DE1710316C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Einführen eines Schußfadens in das Webfach einer Webmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Einführen eines Schußfadens in das Webfach einer WebmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einführen eines Schußfadens in das Webfach einer
Webmaschine unter Ausnutzung der kinetischsn Energie des Fadens, bei welchem der Faden in Form
einer Schleife in das Fach eingeführt wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1 082 197) wird einer der Fadenabschnitte
der Schleife in Richtung gegen das Fach kurzzeitig beschleunigt und die diesem Fadenabschnitt
so dadurch erteilte kinetische Energie wird auf den
anderen, sich abwickelnden Fadenabschnitt der Schleife übertragen, ίο daß die Fadenschleife sich in
dem Webfach abwickelt und der Schußfaden gestreckt eingeführt wird. Hierbei ist der Wirkungsgrad
»5 der Übertragung vun Energie von dem beschleunigten
Fadenabschnitt auf den sich abwickelnden Fadenabschnitt der Schleife vergleichsweise gering, so daß nur
eine verhältnismäßig kleine Einführlänge erhalten werden kann, was wiederum dazu führt, daß dieses
bekannte Verfahren nur bei kleinen Webbreiten angewendet werden kann.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß die Fadenbeschleunigung mittels
eines Luftsstrahles hervorgerufen wird. Hierbei ist der Energieaufwand zum Beschleunigen des Fadenabschnittes
vergleichsweise groß uid die Vorrichtung zum Erzeugen des Luftstrahles ist aufwendig. Außerdem
können die Luftstrahlen die Kettfaden beeinflussen. Weiterhin sind auch Mittel erforderlich, um
den beschleunigten Fadenabschnitt abzubremsen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der einleitend genannten Art so· auszuführen, daß die
Nachteile des bekannten Verfahrens beseitigt sind. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß vor dem Eintritt der Schleife in das Fach ihr sich abwickelnder Abschnitt beschleunigt wird, so
daß diesem Abschnitt eine größere Geschwindigkeit als dem anderen Fadenabsclmitt der Schleife erteilt
wird.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß die zur Beschleunigung des Fadenabschnitts aufgewendete
Energie mit sehr gutem Wirkungsgrad in Bewegung des sich abwickelnden Fadenabschnitts umgesetzt
wird, so daß vergleichsweise lange Fäden in entsprechend breite Webfäden eingeführt werden
können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Schleife in das Fach so eingeführt,
daß ihr mit der Vorratsspule verbundener Fadenabschnitt eine Geschwindigkeit Null hat.
Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung insbesondere zur Durchführung des Verfahrens gemäß
der Erfindung zum Einführen eines Schußfadens, der von einer außerhalb des Fachs angeordneten Vorratsspule
abgezogen wird und der das Fach unter dem Einfluß seiner kinetischen Energie durchquert. Gemäß
der Erfindung ist diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß eine vor dem Fach angeordnete
I 710
c hieudereinrichtung eine abgerundete Führung, vor
lcher der Faden eine Schleife bildet, und eine EIn-
5hnine aufweist, mittels welcher dem einen Ab-
UnM der Schleife eine größere Geschwindigkeit
u dm anderen Abschnitt erteilt wird. Fine solche Vorrichtung hat gegenüber einer Vor-
• htune. bei welcher die Beschleunigung eines Fai
nabschnitts mittels eines Luftstrahl erfolgt, den
rnßen Vorteil, daß lediglich die durch Reibung in
ii mechanischen Einrichtung auftretenden Verluste
•Betracht zu ziehen sind, die jedoch vergleichsweise m Ίοιβ sind. Außerdem ist eine solche mechanische
!^richtung vergleichsweise einfach auszuführen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren
Ansprüchen unter Schutz gestellt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der 7eichnung beispielsweise erläutert.
* pig l veranschaulicht die Umwandlung der kinetischen
Energie in eine den Faden spannende Kraft;
Fi R 2 bis 4 zeigen drei Ausführungsbeispiele von
Vorrichtungen für die Beschleunigung des Fadens:
Fig. 5 zeigt eine Vorrichtung gemäß Fig. 4 mit
einer Fadenspeichereinrichtung;
FiB 6 bis 10 veranschaulichen verschiedene Phasen
des Webverfahrens gemäß der Erfindung.
: aus F i g. 1 ersichtlich ist, ist der in das Fach :nde Faden an seinem einen Ende in einer
eingeklemmt, die zwecks Vereinfachung als üH>.<^t angeordnet angesehen wird. Der geradlinige
Abschnitt 2 des Fadens, der sich von der Klemme 1 zu einem abgerundeten Abschnitt 3 erstreckt,
hat eine Geschwindigkeit Null, während der andere'geradlinige Abschnitt 4, der die Fortsetzung
des Fadens von dem abgerundeten Abschnitt 3 aus bis zu einem freien Ende darstellt, sich mit der Geschwindigkeit
V bewegt. Der abgerundete Teil 3 der Schleife verschobt sich mit der Geschwindigkeit -y.
Ein Element 5 des Fadens, dessen Masse gleich dm ist, wickelt sich, wenn es das Ende des Abschnittes 4
erreicht, in dem abgerundeten Abschnitts ab und erreicht'bei S' den geradlinigen Abschnitt 2, wobei es
im wesentlichen eine Zykioidenbahn 6 beschreibt.
Während der Bewegung von 5 nach 5' geht die in dem Fadenelement dm enthaltene Energie von
dm -*- (bei 5) auf dm— = O (bei 5')
2 2
V*
r = m-47·
worin m die Gesamtmasse des auf einer Ltagefi*:
gewickelten Fadens ist Diese Masse m des baaum
kann als Funktion seiner metrischen Nummer /V ausgedrückt werden
m —
Ng
und
T —
J2—
ANg
worin g die Schwerkraftkonstante ist.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß^naett*
Verfahren des Einführen des " ~" rar
Spaimungen in dem Faden erh
Beispielsweise ergibt ein Faden — Nummer 15/2, der mit einer Geschwindigkeit von 50m/Sek. eingeführt wird, eine Kraft F von etwa 9 Gramm. „ , „f
Beispielsweise ergibt ein Faden — Nummer 15/2, der mit einer Geschwindigkeit von 50m/Sek. eingeführt wird, eine Kraft F von etwa 9 Gramm. „ , „f
Da die auf den Faden ausgeübte ^ugJcrat
Unterschied zwischen der Energie, die m dem bei seiner Einführung in das Fach enthalten ist, und
der Energie, die in dem Faden nach seiner _Eu,tun
rung noch erhalten ist, proportional ist^ ist emleuch
is tend (was -,ach die Berechnung zeigt), daß, wenn der
geradlinige Fadenabschnitt 2 sich mit eine* ο
schwindigkeit Vl (die allgemein viel kleiner ate Ki
ist) und in der gleichen Richtung ™.Vl.**"e&
die Kraft T verkleinert wird. Allgemein kann die
Kraft T wie folgt ausgedrückt werden:
_ __L_.Ki (κι -
4N
35 Das in Fie 2
über.
Diese Energie wird in eine Kraft T umgewandelt, die in Richtung der Bewegung des sich mit der
Schleife verschiebenden Abschnitts 4 ausgeübt wird. Diese Kraft T wirkt von dem abgerundeten Abschnitt
3 der Schleife aus auf die beiden Fadenablie Kraft T, die auf dargestellte Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung zum Einführen des Fadens weist einen Hebel 10 auf, der mit einer Klemme 11 Versehens1,
in weicher das eine Ende des in <^ F£* J!^d
führenden Fadens 12 befestigt ,st Der Hebe 10 wird
von seiner Stellung I in seine Stellung II durch^mcht
dargestellt bekannte Mittel beschleunigt beispiels
weite durch Federdruck oder hydraulischen oder pneumatischen Druck, oder durch,einen von der
Webmaschine betätigten Nocken^ Von «'«« ^
lung II in seine Stellung III wird der Hebel 10 durch
irgendeine für diesen Zweck verwendbare Einncn
tung gebremst. A„rrh die
Der an seinem Er.de an dem Hebel U durch die
50 Klemme ti eingeklemmte Faden 12 lauft den Hebel 10 verbundene abgerundete
in einen geradlinigen Raum 13, der em kann, in welchem ein Luftstrom (KeilM)
den 12 ansaugt und geradlinig halt Die£'«
55 des Fadens 12 ist die Richtung in welcher «in das
Fach eingeführt werden soll. Wenn der Hebel 11Mn
während aie aur ucu UIIUVVTb^IiViIbIi >
uu^,.u„„_ _
wirkende Kraft T den Abschnitt 2 spannt, ohne Encr- 6o Länge auf diese
pe aufzunehmen. Die von dieser Kraft T geleistete nigt worden ist.
Arbeit ist gleich der in dem Faden enthaltenen kinetischen Energie
g ^
WjM von. der g
sM der Abwick.
ml— = T2J,
2
Vorrichtung zum Ein-
wora'is sich ergibt
führen des Fadens
gehenden Ausführung
geschwindigkeit des Fadens
gehenden Ausführung
geschwindigkeit des Fadens
erhöht wer-
den kann. Der an seinem einen Ende in einer Klemme 21 befestigte Faden 20 läuft über eine Rolle
23, die sich auf einer Achse 22 frei dreht, welche am Ende eines Einführungshebels 24 befestigt ist. Wie
bei dem Ausfühningsbeispiel gemäß F i g. 2 ist die
Geschwindigkeit V1 der Achse 22 des Hebels 24 ein
Maximum, wenn der Hebel in seiner Stellung II ankommt. Falls die Klemme 21 zu diesem Zeitpunkt
feststeht, hat die maximale Geschwindigkeit des Fadens 20 den Wert 2 V1, und der Faden setzt seine Bewegung
mit dieser Geschwindigkeit fort. Es kann auch der Klemme 21 während der Beschleunigungsbewegung des Hebels 24 von der Stellung I in die
Stellung II eine bestimmte Bewegung in der einen oder der anderen Richtung erteilt werden, wodurch
die maximale Geschwindigkeit des Fadens 20 geändert wird, während, nachdem der Faden 20 die
Rolle 23 des Hebels 24 verlassen hat, die Bewegung der Klemme 21 einen Einfluß auf die auf den Faden
ausgeübte Zugkraft hat, wie es oben beschrieben worden ist.
In F i g. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Einführen des Fadens in das Fach
dargestellt.
Der Schußfaiden 30 wird von einer Vorratsspule 31
abgezogen und! zwischen Rollen 32 und 33 hindurchgeführt, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben
werden, welche gleich der gewünschten Einführungsgeschwindigkeit ist. Der Faden 30 geht zunächst
zwischen einer Klemme 35 und einer Schere 36 hindurch, die beide offen sind, und läuft dann
zwischen den Rollen 32 und 33 hindurch, wobei sein Ende von einer Klemme 34 gehalten ist. Wenn der
Faden 30 in das Fach 29 eingeführt werden soll. nähern sich die Rollen 32 und 33 einander und erfassen
den Faden 30 zwischen sich, wodurch er von der Spule 31 abgewickelt wird. Die Masse des Fadens 30
setzt ihren Weg unter dem Einfluß ihrer kinetischen Energie fort, die sich beim Übergang von dem einen
Faden abschnitt zn dem anderen in eine auf die Abschnitte der Schleife wirkende Zugkraft umwandelt.
Die Klemme 35 ist während der Zeitdauer offen, die erforderlich ist, um die gewünschte Fadenlänge hindurchgehen
zu lassen. Am Ende dieser Zeitdauer schließt sich die Klemme 35, und der Faden 30 wird
von der Schere 35 abgeschnitten. Der so freigegebene Faden setzt seinen Weg mit der ihm erteilten Geschwindigkeit
fort und entfaltet sich über das Fach 29. Um ein Abbremsen des Fadens 30 unter dem Einfluß
der Klemme 35 und der Schere 36 zu verhindern, können beispielsweise zwei Fadenantriebseinrichtungen
vorgesehen sein, wie es in Fig. 5 dargestellt ist
Die eine Antriebseinrichtung 32, 33 dient wie beim Altsführungsbeispiel nach Fig. 4 dazu, einen Fadenabschnitt
in das Fach 29 einzuführen, während die andere Antriebseinrichtung 37, 38 zur Zuführung
einer solchen Fadenmenge dient, daß zu dem Zeitpunkt,
zu welchem der Faden durch die Organe 35 und 36 festgeklemmt and geschnitten werden soll,
eine Fadenreserve 3V, die beispielsweise in ein Rohr 39 gesaugt wird, zumindest ausreichend ist, um die
Antriebseinrichtung 32, 33 während der zum Schneiden des Fadens erforderlichen Anhaltezeit mit Fadenmaterial
zu versorgen.
Eine vorteilhafte Anordnung besteht darin, der Antriebseinrichtung eine solche Geschwindigkeit zu
geben, daß sie bei kontinuierlichem Arbeiten die in jedem Arbeitszyklus erforderliche genaue Fadenmenge
fördert. Auf diese Weise wird der Faden von de Spule 31 kontinuierlich abgewickelt, ohne geschnittei
zu werden.
Bei allen diesen Ausführungsbeispielen kann siel
die Geschwindigkeit des Abwickeins der Faden schleife während ihres Durchgangs durch das Facl
erhöhen oder vermindern, je nachdem, ob die auf dei Faden einwirkenden Reibungskräfte kleiner ode:
größer als die auf den Faden wirkende Kraft T sind
ίο Man kann sagen, daß, da die Reibung der Länge de;
mit hoher Geschwindigkeit bewegten Fadens propor
tional ist, der Faden das Bestreben hat, sich am End< seines Weges zu beschleunigen, während er am An
fang seines Weges sehr wohl verlangsamt sein kann Die F i g. 1 bis 5 sind vereinfachte Darstellungen
um das Verständnis des Prinzips zu erleichteren, da!
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Einführer eines Schußfadens in ein Fach einer Webmaschint
angewendet wird. Die F i g. 1 bis 5 zeigen jedocl
nicht, wie eine Aufeinanderfolge von Fäden ein geführt werden kann. Beispielsweise kann bei der
Ausführungen nach F i g. 4 und 5, nachdem der Fa den von der Schere 36 durchgeschnitten worden ist
die Klemme 35 sich verschieben, um den Faden urr
as die Rolle 32 zu legen und ihn in die Klemme 34 ein
zuführen, und sich dann in die Anfangsstellung zu
rii .kbewegen, damit der Arbeitsvorgang wieder be
gönnen werden kann.
In den Fig. 6 bis 10 ist eine chronologische Folge
der Bewegung einer Einführungsvorrichtung gemäC der Erfindung im Zusammenwirken mit den anderen
Organen einer Webmaschine dargestellt.
Der von einer Spule 41 abgezogene Faden 40 läufl
durch eine Abwickeleinrichtung 42, 43 hindurch aul eine Vortriebsrolle 44 und wird in einen von einem
Rohr 45 gebildeten Speicher gesaugt, in welchem ein Luftstrom in Richtung des Pfeiles 80 erzeugt ist. Die
Abwickeleinrichtung 42, 43 ist mit einer Geschwindigkeitsänderungseinrichtung 46 verbunden, die mittels
eines Zeigers 47 derart eingestellt werden kann, daß die Abwickeleinrichtung 42, 43 zwischen zwei
Einführungsvorgängen genau die gewünschte Fadenlänge in Abhängigkeit von der Webbreite zuführt.
Die Vortriebsrolle 44 ist mit einem Vortriebshebel 48 über eine Verbindungsstange 49 verbunden, damit
die Rolle 44 geradlinig geführt werden kann. Der Hebel 48 dreht sich um eine Achse 50 und wird von
einer Feder betätigt, die die Form einer Torsionsstange 51 hat, welche mit ihrem einen Imde an dem
Hebel 48 und mit ihrem anderen Ende an einem festen Teil 52 der Webmaschine befestigt ist Der
Hebel 48 ist mit einem Kniegelenk 53, 54 versehen, das bei 55 mit dem Hebel 48 und bei 56 mit einem
festen Teil der Webmaschine verbunden ist. Ein Gabelhebel 57, 58, der um eine Achse 59 schwingbar
ist, wird von einem nicht dargestellten Nocken betätigt,
der sich mit der Hauptwelle der Webmaschine dreht Der Gabelhebel 57, 58 beugt und streckt das
Kniegelenk 53, 54.
In dem Augenblick, in welchem das Kniegelenk
53, 54 von dem Hebel 58 gebeugt wird, werden der Vortriebshebel 48 und die Vortriebsrolle 44 durch
die Wirkung des von der Torsionsstange 51 entwickelten Momentes beschleunigt Die in diesen Mechanismus
enthaltene Energie wird am Ende der Bewegung von einer hydraulischen oder anderen
Bremse 60 aufgenommen, die bei 61 mit dem Vortriebshebel
48 verbunden ist
I» Verlängerung der Bewegung der Vortriebsrolle
44 befindet sieh das Fach, welches von den Kettfäden
70, die sich an der Anschlagkanlc des Gewebes 71 treffen, gebildet wird. Hinter dem Webeblatt
72 befinden sich die Schäfte 73, die die Litzen 74 tragen, welche die Kettfäden 70 steuern und das Fach
nach Hinführen jedes Schußfadens wechseln. Da die Einführungsgeschwindigkcilcn räch dem Verfahren
gemäß der Erfindung beträchtlich sind, ist die Zeit viel größer, die zum Anschlagen des Schußfadens an
das Gewebe und für das Wechseln des Faches zur Verfügung steht. Diese bewegungen können proportional
langsamer erfolgen, gegebenenfalls ohne Anhallestellung.
Zum Zeitpunkt des Einfahrens (F i g. f>) ist eine gewisse
Fadenmenge in das Rohr 45 gesaugt worden. Diese Fadenlänge wird durch die Bewegung der Rolle
44 auf eine Geschwindigkeit VI beschleunigt, die
gleich dem Doppelten der Geschwindigkeit Vr der Rolle 44 abzüglich der Abwickelgeschwindigkeit V 2
der Antriebseinrichtung ist, d. h. V\ -=IVr-VI.
In dem Augenblick, in welchem die VortriebsroUe 44 abgebremst wird, setzt der obere Abschnitt 40' des
Fadens40 seinen Weg fort (Fig. 7). Wenn eine genügende
Fadenlänge von der Abwickeleinrichtung 42, 43 abgewickelt ist, schließt sich eine Klemme 62 und
hält den Faden an, der von einer Schere 63 abgeschnitten wird (F i g. 8). Dieser Arbeitsvorgang findet
vorzugsweise statt, wenn der freie Fadenabschnitt 40" sich vollständig in dem Fach befindet. Während der
freie Abschnitt 40" des Fadens seine Abwickelbewegung durch das Fach hindurch fortsetzt, hat der
untere Abschnitt, dessen Ende in der Klemme 62 gehalten ist, eine Geschwindigkeit Null. Der freigegebene
Teil 40' des von der Abwickeleinrichtung 42, 43 to kommenden Fadens 40 wird in den Speicher 45 gesaugt.
Ein zusätzlicher Luftstrom 64 kann diese Überführung erleichtern (Fig. 8).
Wenn der obere Abschnitt 40" des Fadens 40 vollständig
abgewickelt ist, wird sein Ende von einer >5 Düse 65 angesaugt (Fig. 9). Wenn das Webeblatt 72
gegen die Anschlagkante des Gewebes 71 bewegt wird, drückt es den eingeführten Faden gegen das
Gewebe. Während der Bewegung des Webeblattes 72 können die Düse 65 und die Klemme 62 sich
zo gleichfalls in der Richtung des Gewebes 71 verschieben,
um die Enden des Fadens während seiner Verschiebung gegen die Anschlagkante des Gewebes 71
dauernd zu halten (Fig. 10). Nach dem Anschlagen des Fadens können seine über die Seitenkc:iten des
as Gewebes 71 vorstehenden Enden abgeschnitten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zum Einführen eines Schußfadens in das Webfach einer Webmaschine unter
Ausnutzung der kinetischen Energie des Fadens, bei welchem der Faden in Form einer Schleife
in das Fach eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eintritt der
Schleife in das Fach der sich abwickelnde Fadenabschnitt der Schleife beschleunigt wird, so daß
diesem Fadenabschnitt eine größere Geschwindigkeit als dem anderen Fadenabschnitt der Schleife
erteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleife in das Fach so
eingeführt wird, daß ihr mit der Vorratsspule verbundener Atischnitt eine Geschwindigkeit Null
hat.
3. Vorrichtung zum Einführen eines Schußfadens, der von einer außerhalb des Fachs angeordneten
Vorratsspule abgezogen wird und der das Fach unter dem Einfluß seiner kinetischen Energie
durchquert, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine vor dem Fach angeordnete Schleudereinrichtung eine abgerundete Führung (15 bz\>
23, 32, 44), vor welcher der Faden eine Schleife bildet, und eine Einrichtung (11 bzw.
21, 34,42, 43) aufweise, mitte'., welcher dem einen
Abschnitt der Schleife eine größere Geschwindigkeit
als dem anderen Abschnitt erteilt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgerundete Führung (15, 23) an einem Vortriebshebel (10, 24) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgerundete Führung eine am Vortriebshebel (24) drehbar befestigte Rolle
(23) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgerundete Führung eine
um eine ortsfeste Achse drehbare Rolle (32) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Abgabeeinrichtung (42, 43),
welche die Geschwindigkeit des mit der Vorratsspule (41) verbundenen Abschnitts der Schleife
wenigstens während eines Teiles des Einführens regelt (Fig. 6 bis 10).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeeinrichtung (42,
43) während der Beschleunigung der Fadenschleife eine verringerte Geschwindigkeit hat.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abjjabeeinrichtung eine
Bemessungseinrichtung (46, 47) aufweist, welche die zum Einführen notwendige Fadenlänge liefert.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vortriebseinrichtung eine Vortriebsrolle (44) aufweist, die
sich in Richtung der Achse des Faches bewegt und die Fadenschleife vor ihrem Eintritt in das
Fach auf die Einführungsgeschwindigkeit beschleunigt, wobei der mit der Vorratsspule verbundene
Abschnitt der Schleife eine kleinere Geschwindigkeit als der freie Abschnitt der Schleife
hat.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vortriebseinrichtung
zwei den freien Abschnitt der Schleife einklemmende Scheiben (32, 33) aufweist, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben
sind, die gleich der Einführungsgeschwindigkeit des Fadens ist.
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ID=4225850
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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FR2476696A1 (fr) * | 1980-02-21 | 1981-08-28 | Moessinger Albert | Metier a tisser |
FR2495196A1 (fr) * | 1980-11-28 | 1982-06-04 | Alsacienne Constr Meca | Procede et dispositif de formation d'une reserve de fil de trame pour metiers a tisser |
FR2538008A1 (fr) * | 1982-12-17 | 1984-06-22 | Alsacienne Constr Mat Tex | Dispositif pour l'insertion d'un fil de trame dans la foule d'un metier a tisser |
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- 1968-02-13 FR FR1562147D patent/FR1562147A/fr not_active Expired
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