DE3001069C2 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenzuführungseinrichtung mit
einer beweglichen, federbelasteten Fadenführung und mit einer
in Bewegungsrichtung des Fadens vor der Fadenführung angeord
neten Klemmeinrichtung für den Faden, wobei die Fadenführung
so angeordnet ist, daß beim Abziehen von Faden die Klemmein
richtung unwirksam und beim Nachlassen der Fadenspannung um
einen vorbestimmten Betrag wirksam ist.
Bei Webmaschinen muß der Schußfaden immer unter einer Spannung
gehalten werden, die sich innerhalb genau definierter Grenzen
bewegt. Gleiches gilt für die Fadenzuführung in anderen Tex
tilmaschinen, wie zum Beispiel Strickmaschinen. Dabei treten
besondere Probleme auf, da der Faden bei seiner Verarbeitung
nicht immer in einer Richtung bewegt wird, sondern teilweise
auch wieder rückwärts bewegt wird.
Um den Faden entsprechend zu spannen, ist eine Einrichtung der
eingangs genannten Art bekannt (GB-PS 4 78 598), bei der der
Faden durch eine schwenkbare Fadenführung gespannt wird, die
federbelastet ist. Erreicht die Fadenspannung einen größeren
vorbestimmten Wert, so wird der Weg der Fadenführung durch
einen Anschlag begrenzt. Gleichzeitig wird eine Klemmeinrich
tung gelöst, so daß Faden von der Vorratsrolle abgezogen wird.
In diesem Moment tritt eine abrupte Änderung der Fadenspannung
auf, die nun nicht mehr durch die Kraft der Feder, sondern
durch die Kraft bestimmt wird, mit der der Faden von der Vor
ratsrolle abgezogen werden muß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Fadenzuführungs
einrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß
die Fadenspannung gleichmäßiger ist und sich innerhalb besser
definierter Grenzen verändert.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß ein sich
dauernd drehendes Fadenzuführungselement in Bewegungsrichtung
des Fadens vor der Klemmeinrichtung angeordnet ist, das nur
Faden zuführt, wenn dieser dort unter Spannung steht.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung tritt also als Faden
spannung nie die Spannung auf, die erforderlich ist, den Faden
von der Vorratsrolle abzuziehen. Andererseits wird aber in
Verbindung mit der Klemmeinrichtung verhindert, daß Faden auch
dann zugeführt wird, wenn er beim Fadenzuführungselement über
haupt nicht unter Spannung steht. Durch diese Maßnahmen kann
im wesentlichen erreicht werden, daß die Fadenspannung im
wesentlichen nur durch die Federkraft der federbelasteten
Fadenführung bestimmt wird.
Als Klemmeinrichtung kann bei einer vorteilhaften Ausführungs
form ein an sich bekanntes federndes Element (DE-GM 77 31 718)
verwendet werden, wobei insbesondere vorgesehen ist, daß die
Klemmeinrichtung ein federndes Element aufweist, das so auf
einer Grundplatte befestigt ist, daß der Faden zwischen fe
derndem Element und Grundplatte einklemmbar ist, wobei die
Fadenführung so bewegbar ist, daß beim Abziehen von Faden
dieser in einer Entfernung von der Klemmeinrichtung vorbeibe
wegbar ist und daß bei nachlassender Fadenspannung um den
vorbestimmten Betrag der Faden zwischen das federnde Element
und die Grundplatte ziehbar und dort festklemmbar ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Faden
führung an einem Ende eines Garnführungsarmes befestigt und
als Öse ausgebildet, dessen anderes Ende mit einer Torsions
feder mit der Grundplatte verbunden ist.
Weiter kann die Klemmeinrichtung und der Fadenführungsarm auf
entgegengesetzten Seiten der Grundplatte befestigt sein.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann in an sich
bekannter Weise (DE-AS 12 72 246) die Klemmeinrichtung ein
feststehendes Halteelement für den Faden und ein bewegbares
Halteelement aufweisen, wobei das bewegbare Halteelement bei
nachlassender Fadenspannung durch Bewegung der Fadenführung
gegen das feststehende Halteelement zum Einklemmen des Fadens
bewegt wird.
Das sich dauernd drehende Fadenzuführungselement kann eine
sich mit konstanter Geschwindigkeit drehende angetriebene
Fadenzuführungsrolle sein.
Schließlich kann noch eine Fadenspanneinrichtung in Bewegungs
richtung des Fadens vor der Klemmeinrichtung vorgesehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand von vor
teilhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein
richtung in der Seitenansicht;
Fig. 2 die Einrichtung gemäß Fig. 1 in der Vorderansicht,
Fig. 3 eine Modifikation eines Teils der Einrichtung gemäß
Fig. 1 und 2 in der Seitenansicht; und
Fig. 4 eine weitere Modifikation in der Seitenansicht
teilweise im Schnitt.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, besteht eine Einrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung (oberhalb einer Fadenspule 10
und einer Fadenspanneinrichtung 12 in bekannter Bauweise) aus
einer drehbaren Trommel 14, die in Richtung von Pfeil A dreh
bar ist, um von der Spule 10 durch die Spanneinrichtung 12 Fa
den 16 abziehen zu können. Zweckmäßigerweise wurde eine Spann
einrichtung 12, bestehend aus zwei einen Abstand zueinander
aufweisenden Fadenführungsäsen 12 a und 12 b und zwei Scheiben
12 c, von denen eine federbelastet gegen die andere drückt,
dargestellt. Der Faden 16 läuft durch die Führungsösen 12 a
und 12 b und zwischen den Scheiben 12 c. Selbstverständlich kön
nen auch andere Fadenspanneinrichtungen verwendet werden.
Der Faden 16 ist ein oder mehrmals um die Trommel 14 ge
wickelt, welche mit konstanter Geschwindigkeit kontinuierlich
angetrieben wird. Die Oberfläche der Trommel 14 ist glatt und
aus einem verschleißfestem Material.
Oberhalb der Trommel 14 ist an einer feststehenden Plat
te 18 ein federbelasteter Fadenführungsarm 20 befestigt, an
dessen freiem Ende sich eine Fadenführungsöse 22 befindet,
durch die der Faden 16 geführt ist. Der Fadenführungsarm be
steht zweckmäßigerweise aus Federstahldraht und sein, der Öse
22 gegenüberliegendes Ende ist gewendelt um eine Torsionsfe
der 24 (siehe Fig. 2) zu bilden, die einen, an der einen Seite
der Platte 18 vorstehenden und an dieser befestigten Zapfen 26
umgibt. Das freie Ende des Zapfens 26 ist mit einem äußeren
Flansch 28 versehen und eine Aussparung oder Öffnung im Flansch
28 dient zur Aufnahme und Halterung des Endes 30 der Feder 24.
Im Bereich der Öse 22 ist der Arm 20 gekröpft, so daß die Öse
auf der, der Seite der Platte 18 an der Querzapfen 26 vor
steht, gegenüberliegenden Seite liegt. Gegenüberliegend zu
der Seite der Platte 18, an der der Zapfen 26 vorsteht, ist
eine Fadenklemmplatte 32 aus federndem Material wie beispiels
weise Federstahl, befestigt.
Ein Ende der Klemmplatte 32 ist zur Aufnahme des in der
Platte 18 befestigten Befestigungszapfens 34 mit einer Boh
rung versehen, das andere Ende 36 der Klemmplatte 32 ist von
der Platte 18 weggebogen um eine "Einführung" für den Faden 16
zu bilden (im nachfolgenden beschrieben).
Augehend davon, daß die Einrichtung bei einer Nadelweb
maschine zum Zweck der Zuführung und Steuerung des Schußfadens
in einer Schußeintragnadel verwendet wird, dient die Fadenspule
10 zur Versorgung mit Schußfaden. Auf diese Art und Weise wird
der Schußfaden 16 durch die Führungsöse 12 a, zwischen den Schei
ben 12 c und durch die Führungsöse 12 b hindurch geführt. Dieser
Faden wird dann um die Trommel 14 gewickelt und durch die Füh
rungsöse 22 zur Schußeintragnadel (nicht dargestellt) der Web
maschine geführt. Während des Webens wird der Schußfaden 16
durch die Trommel 14, die wie bereits erwähnt mit konstanter
Geschwindigkeit kontinuierlich rotiert, von der Spule 10 durch
die Spanneinrichtung 12 abgezogen. Während des Schußeintraghubes
der Schußeintragnadel ist der Faden von der Trommel bis zur
Nadel gespannt, wodurch der Führungsarm 20 in seiner unteren
Position (wie dargestellt) gehalten ist, d. h. der Faden ist
außer Eingriff mit der Klemmplatte 32. Die Fadenspannung zwi
schen Trommel 14 und Schußeintragnadel ist durch die Belastung
bestimmt, die durch die Torsionsfeder 24 erzeugt wird, und ist
unabhängig von jeder Spannungsveränderung im Faden, die infolge
des Abziehens des Fadens von der Spule 10 erfolgen kann.
Wenn der Faden nicht mehr von der Schußeintragnadel gezogen
wird, d. h. wenn diese vom Kettfach zurückgezogen ist, dreht sich
die Trommel 14 weiter um Faden zuzuführen, aber nun kann der Füh
rungsarm 20 sich in seine obere Position (strichpunktiert darge
stellt) bewegen und bewirkt dabei, daß der Faden 16 in eine Stel
lung zwischen der Platte 18 und der Klemmplatte 32 gelangt, wobei
die Einführung 34 der Klemmplatte 32 das Einführen des Fadens
hinter die Klemmplatte 32 erleichtert. Auf diese Art und Weise
hält die Klemmplatte 32 den Faden 16 und aufgrund der Tatsache,
daß zu diesem Zeitpunkt des Webzyklus durch die Trommel 14 immer
noch Faden zugeführt wird, verringert sich die Spannung im Faden
16 zwischen Trommel 14 und Klemmplatte 32 und der Faden um die
Trommel 14 herum wird locker, wodurch dann kein Faden mehr von
der Spule 10 abgezogen wird.
Die in der Fig. 3 dargestellte Abwandlung besteht einfach
darin, daß die Klemmplatte 32 durch ein Klemmglied 38 aus Feder
stahldraht ersetzt ist, welches an der Platte 18 angeordnet ist.
Bei der in der Fig. 4 gezeigten Abwandlung ist die fest
stehende Platte 18 mit einem Fadenführungsglied 39 versehen,
welches an der Platte 18 vorsteht und oberhalb des Bewegungs
weges des Fadens 16 liegt. Der durch eine Feder positionierte
Fadenführungsarm 20 ist mit einem nach unten gerichteten
Hebel 40 versehen, der an seinem freien Ende mit einem
Rückhalteelement 41 versehen ist, welches im wesentlichen
parallel zum Führungselement 39 liegt und bei Fadenzufuhr
zu diesem Führungselement 39 einen Abstand aufweist, des ein
freies Passieren des Fadens 16 zwischen dem Führungselement
39 und dem Rückhalteelement 41 ermöglicht. Wenn sich der Fa
denführungsarm 20 wie oben beschrieben, in seine obere Posi
tion bewegen kann, wird das Element 40 in Richtung auf das
Element 39 zum Halten des Fadens 16 bewegt, um zu bewirken,
daß der Faden um die Trommel 14 zunächst gespannt, dann aber locker wird und
die Trommel 14 somit aufhört, von der Spule 10 Faden abzuziehen.
Wie aus der oben stehenden Beschreibung hervorgeht, be
steht einer der Vorteile der beschriebenen Einrichtung darin,
daß wenn es nicht erforderlich ist, der Schußeintragnadel Faden
zuzuführen (beispielsweise bei deren Zurückziehen aus dem Kett
fach), diese Zuführung ausgesetzt wird und der Faden für die
nächste Eintragsbewegung der Nadel bereitgehalten wird. Sobald
die Spannung im Faden ansteigt und bewirkt, daß der Faden vom
Klemmelement freigegeben wird, beginnt die Zufuhr von neuem.
Da Einrichtungen der oben beschriebenen Art in einer Web
maschine mit einem einzigen Schuß verwendet werden können, ist
es daher auch möglich, derartige Einrichtungen für jeden,
zur Herstellung eines gemusterten Gewebes erforderlichen
Schuß vorzusehen, wenn mehrere Schußfäden vorhanden sind, um
einen einzigen Schußeintrag, versehen mit einem Schußhaken
gegenüberliegend zu einer Schußöse zu verwenden, und jeden
Schußfaden entsprechend der Erfordernis des Musters auf ein
fache und wirksame Art und Weise zu steuern und zuzuführen.
Zusätzlich besitzt die Einrichtung den Vorteil, daß die
Fadenspannung durch einfaches Justieren der Torsionsfeder 24
genau eingestellt werden kann. Ein derartiger Spannungswechsel
kann unabhängig (und innerhalb weiter Grenzen) von den Span
nungswechseln erfolgen, die während dem Abziehen des Fadens von
der Spule zwischen der Spule und der Fadensteuereinrichtung im
Faden auftreten.
Claims (7)
1. Fadenzuführungseinrichtung mit einer beweglichen, federbe
lasteten Fadenführung und mit einer in Bewegungsrichtung
des Fadens vor der Fadenführung angeordneten Klemmeinrich
tung für den Faden, wobei die Fadenführung so angeordnet
ist, daß beim Abziehen von Faden die Klemmeinrichtung
unwirksam und beim Nachlassen der Fadenspannung um einen
vorbestimmten Betrag wirksam ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein sich dauern drehendes Fadenführungselement (14)
in Bewegungsrichtung des Fadens (16) vor der Klemmeinrich
tung (32, 36; 39, 41) angeordnet ist, das nur Faden (16)
zuführt, wenn dieser dort unter Spannung steht.
2. Fadenzuführungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmeinrichtung (32, 36) ein federndes
Element (32) aufweist, daß so auf einer Grundplatte (18)
befestigt ist, daß der Faden zwischen federndem Element
(32) und Grundplatte (18) einklemmbar ist, wobei die Faden
führung (22) so bewegbar ist, daß beim Abziehen von Faden
(16) dieser in einer Entfernung von der Klemmeinrichtung
(32, 36) vorbeibewegbar ist, und daß bei nachlassender Fa
denspannung um den vorbestimmten Betrag der Faden zwischen
das federnde Element (32) und die Grundplatte (18) ziehbar
und dort festklemmbar ist.
3. Fadenzuführungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenführung (22) an einem Ende
eines Garnführungsarmes (20) befestigt und als Öse ausge
bildet ist, dessen anderes Ende mit einer Torsionsfeder
(24) mit der Grundplatte (18) verbunden ist.
4. Fadenzuführungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmeinrichtung (32, 36) und der Faden
führungsarm (20) auf entgegengesetzten Seiten der Grund
platte (18) befestigt sind.
5. Fadenzuführungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmeinrichtung (39, 41) ein feststehen
des Halteelement (39) für den Faden (16) und ein bewegbares
Halteelement (41) aufweist, wobei das bewegbare Halteele
ment (41) bei nachlassender Fadenspannung durch Bewegung
der Fadenführung (22) gegen das feststehende Halteelement
(39) zum Einklemmen des Fadens bewegbar ist.
6. Fadenzuführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das sich dauernd drehende
Fadenzuführungselement (14) eine sich mit konstanter Ge
schwindigkeit drehende angetriebene Fadenzuführungsrolle
ist.
7. Fadenzuführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß
in Bewegungsrichtung des Fadens (16) vor der
Klemmeinrichtung (32, 36; 39, 41) eine Fadenspanneinrichtung (12) angeordnet ist.
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8331 | Complete revocation |