DE1710316C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Einführen eines Schußfadens in das Webfach einer Webmaschine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einführen eines Schußfadens in das Webfach einer Webmaschine

Info

Publication number
DE1710316C3
DE1710316C3 DE1710316A DE1710316A DE1710316C3 DE 1710316 C3 DE1710316 C3 DE 1710316C3 DE 1710316 A DE1710316 A DE 1710316A DE 1710316 A DE1710316 A DE 1710316A DE 1710316 C3 DE1710316 C3 DE 1710316C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
loop
speed
section
shed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1710316A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1710316A1 (de
DE1710316B2 (de
Inventor
Albert-Ernest Epalinges Moessinger (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Moessinger SA
Original Assignee
Moessinger SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Moessinger SA filed Critical Moessinger SA
Publication of DE1710316A1 publication Critical patent/DE1710316A1/de
Publication of DE1710316B2 publication Critical patent/DE1710316B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1710316C3 publication Critical patent/DE1710316C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
    • D03D47/36Measuring and cutting the weft
    • D03D47/368Air chamber storage devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einführen eines Schußfadens in das Webfach einer Webmaschine unter Ausnutzung der kinetischsn Energie des Fadens, bei welchem der Faden in Form
einer Schleife in das Fach eingeführt wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1 082 197) wird einer der Fadenabschnitte der Schleife in Richtung gegen das Fach kurzzeitig beschleunigt und die diesem Fadenabschnitt
so dadurch erteilte kinetische Energie wird auf den anderen, sich abwickelnden Fadenabschnitt der Schleife übertragen, ίο daß die Fadenschleife sich in dem Webfach abwickelt und der Schußfaden gestreckt eingeführt wird. Hierbei ist der Wirkungsgrad
»5 der Übertragung vun Energie von dem beschleunigten Fadenabschnitt auf den sich abwickelnden Fadenabschnitt der Schleife vergleichsweise gering, so daß nur eine verhältnismäßig kleine Einführlänge erhalten werden kann, was wiederum dazu führt, daß dieses bekannte Verfahren nur bei kleinen Webbreiten angewendet werden kann.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß die Fadenbeschleunigung mittels eines Luftsstrahles hervorgerufen wird. Hierbei ist der Energieaufwand zum Beschleunigen des Fadenabschnittes vergleichsweise groß uid die Vorrichtung zum Erzeugen des Luftstrahles ist aufwendig. Außerdem können die Luftstrahlen die Kettfaden beeinflussen. Weiterhin sind auch Mittel erforderlich, um den beschleunigten Fadenabschnitt abzubremsen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der einleitend genannten Art so· auszuführen, daß die Nachteile des bekannten Verfahrens beseitigt sind. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß vor dem Eintritt der Schleife in das Fach ihr sich abwickelnder Abschnitt beschleunigt wird, so daß diesem Abschnitt eine größere Geschwindigkeit als dem anderen Fadenabsclmitt der Schleife erteilt wird.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß die zur Beschleunigung des Fadenabschnitts aufgewendete Energie mit sehr gutem Wirkungsgrad in Bewegung des sich abwickelnden Fadenabschnitts umgesetzt wird, so daß vergleichsweise lange Fäden in entsprechend breite Webfäden eingeführt werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Schleife in das Fach so eingeführt, daß ihr mit der Vorratsspule verbundener Fadenabschnitt eine Geschwindigkeit Null hat.
Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung insbesondere zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung zum Einführen eines Schußfadens, der von einer außerhalb des Fachs angeordneten Vorratsspule abgezogen wird und der das Fach unter dem Einfluß seiner kinetischen Energie durchquert. Gemäß der Erfindung ist diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß eine vor dem Fach angeordnete
I 710
c hieudereinrichtung eine abgerundete Führung, vor lcher der Faden eine Schleife bildet, und eine EIn-
5hnine aufweist, mittels welcher dem einen Ab- UnM der Schleife eine größere Geschwindigkeit u dm anderen Abschnitt erteilt wird. Fine solche Vorrichtung hat gegenüber einer Vor-
• htune. bei welcher die Beschleunigung eines Fai nabschnitts mittels eines Luftstrahl erfolgt, den rnßen Vorteil, daß lediglich die durch Reibung in
ii mechanischen Einrichtung auftretenden Verluste •Betracht zu ziehen sind, die jedoch vergleichsweise m Ίοιβ sind. Außerdem ist eine solche mechanische !^richtung vergleichsweise einfach auszuführen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen unter Schutz gestellt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der 7eichnung beispielsweise erläutert.
* pig l veranschaulicht die Umwandlung der kinetischen Energie in eine den Faden spannende Kraft;
Fi R 2 bis 4 zeigen drei Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen für die Beschleunigung des Fadens:
Fig. 5 zeigt eine Vorrichtung gemäß Fig. 4 mit einer Fadenspeichereinrichtung;
FiB 6 bis 10 veranschaulichen verschiedene Phasen des Webverfahrens gemäß der Erfindung.
: aus F i g. 1 ersichtlich ist, ist der in das Fach :nde Faden an seinem einen Ende in einer eingeklemmt, die zwecks Vereinfachung als üH>.<^t angeordnet angesehen wird. Der geradlinige Abschnitt 2 des Fadens, der sich von der Klemme 1 zu einem abgerundeten Abschnitt 3 erstreckt, hat eine Geschwindigkeit Null, während der andere'geradlinige Abschnitt 4, der die Fortsetzung des Fadens von dem abgerundeten Abschnitt 3 aus bis zu einem freien Ende darstellt, sich mit der Geschwindigkeit V bewegt. Der abgerundete Teil 3 der Schleife verschobt sich mit der Geschwindigkeit -y.
Ein Element 5 des Fadens, dessen Masse gleich dm ist, wickelt sich, wenn es das Ende des Abschnittes 4 erreicht, in dem abgerundeten Abschnitts ab und erreicht'bei S' den geradlinigen Abschnitt 2, wobei es im wesentlichen eine Zykioidenbahn 6 beschreibt. Während der Bewegung von 5 nach 5' geht die in dem Fadenelement dm enthaltene Energie von
dm -*- (bei 5) auf dm— = O (bei 5') 2 2
V*
r = m-47·
worin m die Gesamtmasse des auf einer Ltagefi*: gewickelten Fadens ist Diese Masse m des baaum kann als Funktion seiner metrischen Nummer /V ausgedrückt werden
m
Ng
und
T —
J2—
ANg
worin g die Schwerkraftkonstante ist.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß^naett* Verfahren des Einführen des " ~" rar
Spaimungen in dem Faden erh
Beispielsweise ergibt ein Faden — Nummer 15/2, der mit einer Geschwindigkeit von 50m/Sek. eingeführt wird, eine Kraft F von etwa 9 Gramm. „ , „f
Da die auf den Faden ausgeübte ^ugJcrat Unterschied zwischen der Energie, die m dem bei seiner Einführung in das Fach enthalten ist, und der Energie, die in dem Faden nach seiner _Eu,tun rung noch erhalten ist, proportional ist^ ist emleuch
is tend (was -,ach die Berechnung zeigt), daß, wenn der geradlinige Fadenabschnitt 2 sich mit eine* ο schwindigkeit Vl (die allgemein viel kleiner ate Ki ist) und in der gleichen Richtung ™.Vl.**"e& die Kraft T verkleinert wird. Allgemein kann die
Kraft T wie folgt ausgedrückt werden:
_ __L_.Ki (κι -
4N
35 Das in Fie 2
über.
Diese Energie wird in eine Kraft T umgewandelt, die in Richtung der Bewegung des sich mit der Schleife verschiebenden Abschnitts 4 ausgeübt wird. Diese Kraft T wirkt von dem abgerundeten Abschnitt 3 der Schleife aus auf die beiden Fadenablie Kraft T, die auf dargestellte Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Einführen des Fadens weist einen Hebel 10 auf, der mit einer Klemme 11 Versehens1, in weicher das eine Ende des in <^ F£* J!^d
führenden Fadens 12 befestigt ,st Der Hebe 10 wird von seiner Stellung I in seine Stellung II durch^mcht dargestellt bekannte Mittel beschleunigt beispiels weite durch Federdruck oder hydraulischen oder pneumatischen Druck, oder durch,einen von der
Webmaschine betätigten Nocken^ Von «'«« ^ lung II in seine Stellung III wird der Hebel 10 durch irgendeine für diesen Zweck verwendbare Einncn
tung gebremst. A„rrh die
Der an seinem Er.de an dem Hebel U durch die
50 Klemme ti eingeklemmte Faden 12 lauft den Hebel 10 verbundene abgerundete in einen geradlinigen Raum 13, der em kann, in welchem ein Luftstrom (KeilM) den 12 ansaugt und geradlinig halt Die£'«
55 des Fadens 12 ist die Richtung in welcher «in das Fach eingeführt werden soll. Wenn der Hebel 11Mn
während aie aur ucu UIIUVVTb^IiViIbIi > uu^,.u„„_ _
wirkende Kraft T den Abschnitt 2 spannt, ohne Encr- 6o Länge auf diese pe aufzunehmen. Die von dieser Kraft T geleistete nigt worden ist. Arbeit ist gleich der in dem Faden enthaltenen kinetischen Energie
g ^
WjM von. der g
sM der Abwick.
ml— = T2J, 2
Vorrichtung zum Ein-
wora'is sich ergibt
führen des Fadens
gehenden Ausführung
geschwindigkeit des Fadens
erhöht wer-
den kann. Der an seinem einen Ende in einer Klemme 21 befestigte Faden 20 läuft über eine Rolle 23, die sich auf einer Achse 22 frei dreht, welche am Ende eines Einführungshebels 24 befestigt ist. Wie bei dem Ausfühningsbeispiel gemäß F i g. 2 ist die Geschwindigkeit V1 der Achse 22 des Hebels 24 ein Maximum, wenn der Hebel in seiner Stellung II ankommt. Falls die Klemme 21 zu diesem Zeitpunkt feststeht, hat die maximale Geschwindigkeit des Fadens 20 den Wert 2 V1, und der Faden setzt seine Bewegung mit dieser Geschwindigkeit fort. Es kann auch der Klemme 21 während der Beschleunigungsbewegung des Hebels 24 von der Stellung I in die Stellung II eine bestimmte Bewegung in der einen oder der anderen Richtung erteilt werden, wodurch die maximale Geschwindigkeit des Fadens 20 geändert wird, während, nachdem der Faden 20 die Rolle 23 des Hebels 24 verlassen hat, die Bewegung der Klemme 21 einen Einfluß auf die auf den Faden ausgeübte Zugkraft hat, wie es oben beschrieben worden ist.
In F i g. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Einführen des Fadens in das Fach dargestellt.
Der Schußfaiden 30 wird von einer Vorratsspule 31 abgezogen und! zwischen Rollen 32 und 33 hindurchgeführt, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden, welche gleich der gewünschten Einführungsgeschwindigkeit ist. Der Faden 30 geht zunächst zwischen einer Klemme 35 und einer Schere 36 hindurch, die beide offen sind, und läuft dann zwischen den Rollen 32 und 33 hindurch, wobei sein Ende von einer Klemme 34 gehalten ist. Wenn der Faden 30 in das Fach 29 eingeführt werden soll. nähern sich die Rollen 32 und 33 einander und erfassen den Faden 30 zwischen sich, wodurch er von der Spule 31 abgewickelt wird. Die Masse des Fadens 30 setzt ihren Weg unter dem Einfluß ihrer kinetischen Energie fort, die sich beim Übergang von dem einen Faden abschnitt zn dem anderen in eine auf die Abschnitte der Schleife wirkende Zugkraft umwandelt. Die Klemme 35 ist während der Zeitdauer offen, die erforderlich ist, um die gewünschte Fadenlänge hindurchgehen zu lassen. Am Ende dieser Zeitdauer schließt sich die Klemme 35, und der Faden 30 wird von der Schere 35 abgeschnitten. Der so freigegebene Faden setzt seinen Weg mit der ihm erteilten Geschwindigkeit fort und entfaltet sich über das Fach 29. Um ein Abbremsen des Fadens 30 unter dem Einfluß der Klemme 35 und der Schere 36 zu verhindern, können beispielsweise zwei Fadenantriebseinrichtungen vorgesehen sein, wie es in Fig. 5 dargestellt ist Die eine Antriebseinrichtung 32, 33 dient wie beim Altsführungsbeispiel nach Fig. 4 dazu, einen Fadenabschnitt in das Fach 29 einzuführen, während die andere Antriebseinrichtung 37, 38 zur Zuführung einer solchen Fadenmenge dient, daß zu dem Zeitpunkt, zu welchem der Faden durch die Organe 35 und 36 festgeklemmt and geschnitten werden soll, eine Fadenreserve 3V, die beispielsweise in ein Rohr 39 gesaugt wird, zumindest ausreichend ist, um die Antriebseinrichtung 32, 33 während der zum Schneiden des Fadens erforderlichen Anhaltezeit mit Fadenmaterial zu versorgen.
Eine vorteilhafte Anordnung besteht darin, der Antriebseinrichtung eine solche Geschwindigkeit zu geben, daß sie bei kontinuierlichem Arbeiten die in jedem Arbeitszyklus erforderliche genaue Fadenmenge fördert. Auf diese Weise wird der Faden von de Spule 31 kontinuierlich abgewickelt, ohne geschnittei zu werden.
Bei allen diesen Ausführungsbeispielen kann siel die Geschwindigkeit des Abwickeins der Faden schleife während ihres Durchgangs durch das Facl erhöhen oder vermindern, je nachdem, ob die auf dei Faden einwirkenden Reibungskräfte kleiner ode:
größer als die auf den Faden wirkende Kraft T sind
ίο Man kann sagen, daß, da die Reibung der Länge de; mit hoher Geschwindigkeit bewegten Fadens propor
tional ist, der Faden das Bestreben hat, sich am End< seines Weges zu beschleunigen, während er am An fang seines Weges sehr wohl verlangsamt sein kann Die F i g. 1 bis 5 sind vereinfachte Darstellungen um das Verständnis des Prinzips zu erleichteren, da!
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Einführer eines Schußfadens in ein Fach einer Webmaschint angewendet wird. Die F i g. 1 bis 5 zeigen jedocl
nicht, wie eine Aufeinanderfolge von Fäden ein geführt werden kann. Beispielsweise kann bei der Ausführungen nach F i g. 4 und 5, nachdem der Fa den von der Schere 36 durchgeschnitten worden ist die Klemme 35 sich verschieben, um den Faden urr
as die Rolle 32 zu legen und ihn in die Klemme 34 ein zuführen, und sich dann in die Anfangsstellung zu
rii .kbewegen, damit der Arbeitsvorgang wieder be gönnen werden kann.
In den Fig. 6 bis 10 ist eine chronologische Folge der Bewegung einer Einführungsvorrichtung gemäC der Erfindung im Zusammenwirken mit den anderen Organen einer Webmaschine dargestellt.
Der von einer Spule 41 abgezogene Faden 40 läufl durch eine Abwickeleinrichtung 42, 43 hindurch aul eine Vortriebsrolle 44 und wird in einen von einem Rohr 45 gebildeten Speicher gesaugt, in welchem ein Luftstrom in Richtung des Pfeiles 80 erzeugt ist. Die Abwickeleinrichtung 42, 43 ist mit einer Geschwindigkeitsänderungseinrichtung 46 verbunden, die mittels eines Zeigers 47 derart eingestellt werden kann, daß die Abwickeleinrichtung 42, 43 zwischen zwei Einführungsvorgängen genau die gewünschte Fadenlänge in Abhängigkeit von der Webbreite zuführt.
Die Vortriebsrolle 44 ist mit einem Vortriebshebel 48 über eine Verbindungsstange 49 verbunden, damit die Rolle 44 geradlinig geführt werden kann. Der Hebel 48 dreht sich um eine Achse 50 und wird von einer Feder betätigt, die die Form einer Torsionsstange 51 hat, welche mit ihrem einen Imde an dem Hebel 48 und mit ihrem anderen Ende an einem festen Teil 52 der Webmaschine befestigt ist Der Hebel 48 ist mit einem Kniegelenk 53, 54 versehen, das bei 55 mit dem Hebel 48 und bei 56 mit einem festen Teil der Webmaschine verbunden ist. Ein Gabelhebel 57, 58, der um eine Achse 59 schwingbar ist, wird von einem nicht dargestellten Nocken betätigt, der sich mit der Hauptwelle der Webmaschine dreht Der Gabelhebel 57, 58 beugt und streckt das Kniegelenk 53, 54.
In dem Augenblick, in welchem das Kniegelenk 53, 54 von dem Hebel 58 gebeugt wird, werden der Vortriebshebel 48 und die Vortriebsrolle 44 durch die Wirkung des von der Torsionsstange 51 entwickelten Momentes beschleunigt Die in diesen Mechanismus enthaltene Energie wird am Ende der Bewegung von einer hydraulischen oder anderen Bremse 60 aufgenommen, die bei 61 mit dem Vortriebshebel 48 verbunden ist
I» Verlängerung der Bewegung der Vortriebsrolle 44 befindet sieh das Fach, welches von den Kettfäden 70, die sich an der Anschlagkanlc des Gewebes 71 treffen, gebildet wird. Hinter dem Webeblatt 72 befinden sich die Schäfte 73, die die Litzen 74 tragen, welche die Kettfäden 70 steuern und das Fach nach Hinführen jedes Schußfadens wechseln. Da die Einführungsgeschwindigkcilcn räch dem Verfahren gemäß der Erfindung beträchtlich sind, ist die Zeit viel größer, die zum Anschlagen des Schußfadens an das Gewebe und für das Wechseln des Faches zur Verfügung steht. Diese bewegungen können proportional langsamer erfolgen, gegebenenfalls ohne Anhallestellung.
Zum Zeitpunkt des Einfahrens (F i g. f>) ist eine gewisse Fadenmenge in das Rohr 45 gesaugt worden. Diese Fadenlänge wird durch die Bewegung der Rolle 44 auf eine Geschwindigkeit VI beschleunigt, die gleich dem Doppelten der Geschwindigkeit Vr der Rolle 44 abzüglich der Abwickelgeschwindigkeit V 2 der Antriebseinrichtung ist, d. h. V\ -=IVr-VI.
In dem Augenblick, in welchem die VortriebsroUe 44 abgebremst wird, setzt der obere Abschnitt 40' des Fadens40 seinen Weg fort (Fig. 7). Wenn eine genügende Fadenlänge von der Abwickeleinrichtung 42, 43 abgewickelt ist, schließt sich eine Klemme 62 und hält den Faden an, der von einer Schere 63 abgeschnitten wird (F i g. 8). Dieser Arbeitsvorgang findet vorzugsweise statt, wenn der freie Fadenabschnitt 40" sich vollständig in dem Fach befindet. Während der freie Abschnitt 40" des Fadens seine Abwickelbewegung durch das Fach hindurch fortsetzt, hat der untere Abschnitt, dessen Ende in der Klemme 62 gehalten ist, eine Geschwindigkeit Null. Der freigegebene Teil 40' des von der Abwickeleinrichtung 42, 43 to kommenden Fadens 40 wird in den Speicher 45 gesaugt. Ein zusätzlicher Luftstrom 64 kann diese Überführung erleichtern (Fig. 8).
Wenn der obere Abschnitt 40" des Fadens 40 vollständig abgewickelt ist, wird sein Ende von einer >5 Düse 65 angesaugt (Fig. 9). Wenn das Webeblatt 72 gegen die Anschlagkante des Gewebes 71 bewegt wird, drückt es den eingeführten Faden gegen das Gewebe. Während der Bewegung des Webeblattes 72 können die Düse 65 und die Klemme 62 sich zo gleichfalls in der Richtung des Gewebes 71 verschieben, um die Enden des Fadens während seiner Verschiebung gegen die Anschlagkante des Gewebes 71 dauernd zu halten (Fig. 10). Nach dem Anschlagen des Fadens können seine über die Seitenkc:iten des as Gewebes 71 vorstehenden Enden abgeschnitten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Einführen eines Schußfadens in das Webfach einer Webmaschine unter Ausnutzung der kinetischen Energie des Fadens, bei welchem der Faden in Form einer Schleife in das Fach eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eintritt der Schleife in das Fach der sich abwickelnde Fadenabschnitt der Schleife beschleunigt wird, so daß diesem Fadenabschnitt eine größere Geschwindigkeit als dem anderen Fadenabschnitt der Schleife erteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleife in das Fach so eingeführt wird, daß ihr mit der Vorratsspule verbundener Atischnitt eine Geschwindigkeit Null hat.
3. Vorrichtung zum Einführen eines Schußfadens, der von einer außerhalb des Fachs angeordneten Vorratsspule abgezogen wird und der das Fach unter dem Einfluß seiner kinetischen Energie durchquert, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine vor dem Fach angeordnete Schleudereinrichtung eine abgerundete Führung (15 bz\> 23, 32, 44), vor welcher der Faden eine Schleife bildet, und eine Einrichtung (11 bzw. 21, 34,42, 43) aufweise, mitte'., welcher dem einen Abschnitt der Schleife eine größere Geschwindigkeit als dem anderen Abschnitt erteilt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgerundete Führung (15, 23) an einem Vortriebshebel (10, 24) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgerundete Führung eine am Vortriebshebel (24) drehbar befestigte Rolle (23) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgerundete Führung eine um eine ortsfeste Achse drehbare Rolle (32) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Abgabeeinrichtung (42, 43), welche die Geschwindigkeit des mit der Vorratsspule (41) verbundenen Abschnitts der Schleife wenigstens während eines Teiles des Einführens regelt (Fig. 6 bis 10).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeeinrichtung (42, 43) während der Beschleunigung der Fadenschleife eine verringerte Geschwindigkeit hat.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abjjabeeinrichtung eine Bemessungseinrichtung (46, 47) aufweist, welche die zum Einführen notwendige Fadenlänge liefert.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vortriebseinrichtung eine Vortriebsrolle (44) aufweist, die sich in Richtung der Achse des Faches bewegt und die Fadenschleife vor ihrem Eintritt in das Fach auf die Einführungsgeschwindigkeit beschleunigt, wobei der mit der Vorratsspule verbundene Abschnitt der Schleife eine kleinere Geschwindigkeit als der freie Abschnitt der Schleife hat.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vortriebseinrichtung zwei den freien Abschnitt der Schleife einklemmende Scheiben (32, 33) aufweist, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sind, die gleich der Einführungsgeschwindigkeit des Fadens ist.
DE1710316A 1967-02-13 1968-02-08 Verfahren und Vorrichtung zum Einführen eines Schußfadens in das Webfach einer Webmaschine Expired DE1710316C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH209967A CH503134A (fr) 1967-02-13 1967-02-13 Procédé pour l'insertion d'un fil de trame dans la foule d'un métier à tisser et mécanisme pour sa mise en oeuvre

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1710316A1 DE1710316A1 (de) 1971-07-08
DE1710316B2 DE1710316B2 (de) 1974-05-22
DE1710316C3 true DE1710316C3 (de) 1975-01-16

Family

ID=4225850

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1710316A Expired DE1710316C3 (de) 1967-02-13 1968-02-08 Verfahren und Vorrichtung zum Einführen eines Schußfadens in das Webfach einer Webmaschine

Country Status (5)

Country Link
CH (2) CH503134A (de)
CS (1) CS150212B2 (de)
DE (1) DE1710316C3 (de)
FR (1) FR1562147A (de)
GB (1) GB1208920A (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2469484A1 (fr) * 1979-11-14 1981-05-22 Moessinger Albert Procede et dispositif pour l'insertion des fils de trame sur un metier a tisser
FR2476696A1 (fr) * 1980-02-21 1981-08-28 Moessinger Albert Metier a tisser
FR2495196A1 (fr) * 1980-11-28 1982-06-04 Alsacienne Constr Meca Procede et dispositif de formation d'une reserve de fil de trame pour metiers a tisser
FR2538008A1 (fr) * 1982-12-17 1984-06-22 Alsacienne Constr Mat Tex Dispositif pour l'insertion d'un fil de trame dans la foule d'un metier a tisser
CS239253B1 (en) * 1983-03-28 1986-01-16 Jiri Novak Weaving machine frame
CZ290338B6 (cs) * 2000-11-29 2002-07-17 Vúts Liberec A. S. Způsob prohozu útku na tkacím stroji a prohozní zařízení k provádění způsobu

Also Published As

Publication number Publication date
GB1208920A (en) 1970-10-14
DE1710316A1 (de) 1971-07-08
DE1710316B2 (de) 1974-05-22
FR1562147A (de) 1969-04-04
CS150212B2 (de) 1973-09-04
CH532670A (fr) 1973-01-15
CH503134A (fr) 1971-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3215473A1 (de) Papierbahnfangvorrichtung
DE1710316C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einführen eines Schußfadens in das Webfach einer Webmaschine
DE69207202T2 (de) Fadenliefervorrichtung für greifer- und projektilwebmaschinen
DE1710353B1 (de) Verfahren zur Bildung einer Gewebeleiste bei auf Greiferwebmaschinen hergestellten Geweben und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1535651C3 (de) Webmaschine
DE4000856A1 (de) Schussseitig angeordnete fadenschneidevorrichtung einer luftwebmaschine
DE3001069C2 (de)
DE3402393C2 (de)
DE2206239C3 (de) SchuBfadenwechselvorrichtung für Webmaschinen mit Schußfadenführern und ortsfest angeordneten Vorratsspulen
DE2724923C3 (de) Zwillings-Düsen-Webmaschine
DE1535397A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einfuehren und Einklemmen des Schussfadens in den Greifer von Greiferwebstuehlen
DE1151230B (de) Vorrichtung fuer Textilmaschinen, insbesondere fuer Webmaschinen, Schaermaschinen od.dgl. mit einer Fadenbremse und einem Fadenspanner
DE2246406C3 (de) Vorrichtung an einer Webmaschine für den Eintrag von Schußfäden
DE79335C (de) Vorrichtung an Webschützen zum Verstärken und Regeln der Fadenspannung
DE1933911B1 (de) Webmaschine mit Gewebe-Breithalter
DE1535644B1 (de) Schussfadenspeichervorrichtung fuer Webmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ausserhalb des Faches verbleibenden Schussfadenspulen
DE3105141A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum eintragen eines schussfadens in ein fach einer webmaschine
CH508074A (de) Webmaschine
DE2112903C3 (de) Vorrichtung für das Bereitstellen vorbestimmter Schußfadenlängen bei Webmaschinen, insbesondere Wellenfachwebmaschinen
DE2134980C3 (de) Schußfaden-Zwischenspeicher
DE2559967C2 (de) Webmaschine zur Herstellung eines Wechselschuli-Papiermaschinensiebes
DE1535812C (de) Drahtzufuhrvorrichtung fur Draht Webstuhle
DE2243947A1 (de) Schussgarnsteuervorrichtung
DE1535644C (de) Schußfadenspeichervorrichtung für Webmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von außerhalb des Faches verbleibenden Schußfadenspulen
DE245215C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: GERNHARDT, C., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee