DE7925355U1 - Fadenklemme einer webmaschine - Google Patents
Fadenklemme einer webmaschineInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/12—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
- D03D47/20—Constructional features of the thread-engaging device on the inserters
- D03D47/23—Thread grippers
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Description
Unsere Akten-Nr.: 18/404 Bad Gandersheim, 12. März 198Ϊ
G 79 25 355.7
Die Erfindung bezieht sich|auf eine Fadenklemme für Textilfäden an einer Webmaschine, deren eine Klemmbacke durch Lage
rung in weichelastischem Material über die gesamte Klemmflache einen nahezu gleichmäßigen Anpreßdruck sicherstellt,
insbesondere zur Verwendung an einem Schußfadeneinträger.
In der Regel bestehen solche Klemmen aus zwei federnd gegeneinander drückenden Teilen, meistens aus Metall, die den da
zwischen liegenden Textilfaden aufgrund der durch die Druckkraft erzeugten Reibungskraft festhalten. Die Druckkraft
wird dadurch erzeugt, daß mindestens der eine Teil entweder eine aus Federstahl hergestellte Lamelle, die an einem ihrer
Enden unter Vorspannung in einem Träger eingespannt ist
(vernietet, verschraubt, in einen Führungsspalt eingeschoben
ο. dgl.), oder ein starrer, schwenkbar an einem Träger angelenkter und unter der Wirkung einer Feder (meistens Spiralfeder) stehender Hebel ist, wobei der Gegenteil entweder
ebenfalls als federnde Lamelle oder als starrer Körper ausgeführt sein kann.
Diese Art von Fadenklemmen ist verhältnismäßig aufwendig in
der Herstellung» Die Fadenklemmen mit den als Biegefeder
ausgebildeten Lamellen sind dazu noch bruchgefahrdet. Angeregt durch Erschütterungen der Webmaschine oder der Eintrag
nadel bei ihrer Verwendung als Garnhalter neigen die Lamellen der Fadenklemmen oft zu Schwingungen, wodurch die Haltekraft für den Faden zeitweise gegen Null geht. Sie ist
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Ol ferner relativ schwer, insbesondere diejenige mit einem Hebel als beweglichen Teil, weshalb bei ihrer Verwendung
z. B. in der Schußfadeneintragnadel Nachteile für diese entstehen (größere Trägheit, hoher Druck auf die Kettfäden
des Unterfaches bzw. auf Führungselemente der Eintragnadel)·
Ein weiterer Nachteil dieser Art von Klemmen, der darin besteht, daß sich die Kontaktflächen dem Textilfaden nicht
anpassen können, woraus dieser örtlich starken Pressungen ausgesetzt sein kann, wird von einem bekannten Greiferkopf
für Webmaschinen mit gegenläufig angetriebenen Greiferstangen behoben (vgl. DE-AS 22 40 009), indem der Faden zwischen
einem von einer Blattfeder belasteten Doppelhebel als beweglicher Klemmteil und einem schwimmend auf einer am Gegenlager
vorgesehenen weichelastischen Unterlage eingelagerten verschleißfesten Auflageteil geklemmt wird. Diese
Fadenklemme allerdings besitzt sämtliche oben angeführten Nachteile. So ist der Greiferkopf als schwingungsfähiges
Gebilde anzusehen, wodurch seine Leistungsfähigkeit zwangsläufig begrenzt wird. Außerdem ist die Blattfeder bruchgefährdet
und die Konstruktion erscheint insgesamt sehr aufwendig, da er ein Federsystem für die Erzeugung der Haltekraft
und eirr elastisches Polster für die schwimmende Lagerung des Auflageteils erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist daher, eine leichte, drucksichere, schwingungsfreie und deshalb eine konstante Klemmkraft für
den Faden aufweisende Fadenklemme mit einem einzigen leicht auszuwechselnden, die Klemmkraft erzeugenden und gleichmäßig
verteilenden Federungsteil und einem einzigen beweglichen Klemmteil zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Fadenklemme aus einem gabelförmigen Körper mit zwei Gabelhälften besteht, deren erste Gabelhälfte innenseitig die
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Ol starre Klemmbacke bildet, und an deren zweier Gabelhälfte innenseitig ein Polster aus weichelastischem Material angebracht
ist, das auf eine Zunge, die in der ersten Gabelhälfte mit Spiel geführt ist und die bewegliche Klemmbacke bildet,
drückt.
Zur weiteren Vereinfachung kann das Polster lediglich in
einer Vertiefung der zweiten Gabelhälfte eingelegt sein, wodurch sein Ersatz bzw. Austausch bei Defekt oder zur Anpassung
der Weichheit an die erforderliche Druckkraft bzw. Haltekraft für den Faden sehr erleichtert wird. Als Material
wird dabei für das Po-Ister vorzugsweise Gummi bzw. gummiartiger Kunststoff verwendet.
Zur Führung der Zunge durch die erste Gabelhälfte wird gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Zunge mit
einer vorzugsweise länglichen, prismatischen Nase versehen, welche eine entsprechend gestaltete Führungsöffnung der den
starren Teil bildenden Gabelhälfte durchsetzt und über deren Außenfläche vorsteht. Diese Nase kann dazu dienen, von außen
einen Druck auf die Zunge auszuüben, wodurch ihr Druckkontakt mit der Backe aufgehoben und der Faden freigegeben
wird. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Verwendung der Fadenklemme in einem Schußfadeneinträger.
Zur Schaffung einer weitgehenden Drehbeweglichkeit der Zunge zur gleichmäßigen Verteilung der Druckkraft auf den zwisehen
Zunge und Innenfläche der den starren Teil bildenden Gabelhälfte eingeklemmten Faden sollte die Kontaktfläche
zwischen Zunge und Polster zweckmäßig auf einem möglichst schmalen Streifen um die Symmetrieebene der Zungenbelastung
beschränkt werden. Dies kann darch eine entsprechende Foraigebung
entweder des Polsters oder der Zunge oder beider Teile verwirklicht werden. Fertigungstechnisch ist es günstiger,
die Zunge entsprechend auszubilden. Hierzu ist gemäß einer weiteren Fortbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Zunge
einen gleichschenkligen, trapezähnlichen Querschnitt aufweist, dessen schmale Seite dem Polster zugekehrt ist.
I · If
Ol Die Erfindung wird im folgenden an einem in der Schenktischen
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Fadenklemme gemäß der Erfindung nach der Linie I-I der Fig. 2 und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Fadenklemme nach Fig. 1
in der Ebene unmittelbar vor der Nase gemäß der Linie II-II
der Fig. 1.
Mit der Bezugsziffer 1 ist die Stange eines Schußfadeneinträgers
bezeichnet, auf der ein gabelförmiger Körper 2 befestigt ist, dessen eine Gabelhälfte 3 ist mit einer rechteckigen
Vertiefung 4 versehen ist, in die ein Polster 5 aus weichelartischem Material, z. B. aus Gummi oder gummiartigem
Kunststoff eingelegt ist. Das Polster 5 füllt in der Höhe den Innenabstand von der Gabelhälfte 3 zur eine starre
Klemmbacke bildenden Gabelhälfte 7 des gabelförmigen Körpers 2 nahezu aus und drückt eine auf dem Polster 5
aufliegende Zunge 6 gegen die Innenseite der Gabelhälfte 7.
Die Zunge 6 bildet die bewegliche Klemmbacke, sie ist im Querschnitt trapezförmig mit gleichen Schrägseiten geformt
und liegt mit ihrer Schmalseite auf dem Polster 5 auf. Die Gabelhälfte 7 ist mit einer rechteckigen Öffnung 8 versehen,
welche eine längliche prismatische Nase 9 der Zunge 6 allseitig mit Spiel umgibt. Die Nase 9 steht im an die
Innenseite der Gabelhälfte 7 angelegten Zustand der Zunge über deren Außenfläche 10 vor.
In der Fig. 2 ist mit der Bezugsziffer 11 ein zwischen der
Zunge und der Innenseite der Gabelhälfte 7 geklemmter Faden bezeichnet. Um das Einlegen dieses Fadens 11 zu erleichtern,
sind sowohl die Spitze der Gabelhälfte 7 als auch diejenige der Zunge 6 zur Bildung eines trichterförmigen Einlaufes
abgerundet.
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Gl Zum Einfädeln und zum Freigeben des Fadens wird von außen eine Kraft auf die Nase 9 gegen den Druck des Polsters 5
aufgebracht, wodurch die Zunge 6 von der Innenfläche der Gabelhälfte 7 freikommt und die Fadenklemme geöffnet wird.
Zum Demontieren der Zunge 6 oder des Iblsters 5 zwecks Austausch
wird ähnlich vorgegangen, bis die Nase 9 aus der Öffnung 8 ganz nach unten ausgefahren ist. Dann lassen sich
zunächst die Zunge 6 und anschließend auch das Polster 5 aus dem Zwischenraum zwischen den beiden Gabelhälften 3 und
7 leicht entfernen.
Patentanwälte DipL-lng. Horst Rose Dipi.-Ir.g. Peter Kosel
Claims (5)
1. Fadenklemme für Textilfaden an einer Webmaschine, deren eine Klemmbacke durch die Lagerung in weichelastischem
Material über die gesamte Klemmfläche einen nahezu gleichmäßigen Anpreßdruck sicherstellt, insbesondere zur
Verwendung in einem Schußfadeneinträger, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenklemme aus einem gabelförmigen Körper (2) mit zwei Gabelhälften (3,7) besteht, deren
erste Gabelhälfte innenseitig die starre Klemmbacke bildet, und an deren zweiter Gabelhälfte (3) innenseitig
ein Polster <5) aus weichelastischem Material angebracht ist, das auf eine Zunge (6), die in der ersten Gabelhalfte
(7) mit Spiel geführt ist und die bewegliche Klemmbacke bildet, drückt.
2. Fadenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (5) in eine Vertiefung <4) der zweiten Gabelhälfte
(3) eingelegt ist.
3. Fadenklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (5) aus Gummi oder gummiartigem
Kunststoff besteht.
4. Fadenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zunge (6) eine Nase (9) trägt, welche eine entsprechend gestaltete Führungsöffnung der
die starre Klemmbacke bildenden ersten Gabelhälfte (7) durchsetzt und bei Anlage der Zunge über deren Außenfläche
(10) vorsteht.
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Ol
5. Fadenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (6) einen gleichschenkeligen,
trapezähnlichen Querschnitt aufweist, dessen Schmalseite dem Polster (5) zugekehrt ist.
Patentanwälte ΟφΙ.-lng. Horst Rose·
E.rpi.-!ng. Paier KosgI
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