklemme in einem Schussfadeneinträger.
Zur Schaffung einer möglichst weitgehenden Drehbeweglichkeit der Zunge zur gleichmässigen Verteilung der Druckkraft auf den zwischen Zunge und Innenfläche der einen Gabelhälfte eingeklemmten Faden sollte die Kontaktfläche zwischen Zunge und Polster zweckmässig auf einem möglichst schmalen Streifen um die Symmetrieebene der Zungenbelastung beschränkt werden. Dies kann durch eine entsprechende Formgebung entweder des Polsters oder der Zunge oder beider Teile verwirklicht werden. Fertigungstechnisch ist es günstiger, die Zunge entsprechend auszubilden. Hierzu ist gemäss einer weiteren Fortbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Zunge einen gleichschenkeligen, trapezähnlichen Querschnitt aufweist, dessen schmale Seite dem Polster zugekehrt ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Fadenklemme gemäss der Erfindung nach der Linie I-I in Fig. 2;
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Fadenklemme nach Fig. 1 in der Ebene unmittelbar vor der Nase nach der Linie II-II.
Mit der Bezugsziffer 1 ist die Stange eines Schusseinträgers bezeichnet, auf welcher ein gabelartiger Klemmenkörper 2 mit einer Gabelhälfte 3 befestigt ist. Die Gabelhälfte 3 ist mit einer rechteckigen Vertiefung 4 versehen, in die ein Polster 5 aus weichelastischem Material, wie Gummi oder gummiartigem Kunststoff eingelegt ist. Das Polster 5 füllt in der Höhe den Innenabstand von der Gabelhälfte 3 zur zweiten Gabelhälfte 7 nahezu aus und drückt eine auf dem Polster 5 aufliegende Zunge 6 gegen die Innenseite der zweiten Gabelhälfte 7 des Klemmkörpers 2. Die Zunge 6 sieht im Querschnitt trapezähnlich mit gleichen Schrägseiten aus und liegt mit ihrer Schmalseite auf dem Polster 5 auf. Die Gabelhälfte 7 ist mit einer rechteckigen Öffnung 8 versehen, welche eine längliche prismatische Nase 9 der Zunge 6 allseitig mit Spiel umgibt. Die Nase 9 steht im an die Innenseite der Gabelhälfte 7 angelegten Zustand der Zunge 6 über die Gabelhälfteaussenfläche 10 vor.
In Fig. 2 ist mit der Bezugsziffer 11 ein zwischen Zunge 6
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und Innenseite der Gabelhälfte 7 geklemmter Faden bezeichnet. Um das Einlegen dieses Fadens 11 zu erleichtern, sind sowohl die Spitze der Gabelhälfte 7 als auch diejenige der Zunge 6 zur Bildung eines trichterförmigen Einlaufes 12 abgerundet.
Zum Einfädeln und zum Freigeben des Fadens wird von aussen eine Kraft auf die Nase 9 gegen den Druck des Polsters 5 aufgebracht, wodurch die Zunge 6 von der Innenfläche der Gabelhälfte 7 freikommt, so dass ein Einfädelbzw. Herausnehmwegfürden Faden 11 frei wird.
Für die Entfernung der Zunge 6 oder des Polsters 5 zu ihrem Ersatz wird ähnlich vorgegangen bis die Nase 9 aus der s Öffnung 8 ganz ausgefahren ist. Dann lassen sich zunächst die Zunge 6 und anschliessend auch das Polster 5 aus dem Zwischenraum zwischen den Gabelhälften 3 und 7 leicht entfernen.
B
1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fadenklemme für Textilfaden mit nachgiebiger Anpres-sung eines beweglichen Teiles gegen einen starren Teil zur Halterung des Fadens, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenklemme einen gabelförmigen Körper (2) mit zwei Gabelhälften (3,7) umfasst, von denen die eine Gabelhälfte (7) den starren Teil bildet und die andere Gabelhälfte (3) ein Polster (5) aus weichelastischem Material an seiner Innenseite trägt, und dass der bewegliche Teil von einer Zunge (6) gebildet ist, die an der einen Gabelhälfte (7) mit Spiel geführt und von dem Polster (5) gegen die Innenseite dieser Gabelhälfte (7) vorgespannt ist.
2. Fadenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polster (5) in einer Vertiefung (4) der anderen Gabelhälfte (3) eingelegt ist.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Fadenklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Polster (5) aus Gummi oder gummiartigem Kunststoff besteht.
4. Fadenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (6) eine Nase (9) trägt, welche eine entsprechend gestaltete Führungsöffnung der einen Gabelhälfte (7) durchsetzt und über deren Aussen-fläche (10) vorsteht.
5. Fadenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (6) gleichschenke-ligen, trapezähnlichen Querschnitt hat, dessen Schmalseite dem Polster (5) zugekehrt ist.
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