DE69207202T2 - Fadenliefervorrichtung für greifer- und projektilwebmaschinen - Google Patents

Fadenliefervorrichtung für greifer- und projektilwebmaschinen

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen bei Schußfadenspeisern für Greifer- oder Projektil-Webmaschinen, die ein schnelles Wiederherstellen der Kontinuität des Schußfadens von der Schußfadenspule oder-haspel zu den Elementen zum Eintragen des Schußfadens in das Fach der Webmaschine im Fall eines Garnbruchs oder einer Unterbrechung erlaubt. In den meisten Fällen ist es bei dem Auftreten eines Garnbruchs erforderlich, einen neuen Schußfaden in den Schußfadenspeiser einzuführen, das heißt, eine Reihe von Vorgängen auszuüben, durch die das freie Ende des Schußfadens, das von der Spule oder Haspel geführt wird, in verschiedene Passagen eingeführt wird, die zu diesem Zweck in dem Schußfadenspeiser vorgesehen sind, um diesen sodann richtig in die Eintragelemente einzubringen.
  • Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen zeigt die Ausbildung eines Schußfadenspeisers, auf die in der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung Bezug genommen wird. Der Schußfaden 1, der von der Spule 2 abgezogen wird, wird durch eine Öse 3 in die innere Höhlung des Wickelarmes 5 geführt, der von einem Elektromotor 4 bewegt wird, unn den Schußfaden in gleichmäßigen Umschlingungen um die Wickeleinheit oder -trommel 6 aufwickelt.
  • Der Schußfaden 1 wird sodann von der Trommel 6 in einer axialen Richtung abgewickelt - gezogen von den Eintragelementen für die Webmaschine - und wird durch ein bekanntes Bremsmittel abgebremst, das aus einem Ring besteht, der eine ringförmige Bürste 8 trägt, deren Borsten - mit einem einstellbaren Druck - gegen den runden Umfang der Trommel 6 andrücken. Der Schußfaden wird schließlich über eine Führungsöse 10 abgelassen, die mittig zu der Trommelachse angeordnet ist und von einem radialen Träger 9 getragen wird, der entlang der Trommel 6 getragen wird. Stromabwärts der Garnführungsöse 10 wird oft - zur Verbesserung und zur Vervollständigung der Wirkung der kreisförmigen Bürstenbremse 8 -von einer Doppelblatt-Bremse 21 und/oder einer Schußfaden-Spanneinrichtung 31 Verwendung gemacht, die einen Schwinghebel verwendet, was insbesondere bei Greiferwebmaschinen nützlich ist. Diese beiden - an sich bekannten - Einrichtungen, die von demselben Träger 9 getragen werden, sind in Ausrichtung mit der Öse 10 auf der Trommelachse positioniert.
  • Entsprechend der üblichen Technik wird das vorangehend beschriebene Einführen eines neuen Schußfadens in den Schußfadenspeiser manuell ausgeführt, unter Unterstützung durch einen flexiblen Einfädelhaken, der, wie bekannt, aus einem Streifen aus einem flexiblen Material besteht, der in einen Schlitz oder Haken endet. Dies ist ein recht zeitaufwendiger und schwieriger Vorgang, der auch eine gewisse Erfahrung erfordert. Es wurden verschiedene Bemühungen gemacht, um das Einsetzen eines neuen Schußfadens mittels eines Einzelhakens zu erleichtern, beispielsweise unter Bildung von Führungen verschiedener Arten, die eine schnellere und sicherere Einführung des Einfädelhakens erlaubt, wie beispielsweise in der DE-2932782 und in der EP-285592 beschrieben: Bei der letztgenannten Druckschrift wird der Einfädelhaken verwendet, um den Schußfaden auch in die Doppeiblatt-Bremse und die Hebel-Schußfadenspanneinrichtung einzusetzen.
  • Bei dem Versuch, den obigen Vorgang automatischer auszuführen, wurde kürzlich vorgeschlagen, einen neuen Schußfaden in den Schußfadenspeiser mittels Druckluftstrahlen einzutragen, wie es beispielsweise in der DEG-87 12 946 vorgeschlagen wird, wobei aufeinanderfolgende, den Faden ablassende und führende Einrichtungen das Einsetzen des Fadens in verschiedene Passagen ohne Verwendung eines Einfädelhakens bewirken. Der höchst kritische und schwierige Teil ist jedoch die pneumatische Einführung des Fadens in die Führungsöse 10 an dem Auslaß des Schubfadenspeisers, da sehr scharfe Abknikkungen auf den Faden aufgebracht werden müssen, um diesen von dem Umfang der Trommel in die Öse 10 zu führen.
  • Bei der EP-A1-436900, die von dem Anmelder der vorliegenden Anmeldung eingereicht worden ist, wird die Einführung des Fadens in die Auslaß-Führungsöse wirksam erreicht durch Positionieren der Öse entlang eines gestreckten Weges des Fadens, der aus einem Kanal kommt, der stromabwärts des Wickelarms angeordnet ist, und durch gleichzeitiges Entfernen der ringförmigen Bürstenbremse aus ihrer Arbeitsposition, so daß der Faden, der durch den Ring 7 der Bremse läuft, sodann in die Öse 10 eingeführt wird. Dieses System löst das obige Problem vollständig, es schafft jedoch eine Lösung, die einen Teil eines vollständig automatischen Systems zum Wiederherstellen der Kontinuität des Schußfadens von der Spule der Webmaschine. Weiter berücksichtigt es nicht das Einführen des Fadens in etwaige zusätzliche Einrichtungen - etwa einer Doppelblatt-Bremse und der schußfadenspann-Einrichtung, die, wie bereits gesagt, häufig (insbesondere bei Greifer-Webmaschinen) stromabwärts der Fadenführungsöse 10 an dem Auslaß des Schußfadenspeisers vorgesehen sein kann.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung zu schaffen, die auf teilweise automatisierte Systeme angewendet werden kann und die es gleichzeitig erlaubt, den Schußfaden in zusätzliche Einrichtungen an dem Auslaß des Schußfadenspeisers einzuführen. Nach der Erfindung wird die Aufgabe mit einem Schußfadenspeiser für Greifer- oder Projektil-Webmaschinen gelöst, mit: einem Körper, der einen Motor aufnimmt, einer Trommel, die auf der Motorwelle freilaufend montiert ist und ortsfest gehalten wird, um die ein Wickelarm, der von dem Motor gedreht wird, einen Schußfadenvorrat aufwickelt, eine Erstreckung des Körpers, der Sensoren trägt, um den Fadenvorrat, der auf die Trommel aufgewickelt wird, zu messen und zu steuern, und mit Bremsmitteln in der Form eines Ringes mit einer ringförmigen Bürste, die dazu eingerichtet ist, den Schußfaden gegen die Stirnfläche der Trommel zu bremsen; pneumatischen Mitteln zum Wiederherstellen der Kontinuität des Schußfadens von der Speisespule oder -haspel in dem Fall des Garnbruchs oder einer Unterbrechung, mit wenigstens einer Druckluft-Düseneinrichtung, die an dem Einlaß des Schußfadenspeisers angeordnet ist, um in diesen einen neuen Faden, der von der Spule oder Haspel gespeist wird, einzuführen; und mit den Faden ablassenden und führenden Mitteln zum Einführen des Fadens in eine Fadenführungsdüse, die mittig auf der Trommelachse an dem Auslaß des Schußfadenspeisers angeordnet ist. Bei diesem Schußfadenspeiser ist:
  • - die Auslaß-Garnführungsöse auf einem beweglichen Träger montiert, um so von der Trommelachse verschoben zu werden, und kann dazu veranlaßt werden, den Weg des Fadens - bestimmt durch die Druckluft-Düseneinrichtung - an dem Auslaß von der inneren Höhlung des Wickelarms zu schneiden, wobei der Wickelarm in einer vorgegebenen Winkelposition gestoppt wird und der Ring der ringförmigen Bürstenbremse mit einer sich nach außen erweiternden, radialen Kerbe in derselben Winkelposition versehen ist;
  • - stromabwärts der Auslaßgarn-Führungsöse eine Doppelblatt-Bremse vorgesehen, die eine Endöse sowie auch ein Element aufweist, das dazu eingerichtet ist, die beiden Blätter voneinander unter der Steuerung eines Betätigungselementes zu öffnen, um so einen Kanal für den Faden zwischen den beiden Ösen zu bilden;
  • - stromabwärts der Auslaßgarn-Führungsöse sind, in dieser Reihenfolge, sowohl eine Doppelblatt-Bremse mit einem Element, das die beiden Blätter voneinander öffnet, und eine Fadenspannungseinrichtung mit einem OS- zillierenden Hebel und einer Zwischen-Fadenführungsöse zwischen der Bremse und der Spanneinrichtung vorgesehen, der wiederum eine Endfaden-Führungsöse folgt, wobei der schwingende Hebel durch das Öffnungselement der Doppelblatt-Bremse gesteuert wird, die wiederum durch ein pneumatisches oder elektromechanisches Betätigungselement gesteuert wird.
  • Eine Drucklufteinrichtung, die aus einer Garnsaugdüse besteht, kann weiter unmittelbar hinter dem Auslaßfaden-Führungselement montiert sein. Wenn die Auslaßfaden-Führungsöse auf einen beweglichen Träger montiert ist, um so von der Trommelachse verschoben zu werden und dazu veranlaßt zu werden, den Gamweg an dem Auslaß der inneren Höhlung des Wickelarms zu schneiden und - gleichzeitig - den beweglichen Träger stromabwärts der Auslaßfaden-Führungsöse zu tragen, können weiter eine Doppelblatt-Bremse mit einem Element, das die beiden Blätter voneinander öffnet, einer Zwischenfaden- Führungsöse, einer Faden-Spanneinrichtung mit einem Schwinghebel und einer Endfadenführungsöse vorgesehen sein, um die vorgenannten Betätigungselemente durch mechanische Mittel zu ersetzen, beispielsweise durch einfache Anschläge, die - einer Bewegung des Trägers folgend, die verursacht, daß die Auslaßfaden-Führungsöse die Bahn des Fadens schneidet, dazu eingerichtet sind, das Öffnungselement der Doppelblatt-Bremse als auch den schwingenden Hebel der Faden-Spanneinrichtung zu steuern.
  • Die Erfindung wird jetzt in weiteren Einzelheiten und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt bzw. zeigen:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht der allgemeinen Art eines Schußfadenspeisers, auf den in dem einführenden Teil der Bescheibung Bezug genommen worden ist;
  • Fig. 2 und Fig. 3 eine Seitenansicht bzw. eine Frontansicht von der Auslaßseite eines vereinfachten Ausführungsbeispiels des Schußfadenspeisers nach der Erfindung;
  • Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines anderen vereinfachten Ausführungsbeispiels des Schußfadenspeisers nach der Erfindung;
  • Fig. 5 und Fig. 6 eine teilweise Seitenansicht bzw. eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI von Fig. 5 eines weiteren Ausführungsbeispiels des Schußfadenspeisers nach der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 7 und Fig. 8 eine teilweise Seitenansicht bzw. ein Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII von Fig. 7 eines weiteren Ausführungsbeispiels des Schußfadenspeisers nach der vorliegenden Erfindung; und
  • Fig. 9 eine teilweise Seitenansicht eines besonders vollständigen und verbesserten Ausführungsbeispiels des Schußfadenspeisers nach der Erfindung.
  • Es wird zunächst auf die Fig. 1 und 2 der Zeichnung Bezug genommen. Es ergibt sich daraus, daß eine Niederdruck-Düse 11, die über ein Rohr 12 mittels eines Ein/ Aus-Ventils 13 mit Luft versorgt wird, stromabwärts des Schußfadenspeisers nach der Erfindung angeordnet ist: Der Schußfaden 1, der durch den konischen Einlaß 3 eingeführt wird, wird so durch einen Luftstrahl in die innere Höhlung des Wicklungsarmes 5 eingebracht, der zuvor in einer festen Winkelposition gestoppt worden ist, die beispielsweise mittels eines elektronischen Nährungsschalters 14 vorgegeben worden ist. Der bewegliche Halter, der aus einem radialen Träger 9 besteht, der die Auslaßfaden-Führungsöse 10 trägt, ist auf einen Stift 15 montiert, der in einer Erstreckung des den Motor 5 aufnehmenden Gehäuses drehbar montiert ist, und zwar parallel zu der Achse der Trommel 6. Dieser kann durch Drehung aus der Arbeitsposition A in eine Position B (Fig. 3) verschoben werden, in der die Öse 10 den Weg des Schußfadens an seinem Auslaß von der inneren Ausnehmung des Wicklungsarmes 5 schneidet. Um das Einführen des Fadens in die Öse 10 zu erleichtern, kann eine Leitung in dem Mundstück in Form eines Trichters 19 vor der Öse 10 angeordnet sein, während eine weitere Druckluftdüse 16 stromabwärts von dieser angeordnet sein kann. Diese wird von einem Rohr 6 über ein Ein-/Aus-Ventil 18 gespeist und ist dazu in der Lage, das Schußfadenende in das Mundstück 19 zu saugen.
  • Wenn die Öse 10 in der Position B ist, läuft der Schußfaden 1 - um in die Öse eingeführt zu werden - außerhalb des Rings 7 der ringförmigen Bürstenbremse 8, wie in Fig. 2 gezeigt. Um sicherzustellen, daß der Schußfaden sich um die Trommelfläche wickelt, wenn der Halter 9 in Gegenrichtung gedreht wird, um die Öse 10 zurück in die Arbeitsposition A zu bringen, ist eine radiale Kerbe 24 (Fig. 3), die geeignet nach außen geweitet ist, auf dem Ring 7 vorgesehen, um so den Faden durchzulassen und dessen Einsatz unter die Bürstenbremse 8 zu erlauben, aufgrund der tatsächlichen Drehung des Halters 9, der sich zurück in die Position A bewegt.
  • Bei dem einfachsten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Halter 9 manuell über eine Knopf gedreht, die Drehung kann natürlich durch ein geeignetes pneumatisches oder elektromechanisches Betätigungselement gesteuert sein.
  • Wenn die Bremswirkung der ringförmigen Bürstenbremse 8 nicht ausreichend ist, wird diese Wirkung durch eine zusätzliche Doppelblatt-Bremse 21 ergänzt, die normalerweise von dem Halter 9 getragen wird und direkt stromabwärts der Öse 10 positioniert ist, wie in Fig. 4 gezeigt. Die Bremse 21 besteht aus zwei elastischen Stahlplatten oder Blätter 23, die durch zwei Stifte 22 getragen werden, welche um ihre eigene Achse in entgegengesetzte Richtungen drehen, um so - mittels eines Knopfes 26 - den gegenseitigen Kontaktdruck zwischen den beiden Blättern 23 einzustellen. All diese Elemente sind auf einen Träger 25 montiert, der an seinem Auslaß eine weitere Gamführungsöse 20 trägt.
  • Nachdem der Schußfaden 1 in die Öse 10 eingesetzt worden ist, wie in Fig. 4 gezeigt, kann dieser sehr leicht von Hand zwischen die Blätter 23 und auch in die Öse 20 eingesetzt werden. Wenn diese vom offenen Typ ist, d. h. von einem Typ mit einer labyrinthartig geformten Kerbe 27, erlaubt dies den schnellen Einsatz des Fadens oder ein sicheres Führen entlang dessen gesamter Kontur. Mit der Anordnung von Fig. 4 erfolgt die Einführung des Fadens in die Öse 20 gleichzeitig mit seinem Einsatz zwischen die Blätter, da die Kerbe 27 auf der Ebene des Wegs des Fadens und der Kontaktlinie zwischen den beiden Blättern 23 positioniert ist.
  • Eine verbesserte Lösung nach der Erfindung ist in den Fig. 5 und 6 gezeigt, bei den der Schußfaden pneumatisch in die Doppelblatt-Bremse eingesetzt wird. Die Lösung besteht im Bilden eines Kanals für den von der Öse 10 zu der Öse 20 zuführenden Kanal, der normalerweise in diesem Fall vom geschlossenen Typ ist. Dies wird mittels einer Druckluft-Saugdüse 16 erreicht, die direkt stromabwärts der Öse positioniert ist - wie bereits oben beschrieben - und durch Verwendung eines Elementes 28, das dazu eingerichtet ist, die beiden Blätter 23 voneinander zu trennen, wobei das Element ein keilförmiges Profil hat, das dazu eingerichtet ist, zwischen die beiden Blätter einzudringen und diese voneinander zu öffnen, parallel zu der Achse des Schußfadenspeisers. Das Element 28 wird von einem Betätigungselement 29 - das vom pneumatischen oder elektromechanischen Typ sein kann - zwischen einer Ruheposition B (in Fig. 5 in strichpunktierten Linien gezeigt) und einer Arbeitsposition A, in der die beiden Blätter 23 voneinander getrennt sind, bewegt werden: In dieser Position erlaubt das Element 28 die Bildung eines geschlossenen Führungskanals - mit einer mehr oder weniger dreieckigen Form - deren Wandungen aus den beiden Blättern 23 und dem Element 28 besteht, wie durch das Bezugszeichen 32 in Fig. 6 angegeben. Dies erlaubt es - mit demselben Luftstrahl - den gleichzeitigen Einsatz des Schußfadens zwischen den Blättern 23 und durch die Öse 20, die stromabwärts der Doppelblatt-Bremse angeordnet ist, zu bewirken.
  • Fig. 7 und 8 zeigen ein abweichendes Ausführungsbeispiels des Schußfadenspeisers nach der Erfindung, bei dem die Doppelblatt-Bremse durch eine Schußfaden- Spanneinrichtung 31 ersetzt ist. Diese besteht aus eine Körper 33, der an demselben Träger 9, der die Auslaßfaden-Führungsöse 10 trägt, befestigt ist, gefolgt von der Druckluft-Saugdüse 16. Eine weitere Gamführungsöse 30 ist auf dem Endteil 34 des Körpers 33 montiert. Zwischen den beiden Ösen 10 und 30 ist ein Hebel 35 angeordnet, der um einen Stift 36 - parallel zu der Achse des Schußfadenspeisers - zwischen zwei Positionen A und B (Fig. 8) schwingt. In Position B ist der Hebel 35 in Arbeitszuständen, ausgeglichen zwischen der Kraft, die von der Spannung des Schußfadens aufgebracht wird, und einer vorbelasteten Feder, die auf diesen wirkt, wobei die Kraft mittels eines Knopfes 38 eingestellt werden kann.
  • Um den Faden 1 in die Schußfaden-Spanneinrichtung 31 mittels eines Druckluftstrahls einzubringen, ist es erforderlich, den Hebel 35 in die Position A (in Fig. 5 in strichpunktierten Linien dargestellt) zurückzuschieben. Dies wird mittels eines Betätigungselementes 39 - vom pneumatischen oder elektromechanischen Typ -, dessen beweglicher Teil gegen die obere quadratische Spitze 41 des Hebels 35 drückt, ausgeführt werden, um so den Hebel im Uhrzeigersinn zu drehen (Fig. 8), wodurch dieser nach links von dem Weg des Fadens bewegt wird.
  • Das vollständigste und beste Ausführungsbeispiel des Schußfadenspeisers nach der Erfindung - insbesondere für Greifer-Webmaschinen geeignet - ist in Fig. 9 gezeigt. Dies Ausführungsbeispiel kombiniert, in Abfolge, die beiden vorangehend beschriebenen Einrichtungen - nämlich die Doppelblatt-Bremse 21 und die Schußfaden-Spanneinrichtung 31-, die in den anderen Ausführungsbeispielen gesondert montiert sind. In diesem Fall erlaubt das Bilden des Kanals zwischen den beiden Blättern 23 - entsprechend den oben dargelegten Grundsätzen - die Führung des Schußfadens 1 durch zwei aufeinanderfolgende Ösen 20 und 30, aufgrund des Luftstrahls, der durch die Düse 16 geblasen wird. Ein einzelnes Element 42, das durch ein Bettigungselement 43 bewegt wird, verursacht sowohl das Trennen der beiden Blätter 23 - unter nachfolgendem Bilden des Führungskanals - und das geeignete Schieben des Hebels 35 der Schußfaden- Spanneinrichtung 31.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann weiter vorgesehen sein, daß die Drehung gleichzeitig das Schieben der Doppelblatt-Bremse 21 und der Schußfaden-Spanneinrichtung 31 aus der Arbeitsposition A in die Position B zum Einführen, wie in Fig. 3 gezeigt ist, bewirkt, wenn der Faden durch die Auslaßfaden-Führungsöse 10 aufgrund der Drehung des Trägers 9 eingeführt wird, wie vorangehend unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben. In diesem Fall können einfache, feste Anschläge in der den Faden loslassenden Position B vorgesehen sein, um mechanisch die Blätter 23 zu trennen und den Hebel 35 zu verschieben, gefolgt von der Drehung des Trägers 9, ohne daß es erforderlich ist, irgendwelche Betätigungselemente vorzusehen.

Claims (4)

1. Schußfadenspeiser für Greifer- oder Projektil- Webmaschinen, mit: einem Körper, der einen Motor (4) aufnimmt; einer auf der Motorwelle freilaufend montierten und ortsfest gehaltenen Trommel (6), um die ein Wicklungsarm (5), der von dem Motor (4) gedreht wird, einen Schußfadenvorrat aufwickelt; eine Erstreckung des Körpers, der Sensoren trägt, um den Schußfadenvorrat, der auf die Trommel (6) aufgewickelt ist, zu messen und zu steuern, sowie mit Bremsmitteln in der Form eines Rings (7), mit einer ringförmigen Bürste (8), die dazu eingerichtet ist, den Schußfaden gegen die Endfläche der Trommel (6) zu bremsen; pneumatischen Mitteln zum Wiederherstellen der Kontinuität des Schußfadens von der Speisespule zu der Webmaschine im Fall des Garnbruchs oder einer Unterbrechung, mit wenigstens einer Druckluftdüseneinrichtung (11), die an dem Einlaß des Schußfadenspeisers angeordnet ist, um in diese einen neuen Faden einzuführen, der von einer Spule oder einer Haspel (2) zugeführt wird, und das Garn haltende und führende Mittel zum Einführen des Fadens in eine Fadenführungsöse (10), die an der Trommelachse an dem Auslaß des Schußfadenspeisers zentriert ist, dadurch gekennzeichnet, daß stromabwärts der Fadenführungsöse (10) eine Doppelblatt-Bremse (21), ein zum Öffnen der beiden Bremsblätter (23) voneinander eingerichtetes Element (28) und eine Endfadenführungsöse (20) montiert sind, wobei das Element (28) durch ein Betätigungselement (29) gesteuert wird, um so die Bremsblätter voneinander zu lösen und eine Führung (32) zu bilden, die dazu eingerichtet ist, den Faden (1) von der Auslaßöse (10) zu der Endöse (29) zu fuhren.
2. Schußfadenspeiser nach Anspruch 1, wobei die Einrichtung (31) zum Spannen des Schußfadens stromabwärts der Doppelblatt-Bremse (21) montiert ist, stromaufwärts und stromabwärts angeordnete Führungsösen (20, 30) hat und einen schwingenden Hebel (35) aufweist und wobei dasselbe Element (42), das dazu eingerichtet ist, die beiden Bremsblätter (23) der Bremse (21) voneinander zu öffnen und auch den Hebel (35), der den Schußfaden spannenden Einrichtung (31) zu steuern, wobei das Element (42) wiederum durch ein Betätigungselement (43) gesteuert wird.
3. Schußfadenspeiser nach Anspruch 1, wobei das Element (28) zum Öffnen der beiden Bremsblätter (23) der Bremse (21) voneinander ein keilförmiges Profil hat, das dazu eingerichtet ist, zwischen die Blätter einzudringen und diese voneinander weg zu öffnen.
4. Schußfadenspeiser nach Anspruch 1, wobei eine Druckluftdüse (16), die dazu eingerichtet ist, den Schußfaden (1) anzusaugen, direkt stromabwärts der Auslaßfadenführungsöse (10) vorgesehen ist.
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