DE2757754A1 - Uebernahmegreifer fuer greiferwebmaschinen mit kontinuierlicher schussfadenzufuhr - Google Patents
Uebernahmegreifer fuer greiferwebmaschinen mit kontinuierlicher schussfadenzufuhrInfo
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Description
SOMET SOCIETA MECCANICA TESSILE S.p.A., Gazzaniqa (Bergamo),
Italien
Ubernahmegreifer für Greiferwebmaschinen mit kontinuierlicher Schußfadenzufuhr
Die Erfindung betrifft einen Übernahmegreifer für Greiferwebmaschinen
mit kontinuierlicher Schußfadenzufuhr.
Es ist bekannt, daß das Weberschiffchen bei Greiferwebmaschinen mit kontinuierlicher Schußfadenzufuhr durch zwei
Transportgreifer ersetzt ist, die in der Weise eine hin- und hergehende Bewegung ausführen, daß sie sich alternierend
aufeinander zu und voneinander weg bewegen. Der erste dieser Greifer, der Zuführgreifer, ist so eingerichtet, daß er
die Schußfäden an einer Seite der Webmaschine gerade außerhalb des Webfaches erfaßt und sie in das Webfach einträgt,
und zwar bis zur Webfachmitte. Der zweite Greifer, nämlich
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BOEHMERT &. BOEHMERT
der Ubernahmegreifer, ist so eingerichtet, daß er teilweise
in einen in geeigneter Weise ausgebildeten Sitz des ersten Greifers eindringt, die Schußfäden im Mittelbereich des
Webfaches übernimmt und diese wiederum zur anderen Seite der Webmaschine befördert, sie aus dem Webfach austrägt und
dort freigibt.
Die vorteilhafte Wirkungsweise der Greiferwebmaschinen dieser Art hängt eng mit der Wirksamkeit der Schußfaden-Transportgreifer
zusammen. Hieraus ist leicht erklärlich, warum diese Bauteile im Mittelpunkt aller Entwicklungen und Überlegungen
auf diesem Gebiet gestanden haben und in ihrer praktischen Ausführung kontinuierlich weiterentwickelt worden sind.
Durch die italienische Patentschrift 894 302 ist bereits
ein Übernahmegreifer bekanntgeworden, der eine hakenförmige Klaue sowie ein Schwingelement aus Metall aufweist,
wobei die Klaue und das Schwingelement elastisch zusammenarbeiten. Das Schwingen des Schwingelementes erfolgt
dabei um eine Längsachse des Greifers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Übernahmegreifer dieser Art zu schaffen, bei dem dasselbe
Schwingprinzin verwirklicht ist wie bei der italienischen Patentschrift 894 302, wobei aber der Schußfaden mittels
völlig anderer Einrichtungen erfaßt wird und sich beträchtliche Vorteile unter dem Gesichtspunkt des Aufbaues und
der Arbeitsweise ergeben. Dabei soll für Greiferwebmaschinen mit kontinuierlicher Schußfadenzufuhr ein beträchtlicher
technischer Fortschritt realisiert werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Übernahmegreifer
der eingangs genannten Art gelöst durch eine in
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einem Haken endende Klaue und ein Schwinqelement, wobei der Haken und das Schwinqelement miteinander zusammenwirkend
den durch den Haken erfaßten Schußfaden halten und das Schwinqelement infolqe seiner schwenkbaren Abstützung
einerseits am Greifkörper und andererseits am Hakenende der Klaue um seine eigene Länqsachse schwingt.
Das Schwingelement beim Übernahmegreifer nach der Erfindung ist sehr langgestreckt ausgebildet und weist, an seinem
Anlenkpunkt am Greiferkörper, ein End- oder Schwanzstück auf, welches eine Schlaufe bildet, in die das den Schußfaden
lösende Bauteil, welches am Ausgang des Webfaches an der Webmaschine angeordnet ist, eingreifen kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen fJbernahmegreif er nach der Erfindung beim
Transportieren des Schußfadens;
Fig. 2 in ähnlicher perspektivischer
Darstellung wie Fig. 1 den übernahmegreifer,
wobei dieser aber den Schußfaden gerade freigibt;
Fig. 3 u. 4 eine Seiten- bzw. Draufsicht
des Arbeitsendes des Übernahmegreifers von Fig. 1 und 2; und
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie A-A1 von Fig. 3 u. 4.
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Wie die Zeichnung zeigt, weist der Ubernahmegreifer nach
der Erfindung - der in bekannter Weise dazu dient, den Schußfaden vom Zuführgreifer in der Webfachmitte zu übernehmen
und ihn zu der Seite des Webfaches zu transportieren, der der Zuführseite gegenüberliegt - einen Greiferkörper
1 auf, der vorzugsweise aus synthetischem Kunststoff besteht. Weiterhin weist der Greifer eine feststehende
starre Klaue 2 auf, die aus einem langgestreckten, rechteckigen Metallkörper besteht, dessen Ende so gebogen ist,
daß ein Haken 3 gebildet ist. Weiterhin weist der Ubernahmegreifer ein Schwingelement 4 auf, welches steif mit
der Klaue 2 zusammenarbeiten kann.
Erfindungsgemäß ist das Schwingelement 4 durch einen sehr
langgestreckten rechteckigen Metallstab 5 (faserförmig)
gebildet, der an einer Seite in einem nrofilierten Ende 6 und an der anderen Seite in einem End- oder Schwanzstück
ausläuft, welches eine Schlaufe (oder eine öse) 7 bildet.
Erfindungsgemäß ist das Schwingelement 4 so angeordnet,
daß es um seine eigene Längsachse schwingt. Dabei ist derjenige Teil des Stabes 5, der die Schlaufe 7 bildet, in
einer Abstützung 8 des Greiferkörpers 1 schwenkbar gelagert. Die zylindrische Verlängerung des Profilendes
des Stabes 5 ist in einem geeigneten Sitz, der innerhalb des Hakens 3, welcher das Ende der Klaue 2 bildet, vorgesehen
ist, schwenkbar gelagert. Das Schwingelement 4 weist weiterhin, an dem mittleren Teil der Stange 5,
ein Quer-End- oder Schwanzstück 9 auf, mit dem das Ende einer Rückhol-Blattfeder 10 zusammenwirkt, die am Greiferkörper
1 abgestützt ist.
Die Zeichnung zeigt weiterhin ein seitliches Schutz-Bauteil 11, welches auf eine der beiden Seiten des Haken 3 auf-
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gesetzt werden kann. Weiterhin ist ein Löseglied 12 erkennbar,
welches natürlich einen Teil der Webmaschine und nicht des Greifers bildet und die Form eines Keiles
mit angefasten Flächen hat.
Die Vorrichtung arbeitet in der nachfolgend beschriebenen Weise: Nachdem der dargestellte ffbernahmeqreifer in den
entsprechenden Zuführgreifer eingedrungen ist, zieht er mittels des Hakens 3 den Schußfaden F von diesem ab. Der
Schußfaden hat dabei die Tendenz, sich selbst zwischen das Profilende 6 des Schwingelementes 4 und den oberen,
inneren Teil des Hakens 3 einzufädeln (Fig. 1, 3, 5). Diese Teile sind komplementär ausgebildet und arbeiten
steif miteinander zusammen, wobei sie die Tendenz haben, den Schußfaden F infolge der kombinierten Wirkung der
Feder 10, welche ein Schwingen des Elementes 4 in die Greifposition bewirkt, und des Einkeileffektes, der durch
das Strecken des Schußfadens erhalten wird, festzuhalten, wobei die Teile 3 und 6 eine Selbstklemmwirkung ausüben.
Der Schußfaden F wird auf diese Weise fest durch den Greifer gehalten, während dieser, wie in Fig. 1 gezeigt,
durch das Webfach bewegt wird.
Wenn der Greifer aus dem Webfach herauskommt, so trifft er in seiner Bewegungsbahn auf das Löseteil 12. Das Löseteil
kommt mit dem Schlaufen-Schwanzstück 7 am hinteren Ende des Elementes 4 in Eingriff. Infolge der keilförmigen
Fläche bewirkt es ein Schwingen oder Drehen der Stange 5 um ihre eigene Achse, welche durch die Enden der Stange
festgelegt ist. Der Schußfaden F wird auf diese Weise freigegeben, da das Profilende 6 des Elementes 4 sich von
dem Haken 3, gezeigt in Fig. 2, wegbewegt.
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Der Greifer nach der Erfindunq bietet eine Anzahl bedeutender Vorteile.
Zunächst einmal ist zu bemerken, daß das Schwenken an
den beiden Enden des Schwinqelementes 4 die Möglichkeit qibt, dieses Element einfach und leicht aufzubauen.
Insbesondere werden die Bewequnqen des Schwinqelementes hierdurch extrem genau und steuerbar, wobei jedwede
Möglichkeit zu Schwingungen während des Betriebes ausgeschlossen wird. Dies unterstützt dabei, den Schußfaden
wirksamer und sicherer zu halten.
Darüber hinaus ist der Greifer so aufgebaut, daß durch
das mögliche Aufliegen der Kettfäden auf den Greifer die Sicherheit des Festhaltens der Schußfäden noch
gesteigert wird: Jeder Kettfaden, der auf dem Greifer aufliegt, drückt nämlich den äußeren Teil der Schlaufe
des Elementes 6 in einer derartigen Richtunq, daß das Element 4 qegen die Klaue 2 in Greifposition gedreht
wird, zusammenwirkend mit der Feder 10.
Innerhalb des Erfindungsgedankens sind natürlich mannigfache
Ausgestaltungen und Abwandlungen des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels möglich.
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Claims (3)
1. Ubernahmegreifer für Greiferwebmaschinen mit
kontinuierlicher Schußfadenzufuhr, gekennzeichnet durch eine in einem Haken (3) endende Klaue (2) und ein
Schwingelement (4), wobei der Haken und das Schwingelement miteinander zusammenwirkend den durch den
Haken erfaßten Schußfaden halten und das Schwingelement infolge seiner schwenkbaren Abstützung einerseits
am Greiferkörper (1) und andererseits am Hakenende der Klaue um seine eigene Längsachse schwingt.
2. Ubernahmegreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue (2) langgestreckt und starr
ausgebildet ist; und daß das Schwingelement (4) durch einen sehr langgestreckten steifen Stab (5) gebildet
ist, der an einer Seite ein profiliertes, mit dem Haken der Klaue zusanunenwirkendes Ende (6) und an
der anderen Seite ein Endstück (7) aufweist, welches eine Schlaufe bildet, mit der ein den Schußfaden freigebendes
Bauteil zum öffnen des Greifers in Eingriff kommen kann.
3. Ubernahmegreifer nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine auf ein Zwischenstück des Schwingelementes (4)
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einwirkende Blattfeder (10), die das Schwingelement in Eingriff mit der Klaue drückt.
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