DE245215C - - Google Patents

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DE245215C
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shuttle
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J2700/00Auxiliary apparatus associated with looms; Weavening combined with other operations; Shuttles
    • D03J2700/06Auxiliary devices for inspecting, counting or measuring

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 245215-KLASSE 86 c. GRUPPE
HUGO BEUTEL in ZITTAU ι. Sa.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1911 ab.
Das Straffziehen von starkem, unregelmäßig dickem, ungeschmeidigem und schleifigem Einschlag kann man oft nicht in der üblichen Weise durch den Webschützen besorgen lassen, da der Webschützen in seiner Bahn aufgehalten würde, wollte man den Ablauf des Einschlagfadens aus dem Webschützen so stark bremsen, als es zur Erzielung eines Gewebes mit straff im Webfach liegendem Einschlagfaden nötig ist. Das dann notwendig werdende Straffziehen von Hand erlaubt es nicht, den Webstuhl so schnell laufen zu lassen, als es in Rücksicht auf die Art des Gewebes sonst möglich wäre und bedingt für sehr breite Stühle die Tätigkeit zweier Weber zur Bedienung eines Stuhles. Außerdem müssen die Weber eine große Geschicklichkeit besitzen, da die Produktion eines derartigen Stuhles wesentlich von der Handfertigkeit des den Einschlagfaden straffziehenden Webers abhängt.
Die nachstehend beschriebene Vorrichtung
macht das Straffziehen des Einschlagfadens von Hand überflüssig und ermöglicht die volle Ausnutzung der für das betreffende Gewebe sonst erreichbaren Arbeitsgeschwindigkeit des mechanischen Webstuhles.
An beiden Seiten der Webstuhllade ist vor der Schützenkastenleiste α (Fig. 1 und 5) eine mit einem Schutzmantel c (Fig. 3 und 4) versehene Rolle b aus geeignetem Material mittels Friktionsscheibe d oder irgendeiner anderen, sie ersetzenden Vorrichtung (Reibungskupplung) auf der Spindel e befestigt. Die Oberfläche der Rolle b kann zweckmäßig geriffelt oder je nach dem in Frage kommenden Schußmaterial mit einem die Reibung erhöhenden Überzug versehen sein. Die Spindel e wird durch das Winkelräderpaar g, f von einer an der unteren Kante des Ladenklotzes gelagerten Welle h in rasche Umdrehung versetzt. Die Welle h erhält ihre mit der Bewegung des Webstuhles gleichzeitige Drehung unter Benutzung eines in der Achse der Ladenstelze gelagerten Vorgeleges i von irgendeiner Welle des Webstuhles mittels Ketten- oder einer gleichartigen Übertragung. Gegenüber der Rolle b ist eine zweite, mit oder ohne Schutzmantel versehene, zweckmäßig ebenfalls durch Friktionsscheibe gebremste Rolle k lose drehbar an dem langen Arm des in m drehbar gelagerten Hebels I befestigt, dessen kurzer Arm mit einer Gleitrolle η auf der durch Schnecke s und Zahnrad t von der Welle h aus angetriebenen Exzenterscheibe 0 gleitet. Die Exzenterscheibe 0 ist so geformt, daß sie je nach der Arbeitsweise des Webstuhles (Doppelschlag) den Hebel / mit der Rolle k während des Durchganges des Webschützens über die Ladenbahn ν in der in Fig. 6 dargestellten Lage festhält, nach Eintreffen des Web-Schützens im Schützenkasten aber den Hebel I losläßt, wodurch die Rolle k durch die Feder ft gegen die Rolle δ gepreßt wird, nachdem sie durch einen Schlitz in der Schützenkastenrückwand oder im Webblatte in die Ladenbahn eingetreten ist.
Der aus dem Webschützen nach der Gewebekante flottende Einschlagfaden muß zwischen die beiden Rollen zu liegen kommen, die den Faden so lange in der Richtung nach dem Schützenkasten zu ziehen, bis die Spannung des Einschlagfadens die regulierbare Rei-
bung der Friktionsscheibe d oder der entsprechenden Ersatzvorrichtung überwindet und die Rollen stehenbleiben. Dadurch, daß sich die Rollen nur so lange drehen, als es die Spannung des Einschlagfadens erlaubt, wird eine gleichmäßige, durch Einstellung der Reibungskupplung genau regulierbare Spannung des Einschlagfadens erreicht und ein Bruch des Einschlagfadens durch zu starken Zug
ίο verhindert. Andererseits wird durch den Umstand, daß sich die Rollen so lange drehen, bis sie durch die Spannung des Einschlagfadens daran, gehindert werden, das Auseinanderziehen etwaiger, von der Spule abgefallener Ringe des Einschlagfadens ermöglicht.
Der Beginn und die Dauer der Berührung zwischen den Rollen b und k wird durch die entsprechende Form der Exzenterscheibe 0 dem Arbeitsmodus des Webstuhles genau angepaßt. Namentlich kann die Bewegung des die bewegliche Friktionsrolle k tragenden Hebels von einer am Stuhle befindlichen Fachbildungsvorrichtung (Exzenter, Schaftmaschine, Jacquardmaschine usw.) ausgehen und außerdem noch durch Anschluß an eine der in der mechanischen Weberei üblichen Vorrichtungen (Schlagfallenauslösung usw.) vom Eintreffen oder vom Abgange eines Webschützens in oder aus dem Schützenkasten abhängig gemacht werden.
Dadurch, daß der Hebel I durch Federkraft p gegen die Rolle b gepreßt wird, wird ein Bruch des Hebels I vermieden werden, falls der Webschützen zwischen den Rollen b und k steckenbleiben sollte. In diesem Falle wird der Schützen durch die Rollen b und k in den Schützenkasten geschoben. Gleichzeitig bewirkt der federnde Druck der Rolle k gegen die Rolle b ein von der schwankenden Dicke des Einschlagfadens unabhängiges, gleichmäßiges Anspannen des Einschlagfadens. Nach Fig. 8 bis 10 liegt die angetriebene Rolle im Ladenklotz unter der Schützenbahn. In Fig. 11 bis 16 sind verschiedene Stellungen gezeigt, welche die Rollen einnehmen können.
Vorstehende Vorrichtung ermöglicht es, den
Einschlagfaden ganz ohne Bremsung aus dem Webschützen ablaufen zu lassen. Durch den dann nur noch nötigen leichten Schlag wird nur ein Teil der sonst für den Schützenschlag aufgebrauchten Kraft verwendet und die Schützenschlagvorrichtung mehr wie bisher vor Bruch bewahrt. Es wird also wesentlich an Kraft gespart bei höherer Webgeschwindigkeit und sauberer Arbeit.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Straffziehen des Schußfadens für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schützenkasten und der Gewebekante Quetschrollen (b, k) angeordnet sind, von denen eine oder beide mittels Reibungskuppelung in Umdrehung versetzt wird bzw. werden, wobei die Rollen beim Durchwerfen des Webschützens voneinander entfernt gehalten und zwecks Anspannens oder Straffziehens des dazwischen liegenden Einschlagfadens durch Federkraft aneinandergepreßt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vor der Schützenkastenleiste (a) feststehende, mit Schutzmantel versehene Rolle (b) von einer Welle (h) durch Zahnradübertragung (g, f) unter Zwischenschaltung einer Reibungskupplung (d) in Umdrehung versetz wird, während die zweite am Hebel (I) befestigte Rolle (k) während des Schützendurchwurfes hinter der Ladenbahn (v) durch eine aus Exzenterscheibe (0), Zahnrad (t) und Schnecke (s) von der Welle (h) angetriebene Steuerung außerhalb der Schützenbahn festgehalten wird, nach Eintreffen des Webschützens im Schützenkasten aber durch einen Schlitz im Webblatt oder der Schützenkastenrückwand mittels Federkraft (P) geSen die feststehende Rolle (b) gepreßt wird, so daß der dazwischen liegende Einschlagfaden (u) so lange in der Richtung nach dem Schützenkasten gezogen wird, bis seine Spannung die Reibung der Reibungskupplung (d) überwindet und die Friktionsrollen (b, k) stehenbleiben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Rolle (b) in einem Ausschnitt des Ladenklotzes unter der Schützenbahn (v) liegt, während die nicht angetriebene Rolle (k) von einem auf der unteren Stuhlwelle befindlichen Exzenter durch Hebel (q, r) in der nötigen Entfernung senkrecht über der Rolle (b) gehalten und nach dem Durchgange des Webschützens durch die Feder
(P) gegen die Rolle (b) gepreßt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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