DE2041432B2 - Garnklemme für Schußgarneintragsorgane an Webmaschinen - Google Patents
Garnklemme für Schußgarneintragsorgane an WebmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/12—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
- D03D47/20—Constructional features of the thread-engaging device on the inserters
- D03D47/23—Thread grippers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Garnklemme für Schußgarneintragsorgane wie Greiferschützen, Eintragnadeln
u. dgl. an Webmaschinen.
Es sind verschiedene Garnklemmen dieser Art bekannt, bei welchen das Garn zwischen federnd gegeneinander
gedrückten Elementen, z. B. Federzungen oder mit gummiartigen Überzügen versehenen steifen
Zangen, geklemmt wird. Sie haben den Nachteil, daß sie das Garn an der EinklemmsteS..·^ beanspruchen und
daß die Federzungen oder Zangen bei der Garnübernahme oder -übergabe von außen mit Hilfe oft umfangreicher
Vorrichtungen betätigt werden müssen.
Eine weitere bekanntgewordene Garnklemme bedient sich der entstehenden Reibungskraft zwischen
Garn und scherenartig übereinander und mit Abstand voneinander angeordneten Umlenkgliedern für das ^0
Garn als Haltekraft, wobei die Größe der Reibungskraft von der Anzahl der Umlenkungen und des dabei
entstehenden totalen Umschlingungswinkels abhängig ist.
Das Klemmen des Garnes wird durch die bei einer gewählten Bewegungsrichtung des Garns erfolgende
Umlenkung mit entsprechender Vergrößerung des Umschlingungswinkels des aus der Einrichtung austretenden
Garnendes gewährleistet. Bei Bewegungsumkehr werden diese Garnenden nicht mehr um die äußeren
Umlenkglieder geführt, wodurch der Umschlingungsv. inkel und die damit verbundene Reibungskraft
entsprechend reduziert werden. Das Garn kann mit geringer Zugkraft von der Garnklemme abgezogen werden.
Diese Garnklemme hat den Nachteil, daß zur Garnaufnahme die scherenartig ineinandergreifenden
Umlenkglieder von außen gespreizt werden müssen, was zusätzliche und genau wirkende Vorrichtungen erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile der vorbeschriebenen bekannten
Garnklemmen zu beseitigen und eine einfache und universell verwendbare Garnklemme zu schaffen. Dies
wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Klemme aus einem Rohr mit schräger, als Auflauffläche 6s
für das Schußgarn dienender Stirnfläche und einem in der Bohrung dieses Rohres befindlichen, über die Auflauffläche
vorragenden Stab besteht, wobei der radiale Abstand zwischen dem Stab und der Bohrung allseitig
mindestens so groß wie die Garndicke ist Pas einzutragende, auf die Auflauffläche auflaufende Schußgarn
umschlingt bei Erreichen der Bohrung den Stab in zunehmendem Maß und wird dadurch festgehalten.
Es ist eine Garnklemme mit ähnlicher Wirkungsweise bekanntgeworden (DL-PS 44 327). Bei dieser bekannten Klemme ist jedoch die schräge Auflauffläche
durch eine Feder mit kreisrundem Querschnitt gebildet, wodurch das Garn nach dem Erfassen durch das hochgebogene Ende dieser Feder zunächst seinen Umschlingungswinkel im die Feder wohl vergrößert, wobei
jedoch das Garn, nachdem es den Grund einer V-förmigen Längsnut erreicht hat, keine zunehmende
Klemmwirkung mehr erfährt so daß die geschilderte bekannte Klemme weniger universell verwendbar als
die Klemme nach der Erfindung ist
Nach einer Ausführungsform der tn'itidüng ist der
Stab im Rohr in radialer Richtung allseitig federnd gelagert.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Stab im Rohr längsbeweglich und weist eine
Quernut auf, in weiche das Schußgarn eintreten kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform
der Garnklemme nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch das Rohr der Garnklemme
nach F i g. 1,
Fig. 3, 4, 5 Querschnitte entlang den Linien IH-III
bzw. IV-IV bzw. V-V in F i g. 2,
F i g. 6 eine zweite Ausführungsform der Garnklemme nach der Erfindung in einem Längsschnitt durch
einen Webschützen.
Bei der ersten Ausführungsform ist 1 ein Rohrstück mit der Innenwand 2 und der schräggeschnittenen Auflauffläche
3. Ein runder Stab 4 liegt mit Spiel in der Bohrung 2 des Rohres und ist mit seinem zurückgebogenen
Endstück 5 mit dem Rohr 1 fest verbunden. Das zurückgebogene Endstück 5 wirkt als Feder für radiale
Bewegungen des Stabes 4 in der Bohrung 2. Ein Garnstück mit freiem Ende 7, von einer nicht gezeigten,
außerhalb des Webfache-i ortsfest angeordneten Vorratsspule
oder von einer Speichervorrichtung für auf Länge abgemessene Garnstücke kommend, liegt beim
Auflaufen auf die Auflauffläche 3 mit beiden Enden je auf einer Seite der schrägen Auflauffläche 3 des Rohres
und zwischen diesen Seiten um den Stab 4.
Die an Hand F i g. I bis 5 beschriebene Garnklemme wirkt wie folgt:
Das Garn 6 liegt zu Beginn quer zur Bahn des Schußfadeneintragungsorgans
und gerät bei dessen Bewegung in Richtung des Pfeiles a auf den unteren Teil der
schiefen Auflauffläche 3, wobei das freie Fadenende 7 von einem nicht gezeigten Halter gehalten ist. Beim
weiteren Fortschreiten des Eintragungsorgans in Richtung des Pfeiles »a« gelangt das Garn immer höher auf
der schiefen Auflauffläche 3 und wird im Mittelteil vom Stab 4 in Richtung Rohrwand gekrümmt (Fi g. 3), wobei
der Spielraum zwischen dem Stab 4 und der Bohrung 2 allseitig mindestens so groß ist wie die Garndikke.
Endtsprechend der dabei entstehenden Spannung im Garnstück 6, selbsttätig oder durch die synchron mit
der Bewegung des Schußfadeneintragungsorgans betätigte Öffnung des Fadenhalters für das freie Fadenende
7, wird dieses Fadenende losgelassen. Durch die auf dieses Fadenende wirkende Luftvertreibung und den
von der festen Vorratsspule oder der Speichervorrich-
tung für dip längenabgemessenen Garnstücke auf dem anderen Fadenende ausgeübten Widerstand gelangt
das Garn immer höher auf der schrägen Auflauffläche 3 (Fig.4 und 5), so daß der Umschlingungswinkel des
Garnes um den Stab 4 größer und schließlich so groß ist, daß ein Längsabgleiten des Garnes um den Stab
nicht erfolgt. Der Stab 4 wird dabei entsprechend der
Federkraft des Endstückes 5 und der Garnkraft gegen die Rohrwand verschoben.
Bei Richtungsumkehr des Schußfadeneintragungsorgans spielt sich der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge
ab, und das Garn 6 löst sich aus der beschriebenen Einrichtung.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 ist eine Möglichkeit für das Lösen des Garnes aus der Garnkiemme
ohne Richtungsumkehr des Schußfadeneintragungsorgans aufgezeigt. 8 ist hier das als Webschützenkörper
ausgebildete Schußfadenejntragsorgan. In einem Hohlraum H desselben mit den Begrenzungsenden 12 Ist eine
Druckfeder 10 untergebracht, welche die im Webschützenkörper 8 !ängsbewegliche angeordneten Stäbe 4 gegen
die Enden 12 drückt, an denen diese Stäbe mit ihrem Bund 11 anliegen. Die Stäbe 4 weisen eine senkrechte
Quernut 13 auf. Am Webmaschinengestell ist in der Verlängerung der Stabachse in einer nicht näher
gezeigten Art und Weise ein Anschlag 14 befestigt Der Stab 4 wird vom Anschlag 14 in das Rohr 2 zurückgeschoben,
wobei das Garn in die Quernut 13 gelangt. Dadurch wird der Umschlingungswinkel verkleinert, so
daß das Garn mit geringer Zugkraft aus der Garnklemme gezogen werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Garnklemme für Schußgarneintragsorgane wie
Greiferschützen, Eintragnadeln u.dgl. an Webmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemme aus einem Rohr (1,2) mit schräger, als Auflauffläche (3) für das Schußgarn (6) dienender Stirnfläche und einem in der Bohrung (2) dieses Rohres
befindlichen, über die Auflauffläche (3) vorragenden |0
Stab (4) besteht, wobei der radiale Abstand zwischen dem Stab (4) und der Bohrung (2) allseitig
mindestens so groß wie die Gamdicke ist
2. Garnklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (4) im Rohr (1) in radia- ,5
ler Richtung allseitig federnd gelagert ist
3. Garnklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (4) im Rohr längsbeweglich
ist und eine Quernut (13) aufweist, in weiche das Schußgarn (6) eintreten kann.
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