DE2317233C3 - Periodisch wirkende Fadenbremse - Google Patents

Periodisch wirkende Fadenbremse

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DE2317233C3
DE2317233C3 DE19732317233 DE2317233A DE2317233C3 DE 2317233 C3 DE2317233 C3 DE 2317233C3 DE 19732317233 DE19732317233 DE 19732317233 DE 2317233 A DE2317233 A DE 2317233A DE 2317233 C3 DE2317233 C3 DE 2317233C3
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thread brake
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DE19732317233
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Winterthur Pfarrwaller Erwin (Schweiz)
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Sulzer AG
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Gebrueder Sulzer AG
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Description

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Die Erfindung betrifft eine periodisch wirkende Fadenbremse mit zwei sich überdeckenden Bremsflächen, von denen die eine auf die andere zu und von dieser weg bewegbar ist.
Bei einer bekannten Fadenbremse der genannten Art sind die Bremsflächen an einem schmiegsamen, bandförmigen Bremskörper und einem starren Bremskörper ausgebildet, welcher zwischen zwei Paar am Bremsband in Fadenlaufrichtung hintereinander angeordneten Führungen gegen das Bremsband verspannbar ist (CH-PS 2 73 594). Bei derartigen Fadenbremsen kann es vorkommen, daß der von den Bremskörpern erfaßte Faden — insbesondere wenn er die Bremse absatzweise durchläuft — während der Stillstandszeiten seitlich wegwandert, bis er außerhalb der Bremsstelle zu liegen kommt und locker wird. Dies wird beispielsweise durch die unvermeidlichen kleinen Abweichungen in der Parallelität der Bremsflächen verursacht, insbesondere im Zusammenhang mit Vibrationen der Bremskörper von in einer laufenden Maschine angeordneten Fadenbremsen. Dieses seitliche Wegwandern des Fadens kann durch die Führungen an der bekannten Fadenbremse nicht verhindert werden.
Ein aus dem Bremsspalt seitlich ausgetretener Faden kann häufig nicht mehr zwischen die Bremsflächen zurückgelangen, so daß er nach einer folgenden Fadenbewegung nicht gebremst wird und eine Betriebsstörung verursacht. Eine Lockerung des stillstehenden Fadens ist besonders nachteilig bei Maschinen, 2:. B. Webmaschinen, deren Organe nur einwandfrei funktionieren, wenn der Faden gestreckt bleibt. So kann etwa bei Greiferschützenwebmaschinen die Fadenübergabe zwischen Fadenzubringer und Schützen beeinträchtigt bzw. verunmöglicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine: in dieser Hinsicht verbesserte Fadenbremse zu schaffen, welche ein sicheres Erfassen des Fadens gewährleistet.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung erreicht durch im überdeckten Bremsbereich beidseitig zum Fadenverlauf angeordnete Fangvertiefungen, welche an mindestens einer der beiden Bremsflächenausgebildetsind.Das in der Fadenbremse befindliche Fadenstück kann somit nur innerhalb eines genau begrenzten Bereiches seitlich wegwandern bis es in die Fangvertiefung gelangt und dort festgehalten wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, welche besonders für die Bremsung von gestreckten Fäden mit genau definiertem Fadenverlauf geeignet ist, hai die Vertiefung die Form einer sich parallel zur Laufrichtung des Fadens erstreckenden
Um beim Gegenstand der Erfindung die Bremsung des Fadens ständig zu gewährleisten, also auch bei bereits seitlich verschobenem Faden, ist es zweckmäßig, wenn die Tiefe der Vertiefung kleiner ist als die Dicke des zu bremsenden Fadens.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Übergang von der Bremsfläche in die Vertiefung verbessert und dadurch eine zusätzliche Beanspruchung des Fadens, insbesondere beim jeweiligen Beginn der Fadenbewegung nach einem Stillstand, vermieden werden, indem die Vertiefung auf der dem Fadenverlauf zugekehrten Seite eine Wandpartie aufweist, welche in einem stumpfen Winkel in die Bremsfläche übergeht.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Fadenbremse in gelüfteter Stellung, teilweise in einem Längsschnitt gezeichnet,
Fig.2 einen Horizontalschnitt entsprechend der Linie U-II in Fig. 1,
F i g. 3 die Fadenbremse nach F i g. 1 in Bremsstellung,
Fig.4 einen Querschnitt entsprechend der Linie IV-IVin Fig. 2,und
Fig.5 eine Fadenbremse in einer abgewandelten Ausführungsform, teilweise im Querschnitt gezeichnet.
Die Fadenbremse nach den F i g. 1 bis 4 weist einen schmiegsamen Bremskörper 1 und einen damit zusammenwirkenden, starren Bremskörper 2 auf. Der Bremskörper 1 ist aus einer biegsamen Folie 3, z. B. einem Stahlband, gebildet, dessen beide Enden an Haltern 4 und 5 befestigt sind, welche je mit einer öse 4a bzw. 5a versehen sind. Der Halter 4 ist auf einem Tragteil 6 einer Webmaschine, der Halter 5 auf einem gemäß Pfeil 7 schwenkbaren Arm 8 angeordnet, welcher auf einer mit dem Antrieb der Webmaschine verbundenen Welle 9 sitzt.
Der Bremskörper 2 ist eine auf einem Schaft 11 angeordnete Platte, deren eine Seite eine zylinderartig gekrümmte Bremsfläche 12 bildet. Diese überdeckt eine entsprechende Bremsfläche 10 der Folie 3. Der Schaft 11 ist in einem an der Webmaschine angeordneten Lager 13 entsprechend den Pfeilen 14 axial verschiebbar geführt. Der Schaft 11 ist mit einem Bund 15 versehen, auf den eine am Lager 13 abgestützte Druckfeder 16 einwirkt. Durch diese wird das Ende des Schafts 11 gegen einen Nocken 17 angedrückt, der auf einer mit dem Webmaschinenantrieb verbundenen Welle 18 angeordnet ist.
Von einer nicht dargestellten Vorratsspule ist ein zu bremsender Faden 19 durch die öse 4a, zwischen die Bremskörper 1, 2 und durch die öse 5a geführt. Beim dargestellten Beispiel handelt es sich um einen Schußfaden der Webmaschine, welcher nach der öse 5a gemäß Pfeil 20 zu einer nicht gezeichneten Schußeintragseinrichtung geführt und durch diese intermittierend in das Webfach eingetragen wird. Zwischen zwei Schüssen wird der Faden jeweils durch einen zwischen
der Vorratsspule und der Fadenbremse angeordneten Fadenspanner gespannt gehalten.
In der Bremsfläche 12 sind zu beiden Seiten des durch die ösen 4a und 5a bestimmten direkter Fadenweges zwei parallel zu diesem verlaufende, die Bremsstelle s begrenzende rillenartige Vertiefungen 21, 21a (Fig.2) vorgesehen, deren Tiefe h (Fig.4) kleiner ist als die Dicke des zu bremsenden Fadens 19. Die dem Fadenweg zugekehrten Wandpartien 22 der Vertiefungen 21, 21a sind angeschrägt und gehen je in einem stumpfen Winkel in die Bremsfläche 12 über.
Die Fadenbremse ist so eingestellt, daß der Bremskörper 2 in gelüfteter Stellung (Fig. 1) in einem Abstand von der gestreckten Folie 3 gehalten ist, welcher z. B. während der Dauer des Schußeintrags ein ungehindertes Durchziehen des Fadens 19 zuläßt. Durch eine vom Webmaschinenantrieb gesteuerte halbe Drehung des Nockens 17 wird in der Endphase des Schußeintrages jeweils der Bremskörper 2 in die Stellung 2' (F i g. 3) geführt. Dabei wird die Folie 3 - durch eine gleichzeitige Schwenkbewegung des Armes 8 — in die Stellung 3' durchgebogen und schmiegt sich mit dem Faden 19 an den Bremskörper 2 an; der Faden 19 wird zwischen den beiden Bremsflächen 10 und 12 durch Reibung gebremst und schließlich 1S festgehalten. Nach einer vorbestimmten Zeitspanne wird der Bremskörper 2 durch eine weitere halbe Drehung des Nockens 17 in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung zurückgeführt, wodurch der Faden 19 — z. B. für einen folgenden Schußeintrag — freigegeben wird.
Die in der geschlossenen Fadenbremse erfaßte Partie des stillstehenden Fadens 19 hat aus den eingangs erwähnten Gründen die Tendenz, von der im direkten Fadenweg liegenden Bremsstelle seitlich wegzuwandern. Dadurch wird insbesondere bei längerer Bremsdauer, etwa bei Mehrschußwebmaschinen mit wechselndem Schußeintrag, das zwischen den ösen 4a, 5a befindliche Fadenstück bogenförmig in die Stellung 19' (F i g. 2) ausgelenkt und gelangt schließlich über die angeschrägte Wandpartie 22 in den Bereich der Vertiefung 21 bzw. 21 a, in der es sich verfängt.
Infolge der im Vergleich zur Fadendicke geringeren Tiefe h der Vertiefung 21 bzw. 21a und der Anpreßkrafi des Bremskörpers 2 bzw. der Elastizität der Folie 3, wird das Fadenstück in der Vertiefung festgehalten und erst wieder freigegeben, wenn die Fadenbremse gelüftet wird. Die angeschrägten Wandpartien 22 der Vertiefungen 21 21a erleichtern die Aufnahme und Freigabe des Fadenstücks, so daß es praktisch keine zusätzliche Beanspruchung erfährt.
Bei der Fadenbremse nach F i g, 5 ist der schmiegsame Bremskörper 1 mit seinen beiden Enden je an einem feststehenden Tragteil 25 befestigt und wirkt mit einem Bremskörper 26 zusammen, der auf einem entsprechend den Pfeilen 27 schwenkbaren Halter 28 befestigt ist. Der Halter 28 ist auf einer vom Maschinenantrieb aus gesteuerten Welle 29 angeordnet. Der Bremskörper 26 weist eine im wesentlichen ebene Bremsfläche 31 auf, welche mit zwei parallelen, über ihre ganze Breite verlaufenden Vertiefungen 32, 32a versehen ist. Diese sind als halbrunde Rillen ausgebildet, deren Tiefe h kleiner ist als die Dicke des Fadens 19.
Der Bremskörper 26 wird jeweils durch vom Webmaschinenantrieb abgeleitete Schwenkbewegungen gegen den Faden 19 in die in F i g. 5 gezeichnete Bremsstellung bzw. aus dieser in eine den Faden 19 freigebende Lösestellung geführt. Die Folie 3 wird beim Bremsen nicht oder nur geringfügig unter der Wirkung des Bremskörpers 26 durchgebogen. Dementsprechend brauchen dem Halter 28 über die Welle 29 nur kleine Schwenkbewegungen erteilt zu werden, und die Bremsung wird härter. Das sich seitlich in die Stellung 19' verschiebende Fadenstück gelangt in die Vertiefung 32 bzw. 32a und wird dort bis zum Lüften der Fadenbremse festgehalten. Auf eine besondere Ausbildung des Übergangs zwischen der Bremsfläche 31 und den zugehörigen Wandpartien der Vertiefungen 32,32a ist zugunsten einer einfacheren Ausführung bzw. Herstellung des Bremskörpers 26 verziehtet.
Es sind noch verschiedene andere Ausführungsformen der Erfindung möglich. So kann etwa die den Faden aufnehmende Vertiefung in der Bremsfläche eines schmiegsamen Bremskörpers vorgesehen sein. Der schmiegsame Bremskörper kann auch aus einem anderen Werkstoff als Stahl, z. B. Leichtmetall, Titan oder einem Kunststoff bestehen und gegebenenfalls mit einem Belag aus verschleißfestem Material versehen sein. Ferner kann jeder der beiden zusammenwirkenden Bremskörper eine Vertiefung aufweisen. Die Erfindung ist auch an Fadenbremsen mit anderen zusammenwirkenden Bremskörpern, wie z. B. Bremsbacken, anwendbar. Anstelle einer rillenförmigen Vertiefung kann in einer der Bremsflächen auch eine Vertiefung in einer anderen Form, z. B. eine zur Aufnahme des Fadens geeignete Bohrung vorgesehen sein. Die Erfindung ist außer an Webmaschinen auch an anderen Textilmaschinen anwendbar und besonders vorteilhaft an solchen mit Fadenbremsen für intermittierend laufende Fäden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Periodisch wirkende Fadenbremse mit zwei sich überdeckenden Bremsflächen, von denen die eine s auf die andere zu und von dieser weg bewegbar ist, gekennzeichnet durch im überdeckten Bremsbereich beidseitig zum Fadenverlauf angeordnete Fangvertiefungen (21,21a bzw. 32,32a), welche an mindestens einer der beiden Bremsflächen (12, ίο 31) ausgebildet sind.
2. Fadenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (21,21a bzw. 32, 32a) die Form einer sich parallel zur Laufrichtung des Fadens (19) erstreckenden Rille hat.
3. Fadenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe h der Vertiefung (21, 21a bzw. 32, 32a) kleiner ist als die Dicke des zu bremsenden Fadens (19).
4. Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (21, 21a) auf der dem Fadenverlauf zugekehrten Seite eine Wandpartie (22) aufweist, welche in einem stumpfen Winkel in die Bremsfläche (12) übergeht.
DE19732317233 1973-04-03 1973-04-06 Periodisch wirkende Fadenbremse Expired DE2317233C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH427373A CH554807A (de) 1973-03-23 1973-03-23 Laufkran.
CH427373 1973-04-03

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2317233A1 DE2317233A1 (de) 1974-10-17
DE2317233B2 DE2317233B2 (de) 1976-12-23
DE2317233C3 true DE2317233C3 (de) 1977-08-04

Family

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