DE79335C - Vorrichtung an Webschützen zum Verstärken und Regeln der Fadenspannung - Google Patents

Vorrichtung an Webschützen zum Verstärken und Regeln der Fadenspannung

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DE79335C
DE79335C DENDAT79335D DE79335DA DE79335C DE 79335 C DE79335 C DE 79335C DE NDAT79335 D DENDAT79335 D DE NDAT79335D DE 79335D A DE79335D A DE 79335DA DE 79335 C DE79335 C DE 79335C
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Application number
DENDAT79335D
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Firma W. Wagenknecht, Dresden
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J5/00Shuttles
    • D03J5/24Tension devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

m-
Durch die vorliegende, am Webschützen anzubringende Vorrichtung soll der Schufsfaden selbsttätig fest und gleichmäfsig gespannt werden. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem in einem besonderen Raum des Schützens verschiebbaren Schlitten mit einem Walzenpaar zum Klemmen des Schufsfadens und einer den ablaufenden Faden leitenden Rolle. Um die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung zu verstehen, mufs man sich zunächst diejenige eines gewöhnlichen Schützens vergegenwärtigen.
Die hier in Frage kommenden Schufsfaden sind auf Cops aufgewickelt. Gröfse und Gestaltung des Schützens bedingen, dafs der vom Cop ablaufende Faden den Schützen nicht in der Mitte seiner Länge, sondern nahe dem einen Ende verläfst. Da nun der Schützen nach beiden Seiten hin gleich weit über die Kette hinausgeschleudert wird, so mufs sich beim Schufs nach der einen Seite weniger Faden vom Cop abwickeln, als beim Schufs nach der anderen Seite. Liegt doch das den Faden aus dem Schützen herauslassende Loch bei gleichem Abstand der Schützenmitte von den beiden äufsersten Kettfäden dem einen dieser Fäden näher als dem anderen. Die bei einem Schufs über die Kettenbreite hinaus abgewickelte Fadenlänge aber wird zur Bildung des nächsten Einschusses wieder mit verbraucht; sie ist im einen Fall gröfse'r als im anderen, und da während des Einziehens dieser Fadenlänge die Reibung des Fadens im Schützen ausfällt, so mufs nothwendigerweise derjenige Schufsfaden minder als sein Nachbar gespannt liegen, zu dessen Bildung das längere Stück überschüssigen Fadens verwendet wurde. Dies ist der Grund der ungleichmäfsigen Spannung des Fadens. Der Faden war aber auch ungenügend straff gespannt, weil die Reibung im Schützen nicht ausreichte, die durch die überschüssigen Fadenlängen verursachte Lockerung wieder gut zu machen.
Bei der vorliegenden Erfindung wird durch eine Relativbewegung zwischen dem Webschützen und einem in ihm enthaltenen Schlitten die überschüssige Fadenlänge vermindert, die Spannung des Fadens aufserdem durch geeignete Klemmung vermehrt und durch weiter unten zu beschreibende Mittel geregelt.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind die Fig. ι und 3 senkrechte Längenschnitte, die Fig. 2 und 4 Grundrisse des Schützens mit der Vorrichtung; hinsichtlich der Stellung des Schlittens stimmen Fig. 1 mit Fig. 2 und Fig. 3 mit Fig. 4 überein. Die Fig. 5 und 6 sind Querschnitte durch den Schlitten, von denen der eine die Leitrolle, der andere den Bügel zur Führung des Fadens erkennen läfst.
Der Innenraum des Schützens wird durch eine Wand 1 in zwei Abtheilungen zerlegt: Links von 1 befindet sich der Cop C, von dem der Faden c abläuft, rechts davon liegt der Schlitten S in einem nach der Spitze des Schützens hin durch eine zweite Wand 2 abgeschlossenen Raum von solcher Länge, dafs sich der Schlitten um ein gewisses Mafs verschieben kann. Der Schützen wird nach oben durch einen Deckel 3 abgeschlossen, der bei 3a gelenkig angebracht ist und durch einen Haken 4 am linken Ende niedergehalten wird.
In den Seitenwangen s des Schlittens sind, in senkrechten Schlitzen (s. Fig. 1 und 3) verschiebbar, die beiden Walzen 5 und 6 gelagert.
Rechts von diesem Walzenpaar dreht sich um eine senkrechte Achse die Leitrolle 7, über welche der Faden läuft. Der letztere wird, vom Cop C sich abwickelnd, durch ein seitliches Loch (s. Fig. 2 und 4) der Wand 1, dann über den gekrümmten Steg 8, zwischen den Walzen 5 und 6 hindurch und endlich rechts um die Rolle 7 geleitet, von welcher aus der Faden durch ein Loch in s und einen Schlitz g in der Schützenwandung den Schützen verläfst. Die aus Fig. 6 ersichtliche Krümmung des Steges 8 sichert die richtige Zuleitung des Fadens zum Walzenpaar bei jeder Stellung desselben.
Das Walzenpaar kann nämlich, wie eine Vergleichung der Fig. 1 und 3 lehrt, verschiedene Stellungen einnehmen. Dies bewirken die am Deckel 3 bezw. an Wand 1 befestigten Federn 10 und 11. In der Stellung nach Fig. 1, wo sich der Schlitten links befindet, haben die Federn ihre geringste Spannung; sie wächst, wenn der Schlitten nach rechts geht, wobei die Walzen, auf die von den Federn gebildeten Schrägfiächen auflaufend, die ersteren flacher biegen. In der Stellung nach Fig. 3 wird deshalb auf den Faden die gröfste Klemmwirkung ausgeübt werden. Eine zweite Aufgabe der Federn besteht darin, dafs sie vermöge ihrer Reibung an den Walzen hemmend auf die Schlittenverschiebung einwirken sollen.
Die beschriebene Vorrichtung wirkt nun in der Weise, dafs beim Bewegungswechsel des Schützens der Schlitten unter dem Zug des Fadens allemal gegen den Schützen zurückbleibt. Wenn nach der Zeichnung der Faden den Schützen nahe dessen rechtem Ende verläfst, so würde die gröfsere überschüssige Fadenlänge rechts abgewickelt werden. Da beim Schufs von links nach rechts (Fig. 1 und 2) Schlitten S links (der Wand 1 anliegend) zurückbleibt, so verläfst auch der Faden c den Schützen, der ihn hinter sich herzieht, am linken Ende des Schlitzes 9. Die überschüssige Fadenlänge ist um die Gröfse der Schlittenverschiebung verkürzt worden. Beim Schufs von rechts nach links (Fig. 3 und 4) bleibt der Schlitten rechts zurück und auch links verkürzt sich die überschüssige Fadenlänge. Hierauf beruht das Verstärken der Fadenspannung insofern, als- eine weniger grofse überschüssige Fadenlänge mit verarbeitet wird. Sodann kommen für die Verstärkung der Spannung noch zwei Momente in Betracht: EinT mal die Klemmung des Fadens in den Walzen, zum anderen die Schlittenverschiebung unter dem Einflufs der schleifenden. Federn, durch welche Verschiebung jedesmal ein kurzer, kräftiger Zug auf den lockeren Faden ausgeübt wird, bevor die Trägheit der gebremsten Walzen überwunden und frischer Faden abgewickelt wird. Da nun aber rechts immer noch mehr überschüssiger Faden als links abgezogen wird, so mufs die Vorrichtung auch im Sinne einer Regelung der Fadenspannung wirken. Rechts wird am meisten abgewickelt. In der rechten Stellung des Schlittens ist aber auch, wie wir gesehen haben, die Federspannung und damit die Bremsung am gröfsten. Aufserdem kann man auch, um den Unterschied in der Spannung zu verstärken, den Faden an der rechten Begrenzung des Schlitzes 9 die aus Fig. 4 ersichtliche scharfe Biegung erfahren lassen, welche in Fig. 2 fehlt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Verstärken und Regeln der Fadenspannung in Webschützen für mechanische Stühle, bestehend aus einem im Schützen verschiebbaren Schlitten (S) mit einem den Faden unter der Einwirkung von Schleiffedern (10 und ii) klemmenden Walzenpaar (5, 6) und Leitrolle (7), welcher Schlitten, mit einem Längsschlitz (9) in der Schützenwandung zusammenwirkend, durch den eingezogenen Faden im Sinne der Schützenbewegung zurückgehalten wird und dadurch die über die Kettbreite hinaus abzuziehende Fadenlänge verkürzt, durch das Anwachsen des Federdruckes in einer Richtung aber auf die gröfsere überschüssige Fadenlänge einen entsprechend stärkeren Zug ausübt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT79335D Vorrichtung an Webschützen zum Verstärken und Regeln der Fadenspannung Expired - Lifetime DE79335C (de)

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