DE1535292C3 - Greiferwebstuhl fur Doppelgewebe - Google Patents
Greiferwebstuhl fur DoppelgewebeInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D41/00—Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Greiferwebstuhl für Doppelgewebe mit zwei übereinanderliegenden
und gleichzeitig in jedes der beiden gebildeten Fächer eintragbaren Greiferstangen, die mit ihrem
einen Ende an einem Schlitten schwenkbar befestigt sind, der sich in einer quer zu der zu webenden Warenbahn
ortsfest angeordneten Führungsschiene bewegt. .
Bei Greiferwebstühlen ist es erwünscht, die Greifer unmittelbar in der Nähe des an der Lade angeordneten
Webeblattes in das Fach einzuführen, da hier der Abstand der Kettfaden im Fachdreieck, das von der fertig
gewebten Warenkante, dem Webeblatt und den Kettfäden gebildet wird, am größten ist und sich dementsprechend
die Greifer nicht in den Kettfaden verfangen können.
Dieser Forderung kann man bei Greiferwebstühlen mit nur einem Fach dadurch in einfacher Weise gerecht
werden, daß man die Greifer unmittelbar an der Weblade befestigt, so daß diese genau die Bewegung
der Lade mitmachen. Bei Greiferwebstühlen für Doppelgewebe ist dies jedoch nicht möglich, denn infolge
des von der Weblade bei ihrer Bewegung beschriebenen Kreissektors würde sich eine der beiden Grei
ferstangen leicht in den Kettfäden verfangen.
Es ist bekannt, bei Greiferwebstühlen für Doppelgewebe (USA.-Patentschrift 1 943 662) die Greiferstangen
deshalb stationär in einem festen Abstand von der Warenkante, also unabhängig von der Bewegung
der Weblade an einem Schlitten anzuordnen, der sich in einer quer zu der zu webenden Warenbahn verlaufenden
Führungsschiene bewegt. Nachteilig ist dabei jedoch, daß hier die Greiferstangen bereits in demje-
nigen Teil des Faches eingeführt werden müssen, bei dem der Abstand der das Fach bildenden Fäden gering
ist (vgl. Fig. 2a und 2b in der USA.-Patentschrift . 1 934 662). Ein Verfangen der Greiferstangen innerhalb
der Kettfaden ist daher unausbleiblich. Offenbar aus diesem Grunde hat sich auch die bekannte Konstruktion
nicht in die Praxis einführen können. Es ist ferner bekannt, die Greiferstangen an einem Schlitten
schwenkbar zu befestigen (belgische Patentschrift 680 841). . ■
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Greiferwebstuhl für Doppelgewebe zu schaffen, bei
dem der Eintrag der Greiferstangen ähnlich wie bei 'Greiferwebstühlen mit nur einem Fach in unmittelbarer
Nähe des Webeblattes erfolgen kann. Dies^f Aufgabe wird bei einem Greiferwebstuhl der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß im Abstand von den Schwenklagern eine so gesteuerte Zwangsführung
an den Greiferstangen angreift, daß diese im wesentli-. chen in einer zu den Mittelfachfäden parallelen Ebene
unmittelbar vor der Weblade hergeführt werden.
Durch die erfindungsgemäße Zwangsführung für die Greiferstangen wird also erreicht, daß sich diese
zwar in unmittelbarer Nähe des Webeblattes in das Doppelfach einführen, jedoch die von der Weblade
ausgeführte Kreissektorbewegung nicht mitmachen. Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung
weist die genannte Zwangsführung einen von einem Exzenter gesteuerten und um einen ortsfesten Drehpunkt
drehbaren Schwenkhebel auf, an dessen einem Ende ein Lenker, des Exzenters und an dessen anderem
Ende ein Führungskopf für die Greiferstangen befestigt ist. Dieser Führungskopf wird zweckmäßig
auf dem Schwenkhebel einstellbar angeordnet, um so eine gewisse Regulierungsmöglichkeit für die Greiferstangen
in ihrer Lage zu den Fachdreiecken zu bekommen.
In einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist der genannte Führungskopf auf einer
parallel zu der zu webenden Warenbahn verlaufenden Führungsschiene verschiebbar gelagert. Dies kann
beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Schwenkhebel ein Langloch aufweist, das von einem am Führungskopf
befestigten Zapfen durchsetzt wird.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß der Führungskopf um eine senkrecht zur Längsrichtung der Greiferstangen verlaufende Achse drehbar gelagert ist, um dadurch eine optimale Anpassung sämtlicher Bewegungsvorgänge zwischen den Greiferstangen und dem Führungskopf zu erzielen.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß der Führungskopf um eine senkrecht zur Längsrichtung der Greiferstangen verlaufende Achse drehbar gelagert ist, um dadurch eine optimale Anpassung sämtlicher Bewegungsvorgänge zwischen den Greiferstangen und dem Führungskopf zu erzielen.
/ In der Zeichnung ist die Erfindung näher veranschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 und 2 in schematischer perspektivischer Darstellung einen Teil des Greiferwebstuhles mit den
zwei Endstellungen der Greiferstangen,
F i g. 3 und 4 die beiden Endstellungen der Greiferstangen in Draufsicht,
Fig. 5 und 6 die Darstellungen gemäß Fig. 3 und
4 in Seitenansicht,
Fig. 7 in perspektivischer Darstellung in vergrößertem
Maßstabe eine etwas abgeänderte Ausführungsform.
In allen Darstellungen sind funktionell gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und-2 ersichtlich, weist der Greiferwebstuhl in bekannter-Weise eine
in Richtung des Pfeiles α hin- und herbewegbare Weblade 1, ein Webeblatt la und die Kett- bzw. Polfäden
2 auf. Zum Antrieb der Weblade ist ein Kurbeltrieb 3 vorgesehen, der aus einer auf einer Antriebswelle
3a befestigten und in Richtung des Pfeiles b umlaufenden Kurbel 3b sowie einem Lenker 3c besteht,
der mit seinem einen Ende an der Kurbel 3b und seinem anderen Ende an der Weblade 1 angelenkt
ist.
Die Kett- bzw. Polfäden 2 werden über Weblitzen 4 so angehoben oder abgesenkt, daß, wie ersichtlich,
ein Doppelfach mit den Fachdreiecken 5a und 5b gebildet wird. Jedes dieser Fachdreiecke wird
vom Webeblatt la, der Warenkante 6 sowie den fachbildenden Kett- bzw. Polfäden 2 begrenzt. Dabei
bilden die von Weblitzen 4 angehobenen Fäden 2a das obere Fachdreieck 5a, die nach unten abgesenkten
Fäden 2b das untere Fachdreieck 5b. Die nicht von den Weblitzen 4 ausgelenkten Fäden 2c bilden das
Mittelfach.
Das Doppelgewebe wird über Nadelwalzen 7 abgezogen und anschließend in bekannter Weise als Florware
6a durch (nicht gezeichnete) Messer aufgeschnitten.
Der Schußeintrag erfolgt über Greiferstangen 8, von denen die Stangen 8a die Schußfäden bis etwa
zur Mitte der Fächer einführen und dort an von der Gegenseite kommende Stangen 8b übergeben. Zu
diesem Zweck sind auch die Stangen 8b mit einer Art Nadelkopf ausgerüstet.
Erfindungsgemäß sind die Greiferstangen 8a und 8b so gesteuert, daß sie im wesentlichen unter Beibehaltung
ihrer horizontalen Lage unmittelbar vor dem Webeblatt la in die Fachdreiecke 5a und 5b und aus
diesen herausgeführt werden können und sie somit immer in demjenigen Bereich der Fachdreiecke
bleiben, wo der Abstand der Kettfäden 2 voneinander am größten ist. Dazu sind die Greiferstangen 8a und
8b mit ihren Enden an Schwenklagern 9 horizontal verschwenkbar an einem Führungsschlitten 10 gelagert,
der sich auf einer ortsfesten, quer zu der zu webenden Warenbahn verlaufenden Führungsschiene 11
bewegt. Im Abstand von den Schwenklagern 9 greift an den Greiferstangen 8a und 8b eine im ganzen mit
12 bezeichnete Zwangsführung an, die den Verschwenkungsvorgang steuert. Diese Zwangsführung
12 besteht in der nur als beispielsweise beschriebenen Ausführungsform aus einem um einen ortsfesten
Drehpunkt 13 drehbaren Schwenkhebel 14, an dessen einem Ende ein Lenker 15 angreift, der seinerseits
mit einem Exzenter 16 in Verbindung steht. An dem anderen, freien Ende des Schwenkhebels 14 ist ein
Führungskopf 17 angebracht, durch den die Greiferstangen 8a und 8b in ihrer Längsrichtung verschieblich
sind.
Um den Reibungswiderstand für die Längsverschiebung der Greiferstangen 8a und 8b innerhalb
des Führungskopfes.17 möglichst gering zu halten, besitzen diese Führungsrollen 17a, deren Drehachsen
senkrecht zur Längsachse der Greiferstangen 8a und 8b verlaufen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 ist der Führungskopf 17 auf dem Schwenkhebel 14 verschiebbar
angeordnet, um die Greiferstangen 8a und 8b in ihrer vertikalen Lage zu den Fachdreiecken einregulieren
zu können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist der Führungskopf
17 auf einer Schiene 19, die parallel zu der
ίο zu webenden Warenbahn verläuft, verschiebbar gelagert.
Wie keiner näheren. Erläuterung bedarf, muß in diesem Falle der Schwenkhebel 14 an dem Führungskopf 17 längsverschieblich gelagert sein. In dem Aus-
führungsbeispiel ist diese Längsverschiebung durch ein Langloch 14a in dem Schwenkhebel 14 bewerkstelligt,
wobei in das Langloch ein an dem Führungskopf 17 ortsfest angebrachter Führungszapfen 18 eingreift.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 7 ist des weiteren noch vorgesehen, daß der kästenartige Teil 17b,
durch den die Greiferstangen 8a hindurchgeführt sind, um eine vertikale Achse 20 drehbar gelagert ist.
Dadurch läßt sich eine.optimale Anpassung des Führungskopfes 17 an die Bewegung der Greiferstangen
erreichen.
Der Bewegungsablauf ist im einzelnen wie folgt: Der Schußeintrag beginnt in der Stellung gemäß
Fig. 1, 3 und 6. Die Greiferstangen 8a und 8b befinden sich in dieser Stellung im Bereiche der Gewebekanten.
Der Führungsschlitten 10 sitzt ganz außen auf der Führungsschiene 11. Mit der Rückbewegung
der Weblade 1 werden gleichzeitig der Führungsschlitten 10 auf die zu webende Warenbahn zu und
damit die Greiferstangen 8a und 8b in die Webfächer hineinbewegt. Über die Zwangsführung 12 erfolgt
dabei gleichzeitig ein Verschieben der Greiferstangen 8a und 8b in einer der Bewegungsrichtung der Weblade
1 entsprechenden Richtung, so daß diese unmittelbar vor bzw. hinter dem Webeblatt la hergeführt
werden.
Nach Übergabe des Schußfadens (nicht gezeichnet) von den Greiferstangen 8a auf die Greiferstangen 8b
beginnt die Rückwärtsbewegung der Weblade 1 in Richtung auf die Webkante 6. Gleichzeitig werden die
Greiferstangen 8a und 8b aus den Fachdreiecken 5a und 5b herausgezogen, wobei sie wieder durch die
Zwangsführung unmittelbar vor dem Webeblatt hergeführt werden.
Wie keiner näheren Erläuterung bedarf, kann der Antrieb für die Weblade 1, den Führungsschlitten 10
der Greiferstangen 8a und 8b und die Zwangsführung 12 von einem gemeinsamen Antrieb abgeleitet sein
oder aber es können besondere Antriebe vorgesehen werden. Diese konstruktiven Überlegungen bleiben
dem jeweiligen Konstrukteur überlassen. Für die Erfindung ist es entscheidend, daß die Greiferstangen
verschwenkbar gelagert sind und durch eine Zwangsführung so in das Webfach eingeführt werden können,
daß sie unmittelbar vor dem Webeblatt hergeführt werden, jedoch die Kreissektorbewegung der Lade
nicht mitmachen.
Auch-können selbstverständlich an Stelle der gezeigten
Greiferkonstruktion mit zwei gegeneinander in das Webfach eingeführten Greiferstangen auch andere
Konstruktionen Verwendung finden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Greiferwebstuhl für Doppelgewebe mit zwei übereinanderliegenden, gleichzeitig in jedes der
beiden gebildeten Fächer eintragbaren Greiferstangen, die mit ihrem einertEnde an einem
Schlitten schwenkbar befestigt sind, der sich in einer quer zu der zu webenden Warenbahn ortsfest
angeordneten Führungsschiene bewegt, d adurch gekennzeichnet, daß im Abstand von den Schwenklagern (9) eine so gesteuerte
Zwangsführung (12) an den Greiferstangen (8) angreift, daß diese im wesentlichen in einer zu den
Mittelfachfäden (2c) parallelen Ebene unmittelbar vor dem Webeblatt (la) hergeführt werden.
2. Greiferwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführung (12)
einen von einem Exzenter (16) gesteuerten und, um einen ortsfesten Drehpunkt (13) drehbaren
Schwenkhebel (14) aufweist, an dessen einem Ende ein Lenker (15) des Exzenters (16) und an
dessen anderem Ende ein Führungskopf (17) für die Greiferstangen (8) befestigt ist.
3. Greiferwebstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskopf (17) einstellbar
auf dem Schwenkhebel (14) befestigt ist.
4. Greiferwebstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskopf (17) auf
einer parallel zu der zu webenden Warenbahn verlaufenden Führungsschiene (19) verschiebbar gelagert
ist und der Schwenkhebel (14) ein Langloch (14a) aufweist, das von einem am Führungskopf
(17) befestigten Zapfen (18) durchsetzt wird.
5. Greiferwebstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskopf (17) um
eine senkrecht zur Längsrichtung der Greiferstangen (8) verlaufende Achse (20) drehbar gelagert
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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- 1967-12-05 GB GB55193/67A patent/GB1164916A/en not_active Expired
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FR1551265A (de) | 1968-12-27 |
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Legal Events
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