CH682572A5 - Greiferwebmaschine. - Google Patents
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Description
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CH 682 572 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Greiferwebmaschine gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
Greiferwebmaschinen der eingangs genannten Art sind bekannt, so beispielsweise aus der DE-PS 2 630 641. Bei dieser Greifenwebmaschine ist es nachteilig, dass die unteren Führungsflächen der Führungsköpfe der Führungsstifte höher liegen als die Oberfläche des Greiferbandes. Dadurch besteht die Gefahr, dass Kettfäden in den Spalt zwischen einem Führungskopf und der Oberseite des Greiferbandes geraten, was zu Kettfadenbrüchen führen kann. Diese Gefahr ist beispielsweise gegeben, wenn ein Wechselfehler der Fachbildevorrichtung besteht, indem beispielsweise durch Fall-Litzen der Kettfaden auf der Oberseite des Greiferbandes läuft. Auch eine zu frühe Fachschlusseinstellung kann dazu führen, dass sich Kettfäden bereits kreuzen, während sich der Greifer noch im Bereich der Führungsstifte befindet, so dass Kettfäden in den Spalt zwischen den Führungsköpfen und der Oberseite des Greiferbandes gedrängt werden und reis-sen können.
Aus der EP-A 0 275 479 ist eine Greiferwebmaschine bekannt, bei der das Greiferband während des Durchiaufes durch das Webfach nicht auf einer Führungsbahn einer Weblade aufliegt, sondern an einer Reihe von schnabelartigen Führungsköpfen, die längs der Bahn des Greifers "und des Greiferbandes angeordnet sind. Das Greiferband weist einen H-förmigen Querschnitt auf, wobei der Steg des H als Führungsfläche für die schnabelartigen Führungsköpfe und die nach unten und oben vorstehenden Schenkel des H als Auflageflächen für die Kettfäden dienen. Dabei ist es nun nachteilig, dass das Greiferband und der Greiferkopf relativ steif sein müssen, um die freie Strecke zwischen zwei Führungsköpfen ohne Richtungsverlust überwinden zu können und ausreichende Schubkräfte zu ermöglichen. Diese Steifheit ist wiederum nachteilig, wenn das Greiferband ausserhalb des Webfaches um Führungsrollen und Antriebsrollen geführt werden muss.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Greiferwebmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, dass die genannten Nachteile vermieden werden.
Die gestellte Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, dass die Webmaschine von der Art ist, dass das Greiferband auf einer Führung der Weblade aufliegt, ergibt sich eine exakte Führung und das Greiferband kann relativ dünn und flexibel gehalten sein. Der Aufbau auf dem Greiferband stellt sicher, dass die Auflagefläche für die Kettfäden einen ausreichenden Abstand zu den Führungsflächen des Greiferbandes für die Führungsköpfe aufweist, um ein Einklemmen und damit Reissen der Kettfäden zu verhindern. Dennoch kann der Aufbau von solcher Stärke und/oder solchem Material sein, dass die Flexibilität des Greiferbandes für die Füh-rungs- und Antriebsrollen nicht gefährdet ist. So kann der Aufbau aus einem elastischen und gegebenenfalls auch zäherem Material bestehen als das Greiferband selbst. Gegebenenfalls ist es auch möglich, den Aufbau nach Verschleiss am Greiferband auszuwechseln. Ein solches Greiferband lässt sich überdies einfach und kostengünstig herstellen, da sowohl das Grundband wie der Aufbau für sich jeweils von einfacher Konstruktion sein können und die Verbindung beider durch einfaches Verkleben erfolgen kann. Damit ist es auch möglich, bereits im Einsatz befindliche Greiferbänder nachträglich mit einem Aufbau zu versehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Greiferwebmaschine sind in den Ansprüchen 2 bis 5 beschrieben.
Die Greiferwebmaschine kann so ausgebildet sein, dass lediglich einer Seite des Greiferbandes Führungsstifte zugeordnet sind, wobei die Anordnung vorzugsweise nach Anspruch 2 getroffen ist. Es ist aber auch möglich, gemäss Anspruch 3 der anderen Seite des Greiferbandes Führungsköpfe zuzuordnen, deren Führungsfläche tiefer liegt als die Oberseite des Greiferbandes ausserhalb des Führungsbereiches. Solche Führungsköpfe können auf verschiedene Art gebildet werden, so beispielsweise gemäss Anspruch 4 durch entsprechende Ansätze am Webblatt. Vorteilhafter ist jedoch, wenn die Führungsköpfe nach Anspruch 5 ausgestaltet sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:
Fig. 1 den Webbereich einer Webmaschine im Schnitt quer zur Weblade;
Fig. 2 die Weblade der Fig. 1 in der Ansicht auf die rechte Seite;
Fig. 3 eine weitere Greiferbandführung im Querschnitt;
Fig. 4 eine dritte Greiferbandführung im Querschnitt; und
Fig. 5 eine vierte Greiferbandführung im Querschnitt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Websteile einer Greifenwebmaschine im Ausschnitt. Ein offenes Webfach 2 wird durch Kettfäden 4 gebildet, die zu einem Unterfach 6 und einem Oberfach 8 gruppiert sind. Die Rettfäden laufen an der Anschlagkante 10 für einen eingebrachten Schussfaden (nicht dargestellt) zusammen. Ein solcher Schussfaden wird mittels eines Greifers 12 in das Webfach 2 eingebracht, wobei der Greifer am vorderen Ende eines Greiferbandes 14 angeordnet ist. Das Greiferband 14 bewegt den Greifer 12 in nicht näher dargestellter Weise oszillierend in das Webfach 2 und wieder heraus. Dabei kann die Greiferwebmaschine lediglich einen Greifer aufweisen, der die ganze Gewebebreite bedient, oder zwei Greifer, von denen ein Greifer als Bringgreifer einen Schussfaden etwa bis in die Mitte des Webfaches einträgt, wo er dann von einem Hohlgreifer übernommen und aus dem Webfach herausgezogen wird.
Der Greifer bzw. das Greiferband 14 liegt flach auf den Kettfäden 4 des Unterfaches 6 auf, die ihrerseits auf einer Weblade 16 aufliegen, welche am Webblatt 18 befestigt ist, das zum Anschlagen eines Schussfadens an der Anschlagkante 10 dient. An der Weblade 16 sind über die Länge verteilt
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Führungsstifte 20 angeordnet, die einen über das Greiferband 14 ragenden Führungskopf 22 aufweisen. Das Greiferband enthält einen Führungsbereich 24, der tiefer liegt als die Oberseite 25 des übrigen Bereichs 26, so dass eine untere Führungsfläche 28 des Führungskopfes 22 tiefer liegt als die Oberseite 25 des Greiferbandes im Bereich 26 ausserhalb des Führungsbereiches 24. Die Fig. 1 und 2 lassen erkennen, dass durch diese Ausbildung ein auf dem Greiferband 14 aufliegender Kettfaden 4a bei der Bewegung des Greifers 12 nicht in den Bereich des Spaltes 30 gelangt, welcher zwischen der unteren Führungsfläche 28 und dem Führungsbereich 24 gebildet ist. Beim Zurückgehen des Greifers 12 wird deshalb ein solcher Kettfaden 4a mittels einer rückwärtigen Schrägführung 32 des Greifers über den Führungskopf 22 gehoben.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere Ausbildung des Greiferbandes 34 und der Führungsstifte 36 an der Weblade 37. Der Führungsbereich 38 wird durch eine Abschrägung 40 des Greiferbandes 34 gebildet, wodurch die untere Führungsfläche 42 des Führungskopfes 44 tiefer liegt als die übrige Oberseite 46 des Greiferbandes.
Die Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Greiferbandes 48 und seiner Führung an der Weblade 50. Letztere enthält sowohl an der dem Webblatt 18 zugewandten wie auch an der dem Webblatt 18 abgewandten Seite jeweils eine Reihe von Führungsstiften 52, 54, deren Führungsköpfe 56, 58 mit Führungsbereichen 60, 62 des Greiferbandes 48 zusammenwirken, die im vorliegenden Beispiel jeweils durch einen stufenförmigen Absatz analog der Ausbildung der Fig. 1 gebildet sind.
Die Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Greiferbandes 64 und der zugehörigen Führung an der Weblade 66. Hierzu weisen zumindest ausgewählte Stäbe 68 des Webblattes 70 Ansätze 72 auf, die Führungsköpfe bilden, deren untere Führungsflächen 74 mit einem entsprechenden Führungsbereich 76 des Greiferbandes 64 zusammenwirken. An der dem Webblatt 70 abgewandten Seite der Weblade 66 sind wiederum eine Reihe von Führungsstiften 78 angeordnet, deren Führungsköpfe 80 mit einem entsprechenden Führungsbereich 82 des Greiferbandes 64 zusammenwirken. Um zurückgesetzte Führungsbereiche 76, 82 zu erhalten, ist das Greiferband 64 zwischen den Führungsbereichen 76, 82 mit einem Aufbau 84 versehen.
Claims (5)
1. Greiferwebmaschine mit mindestens einem an einem Greiferband (14, 34, 48, 64) angeordneten, in einem Webfach (2) hin- und hergehend geführten Greifer (12), wobei das Greiferband im Webfach flach auf Kettfäden (4) des Unterfaches (6) aufliegt, die ihrerseits auf einer Weblade (16, 37, 50, 66) aufliegen wobei das Greiferband mindestens einseitig mittels in einer Reihe angeordneter, einen Führungsbereich (24, 38, 60, 62, 76, 82) des Greiferbandes übergreifender Führungsköpfe (22, 44, 56, 58, 72, 80) geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das Greiferband (64) ausserhalb des Führungsbereichs (76, 82) einen verstärkenden Aufbau (84) aufweist, so dass die untere Führungsfläche (28, 42, 74) der Führungsköpfe (22, 44, 56, 58, 72, 80) tiefer liegt als die Oberseite (25, 46) des Aufbaus (84).
2. Greiferwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsköpfe (22, 44, 58, 80) an der dem Webblatt (18, 70) abgewandten Seite der Weblade (16, 37, 50, 66) angeordnet sind.
3. Greiferwebmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auch an der dem Webblatt (18, 70) zugewandten Seite Führungsköpfe (56, 72) vorhanden sind, deren untere Führungsfläche (74) tiefer liegt als die Oberseite des Greiferbandes (48, 64) ausserhalb der Führungsbereiche (60, 76).
4. Greiferwebmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Webblatt (70) zugewandten Führungsköpfe durch entsprechende Ansätze (72) an wenigstens einzelnen Stäben (68) des Webblattes (70) gebildet sind.
5. Greiferwebmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Webblatt (18) zugewandten Führungsköpfe (56) durch an der Weblade (50) angeordnete Führungsstifte (52) gebildet sind.
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