DE79335C - Vorrichtung an Webschützen zum Verstärken und Regeln der Fadenspannung - Google Patents
Vorrichtung an Webschützen zum Verstärken und Regeln der FadenspannungInfo
- Publication number
- DE79335C DE79335C DENDAT79335D DE79335DA DE79335C DE 79335 C DE79335 C DE 79335C DE NDAT79335 D DENDAT79335 D DE NDAT79335D DE 79335D A DE79335D A DE 79335DA DE 79335 C DE79335 C DE 79335C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- slide
- shuttle
- shooter
- regulating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 title claims description 4
- 230000003014 reinforcing Effects 0.000 title 1
- 238000005728 strengthening Methods 0.000 claims 1
- 210000003467 Cheek Anatomy 0.000 description 1
- 241000566137 Sagittarius Species 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J5/00—Shuttles
- D03J5/24—Tension devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
m-
Durch die vorliegende, am Webschützen anzubringende Vorrichtung soll der Schufsfaden
selbsttätig fest und gleichmäfsig gespannt werden.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem in einem besonderen Raum des Schützens verschiebbaren Schlitten mit einem
Walzenpaar zum Klemmen des Schufsfadens und einer den ablaufenden Faden leitenden
Rolle. Um die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung zu verstehen, mufs man sich zunächst
diejenige eines gewöhnlichen Schützens vergegenwärtigen.
Die hier in Frage kommenden Schufsfaden sind auf Cops aufgewickelt. Gröfse und Gestaltung
des Schützens bedingen, dafs der vom Cop ablaufende Faden den Schützen nicht in der
Mitte seiner Länge, sondern nahe dem einen Ende verläfst. Da nun der Schützen nach
beiden Seiten hin gleich weit über die Kette hinausgeschleudert wird, so mufs sich beim
Schufs nach der einen Seite weniger Faden vom Cop abwickeln, als beim Schufs nach der
anderen Seite. Liegt doch das den Faden aus dem Schützen herauslassende Loch bei gleichem
Abstand der Schützenmitte von den beiden äufsersten Kettfäden dem einen dieser Fäden
näher als dem anderen. Die bei einem Schufs über die Kettenbreite hinaus abgewickelte Fadenlänge
aber wird zur Bildung des nächsten Einschusses wieder mit verbraucht; sie ist im einen
Fall gröfse'r als im anderen, und da während des Einziehens dieser Fadenlänge die Reibung
des Fadens im Schützen ausfällt, so mufs nothwendigerweise derjenige Schufsfaden minder
als sein Nachbar gespannt liegen, zu dessen Bildung das längere Stück überschüssigen
Fadens verwendet wurde. Dies ist der Grund der ungleichmäfsigen Spannung des Fadens.
Der Faden war aber auch ungenügend straff gespannt, weil die Reibung im Schützen nicht
ausreichte, die durch die überschüssigen Fadenlängen verursachte Lockerung wieder gut zu
machen.
Bei der vorliegenden Erfindung wird durch eine Relativbewegung zwischen dem Webschützen
und einem in ihm enthaltenen Schlitten die überschüssige Fadenlänge vermindert, die Spannung des Fadens aufserdem
durch geeignete Klemmung vermehrt und durch weiter unten zu beschreibende Mittel geregelt.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind die Fig. ι und 3 senkrechte Längenschnitte, die
Fig. 2 und 4 Grundrisse des Schützens mit der Vorrichtung; hinsichtlich der Stellung des
Schlittens stimmen Fig. 1 mit Fig. 2 und Fig. 3 mit Fig. 4 überein. Die Fig. 5 und 6
sind Querschnitte durch den Schlitten, von denen der eine die Leitrolle, der andere den
Bügel zur Führung des Fadens erkennen läfst.
Der Innenraum des Schützens wird durch eine Wand 1 in zwei Abtheilungen zerlegt:
Links von 1 befindet sich der Cop C, von dem der Faden c abläuft, rechts davon liegt
der Schlitten S in einem nach der Spitze des Schützens hin durch eine zweite Wand 2 abgeschlossenen
Raum von solcher Länge, dafs sich der Schlitten um ein gewisses Mafs verschieben
kann. Der Schützen wird nach oben durch einen Deckel 3 abgeschlossen, der bei 3a gelenkig angebracht ist und durch einen
Haken 4 am linken Ende niedergehalten wird.
In den Seitenwangen s des Schlittens sind, in senkrechten Schlitzen (s. Fig. 1 und 3) verschiebbar,
die beiden Walzen 5 und 6 gelagert.
Rechts von diesem Walzenpaar dreht sich um eine senkrechte Achse die Leitrolle 7, über
welche der Faden läuft. Der letztere wird, vom Cop C sich abwickelnd, durch ein seitliches
Loch (s. Fig. 2 und 4) der Wand 1, dann über den gekrümmten Steg 8, zwischen
den Walzen 5 und 6 hindurch und endlich rechts um die Rolle 7 geleitet, von welcher
aus der Faden durch ein Loch in s und einen Schlitz g in der Schützenwandung den Schützen
verläfst. Die aus Fig. 6 ersichtliche Krümmung des Steges 8 sichert die richtige Zuleitung des
Fadens zum Walzenpaar bei jeder Stellung desselben.
Das Walzenpaar kann nämlich, wie eine Vergleichung der Fig. 1 und 3 lehrt, verschiedene
Stellungen einnehmen. Dies bewirken die am Deckel 3 bezw. an Wand 1 befestigten
Federn 10 und 11. In der Stellung nach Fig. 1,
wo sich der Schlitten links befindet, haben die Federn ihre geringste Spannung; sie wächst,
wenn der Schlitten nach rechts geht, wobei die Walzen, auf die von den Federn gebildeten
Schrägfiächen auflaufend, die ersteren flacher biegen. In der Stellung nach Fig. 3 wird
deshalb auf den Faden die gröfste Klemmwirkung ausgeübt werden. Eine zweite Aufgabe
der Federn besteht darin, dafs sie vermöge ihrer Reibung an den Walzen hemmend
auf die Schlittenverschiebung einwirken sollen.
Die beschriebene Vorrichtung wirkt nun in der Weise, dafs beim Bewegungswechsel des
Schützens der Schlitten unter dem Zug des Fadens allemal gegen den Schützen zurückbleibt.
Wenn nach der Zeichnung der Faden den Schützen nahe dessen rechtem Ende verläfst,
so würde die gröfsere überschüssige Fadenlänge rechts abgewickelt werden. Da beim Schufs von links nach rechts (Fig. 1
und 2) Schlitten S links (der Wand 1 anliegend) zurückbleibt, so verläfst auch der
Faden c den Schützen, der ihn hinter sich herzieht, am linken Ende des Schlitzes 9. Die
überschüssige Fadenlänge ist um die Gröfse der Schlittenverschiebung verkürzt worden.
Beim Schufs von rechts nach links (Fig. 3 und 4) bleibt der Schlitten rechts zurück und
auch links verkürzt sich die überschüssige Fadenlänge. Hierauf beruht das Verstärken
der Fadenspannung insofern, als- eine weniger grofse überschüssige Fadenlänge mit verarbeitet
wird. Sodann kommen für die Verstärkung der Spannung noch zwei Momente in Betracht: EinT
mal die Klemmung des Fadens in den Walzen, zum anderen die Schlittenverschiebung unter
dem Einflufs der schleifenden. Federn, durch welche Verschiebung jedesmal ein kurzer,
kräftiger Zug auf den lockeren Faden ausgeübt wird, bevor die Trägheit der gebremsten
Walzen überwunden und frischer Faden abgewickelt wird. Da nun aber rechts immer noch mehr überschüssiger Faden als links abgezogen
wird, so mufs die Vorrichtung auch im Sinne einer Regelung der Fadenspannung wirken. Rechts wird am meisten abgewickelt.
In der rechten Stellung des Schlittens ist aber auch, wie wir gesehen haben, die Federspannung und damit die Bremsung am gröfsten.
Aufserdem kann man auch, um den Unterschied in der Spannung zu verstärken, den Faden an der rechten Begrenzung des Schlitzes 9
die aus Fig. 4 ersichtliche scharfe Biegung erfahren lassen, welche in Fig. 2 fehlt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Verstärken und Regeln der Fadenspannung in Webschützen für mechanische Stühle, bestehend aus einem im Schützen verschiebbaren Schlitten (S) mit einem den Faden unter der Einwirkung von Schleiffedern (10 und ii) klemmenden Walzenpaar (5, 6) und Leitrolle (7), welcher Schlitten, mit einem Längsschlitz (9) in der Schützenwandung zusammenwirkend, durch den eingezogenen Faden im Sinne der Schützenbewegung zurückgehalten wird und dadurch die über die Kettbreite hinaus abzuziehende Fadenlänge verkürzt, durch das Anwachsen des Federdruckes in einer Richtung aber auf die gröfsere überschüssige Fadenlänge einen entsprechend stärkeren Zug ausübt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79335C true DE79335C (de) |
Family
ID=351981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79335D Expired - Lifetime DE79335C (de) | Vorrichtung an Webschützen zum Verstärken und Regeln der Fadenspannung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79335C (de) |
-
0
- DE DENDAT79335D patent/DE79335C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2119238C3 (de) | Düsenwebmaschine | |
DE2851693A1 (de) | Schuetzenlose webmaschine | |
DE79335C (de) | Vorrichtung an Webschützen zum Verstärken und Regeln der Fadenspannung | |
DE3016182A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum pneumatischen eintragen des schussfadens in die schussfadentraeger einer mehrsystemigen webmaschine | |
DE1710316C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einführen eines Schußfadens in das Webfach einer Webmaschine | |
DE1710339A1 (de) | Leistenbildungsmechanismus fuer eine Webmaschine | |
DE3001069C2 (de) | ||
EP1066784A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bildung einer Tuchschlaufe in einem Handtuchspender | |
DE2655852A1 (de) | Zufuehrvorrichtung fuer den webekantenfaden | |
DE3402393C2 (de) | ||
DE139914C (de) | ||
DE2724923C3 (de) | Zwillings-Düsen-Webmaschine | |
DE3142986C2 (de) | Vorrichtung zum Speichern von fadenförmigem Material und Verwendung der Vorrichtung an einer Webmaschine | |
DE1801044A1 (de) | Fuehrungseinrichtung fuer das Schussfadeneintragsorgan einer Webmaschine | |
AT233488B (de) | Fadenklemme für Webmaschinen | |
AT72556B (de) | Blattstechvorrichtung mit schwingendem Einziehhaken. | |
DE2065652C3 (de) | Webschützen für eine Wellenwebmaschine | |
DE2243947A1 (de) | Schussgarnsteuervorrichtung | |
DE2112903C3 (de) | Vorrichtung für das Bereitstellen vorbestimmter Schußfadenlängen bei Webmaschinen, insbesondere Wellenfachwebmaschinen | |
DE472730C (de) | Webschuetzen mit Schussfaden-Spannvorrichtung | |
DE3138917C2 (de) | "Schussfaden-Speichervorrichtung an einer Webmaschine, insbesondere Greifer - Webmaschine" | |
DE1535812C (de) | Drahtzufuhrvorrichtung fur Draht Webstuhle | |
DE2317233C3 (de) | Periodisch wirkende Fadenbremse | |
DE19713357A1 (de) | Stabbreithalter für eine Webmaschine | |
DE2063550A1 (de) | Vorrichtung zum Verhindern der Ballon bildung beim Abwickeln eines Fadens, ins besondere an schutzenlosen Webstuhlen |