CH635625A5 - Schuetzenlose webmaschine zur herstellung von geweben mit musterungsrapport. - Google Patents

Schuetzenlose webmaschine zur herstellung von geweben mit musterungsrapport. Download PDF

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CH635625A5
CH635625A5 CH942778A CH942778A CH635625A5 CH 635625 A5 CH635625 A5 CH 635625A5 CH 942778 A CH942778 A CH 942778A CH 942778 A CH942778 A CH 942778A CH 635625 A5 CH635625 A5 CH 635625A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
cut
weft threads
fabric
weaving machine
weft
Prior art date
Application number
CH942778A
Other languages
English (en)
Inventor
Edd Houston Kendrick
Original Assignee
Rossville Mills Inc
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/70Devices for cutting weft threads
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/50Cutting, holding, manipulating, or disposing of, weft ends
    • D03D45/62Disposing of waste pieces of cut weft end

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine schützenlose Webmaschine zum Herstellen von Geweben mit Musterungsrapport, mit Greifern zum Eintragen von Schüssen mit ausgewählten Schussfäden aus einer Mehrzahl von Schussfäden, mit einer Schussfadenmuster-Steuervorrichtung, um entsprechend dem Muster bei der Eintragseite der Webmaschine in festgelegten Zeitabständen den Greifern die erwünschten Schussfäden darzubieten, mit einer Schneidvorrichtung, die an der Eintragseite der Webmaschine angeordnet ist, um einen ausgewählten Schussfaden, der vom Greifer erfasst worden ist, abzuschneiden, so dass der Greifer ein freies Ende des ausgewählten Schussfadens einträgt, und mit einer Kantenschervorrichtung, die dazu dient, während der Vorwärtsbewegung des Gewebes in der Webmaschine lose Enden der vom Gewebe abstehenden Schussfäden abzuschneiden.
Schützenlose Webmaschinen werden zum Weben von Geweben mit Musterungsrapport in der Textilindustrie verwendet, insbesondere zum Weben solcher Gewebe, die Garne mit einem grösseren bzw. schwereren Denier enthalten, welche beispielsweise zur Verwendung bei der Herstellung von Polsterstoffen angewendet werden. Solche schützenlose Webmaschinen weisen üblicherweise Greifer auf, die dazu dienen, festgelegte Schussfäden einer Mehrzahl Schussfäden in das Gewebe einzutragen, wobei eine Mustersteuervorrichtung für die Schussfäden vorhanden ist, die die festgelegten Schussfäden in vorbestimmten Zeitintervallen bei der Eintragseite der Webmaschine dem Greifer gemäss dem erwünschten, sich wiederholenden Muster des Gewebes vor5
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legen, wobei auf der Eintragseite der Webmaschine Schneidvorrichtungen vorhanden sind, die den festgelegten Schussfaden dann abschneiden, wenn er vom Greifer aufgenommen worden ist, so dass der Greifer ein freies Ende des festgelegten Schussfadens einträgt. Weiter sind Kantenschervorrichtungen vorhanden, die die losen, vom Gewebe nach aussen abstehenden Schussfäden, währenddem das Gewebe in der Webmaschine hindurch bewegt wird, abschneiden. Eine solche schützenlose Webmaschine mit Greifern wird von der Lindauer Dornier Gesellschaft mbH von Lindau, Bodensee, Westdeutschland, hergestellt und vertrieben.
Bei dieser Ausführungsart der schützenlosen Webmaschine wird bei beiden Seiten des Gewebes eine Falschkante gewoben, wobei ein Übersprungsbereich vorhanden ist, bei welchem die Schussfäden weggelassen sind, so dass die üblichen Webkanten von den Falschkanten bei beiden Seiten des Gewebes getrennt sind. Diese Falschkanten halten die losen Schussfäden, die von der eigentlichen Webkante des gewobenen Gewebes nach aussen abstehen in einer solchen Stellung, dass diese im Übersprung bzw. Leerbereich des Gewebes durch die Kantenschervorrichtung abgeschnitten werden können, und halten die abgeschnittenen Enden derjenigen Schussfäden bei der Eintragsseite der Webmaschine, für welche Fäden gemäss des Musterungsrapportes noch kein Bedarf besteht, nachdem Sie von der Kantenschervorrich-tung abgeschnitten werden, derart, dass diese Schussfäden unter Spannung gehalten werden und sich nicht durch die Mustersteuervorrichtung für die Schussfäden zurückziehen. Nachdem diese Falschkanten von der Kantenschervorrichtung abgeschnitten worden sind, und nachdem die oben erwähnten Betriebsschritte durchgeführt worden sind, sind die Falschkanten als Abfall weggeworfen worden.
Offensichtlich bewirkt die übermässige Länge der Schussfäden zusammen mit den zusätzlichen Enden der Kettfäden, die zum Weben solcher Falschkanten notwendig sind, dass die Herstellungskosten des gewobenen Gewebes erhöht werden, und auch, dass die wirksame Breite, zu welcher das sich ergebende Gewebe auf einer vorgegebenen Webmaschine gewoben werden kann, begrenzt ist.
Ziel der Erfindung ist, die angeführten Nachteile zu beheben.
Die erfindungsgemässe schützenlose Webmaschine ist durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 gekennzeichnet.
Mit Vorteil weist die Greif- und Ausrichtevorrichtung ein Rad auf, das neben und über der Webkante des Gewebes derart angeordnet ist, dass es in Bewegungsrichtung des Gewebes in der Webmaschine drehbar ist, und weiter ist vorteilhaft eine angetriebene Welle unterhalb des Gewebes angeordnet, welche Welle sich quer dazu erstreckt und die in Bewegungsrichtung des Gewebes in der Webmaschine gedreht wird und zusammen mit dem Rad einen weiten Klemmspalt begrenzt. Bei dieser Anordnung können die geschnittenen und nicht geschnittenen Abschnitte der vom gewobenen Gewebe abstehenden Schussfäden während der Vorwärtsbewegung des Gewebes durch die Webmaschine im Klemmspalt zwischen dem Rad und der Welle aufgenommen, erfasst und während des Drehens des Rades und der Welle nach aussen bewegt werden, so dass sie durch die Saugzug- und Wegführeinrichtung aufgenommen und gehalten werden können.
Mit Vorteil weist die Saugzug- und Wegführeinrichtung einen Mundstückabschnitt auf, der ein offenes Vorderende aufweist, das zur Übernahme der abgeschnittenen und nicht abgeschnittenen Enden der Schussfäden aus der Greif- und Ausrichtevorrichtung bestimmt ist und einen offenen Seitenteil aufweist, der dem Gewebe zugekehrt ist und vom offenen Vorderende entlang des Mundstückabschnittes bis zu einer
Stelle neben der Kantenschervorrichtung verläuft um die Schussfäden, währenddem sie von der Kantenschervorrichtung abgeschnitten werden, zu halten.
Die oben beschriebenen Eigenschaften und Ausführungsbeispiele der Erfindung sind insbesondere in einer schützenlosen Webmaschine verwendbar, in welcher sich wiederholende Muster aufweisende Gewebe gewoben werden, wobei einige der Schussfäden im Muster nicht wiederholt werden, bis die Kantenschervorrichtung diese Schussfäden bei der Eintragseite abgeschnitten hat. Jedoch sind die genannten Verbesserungen auch bei einigen Ausführungen von Webmaschinen verwendbar, die Gewebe mit im wesentlichen sich nicht wiederholenden Mustern aufweisen. Auch, obwohl das Rad Vorteile auf der Nicht-Eintragseite der Webmaschine mit sich bringt, ist es nicht notwendig, dass es bei dieser Stelle angeordnet ist.
Die Kantenschervorrichtung weist vorteilhaft einen sche-renförmigen Schneider auf, der zwei Schneidemesser aufweist, die bei ihren Enden miteinander bewegbar verbunden sind, um im Offenzustand eine V-förmige, seitlich offene Öffnung zu bilden, die beim Scheitel geschlossen ist und zur Aufnahme der zu schneidenden Schussfäden bestimmt ist und zum Schneiden dieser Schussfäden geschlossen wird, wobei mit dem Schneider Vorrichtungen zum Öffnen und Schliessen des Schneiders in festgelegten Zeitabständen vorhanden sind, um die Schussfäden zu schneiden, währenddem das gewobene Gewebe durch die Webmaschine verläuft.
Obwohl verschiedene Vorrichtungen zum Abschneiden loser Schussfäden, die von den Webkanten der gewobenen Gewebe abstehen, vorgeschlagen worden sind, wobei einige solche Saugzug-Halteeinrichtungen aufweisen, ist noch keine dieser bekannten Einrichtungen für die verbundenen Arbeiten der Anordnungen der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen worden, nämlich (1) um lose Schussfäden, die von den Webkanten des Gewebes abstehen anzuordnen und zu halten, so dass sie durch die Webkantenschneideinrichtung abgeschnitten werden können, und (2) um die abgeschnittenen Enden derjenigen Schussfäden bei der Eintragsseite der Webmaschine unter Spannung zu halten, für welche ein wiederholtes Abnehmen gemäss des sich wiederholenden Musters des Gewebes, nachdem diese Schussfäden durch die Webkantenschneideinrichtung abgeschnitten worden sind, noch nicht abgerufen wurden, durch welches die frühere Notwendigkeit und damit verbundenen Kosten bezüglich des Webens von Falschwebkanten behoben ist, welches solche Anordnungs- und Haltearbeiten durchführten und die von der Webkantenschneideinrichtung als Abfall weggeschnitten wurden.
Beispiele solcher bekannter Vorrichtungen sind die folgenden:
Patentnummer
Erfinder
Datum der Veröffentlichung
US 1 576476
F.C. Whittier
9. März 1926
US 2 080 784
W. Pool
18. Mai 1937
US 2 099 461
E. Bernstein
16. November 1937
US 2584620
J. Rubin
5. Februar 1952
US 2 962 791
L. Remington
6. Dezember 1960
US 3 105 284
H.A. Krug
1. Oktober 1963
US 3 225 794
Y. Juillard
28. Dezember 1965
US 2 258 038
V.M J. Ancet et al. 28. Juni 1966
US 3 299 912
J-Birmans et al.
24. Januar 1967
US 3 347 282
N. Kokkinis
17. Oktober 1967
US 3 376 903
R.B. Golobart
9. April 1968
US 3 455 342
R.B. Golobart
15. Juli 1969
US 3 460 2Î2
N. Elsas et al.
12. August 1969
US 3 580 293
T. Fransen
25. Mai 1971
DT 1 220 377
7. Juli 1966
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Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht gewisser Bauteile einer schützenlosen Webmaschine, die gemäss dem Stand der Technik ausgebildet ist,
Fig. 2 eine schaubildliche, vereinfachte Ansicht gleich derjenigen der Fig. 1 eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 eine Aufsicht auf einen Abschnitt der Eintragsseite einer schützenlosen Webmaschine, die gemäss dem Stand der Technik ausgebildet ist,
Fig. 4 eine Aufsicht, gleich derjenigen der Fig. 3, jedoch eines Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung, Fig. 5 ein Schnitt entlang der Linie 5-5 der Fig. 3, wobei der Stand der Technik dargestellt ist, und
Fig. 6 ein Schnitt gleich demjenigen der Fig. 5, entlang der Linie 6-6 der Fig. 4, wobei ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
In den Figuren sind lediglich die wichtigsten Teile einer schützenlosen Webmaschine mit zwei Greifern dargestellt, welche insbesondere zum Weben von polsterförmigen und anderen Gewebearten ausgebildet ist, welche Gewebearten sich wiederholende Muster aufweisen, die durch ein vorbestimmtes Eintragen gemäss vorbestimmten Zeitabständen von einzelnen vorbestimmten einer Mehrzahl Schussfäden gebildet werden, wobei einige dieser Schussfäden in den sich wiederholenden Mustern nur dann verwendet werden, nach dem sie eine längere Zeitspanne nicht verwendet wurden. Diese Webmaschinen können auch zum Weben von sich weitgehend nicht wiederholenden Mustern verwendet werden, und die durch diese Erfindung vermittelte Verbesserung ist auch auf diese anwendbar. Solche schützenlosen Webmaschinen mit zwei Greifern sind dem Fachmann bekannt und daher wird geglaubt, dass eine vollständige Beschreibung derselben nicht notwendig ist, und daher wird eine solche zum Verständnis der verbesserten Anordnungen gemäss der vorliegenden Erfindung auch nicht angegeben.
Jedoch, weil die Anordnungen der vorliegenden Erfindung die Tätigkeiten von Anordnungen des Standes der Technik durchführen und die frühere Notwendigkeit und damit verbundenen Kosten des Webens von falschen Webkanten an beiden Seiten des gewobenen Gewebes, währenddem es auf einer solchen schützenlosen Webmaschine gewoben wird, behebt, sind sowohl die Ausbildung solcher Webmaschinen gemäss des Standes der Technik, bei welchen Falschwebkanten an beiden Seiten des Gewebes gewoben werden in den Fig. 1,3 und 5 gezeigt und mit «Stand der Technik» bezeichnet und die vorliegende Ausführung gemäss eines Ausführungsbeispieles solcher Webmaschinen mit den verbesserten Anordnungen gemäss des Erfindungsgedankens sind in den Fig. 2,4 und 6 abgebildet, so dass ein Vergleichen einfach durchgeführt werden kann und der vorliegende Erfindungsgedanke ebenfalls leicht verstanden werden kann.
Die bekannten Ausführungen der schützenlosen Webmaschinen und auch das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wie dies in den Figuren dargestellt ist, weisen eine Mehrzahl von Kettfäden W auf, die von einem Kettbaum (nicht gezeigt) zu einer Blatteinrichtung 10 verlaufen, die auf der Lade des Webstuhles angeordnet ist und durch welche die Kettfäden W hindurch verlaufen, die zum Fach 11 geöffnet werden, so dass die Schussfäden F darin aufgenommen werden können und mittels der Blatteinrichtung 10 angeschlagen werden können, wenn diese nach vorne zur Anschlagstelle 12 des Gewebes hin- und herbewegt wird. Die Schussfäden F werden durch Doppelgreifer durch das Fach 11 hindurch bewegt, wobei der Greifer 14 bei der Eintragseite
(in den Zeichnungen die linke Seite) einen vorbestimmten Schussfaden F aufnimmt, der von einer Vorratsspule (nicht gezeigt) her verläuft und auch durch eine Vorrichtung 16 zum Steuern des Musters verläuft und trägt diesen vorbestimmten Schussfaden F durch das Fach 11 zwischen den Kettfäden W hindurch bis in etwa zur Mitte der Webmaschine, wo der andere Greifer 14 den Schussfaden F aufnimmt und das Eintragen des Schussfadens F durch das Fach 11 zwischen den Kettfäden W in bekannter Weise beendet.
Die Vorrichtung 16 zum Steuern des Musters empfängt getrennt jeden der Mehrzahl der Schussfäden F von der Vorratsspule und bietet den erwünschten Schussfaden F in vorgewählter Weise und nach vorbestimmten Abständen bei der Eintragseite der Webmaschine dem Greifer 14 dar, dies in Übereinstimmung mit dem sich wiederholenden Muster des Gewebes und in bekannter Weise. Bei der Eintragseite der Webmaschine ist eine Schneidevorrichtung 18 angeordnet, die dazu bestimmt ist, den vorbestimmten Schussfaden F dann abzuschneiden, wenn er vom Greifer 14 aufgenommen worden ist, so dass der Greifer 14 ein abgeschnittenes, freies Ende des vorgewählten Schussfadens F durch das Fach 11 hindurch zwischen den Kettfäden W einträgt.
Nachdem die somit eingetragenen Schussfäden F durch das Blatt 10 zur Anschlagstelle 12 des gewobenen Gewebes angeschlagen worden sind, werden lose abgeschnittene Enden F' der Schussfäden F von der Webekante S des Gewebes bei der Nicht-Eintragseite (rechte Seite in den Zeichnungen) abstehen, und lose, abgeschnittene Enden F' der Schussfäden F werden bei der Eintragseite (in den Zeichnungen die linke Seite) vorhanden sein, nachdem die Schneidevorrichtung 18 den vorbestimmten Schussfaden F während seines nächsten Eintragens in das Gewebe mittels der Greiferanordnung 14 abgeschnitten hat. Jedoch werden diejenigen Enden F" der Schussfäden F, die in das gewobene Gewebe eingetragen worden sind, jedoch für das sich wiederholende Muster des Gewebes noch nicht abgerufen worden sind, auf der Eintragseite der Webmaschine nicht abgeschnitten, sie werden von der Webkante S des gewobenen Gewebes zurück durch die Vorrichtung 16 zum Steuern des Musters und zur Vorratsspule verlaufen, wie dies in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist.
Weiter ist eine Kantenschervorrichtung 20 angeordnet, die dazu bestimmt ist, die Enden F' und F" der losen Schussfäden F abzuschneiden, die von jeder Webkante S des gewebten Gewebes nach aussen weisen, welches Abscheren durchgeführt wird, währenddem sich das Gewebe durch die Webmaschine vorwärts bewegt. Diese Kantenschervorrichtung 20 wird die losen, abgeschnittenen Enden F' der Schussfäden bei der Nicht-Eintragseite der Webmaschine abschneiden, so dass eine gleichförmige Webkante gebildet ist. Die Kanten scher Vorrichtung 20, die bei der Eintragseite der Webmaschine angeordnet ist, wird sowohl die abgeschnittenen Enden F' der Schussfäden F abschneiden, die bereits wiederholt abgerufen worden sind, als auch die ungeschnittenen Enden F" der Schussfäden F abschneiden, die vom gewobenen Gewebe zurück durch die Vorrichtung 16 zum Steuern des Musters verlaufen.
Um sicherzustellen, dass die Enden F' und F" der Schussfäden F bei beiden Seiten des Gewebes durch die Vorrichtung 20 einwandfrei abgeschnitten werden, müssen diese in einer im allgemeinen nach aussen abstehenden Stellung gehalten werden, d.h. ungefähr quer zur Gewebelängsrichtung verlaufen. Auf Grund der üblichen Schwerkraft und der durch die Bewegung des Gewebes durch die Webmaschine entstehenden Kräfte neigen die abgeschnittenen Enden F' der Schussfäden F dazu, eine Stellung einzunehmen, in der sie in Längsrichtung des Gewebes verlaufen, anstatt dass sie quer dazu verlaufen. Dieses wird bei der Eintragseite der Webma-
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schine noch weiter durch die Einwirkung des ungeschnittenen Endes F' der Schussfäden F verstärkt, die für das sich wiederholende Muster noch nicht abgerufen worden sind, welche die abgeschnittenen Enden F' der Schussfäden F zurück gegen die Webkante S drücken. Auch müssen irgendwelche Anordnungen vorhanden sein, um die abgeschnittenen Enden F" der Schussfäden zu halten, die für das sich wiederholende Muster noch nicht abgerufen worden sind, nachdem sie durch die Kantenschervorrichtung 20 abgeschnitten worden sind. Sonst würden diese Schussfäden F nicht unter Spannung gehalten werden und würden sich daher durch die Vorrichtung 16 zum Steuern des Musters hindurch und zurück zur Vorratsspule zurückziehen und damit die Anhakevorrichtung der Webmaschine (nicht gezeigt) auslösen.
Bis jetzt wurden diese Anordnungs- und Haltearbeiten, wie dies in den Fig. 1 und 3 gezeigt ist, durchgeführt, indem bei jeder Seite der üblichen Webkanten S des gewobenen Gewebes Falschkanten FS gewoben wurden, wobei zwischen diesen Falschkanten FS und den echten Webkanten S des gewobenen Gewebes ein Zwischenraum bzw. Übersprung belassen wurde; solche Zwischenraumbereiche werden erzeugt, indem bei diesen Bereichen die Kettfäden weggelassen werden. Aus den Fig. 1 und 3 ist ersichtlich, dass die geschnittenen und ungeschnittenen Enden F' und F" der Schussfäden F, die von der richtigen bzw. endgültigen Webkante S des Gewebes nach aussen ragen, durch diese Falschkanten FS in einer einwandfreien Stellung gehalten werden, so dass sie mittels der Kantenschervorrichtung 20 abgeschnitten werden können. Weiter halten diese Falschkanten FS diejenigen Schussfäden F weiter unter Spannung, die für das sich wiederholende Muster noch nicht abgerufen worden sind, nachdem diese durch die Kantenschervorrichtung 20 abgeschnitten worden sind. Jedoch werden dabei, wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist, beträchtliche Gewebeabschnitte, die durch die Abschnitte B der Schussfäden F angedeutet sind, zusammen mit den dabei verwendeten Kettfäden W durch das Weben solcher Falschkanten FS vergeudet. Zusätzlich ist die wirksame, d.h. entgültige gewobene Breite des Gewebes, welche mit dem Abschnitt A angedeutet ist, welche auf einer solchen Webmaschine gewoben werden kann, durch die Abschnitte B verkleinert, welche die Falschkanten FS einnehmen.
Die oben erwähnten Webschritte und Ausbildungen der schützenlosen Webmaschine mit Doppelgreifer sind dem Fachmann bekannt, und daher wird angenommen, dass eine ins einzelne gehende Beschreibung derselben zum Verständnis der vorliegenden Erfindung für den Fachmann nicht notwendig ist.
Gemäss des vorliegenden Erfindungsgedankens sind nun, wie dies in den Fig. 2,4 und 6 dargestellt ist, Vorrichtungen vorhanden, die dazu dienen, die losen Enden F' und F" der Schussfäden F derart zu führen und zu halten, dass sie durch die Kantenschervorrichtung 20 abgeschnitten werden können und auch die Enden F" derjenigen Schussfäden F bei der Eintragseite der Webmaschine unter Spannung zu halten, welche Fäden F für das sich wiederholende Muster des Gewebes, nachdem diese durch die Kantenschervorrichtung 20 abgeschnitten worden sind, noch nicht abgerufen wurden, so dass die bis anhin vorhandene Notwendigkeit und damit verbundenen Kosten, die aus dem Weben von Falschkanten FS hervorgegangen sind, welche durch solche Führungs- und Haltearbeiten durchgeführt wurden und welche von der Kantenschervorrichtung 20 als Abfall weggeschnitten wurden, entfallen.
Die Greif- und Ausrichtevorrichtung, die gemäss des vorliegenden Erfindungsgedankens ausgebildet ist, weist Bauteile auf, die allgemein mit 30 bezeichnet sind, die zwischen der Anschlagstelle 12 des Gewebes und der Kantenschervorrichtung 20 angeordnet sind und die von der Webmaschine getragen sind und dazu bestimmt sind, die abgeschnittenen und nicht abgeschnittenen Enden F' und F" der Schussfäden s F, die von den Webkanten S des gewobenen Gewebes abstehen, nachdem sie durch die Greifer 14 eingetragen worden sind, zu erfassen und nach aussen wegzuführen.
Diese Greif- und Ausrichtevorrichtung 30 weist wenigstens eines, mit Vorteil zwei Räder 31 auf, die jeweils neben und io über den zwei in Längsrichtung verlaufenden Webkanten S des Gewebes an beiden Seiten derselben in Bewegungsrich-:tung des Gewebes in der Webmaschine frei drehbar angeordnet sind. Diese Räder 31 können von irgendwelchen zweckdienlichen Vorrichtungen, beispielsweise einem Arm ls 32, der in der Fig. 6 gezeigt ist, getragen werden, welcher Arm 32 von irgendwelchen zweckdienlichen Rahmen oder ,anderen Teilen 33 der Webmaschine absteht. Die Greif- und Ausrichtevorrichtung 30 weist weiter eine getriebene Welle 34 jauf, die einen schon bestehenden Teil der Webmaschine 2o bildet und unterhalb des Gewebes angeordnet ist und quer ;dazu über jede der Webkanten hinaus vorsteht und die in .Bewegungsrichtung des Gewebes in der Webmaschine jgedreht wird und zusammen mit jedem Rad 31 einen weiten jlosen Klemmspalt 35 bildet, wie dies aus der Fig. 6 ersichtlich
25 ist.
Die Räder 31 weisen vorteilhaft im allgemeinen gleich-mässig verlaufende Aussenflächen auf, in welchen Rillen 36 mit einer im allgemeinen halbkreisförmigen Querschnittsform ausgebildet sind, die in Richtung des Schussfadens ver-30 laufen, wie dies am besten aus der Fig. 6 ersichtlich ist. Diese ■Form unterstützt die Greif- und Wegführwirkung dieser 'Räder 31.
Mit der oben erwähnten Greif- und Ausrichtevorrichtung 30 werden die abgeschnittenen und nicht abgeschnittenen 35 Enden F' und F" der Schussfäden F, die von dem gewobenen Gewebe bei der Eintragseite der Webmaschine nach aussen wegragen und die abgeschnittenen Enden F' der Schussfäden F, die von dem gewobenen Gewebe bei der anderen bzw. Nicht-Eintragseite der Webmaschine abstehen, in den jewei-40 ligen Klemmspalten 35 aufgenommen, die zwischen den jeweiligen Rädern 31 und der Welle 34 gebildet sind, welches während der nach vorne erfolgenden Bewegung des Gewebes durch die Webmaschine stattfindet, und werden dazwischen erfasst und während der Drehung der Räder 31 und der Welle 45 34 in allgemeiner Richtung nach auswärts vorgeschoben, wie dies in der Fig. 4 gezeigt ist. Dieses Erfassen und nach aussen erfolgende Wegführen der Enden F' und F" der Schussfäden F bei der Eintragseite der Webmaschine, welches durch die Greif- und Ausrichtevorrichtung 30 durchgeführt wird, ist so klar ersichtlich, wenn man die Stellung dieser abgeschnittenen und nicht abgeschnittenen Enden F' und F" der Schussfäden F auf der Eintragseite der Webmaschine der Fig.
4 mit der Stellung dieser abgeschnittenen und nicht abgeschnittenen Enden F' und F" der Schussfäden F vergleicht,
55 welche sie bei nicht Vorhandensein der Greif- und Ausrichtevorrichtung 30 einnehmen, wie dies aus der Fig. 3 ersichtlich ist.
Den Greif- und Ausrichtevorrichtungen ist eine Saugzug-und Wegführeinrichung zugeordnet, die allgemein mit der 60 Bezugsziffer 40 bezeichnet ist und die in Richtung der Bewegung des Gewebes durch die Webmaschine gesehen nach der Greif- und Ausrichtevorrichtung 30, und neben der jeweiligen Kantenschervorrichtung 20 angeordnet ist. Die Saugzug- und Wegführeinrichtung 40 nimmt von der Greif-65 und Ausrichtevorrichtung 30 die nach aussen weisenden, abgeschnittenen und nicht abgeschnittenen Enden F' und F" der Schussfäden F auf, welche von den jeweiligen Webkanten
5 des gewobenen Gewebes abstehen, und hält diese Schuss-
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fäden F, währenddem sie von der Kantenschervorrichtung 20 abgeschnitten werden. Diese Saugzug- und Wegführeinrichtung 40 wirkt weiter mit der Greif- und Ausrichtevorrichtung 30 zusammen, wie dies in der Fig. 4 gezeigt ist, um dabei die Enden F" derjenigen Schussfäden F unter Spannung zu halten, die gemäss des sich wiederholenden Musters noch nicht abgerufen wurden, nachdem sie von der Kantenschervorrichtung abgeschnitten worden sind. Die Saugzug- und Wegführeinrichtung 40 entfernt zusätzlich lose Abschnitte F'" der Schussfäden F, nachdem sie vollständig abgeschnitten worden sind, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
Die Saugzug- und Wegführeinrichtung 40 weist einen Mundstückabschnitt 42 auf, der ein offenes Vorderende 43 aufweist, das dazu dient, die abgeschnittenen und nicht abgeschnittenen Enden F' und F" der Schussfäden F bei der Eintragseite der Webmaschine aufzunehmen und die abgeschnittenen Abschnitte F' der Schussfäden F bei der anderen Seite der Webmaschine aus der jeweiligen Greif- und Ausrichtevorrichtung 30 aufzunehmen. Die Mundstückabschnitte 42 weisen jeweils des weiteren einen offenen Seitenabschnitt 44 auf, der dem Gewebe zugekehrt ist und der vom offenen Vorderende 43 entlang des Mundstückabschnittes 42 bis zu einer Stelle verläuft, die ungefähr neben der jeweiligen Kantenschervorrichtung 20 angeordnet ist, um die Enden F' und F" der Schussfäden F, währenddem sie durch die jeweilige Kantenschervorrichtung 20 abgeschnitten werden, festzuhalten, wie dies in der Fig. 4 gezeigt ist.
Die Saugzug- und Wegführeinrichtung 40 weist weiter getrennte Leitungen 46 auf, die bei einem Ende mit einem der Mundstückabschnitte 42 und beim anderen Ende mit einem gemeinsamen Abfallbehälter 47 verbunden sind, der die abgeschnittenen Abschnitte F'" der Schussfäden F aufnimmt und der einen Deckel aufweist, der zur Entfernung der Abfallfäden geöffnet werden kann. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, ist eine Gebläsevorrichtung 48 mit dem Abfallbehälter 47 verbunden, welche dazu dient, einen Saugzug durch den Abfallbehälter 47, die Leitungen 46 und die Mundstückabschnitte 42 zu erzeugen.
Eine Ausführung der Erfindung umfasst eine verbesserte Ausbildung der Kantenschervorrichtung 20, die im Vergleich mit den bis anhin in schützenlosen Webmaschinen mit Doppelgreifern verwendeten Vorrichtungen verbessert ist. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, weist die eine bekannte Kantenschervorrichtung 20 ein Paar Messerglieder 51,52 auf, bei welchen das Messerglied 51 mit einem Schwenkzapfen 53 verbunden war und von einem Arm 54 bewegt wird, welcher Arm 54 bei seinem äusseren Ende eine Folgerolle 55 aufweist, die auf der Aussenfläche einer Nockenscheibe 56 aufliegt, die mit der Welle 34 verbunden ist. Wenn die Rolle 55 während der Bewegung der Welle 34 durch die Nockenscheibe 56 bewegt wird, wird das Messerglied 51 in Schneideeingriff und ausser Schneideeingriff mit dem Messer 52 bewegt werden, um dabei die Webkanten abzuschneiden.
Jedoch ist bei der Ausbildung der Messerglieder 51,52 insofern ein Problem vorhanden, indem diese Messer bei ihrem hinteren Abschnitt eine Öffnung 57 aufweisen, so dass die Neigung besteht, dass sich zwischen den Schneidebewegungen der Messerglieder 51,52 in der Öffnung 57 Schussfäden F ansammeln, so dass diese Schussfäden durch die Kantenschneideinrichtung gemäss dem Stand der Technik nicht abgeschnitten werden.
Gemäss der vorliegenden Ausführung der Erfindung ist nun ein scherenförmiger Schneider angeordnet, wie dies in der Fig. 6 gezeigt ist, der zwei Schneidemesser 60,61 aufweist, die miteinander bewegbar bei ihren hinteren Enden bzw. der Schwenkstelle 62 verbunden sind, um in Offenstellung eine seitlich offene V-förmige Öffnung zu bilden, die bei ihrem Scheitel geschlossen ist, so dass darin die Schussfäden F, die geschnitten werden sollen, aufgenommen werden können und so, dass sie unter der Wirkung eines Armes 64 geschlossen werden können, der mit dem Arm 54 verbunden ist, der unter Einfluss einer Rolle 55 bewegt wird, welche Rolle 55 in Eingriff mit einer angetriebenen Nockenscheibe 56 steht. Weil nun die Messerschneiden 50,61 eine V-förmige Öffnung 63 aufweisen, die bei ihrem Scheitel geschlossen ist, sind die Probleme bezüglich der Ansammlung der Schussfäden F in einem Raum beim hinteren Abschnitt solcher Schneidemesser, weil dies bei der Kantenschneideinrichtung gemäss des Standes der Technik aufgetreten ist, welcher in der Fig. 5 gezeigt ist, behoben, indem in der vorliegenden Ausführung der Erfindung die verbesserte Vorrichtung zum Schneiden der Webkanten vorhanden ist.
Somit ist eine Anordnung zum Greifen und Ausrichten der losen geschnittenen und nicht geschnittenen Enden F' und F" der Schussfäden F für deren Abschneiden mittels der Kantenschervorrichtung 20 geschaffen, die die Enden F" derjenigen Schussfäden F unter Spannung hält, die bei der Eintragseite der Webmaschine vorhanden sind und die für das sich wiederholende Muster des Gewebes, nachdem diese durch die Kantenschervorrichtung 20 abgeschnitten worden sind noch nicht benötigt werden, so dass das frühere Weben von Falschkanten FS nicht mehr notwendig ist.
Die Einsparungen, die durch die Ausführungen der vorliegenden Erfindung bewirkt werden können, gehen aus der obigen Beschreibung hervor. Es wird geschätzt, dass bei beiden Seiten 19 mm (3A inch) an Schussfäden oder für jeden Eintrag 38 mm (1 Vi inch) Schussfäden auf Grund der Ausbildungen der vorliegenden Erfindung eingespart werden. Dieses vermindert wirksam die Menge Schussfäden, die als Abfall abgeschnitten um 25%. Zusätzlich werden in jeder Fallschwebekante acht Enden von Kettfäden verwendet, welches also bei der Ausnützung der Anordnungen der vorliegenden Erfindung eine Ersparnis von 16 Kettfäden bewirken würde.
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Claims (6)

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    2
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Schützenlose Webmaschine zum Herstellen von Geweben mit Musterungsrapport, mit Greifern zum Eintragen von Schüssen mit ausgewählten Schussfäden aus einer Mehrzahl von Schussfäden, mit einer Schussfadenmuster-Steuervorrichtung, um entsprechend dem Muster bei der Eintragseite der Webmaschine in festgelegten Zeitabständen den Greifern die erwünschten Schussfäden darzubieten, mit einer Schneidvorrichtung, die an der Eintragseite der Webmaschine angeordnet ist, um einen ausgewählten Schussfaden, der vom Greifer erfasst worden ist, abzuschneiden, so dass der Greifer ein freies Ende des ausgewählten Schussfadens einträgt, und mit einer Kantenschervorrichtung (20), die dazu dient, während der Vorwärtsbewegung des Gewebes in der Webmaschine lose Enden der vom Gewebe abstehenden Schussfäden abzuschneiden, gekennzeichnet durch eine Positionier- und Haltevorrichtung, die dazu dient, die losen abgeschnittenen und nicht abgeschnittenen Enden (F', F") der Schussfäden zum Abschneiden derselben mittels der Kantenschervorrichtung (20) zu positionieren und zu halten, und um die Enden derjenigen Schussfäden an der Eintragseite der Webmaschine unter Spannung zu halten, deren Eintragung für das wiederholte Muster, nachdem sie abgeschnitten worden sind, noch nicht abgerufen wurde, wobei die Positionier- und Haltevorrichtung eine zwischen der Schussanschlagstelle (12) und der Kantenschervorrichtung (20) angeordnete Greif- und Ausrichtevorrichtung (30) aufweist, welche die nach dem Eintragen in das Gewebe mit den Greifern (14) aus dem Gewebe herausragenden abgeschnittenen und nicht abgeschnittenen Schussfadenenden (F', F") zu greifen und nach aussen zu richten vermag, und durch eine Saugzug- und Wegführeinrichtung (40), die der Greif- und Ausrichtevorrichtung (30) nachgeschaltet und neben der Kantenschervorrichtung (20) angeordnet ist und dazu dient, von der Greif- und Ausrichtevorrichtung (30) vom Gewebe die nach aussen abstehenden, abgeschnittenen und nicht abgeschnittenen Enden (F', F") der Schussfäden zu übernehmen, um diese Schussfäden (F) während des Abschnei-dens durch die Kantenschervorrichtung (20) zu halten, um zusammen mit der Greif- und Ausrichtevorrichtung (30) die abgeschnittenen Enden (F") derjenigen Schussfäden (F) weiter unter Spannung zu halten, die nach dem Abschneiden durch die Kantenschervorrichtung (20) noch nicht für ein nachfolgendes Eintragen abgerufen worden sind, und um die losen Schussfadenabschnitte (F'"), nachdem diese vollständig abgeschnitten worden sind, zu entfernen.
  2. 2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greif- und Ausrichtevorrichtung (30) ein neben und über der Webkante (S) in Bewegungsrichtung des Gewebes in der Webmaschine frei drehbar angeordnetes Rad (31) aufweist, eine getriebene Welle (34) aufweist, die unter dem Gewebe quer zu diesem angeordnet und in Bewegungsrichtung des Gewebes in der Webmaschine drehantreibbar ist, welche Welle (34) mit dem Rad (31) einen weiten Walzenspalt (35) bildet, so dass die abgeschnittenen und nicht abgeschnittenen Enden (F', F") der Schussfäden, die vom Gewebe während der Vorwärtsbewegung des Gewebes durch die Webmaschine im Walzenspalt (35) aufgenommen, erfasst und während der Drehung des Rades (31) und der Welle (34) nach aussen gerichtet werden, damit sie durch die Saugzug-und Wegführeinrichtung (40) übernommen werden.
  3. 3. Webmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rad (31) eine weitgehend flache Aussen-fläche aufweist, in welcher Rillen mit einer halbkreisförmigen Querschnittsform ausgebildet sind, die in Richtung der Schussfäden (F) verlaufen.
  4. 4. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugzug- und Wegführeinrichtung (40)
    einen Mundstückabschnitt (42) mit einem offenen Vorderende (43) aufweist, der zur Übernahme der abgeschnittenen und nicht abgeschnittenen Enden (F', F") der Schussfäden aus der Greif- und Ausrichtevorrichtung (30) dient und einen offenen Seitenteil (44) aufweist, der dem Gewebe zugekehrt ist, und vom offenen Vorderende (43) entlang des Mundstückabschnittes (42) bis zu einer Stelle neben der Kantenschervorrichtung (20) verläuft, um die Schussfäden (F) während des Abschneidens mit der Kantenschervorrichtung zu halten, dass eine Leitung (46) vorhanden ist, die an einem Ende am Mundstückabschnitt (42) angeschlossen ist, ein Aufnahmebehälter (47) vorhanden ist, der an das andere Ende der Leitung (46) angeschlossen ist und dazu dient, abgeschnittene Abschnitte der Schussfäden aufzunehmen, und dass ein Gebläse (48) vorhanden ist, das mit dem Aufnahmebehälter (47) verbunden ist und dazu dient, durch den Aufnahmebehälter (47) die Leitung (46) und den Mundstückabschnitt (42) einen Saugluftstrom zu erzeugen.
  5. 5. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenschervorrichtung (20) einen sche-renförmigen Schneider mit zwei Schneidemessern (60,61) aufweist, die bei ihren hinteren Enden derart bewegbar mit- • einander verbunden sind, dass sie in Offenstellung eine seitlich offene, V-förmige Öffnung (63) bilden, die beim V-Scheitel geschlossen ist, um darin die abzuschneidenden Schussfäden (F) aufzunehmen und sich zum Abschneiden der Schussfäden zu schliessen, und dass eine Betätigungsvorrichtung (54,55,56,64) mit dem Schneider verbunden ist, die dazu dient, in festgelegten Zeitintervallen den Schneider zu öffnen und zu schliessen, um die Schussfäden (F) abzuschneiden, währenddem das Gewebe durch die Webmaschine bewegt wird.
  6. 6. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionier- und Haltevorrichtung für die losen abgeschnittenen und nicht abgeschnittenen Enden (F', F") der Schussfäden auf beiden Seiten des Gewebes angeordnet ist.
CH942778A 1978-05-17 1978-09-08 Schuetzenlose webmaschine zur herstellung von geweben mit musterungsrapport. CH635625A5 (de)

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