CH649103A5 - Schuetzenlose webmaschine. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine schützenlose Webmaschine mit einer Düse zum Eintragen eines von einem stationären Garnvorrat abgezogenen Schussfadens, mit einem Schussfadenführungskanal, mit einem von einer Lade getragenen Webblatt zum Anschlagen der eingetragenen Schussfäden und mit einer zwischen dem Garnvorrat und dem Webblatt angeordneten Fadenklemme.
Es war bei Düsenwebmaschinen dieser Art lange Zeit üblich, die Fadenklemme auf dem Maschinenrahmen zu montieren. Da sich jedoch nach Beendigung des Schusseintrags und dem Schliessen der Fadenklemme das Webblatt mit dem eingetragenen Schussfaden zur Gewebeanschlagkante bewegt und dadurch der Abstand zwischen der stationären
Fadenklemme und der Kreuzungsstelle zwischen dem Schussfaden und dem der Fadenklemme benachbarten Rand der Kettfadenschar zunimmt, wurde bei dieser Anordnung der Fadenklemme der Schussfaden über eine gewisse Länge aus dem Webfach heraus zurückgezogen und einer erhöhten Spannung ausgesetzt. Diese Spannung hat insbesondere in dem Bereich zwischen der Fadenklemme und dem benachbarten Fachende zu einer übermässigen Streckung des Schussfadens geführt und der auf diese Weise überstreckte Schussfaden neigte beim Durchschneiden zum Zurückspringen, was oftmals zu Webfehlern führte.
Man hat versucht, das Überstrecken und Zurückspringen des Schussfadens dadurch zu verhindern, dass man die Fadenklemme auf der Lade vor der Fadeneintrittsöffnung angeordnet hat. Obwohl man mit dieser Anordnung der Düse sehr gute Ergebnisse erzielt hat, ist es dennoch bei bestimmten Garnen, insbesondere bei solchen mit wenig Drehung und glatter Oberfläche, im Bereich des vorderen Schussfadenendes noch zu Beschädigungen und somit zu Webfehlern gekommen. Man hat angenommen, dass diese Webfehler ihre Ursache in der Wirkung zwischen dem von der Düse ausgestossenen Fluidum und dem Schussfaden in der Beschleunigungsphase zu Beginn des Schusseintrags haben und hat versucht, durch Modifikationen der Düse eine Verbesserung zu erreichen, ohne aber den gewünschten Erfolg ganz zu erzielen.
Durch die Erfindung sollen die genannten Beschädigungen des Schussfadens ausgeschaltet werden. Dabei geht die Erfindung von der neuen Erkenntnis aus, dass auch bei Anordnung der Fadenklemme auf der Lade vor der Düse der Schussfaden noch immer so stark gespannt wird, dass er nach seinem Abschneiden in die Düse zurückspringt und dabei beschädigt werden kann, wobei diese Beschädigungen so weit gehen können, dass Knoten im Schussfaden entstehen.
In einer nicht vorveröffentlichten älteren Patentanmeldung (europäische Patentanmeldung Nr. 80 103 639.3) wurde vorgeschlagen, diese Aufgabe durch Anordnung der Fadenklemme zwischen der Düse und dem Webblatt zu lösen. Durch diese Anordnung der Fadenklemme wird der Schussfaden daran gehindert, in die Düse zurückzuspringen, sodass alle durch das Zurückspringen verursachten Störfaktoren ausgeschaltet sind. Dies führt nicht nur zu einer stärkeren Schonung der Schussfäden und zu einer Verbesserung der Gewebequalität, sondern auch zu einer bisher nicht für möglich gehaltenen Erweiterung des Anwendungsgebiets von Düsenwebmaschinen, indem nun auch wenig gedrehtes und glattes Garn als Schussfaden verwendet werden kann.
Die Erfindung hat nun die Aufgabe, diese Anordnung noch weiter zu verbessern, indem der Schussfaden von der Düse möglichst exakt in der gewünschten Position quer zum Schussfadenführungskanal in diesen eingeblasen werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass die Fadenklemme in der Düse angeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der schützenlosen Webmaschine, deren Düse an der Austrittsseite des Schussfadens mit einem Mischrohr versehen ist, ist die Fadenklemme im Mischrohr angeordnet.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung der Fadenklemme innerhalb der Düse beziehungsweise des Mischrohres, kann die Düse mit dem Mischrohr sehr nahe am Schussfadenführungskanal angeordnet werden, wodurch infolge der geringen Distanz zwischen der Austrittsseite des Mischrohres und dem Schussfadenführungskanal die Wahrscheinlichkeit, dass der Schussfaden von seiner Sollposition quer zum Schussfadenführungskanal abweicht, stark verringert wird. Ausserdem ist auch die Möglichkeit ausgeschaltet, dass eine derartige Abweichung durch eine zwischen Misch5
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rohr und Schussfadenführungskanal angeordnete Fadenklemme verursacht werden könnte.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und der Figuren der Zeichnung näher erläutert; in der letzteren zeigen: s
Fig. 1 eine schematische Ansicht der für das Verständnis der Erfindung notwendigen Teile einer Luftdüsenwebmaschine in perspektiver Darstellung, und
Fig. 2-4 je einen Längsschnitt durch das Mischrohr der io Düse der Luftdüsenwebmaschine von Fig. 1 mit je einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Fadenklemme.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Teil der in Rieh- is tung des Doppelpfeils A bewegbaren Lade dargestellt. Diese Lade 1 trägt einen Balken la, auf welchem die das Webblatt 2 bildenden Blattzähne montiert sind, welche in bekannter Weise einen Schussfadenführungskanal begrenzen, durch welchen der Schussfaden 4 in das Webfach eingetragen wird. 20 Auf dem Balken 1 a ist ausserdem eine Düse 3 mit einem Mischrohr 3a montiert, welche in Richtung des Pfeiles X mit Blasluft gespeist wird und fluchtend mit dem genannten Schussfadenführungskanal angeordnet ist.
Der Schussfaden 4 wird in bekannter Weise von ständig 25 drehenden Walzen 5 von einem stationären Garnpaket 6 abgezogen. Der von den Walzen 5 gelieferte Schussfaden wird einer mit 7 bezeichneten Blasdüse zugeführt, welche mit ihrem Austrittsende 7a gegen die Öffnung 8 einer am Webmaschinenrahmen 9 befestigten, abgeflachten Speichervor- 30 richtung 10 gerichtet ist. Die Speichervorrichtung 10, deren in der Zeichnung nicht dargestelltes Ende an eine Vakuumquelle angeschlossen sein kann, ist von an sich bekannter Art. Der Faden bildet in der Speichervorrichtung 10 eine Schlaufe mit einem Eintritts- und einem Austrittsschenkel 4a bzw. 4b. 35 Der Speichervorrichtung 10 wird von der Blasdüse 7 in Richtung des Eintrittsschenkels 4a ständig Schussfaden zugeführt und von der Düse 3 in Richtung des Austrittsschenkels 4b intermittierend, und zwar bei jedem Schusseintrag, nach Massgabe der gespeicherten Fadenlänge eine bestimmte 40 Fadenlänge entnommen und in das Webfach eingetragen. Der entnommene Schussfaden wird über eine stationäre Führungsöse 11 der Düse 3 zugeführt.
Zwischen dem Fadenaustrittsende des Mischrohres 3a der Düse 3 und dem Fadeneintrittsende des von den Blattzähnen 45 gebildeten Schussfadenführungskanal ist eine schematisch dargestellte Schneidvorrichtung 12 vorgesehen.
Im Mischrohr 3a und zwar im Bereich vor dessen Schussfa-denaustrittsende ist eine Fadenklemme K montiert. Diese hat die Funktion den Schussfaden 4 nach Beendigung jedes so Schusseintrags und vor dem Abschneiden des eingetragenen Schussfadens durch die Schneidvorrichtung 12 festzuhalten und ihn zu Beginn des nächsten Schusseintrags wieder freizugeben.
In den Fig. 2 bis 4 ist die Fadenklemme jeweils im linken ss Teil der Figur in ihrem inaktiven und rechten Teil in ihrem aktiven Zustand dargestellt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Anordnung beschränkt. So könnte zum Beispiel die Anordnung der Fadenklemme K im Mischrohr 3a auch bei einer Webma- 60 schine von Vorteil sein, bei welcher die Düse 3 nicht auf der
Lade, sondern fest auf dem Maschinenrahmen montiert ist. Ausserdem könnte auch zusätzlich zur Fadenklemme K im Mischrohr 3a eine weitere Fadenklemme vor der Düse 3, und zwar entweder auf der Lade 1, wie in der GB-PS 1 550 547 beschrieben, oder auf dem Maschinenrahmen, angeordnet sein.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 ist die Fadenklemme K durch ein in das Mischrohr 3a eingesetztes, elastisches Zwischenstück 13 gebildet, welches beispielsweise aus einem metallverstärkten Schlauch bestehen kann. Dem Zwischenstück 13 sind zwei einander diametral gegenüberliegende und durch Pfeile Z symbolisierte Huborgane zugeordnet, welche zum Betätigen der Fadenklemme gegeneinander bewegt werden. Um zu verhindern, dass das in Schusseintragsrichtung (in den Figuren von links nach rechts) an das Zwischenstück 13 anschliessende freie Ende des Mischrohres 3a beim Betätigen der Fadenklemme unkontrollierte Schwenkbewegungen ausführt, kann dieses Mischrohrende auf dem Balken la (Fig. 1) abgestützt sein oder es kann das Zwischenstück 13 zweiteilig ausgebildet sein, so dass die in der Figur links und rechts an das Zwischenstück 13 anschliessende Teile des Mischrohres 3a über zwei Verbindungsrippen miteinander verbunden sein könnten. Diese Verbindungsrippen würden die beiden Teile des Zwischenstücks 13 voneinander trennen.
Um zu gewährleisten, dass durch das Zwischenstück 13 der Strömungsverlauf im Mischrohr 3a nicht beeinflusst wird, ist der Innendurchmesser des Zwischenstücks 13 grösser als der Innendurchmesser des in Schusseintragsrichtung vor diesem angeordneten Teils des Mischrohres 3a und der Innendurchmesser des in Schusseintragsrichtung nach dem Zwischenstück 13 liegenden Teils des Mischrohres 3a ist wiederum grösser als derjenige des Zwischenstücks 13.
Gemäss Fig. 3 ist die Fadenklemme K durch ein mit einer Bohrung versehenes Huborgan 14 gebildet, dessen Bohrung grösser ist als der Innendurchmesser des in Schusseintragsrichtung vor und kleiner ist als derjenige des in Schusseintragsrichtung nach dem Huborgan 14 angeordneten Teils des Mischrohres 3a.
In der inaktiven Position der Fadenklemme K fluchtet die Mittelachse der Bohrung des Huborgans 14 mit der Mittelachse des Mischrohres 3a, zur Betätigung der Fadenklemme K wird das Huborgan 14 in Richtung des Pfeiles P so weit nach oben bewegt, bis die im Mittelachsenlängsschnitt untere Kante der Bohrung des Huborgans 14 etwa im Niveau der entsprechenden oberen Kante der Bohrung des in Schusseintragsrichtung vor dem Huborgan 14 angeordneten Teils des Mischrohres 3a liegt. Sowohl die Bohrung des Mischrohres 3a als auch diejenige des Huborgans 14 sind im Bereich der genannten Kanten abgerundet.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 weist das Mischrohr 3a an seinem in Schusseintragsrichtung vorderen Teil eine Partie 3b auf, deren Querschnitt nicht kreisförmig sondern abgeflacht und durch zwei parallele Ebenen und zwei diese verbindende halbkreisförmige Flächen begrenzt ist. Die Fadenklemme K ist durch einen senkrecht zu den genannten Ebenen in Richtung des Pfeiles Q hubverstellbaren Stempel 15 gebildet und eine der Ebenen, darstellungsgemäss die obere, bildet einen Anschlag für den Stempel 15 und somit einen, und zwar den festen Teil der Fadenklemme K.
1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Schützenlose Webmaschine mit einer Düse zum Eintragen eines von einem stationären Garnvorrat abgezogenen Schussfadens, mit einem Schussfadenführungskanal, mit einem von einer Lade getragenen Webblatt zum Anschlagen der eingetragenen Schussfäden und mit einer zwischen dem Garnvorrat und dem Webblatt angeordneten Fadenklemme, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenklemme (K) in der Düse (3) angeordnet ist.
2. Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 1, deren Düse an der Austrittsseite des Schussfadens mit einem Mischrohr versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenklemme (K) im Mischrohr (3a) angeordnet ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenklemme (K) im Bereich des Schussfadenaustrittsendes des Mischrohres (3a) angeordnet ist.
4. Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenklemme (K) beabstandet vor dem Schussfadenaustrittsende des Mischrohres (3a) angeordnet ist.
5. Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenklemme (K) durch ein in das Mischrohr (3a) eingesetztes, elastisches Zwischenstück (13) gebildet ist, welchem zwei einander gegenüberliegende und gegeneinander bewegbare Huborgane zugeordnet sind.
6. Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Zwischenstück (13) aus einem metallverstärkten Schlauch besteht.
7. Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenklemme (K) durch ein mit einer Bohrung versehenes Huborgan (14) gebildet ist, deren Mittelachse im inaktiven Zustand der Fadenklemme mit der Mittelachse des Mischrohres (3a) fluchtet, und dass das Huborgan zum Festklemmen des Schussfadens (4) quer zum Mischrohr bewegbar ist.
8. Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des die Fadenklemme (K) bildenden Teils (13 bzw. 14) grösser ist als der Innendurchmesser des in Schusseintragsrichtung vor und kleiner ist als der Innendurchmesser des in Schusseintragsrichtung nach der Fadenklemme angeordneten Teils des Mischrohres (3 a).
9. Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischrohr (3a) an seinem die Fadenklemme (K) enthaltenden Teil (3b) abgeflacht ausgebildet ist und zwei seinen Querschnitt begrenzende parallele Ebenen aufweist, und dass die Fadenklemme durch einen senkrecht zu den genannten Ebenen hubverstellbaren Stempel (15) gebildet ist, wobei eine der genannten Ebenen einen Anschlag für den Stempel bildet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |