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Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen bei
Schußfadenspeisern für Greifer- oder
Projektil-Webmaschinen, die ein schnelles Wiederherstellen der
Kontinuität des Schußfadens von der Schußfadenspule
oder-haspel zu den Elementen zum Eintragen des Schußfadens
in das Fach der Webmaschine im Fall eines Garnbruchs
oder einer Unterbrechung erlaubt. In den meisten Fällen
ist es bei dem Auftreten eines Garnbruchs erforderlich,
einen neuen Schußfaden in den Schußfadenspeiser
einzuführen, das heißt, eine Reihe von Vorgängen auszuüben,
durch die das freie Ende des Schußfadens, das von der
Spule oder Haspel geführt wird, in verschiedene
Passagen eingeführt wird, die zu diesem Zweck in dem
Schußfadenspeiser vorgesehen sind, um diesen sodann richtig
in die Eintragelemente einzubringen.
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Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen zeigt die
Ausbildung eines Schußfadenspeisers, auf die in der
nachfolgenden Beschreibung der Erfindung Bezug genommen wird.
Der Schußfaden 1, der von der Spule 2 abgezogen wird,
wird durch eine Öse 3 in die innere Höhlung des
Wickelarmes 5 geführt, der von einem Elektromotor 4 bewegt
wird, unn den Schußfaden in gleichmäßigen
Umschlingungen um die Wickeleinheit oder -trommel 6 aufwickelt.
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Der Schußfaden 1 wird sodann von der Trommel 6 in einer
axialen Richtung abgewickelt - gezogen von den
Eintragelementen für die Webmaschine - und wird durch ein
bekanntes Bremsmittel abgebremst, das aus einem Ring
besteht, der eine ringförmige Bürste 8 trägt, deren
Borsten - mit einem einstellbaren Druck - gegen den
runden Umfang der Trommel 6 andrücken. Der Schußfaden
wird schließlich über eine Führungsöse 10 abgelassen,
die mittig zu der Trommelachse angeordnet ist und von
einem radialen Träger 9 getragen wird, der entlang der
Trommel 6 getragen wird. Stromabwärts der
Garnführungsöse 10 wird oft - zur Verbesserung und zur
Vervollständigung der Wirkung der kreisförmigen Bürstenbremse
8 -von einer Doppelblatt-Bremse 21 und/oder einer
Schußfaden-Spanneinrichtung 31 Verwendung gemacht, die
einen Schwinghebel verwendet, was insbesondere bei
Greiferwebmaschinen nützlich ist. Diese beiden - an
sich bekannten - Einrichtungen, die von demselben
Träger 9 getragen werden, sind in Ausrichtung mit der Öse
10 auf der Trommelachse positioniert.
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Entsprechend der üblichen Technik wird das vorangehend
beschriebene Einführen eines neuen Schußfadens in den
Schußfadenspeiser manuell ausgeführt, unter
Unterstützung durch einen flexiblen Einfädelhaken, der, wie
bekannt, aus einem Streifen aus einem flexiblen Material
besteht, der in einen Schlitz oder Haken endet. Dies
ist ein recht zeitaufwendiger und schwieriger Vorgang,
der auch eine gewisse Erfahrung erfordert. Es wurden
verschiedene Bemühungen gemacht, um das Einsetzen eines
neuen Schußfadens mittels eines Einzelhakens zu
erleichtern, beispielsweise unter Bildung von Führungen
verschiedener Arten, die eine schnellere und sicherere
Einführung des Einfädelhakens erlaubt, wie
beispielsweise in der DE-2932782 und in der EP-285592
beschrieben:
Bei der letztgenannten Druckschrift wird der
Einfädelhaken verwendet, um den Schußfaden auch in die
Doppeiblatt-Bremse und die
Hebel-Schußfadenspanneinrichtung einzusetzen.
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Bei dem Versuch, den obigen Vorgang automatischer
auszuführen, wurde kürzlich vorgeschlagen, einen neuen
Schußfaden in den Schußfadenspeiser mittels
Druckluftstrahlen einzutragen, wie es beispielsweise in der
DEG-87 12 946 vorgeschlagen wird, wobei
aufeinanderfolgende, den Faden ablassende und führende Einrichtungen
das Einsetzen des Fadens in verschiedene Passagen ohne
Verwendung eines Einfädelhakens bewirken. Der höchst
kritische und schwierige Teil ist jedoch die
pneumatische Einführung des Fadens in die Führungsöse 10 an dem
Auslaß des Schubfadenspeisers, da sehr scharfe
Abknikkungen auf den Faden aufgebracht werden müssen, um
diesen von dem Umfang der Trommel in die Öse 10 zu führen.
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Bei der EP-A1-436900, die von dem Anmelder der
vorliegenden Anmeldung eingereicht worden ist, wird die
Einführung des Fadens in die Auslaß-Führungsöse wirksam
erreicht durch Positionieren der Öse entlang eines
gestreckten Weges des Fadens, der aus einem Kanal kommt,
der stromabwärts des Wickelarms angeordnet ist, und
durch gleichzeitiges Entfernen der ringförmigen
Bürstenbremse aus ihrer Arbeitsposition, so daß der Faden,
der durch den Ring 7 der Bremse läuft, sodann in die
Öse 10 eingeführt wird. Dieses System löst das obige
Problem vollständig, es schafft jedoch eine Lösung, die
einen Teil eines vollständig automatischen Systems zum
Wiederherstellen der Kontinuität des Schußfadens von
der Spule der Webmaschine. Weiter berücksichtigt es
nicht das Einführen des Fadens in etwaige zusätzliche
Einrichtungen - etwa einer Doppelblatt-Bremse und der
schußfadenspann-Einrichtung, die, wie bereits gesagt,
häufig (insbesondere bei Greifer-Webmaschinen)
stromabwärts der Fadenführungsöse 10 an dem Auslaß des
Schußfadenspeisers vorgesehen sein kann.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Lösung zu schaffen, die auf teilweise automatisierte
Systeme angewendet werden kann und die es gleichzeitig
erlaubt, den Schußfaden in zusätzliche Einrichtungen an
dem Auslaß des Schußfadenspeisers einzuführen. Nach der
Erfindung wird die Aufgabe mit einem Schußfadenspeiser
für Greifer- oder Projektil-Webmaschinen gelöst, mit:
einem Körper, der einen Motor aufnimmt, einer Trommel,
die auf der Motorwelle freilaufend montiert ist und
ortsfest gehalten wird, um die ein Wickelarm, der von
dem Motor gedreht wird, einen Schußfadenvorrat
aufwickelt, eine Erstreckung des Körpers, der Sensoren
trägt, um den Fadenvorrat, der auf die Trommel
aufgewickelt wird, zu messen und zu steuern, und mit
Bremsmitteln in der Form eines Ringes mit einer ringförmigen
Bürste, die dazu eingerichtet ist, den Schußfaden gegen
die Stirnfläche der Trommel zu bremsen; pneumatischen
Mitteln zum Wiederherstellen der Kontinuität des
Schußfadens von der Speisespule oder -haspel in dem Fall des
Garnbruchs oder einer Unterbrechung, mit wenigstens
einer Druckluft-Düseneinrichtung, die an dem Einlaß des
Schußfadenspeisers angeordnet ist, um in diesen einen
neuen Faden, der von der Spule oder Haspel gespeist
wird, einzuführen; und mit den Faden ablassenden und
führenden Mitteln zum Einführen des Fadens in eine
Fadenführungsdüse, die mittig auf der Trommelachse an
dem Auslaß des Schußfadenspeisers angeordnet ist. Bei
diesem Schußfadenspeiser ist:
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- die Auslaß-Garnführungsöse auf einem beweglichen
Träger montiert, um so von der Trommelachse verschoben zu
werden, und kann dazu veranlaßt werden, den Weg des
Fadens - bestimmt durch die
Druckluft-Düseneinrichtung - an dem Auslaß von der inneren Höhlung des
Wickelarms zu schneiden, wobei der Wickelarm in einer
vorgegebenen Winkelposition gestoppt wird und der Ring der
ringförmigen Bürstenbremse mit einer sich nach außen
erweiternden, radialen Kerbe in derselben
Winkelposition versehen ist;
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- stromabwärts der Auslaßgarn-Führungsöse eine
Doppelblatt-Bremse vorgesehen, die eine Endöse sowie auch
ein Element aufweist, das dazu eingerichtet ist, die
beiden Blätter voneinander unter der Steuerung eines
Betätigungselementes zu öffnen, um so einen Kanal für
den Faden zwischen den beiden Ösen zu bilden;
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- stromabwärts der Auslaßgarn-Führungsöse sind, in
dieser Reihenfolge, sowohl eine Doppelblatt-Bremse mit
einem Element, das die beiden Blätter voneinander
öffnet, und eine Fadenspannungseinrichtung mit einem OS-
zillierenden Hebel und einer Zwischen-Fadenführungsöse
zwischen der Bremse und der Spanneinrichtung
vorgesehen, der wiederum eine Endfaden-Führungsöse folgt,
wobei der schwingende Hebel durch das Öffnungselement
der Doppelblatt-Bremse gesteuert wird, die wiederum
durch ein pneumatisches oder elektromechanisches
Betätigungselement gesteuert wird.
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Eine Drucklufteinrichtung, die aus einer Garnsaugdüse
besteht, kann weiter unmittelbar hinter dem
Auslaßfaden-Führungselement montiert sein. Wenn die
Auslaßfaden-Führungsöse auf einen beweglichen Träger montiert
ist, um so von der Trommelachse verschoben zu werden
und dazu veranlaßt zu werden, den Gamweg an dem Auslaß
der inneren Höhlung des Wickelarms zu schneiden und
- gleichzeitig - den beweglichen Träger stromabwärts
der Auslaßfaden-Führungsöse zu tragen, können weiter
eine Doppelblatt-Bremse mit einem Element, das die
beiden Blätter voneinander öffnet, einer Zwischenfaden-
Führungsöse, einer Faden-Spanneinrichtung mit einem
Schwinghebel und einer Endfadenführungsöse vorgesehen
sein, um die vorgenannten Betätigungselemente durch
mechanische Mittel zu ersetzen, beispielsweise durch
einfache Anschläge, die - einer Bewegung des Trägers
folgend, die verursacht, daß die
Auslaßfaden-Führungsöse die Bahn des Fadens schneidet, dazu eingerichtet
sind, das Öffnungselement der Doppelblatt-Bremse als
auch den schwingenden Hebel der Faden-Spanneinrichtung
zu steuern.
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Die Erfindung wird jetzt in weiteren Einzelheiten und
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
erläutert. Dabei zeigt bzw. zeigen:
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Fig. 1 eine Seitenansicht der allgemeinen Art eines
Schußfadenspeisers, auf den in dem
einführenden Teil der Bescheibung Bezug genommen worden
ist;
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Fig. 2 und Fig. 3 eine Seitenansicht bzw. eine
Frontansicht von der Auslaßseite eines
vereinfachten Ausführungsbeispiels des
Schußfadenspeisers nach der Erfindung;
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Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines anderen
vereinfachten Ausführungsbeispiels des
Schußfadenspeisers nach der Erfindung;
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Fig. 5 und Fig. 6 eine teilweise Seitenansicht bzw.
eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI
von Fig. 5 eines weiteren Ausführungsbeispiels
des Schußfadenspeisers nach der vorliegenden
Erfindung;
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Fig. 7 und Fig. 8 eine teilweise Seitenansicht bzw.
ein Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII
von Fig. 7 eines weiteren Ausführungsbeispiels
des Schußfadenspeisers nach der vorliegenden
Erfindung; und
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Fig. 9 eine teilweise Seitenansicht eines besonders
vollständigen und verbesserten
Ausführungsbeispiels des Schußfadenspeisers nach der
Erfindung.
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Es wird zunächst auf die Fig. 1 und 2 der Zeichnung
Bezug genommen. Es ergibt sich daraus, daß eine
Niederdruck-Düse 11, die über ein Rohr 12 mittels eines
Ein/ Aus-Ventils 13 mit Luft versorgt wird,
stromabwärts des Schußfadenspeisers nach der Erfindung
angeordnet ist: Der Schußfaden 1, der durch den konischen
Einlaß 3 eingeführt wird, wird so durch einen
Luftstrahl in die innere Höhlung des Wicklungsarmes 5
eingebracht, der zuvor in einer festen Winkelposition
gestoppt worden ist, die beispielsweise mittels eines
elektronischen Nährungsschalters 14 vorgegeben worden
ist. Der bewegliche Halter, der aus einem radialen
Träger 9 besteht, der die Auslaßfaden-Führungsöse 10
trägt, ist auf einen Stift 15 montiert, der in einer
Erstreckung des den Motor 5 aufnehmenden Gehäuses
drehbar montiert ist, und zwar parallel zu der Achse der
Trommel 6. Dieser kann durch Drehung aus der
Arbeitsposition A in eine Position B (Fig. 3) verschoben werden,
in der die Öse 10 den Weg des Schußfadens an seinem
Auslaß von der inneren Ausnehmung des Wicklungsarmes 5
schneidet. Um das Einführen des Fadens in die Öse 10 zu
erleichtern, kann eine Leitung in dem Mundstück in Form
eines Trichters 19 vor der Öse 10 angeordnet sein,
während eine weitere Druckluftdüse 16 stromabwärts von
dieser angeordnet sein kann. Diese wird von einem Rohr
6 über ein Ein-/Aus-Ventil 18 gespeist und ist dazu in
der Lage, das Schußfadenende in das Mundstück 19 zu
saugen.
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Wenn die Öse 10 in der Position B ist, läuft der
Schußfaden 1 - um in die Öse eingeführt zu werden -
außerhalb des Rings 7 der ringförmigen Bürstenbremse 8, wie
in Fig. 2 gezeigt. Um sicherzustellen, daß der
Schußfaden sich um die Trommelfläche wickelt, wenn der Halter
9 in Gegenrichtung gedreht wird, um die Öse 10 zurück
in die Arbeitsposition A zu bringen, ist eine radiale
Kerbe 24 (Fig. 3), die geeignet nach außen geweitet
ist, auf dem Ring 7 vorgesehen, um so den Faden
durchzulassen und dessen Einsatz unter die Bürstenbremse 8
zu erlauben, aufgrund der tatsächlichen Drehung des
Halters 9, der sich zurück in die Position A bewegt.
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Bei dem einfachsten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird der Halter 9 manuell über eine Knopf gedreht, die
Drehung kann natürlich durch ein geeignetes
pneumatisches oder elektromechanisches Betätigungselement
gesteuert sein.
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Wenn die Bremswirkung der ringförmigen Bürstenbremse 8
nicht ausreichend ist, wird diese Wirkung durch eine
zusätzliche Doppelblatt-Bremse 21 ergänzt, die
normalerweise von dem Halter 9 getragen wird und direkt
stromabwärts der Öse 10 positioniert ist, wie in Fig. 4
gezeigt. Die Bremse 21 besteht aus zwei elastischen
Stahlplatten oder Blätter 23, die durch zwei Stifte 22
getragen werden, welche um ihre eigene Achse in
entgegengesetzte Richtungen drehen, um so - mittels eines
Knopfes 26 - den gegenseitigen Kontaktdruck zwischen
den beiden Blättern 23 einzustellen. All diese Elemente
sind auf einen Träger 25 montiert, der an seinem Auslaß
eine weitere Gamführungsöse 20 trägt.
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Nachdem der Schußfaden 1 in die Öse 10 eingesetzt
worden ist, wie in Fig. 4 gezeigt, kann dieser sehr leicht
von Hand zwischen die Blätter 23 und auch in die Öse 20
eingesetzt werden. Wenn diese vom offenen Typ ist, d.
h. von einem Typ mit einer labyrinthartig geformten
Kerbe 27, erlaubt dies den schnellen Einsatz des Fadens
oder ein sicheres Führen entlang dessen gesamter
Kontur. Mit der Anordnung von Fig. 4 erfolgt die
Einführung des Fadens in die Öse 20 gleichzeitig mit seinem
Einsatz zwischen die Blätter, da die Kerbe 27 auf der
Ebene des Wegs des Fadens und der Kontaktlinie zwischen
den beiden Blättern 23 positioniert ist.
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Eine verbesserte Lösung nach der Erfindung ist in den
Fig. 5 und 6 gezeigt, bei den der Schußfaden
pneumatisch in die Doppelblatt-Bremse eingesetzt wird. Die
Lösung besteht im Bilden eines Kanals für den von der
Öse 10 zu der Öse 20 zuführenden Kanal, der
normalerweise in diesem Fall vom geschlossenen Typ ist. Dies
wird mittels einer Druckluft-Saugdüse 16 erreicht, die
direkt stromabwärts der Öse positioniert ist - wie
bereits oben beschrieben - und durch Verwendung eines
Elementes 28, das dazu eingerichtet ist, die beiden
Blätter 23 voneinander zu trennen, wobei das Element
ein keilförmiges Profil hat, das dazu eingerichtet ist,
zwischen die beiden Blätter einzudringen und diese
voneinander zu öffnen, parallel zu der Achse des
Schußfadenspeisers. Das Element 28 wird von einem
Betätigungselement 29 - das vom pneumatischen oder
elektromechanischen Typ sein kann - zwischen einer Ruheposition B (in
Fig. 5 in strichpunktierten Linien gezeigt) und einer
Arbeitsposition A, in der die beiden Blätter 23
voneinander getrennt sind, bewegt werden: In dieser
Position erlaubt das Element 28 die Bildung eines
geschlossenen Führungskanals - mit einer mehr oder weniger
dreieckigen Form - deren Wandungen aus den beiden
Blättern 23 und dem Element 28 besteht, wie durch das
Bezugszeichen 32 in Fig. 6 angegeben. Dies erlaubt es
- mit demselben Luftstrahl - den gleichzeitigen Einsatz
des Schußfadens zwischen den Blättern 23 und durch die
Öse 20, die stromabwärts der Doppelblatt-Bremse
angeordnet ist, zu bewirken.
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Fig. 7 und 8 zeigen ein abweichendes
Ausführungsbeispiels des Schußfadenspeisers nach der Erfindung, bei
dem die Doppelblatt-Bremse durch eine Schußfaden-
Spanneinrichtung 31 ersetzt ist. Diese besteht aus eine
Körper 33, der an demselben Träger 9, der die
Auslaßfaden-Führungsöse 10 trägt, befestigt ist, gefolgt von
der Druckluft-Saugdüse 16. Eine weitere Gamführungsöse
30 ist auf dem Endteil 34 des Körpers 33 montiert.
Zwischen den beiden Ösen 10 und 30 ist ein Hebel 35
angeordnet, der um einen Stift 36 - parallel zu der Achse
des Schußfadenspeisers - zwischen zwei Positionen A und
B (Fig. 8) schwingt. In Position B ist der Hebel 35 in
Arbeitszuständen, ausgeglichen zwischen der Kraft, die
von der Spannung des Schußfadens aufgebracht wird, und
einer vorbelasteten Feder, die auf diesen wirkt, wobei
die Kraft mittels eines Knopfes 38 eingestellt werden
kann.
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Um den Faden 1 in die Schußfaden-Spanneinrichtung 31
mittels eines Druckluftstrahls einzubringen, ist es
erforderlich, den Hebel 35 in die Position A (in Fig. 5
in strichpunktierten Linien dargestellt)
zurückzuschieben. Dies wird mittels eines Betätigungselementes 39
- vom pneumatischen oder elektromechanischen Typ -,
dessen beweglicher Teil gegen die obere quadratische
Spitze 41 des Hebels 35 drückt, ausgeführt werden, um
so den Hebel im Uhrzeigersinn zu drehen (Fig. 8),
wodurch dieser nach links von dem Weg des Fadens bewegt
wird.
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Das vollständigste und beste Ausführungsbeispiel des
Schußfadenspeisers nach der Erfindung - insbesondere
für Greifer-Webmaschinen geeignet - ist in Fig. 9
gezeigt. Dies Ausführungsbeispiel kombiniert, in Abfolge,
die beiden vorangehend beschriebenen Einrichtungen
- nämlich die Doppelblatt-Bremse 21 und die
Schußfaden-Spanneinrichtung 31-, die in den anderen
Ausführungsbeispielen gesondert montiert sind. In diesem Fall
erlaubt das Bilden des Kanals zwischen den beiden
Blättern 23 - entsprechend den oben dargelegten Grundsätzen
- die Führung des Schußfadens 1 durch zwei
aufeinanderfolgende Ösen 20 und 30, aufgrund des Luftstrahls, der
durch die Düse 16 geblasen wird. Ein einzelnes Element
42, das durch ein Bettigungselement 43 bewegt wird,
verursacht sowohl das Trennen der beiden Blätter 23
- unter nachfolgendem Bilden des Führungskanals - und
das geeignete Schieben des Hebels 35 der Schußfaden-
Spanneinrichtung 31.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann weiter vorgesehen sein, daß die Drehung
gleichzeitig das Schieben der Doppelblatt-Bremse 21 und der
Schußfaden-Spanneinrichtung 31 aus der Arbeitsposition
A in die Position B zum Einführen, wie in Fig. 3
gezeigt ist, bewirkt, wenn der Faden durch die
Auslaßfaden-Führungsöse 10 aufgrund der Drehung des Trägers 9
eingeführt wird, wie vorangehend unter Bezugnahme auf
Fig. 3 beschrieben. In diesem Fall können einfache,
feste Anschläge in der den Faden loslassenden Position B
vorgesehen sein, um mechanisch die Blätter 23 zu
trennen und den Hebel 35 zu verschieben, gefolgt von der
Drehung des Trägers 9, ohne daß es erforderlich ist,
irgendwelche Betätigungselemente vorzusehen.