DE1815186C - Einrichtung zum Vorlegen und Festhalten eines Schußfadens fur Webmaschinen, bei denen jeder Schußfaden einzeln von einer außerhalb des Webfaches angeordneten Vorratsspule durch Eintragorgane in das Webfach einfuhrbar ist - Google Patents

Einrichtung zum Vorlegen und Festhalten eines Schußfadens fur Webmaschinen, bei denen jeder Schußfaden einzeln von einer außerhalb des Webfaches angeordneten Vorratsspule durch Eintragorgane in das Webfach einfuhrbar ist

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DE1815186C
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English (en)
Inventor
Harrison Nelson Hopedale Tosches Anthony Joseph Milford Mass Thibault (V St A )
Original Assignee
Draper Division North American Rock well Corp , Hopedale, Mass (V St A )
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Description

\ Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Vorlegen und Festhalten eines Schußfadens für Webmaschinen, bei denen jeder Schußfaden einzeln mit seinem vorangehenden Fadenende von einer außerhalb des Webfaches angeordneten Vorratsspule durch einen Eintraggreifer und einen den Schußfaden vom Eintraggreifer übernehmenden Ausziehgreifer in ein von Kettenfäden gebildetes Fach einführbar ist.
Um Schußfaden einzeln in das Fach einer Webmaschine mittels Greifern eintragen zu können, muß der Schußfaden festgeklemmt, gehalten und später außerhalb des Faches abgeschnitten werden, sobald der Eintraggreifer zurückgezogen ist. Zum Vorbereiten des nächsten Schusses muß das Schußfadenende in der Weise vorgelegt werden, daß es durch die Klemmorgane des Eintraggreifers gefaßt werden kann, bevor derselbe in das Fach eintritt. Das am Eintraggreifer gefaßte Fadenende wird dann von der Vorlegeeinrichtung losgelassen, und der Fadenteil zwischen der Vorderwand und der Rückwand des Eintraggreifers ist dann richtig vorgelegt, um innerhalb des Faches vom Auszuggreifer übernommen zu werden.
Bei bekannten Webmaschinen für Einzelschuß-Eintrag (französische Patentschriften 1 290 866 und 1 444 834) verläuft der von einer außerhalb der Webmaschine befindlichen Stelle zugeführten Schußfaden durch einen Fadenführer und hierauf zu einer Fadenschnukl- und -klemmeinrichtung, die auf der Weblade in der Nähe der Webkante angeordnet ist. Der auf diese Weise gehaltene Schußfaden befindet sich immer an der Vorlegestelle, an welcher er vom Eintraggreifer in das Fach eingetragen wird. Beim Eintragen des Schußfadens muß die Kraft der Klemm- und Halteeinrichtung für den Schußfaden genügend gering sein, damit er ohne Bruch abgezogen und in der Mitte des Faches an den Ausziehgreifer übergeben werden kann.
Das Abziehen des Schußfadens während des Eintragens in das Webfach mit einer gewissen Kraft ist, da ja Schußfaden durch die Festhalteeinrichtung abgezogen werden muß, einmal hinsichtlich der erzielbaren Schußfolge nachteilig und schließt zum' anderen die Anwendung gewisser Garntypen als Schußfaden aus.
Bei einer weiteren bekannten Webmaschine für Einzelschuß-Eintrag (deutsche Patentschrift 374 353) zieht der Eintraggreifer den Schußfaden in Form einer Schleife doppelt bis in die Fachmitte. Bei der Übergabe an den Auszuggreifer wird der Schußfaden in der Nähe der Webkante abgeschnitten. Da er also noch mit dem vorher eingetragenen Schuß an der Webkante zusammenhangt, wenn er vom Eintraggreifer erfaßt wird, ist eine Vorlegeeinrichtung nicht erforderlich. Nachteilig ist bei dieser bekannten Webmaschine, daß der eingetragene Schußfaden während des Weges des Eintraggreifers unter Spannung und jnter Bildung eines Winkels von nahezu 180° durch den Eintraggreifer durchgezogen wird, was für verschiedene Schußmaterialien nicht anwendbar ist. Zudem ist die Schußfolge beschränkt, da beim Ausziehen durch das Herumflattern des losen Endes des Schußfadens dasselbe sich in den Kettenfäden verwickeln kann, was einen Bruch entweder des Kettoder des Schußfadens und damit den Stillstand der Webmaschine zur Folge haben kann.
Es sind weiter Webmaschinen bekannt (USA.-Patentschriften 2888 956 und 2604123), bei denen jeweils zwei zusammenhangende Schüsse In U-Form eingetragen werden. In diesem Falle ist der gesamte Bewegungsablauf wesentlich verschieden von demjenigen bei den vorstehend beschriebenen Webmaschinen für Einzelschuß-Eintrag, weshalb die hier angewandten Vorlegeeinrichtungen nicht für Einzel-. schuß-Eintrag verwendbar sind. Zudem weisen sie dieselben Nachteile auf, wie sie bei der obenerwähnten Webmaschine nach der deutschen Patentschrift
ίο 374353, bezüglich einer Schußfadenumlenkung um 180" und des Herumflatterns eines losen Schußfadenendes beim Ausziehen auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Vorlegen und Festhalten eines Schußfadens für Ein-
zelschuß-Eintrag in schaffen, bei welcher die Nachteile der bekannten Einrichtungen nicht vorkommen und somit mit hoher Schußzahlfolge und ohne Gefahr von Fadenbrüchen gearbeitet werden kann. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Ein-
richtung der eingangs genannten und durch die französische Patentschriften 1 290 866 und 1 444 834 bekanntgewordenen Art dadurch gelöst, daß die Einrichtung ein oberes und ein demselben gegenüberstehend angeordnetes, unteres Greifglied auf-
s5 weist, welche oberhalb der Weblade angeordnete und mit dem Brustbaum verbundene Grcifglieder mit ersten Organen zum Bewegen des oberen Greifgliedes in Richtung von und gegen das untere Greifglied sowie mit zweiten Organen zum Verstellen der Greifglieder in eine zum Aufnehmen des Schußfadens dienende, abgesenkte Stellung und mit einem dritten Organ zum Rückzug der Greifglieder mit dem Schußfaden in eine dem Eintraggreifer zum Vorlegen des Schußfadc.s dienende, erhöhte Stellung wirkungsvcrbunden sind.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Teiles einer Webmaschine mit der erfindungsgemäßen Einrichtung und
F i g. 2 eine ähnliche Darstellung wie in F i g. 1, jedoch von der entgegengesetzten Seite aus gesehen. Die F i g. 1 und 2 zeigen nur diejenigen Teile einer Webmaschine, die zur detaillierten Erklärung der erfindungsgemäßen Einrichtung erforderlich sind. Eine Weblade IO der Webmaschine ist zur Ausführung der schwingenden Bewegung an den oberen Enden von Webladenstützen Il angeordnet (in Fig. 1 ist nur eine Stütze dargestellt). Ein Webeblatt 12 ist an der Weblade 10 angeordnet, durch das Kettenfaden 13 eingezogen sind. Webschäfte 14 (nur einer dargestellt) mit Schaftlitzen 15 steuern das Kreuzen der Kettenfaden 13. Durch das Eintragen eines Schußfadens 17 wird ein Gewebe 16 gebildet.
Durch Breithalter 18 wird das erzeugte Gewebe 16 auf Einzugsbreite gehalten. In F i g. 1 ist nur einer der beiden Breithalter 18 dargestellt.
Ein Schußfaden-Eintrag-Greifer 19 ist an einem biegsamen Band 20 befestigt; er wird durch Einrichtungen und Verfahren, wie sie beispielsweise für Webmaschinen gemäß der erwähnten USA.-Patentschriften 2 604 123 und 2 888 956 verwendet werden, in das Fach eingeführt und zurückgezogen.
Fin Brustbaum 7.1 bildet den oberen und vorderen Teil des Webmaschinengestelles und dient als Stütze für die in den F i g. 1 und 2 als Ganzes mit 22 bezeichnete Einrichtung.
Diu Einrichtung 22 besteht uus einer U-fürmigen Stützkonsole 23, die uiif einer uuf dem Brustbaum 21 befestigton, geschlitzten Orundplntte 24 angeordnet ist. Der geschlitzte Teil 2? der Grundplatte 24 gestattet das Ändern der Stellung der Einrichtung 22, S um verschiedene Gewebebreiten berücksichtigen zu können, Dio Stützkonsole 23 ist innerhalb der Grenzjii des yeschlil/'tcii 'Teiles 25 verschiebbar und kann an der gewünschten Stelle mittels Schrauben 26 (in Fig.2 ist nur eine davon durgestellt) befestigt werden. Nach oben ragende Stege der StUtzkonsolc 23 sind mit 27 und 28 bezeichnet. Der Steg 28 ist etwas länger als der Steg 27 und sein oherus und abgerundetes Ende ragt nach der Webmaschinen-Rückseite.
Eine halbrunde Slützplatle 29 mit einem nach hinlcn ragenden Arn» 30 ist an der Innenseite des>Steges 28 mittels Schrauben 31 und 32 befestigt; an ihm sind Organe zum Abstützen der Greifglieder, wie auch Hebel zum Betätigen derselben angeordnet, wie spüler beschrieben wird. Am Steg 27 der Stützkonsole 23 *o ist mittels Schrauben i3 und 34 ein Lagerbock 35 befestigt, der zur Lagerung des einen Endes einer Kurvenscheibenwelle 36 dient. Die Kurvenscheibenwelle36 ist horizontal angeordnet und ragt durch eine bogenförmige öffnung in der Stützplatte 29 hindurch. Zwischen ihren Einden ist sie in einem Lagerbock 37, der an der Innenseite eines Steuergehäuses 38 angeordnet ist, drehbar gelagert.
In Fig. I und 2 ist nur ein Teil des Steuergehäuses 38 dargestellt; es ragt weiter nach der rechten Seite der Webmaschine. Daran ist eine weitere, in der Fluchtlinie mit dem Lagerbock 37 liegende Lagerstelle zum Abstützen des äußeren Endes der Kurvenscheibenwelle 36 vorgesehen. Innerhalb des Steuergehäuses 38 ist auf der Kurvenscheibenwelle 36 ein Kegelrad 39 zum Erteilen einer Rotationsbewegung der Kurvenscheibenwelle 36 in der Richtung des Pfeiles 40 angeordnet. Das Kegelrad 39 ist im Eingriff mit einem weiteren, nicht dargestellten Kegelrad auf einer nach unten gerichteten, ebenfalls nicht dargestellten Welle, die von einer geeigneten Welle (wie z. B. der Hauptkurvenscheibenwelle der Webmaschine) angetrieben wird.
Ein Betätigungshebel 41 von gebogener Form ist an seinem einen Ende bei 43 mittels eines Bolzens 42 an der oberen und äußeren Seite der Stützplatte 29 schwenkbar befestigt. Der Betätigungshebel 41 hängt abwärts und sein unteres Ende ist mittels eines Bolzens 45 (Fig. 1) schwenkbar mit einem unteren Stützglied 44 verbunden. Das Stützglied 44 ragt nach hinten gegen die Weblade 10 und wird zwischen seinen beiden Enden durch einen Stehbolzen 46 unterstützt. Der Stehbolzen 46 if.t seitlich an der Stützplatte 29 angeordnet und ragt durch einen abgewinkelten Schlitz 47 des Stützgliedes 44, dessen Seiten Führungen zum Steuern der Winkelbewegungen vorwärts und rückwärts des Stützgliedes 44 bilden. Das Stützglied 44 trägt die Schußfaden-Festhalteorgine, die weiter unten näher beschrieben werden. Ihre Rückwärts- und Vorwärtsbewegungen werden durch die kurvengesteuerte Schwingbewegungen des Betätigungshebels 41 erzeugt. Dieser Betätigungshebel 41 ist angenähert in seiner Mitte mit einer Kurvenscheibenrolle 48 versehen. Mittels einer als drittes Organ dienenden Feder 49 wird der Betätigungshebel 41 mit der Kurvenscheibenrolle 48 gegen die Umfangsfläche einer auf der Kurvenscheibenwelle aneeordneten Kurvenscheibe 50 gepreßt. Die Teile 41, 4SiMnd SO bilden die zweiten Organo. Dio Zugfeder 49 ist an einem Ende am Betätigungshebel 41 und am anderen Ende an einer Federstützo 51, die mittels eines Bolzens 32 am Steg 28 befestigt ist, gehalten. Beim Rotieren der Kurvenscheibe 50 wird das untere Ende des Betätigungshebels 41 hin- und herbewegt, und, da das untere Stützglied 44 nach innen gejjcn die Weblade 10 gestoßen wird, wird es gleichzeitig durch die Gleitbewegung der Führungshüllen des Schlitzes 47 und ihren Kontakt mit dem Stehbolzen 46 abgesenkt. Da das Stützglied 44, durch \die Wirkung der Zugfeder 49 nach vorne gezogen wird, wird es gleichzeitig durch den Stehbolzen 46 angehoben.
Das Stützglied 44 weist einen L-förmigen Querschnitt auf und das unterste innerste Ende ist mit einem festen Greiferglied 52, dem unteren Greiferglied, versehen, das mittels einer Schraube 53 und einer Mutter 54 befestigt ist.
Ein oberes Stützglied 55 ist oberhalb und in der Nähe des unteren Stützgliedes 44 angeordnet. Das obere Stützglied 55 ist mit dem unteren Stützglied 44 durch eine Verbindungslasche 56 (Fig. I) gelenkig verbunden. Gleich wie das untere Stützglied 44 weist das obere Stützglied 55 einen unter einem Winkel angeordneten Schlitz 57 auf, der parallel zum Schlitz 47 verläuft und dessen Seiten Führungen zum Steuern der Vorwärts- und Rückwärts-Winkelbewegungen des oberen Stützgliedes 55 mit dem unteren Stützglied 44 bilden.
Ein Stehbolzen 58 ragt durch den Schlitz 57 und dient als Führungsorgan für das obere Stützglied 55. Der Stehbolzen 58 ist am inneren Ende eines zweiarmigen Hebels 59 angeordnet, der in seiner Mitte an der Innenseite des Armes 30 der Stützplatte 29 mittels eines exzentrischen Bolzens 60 und einer Mutter 61 drehbar gelagert ist.
Der Exzenterbolzen 60 dient zum Einstellen eines der Greifglieder 52, 63 und bildet auch einen Teil eines Wegbegrenzungs-Anschlagorganes 62. Das Anschlagorgan 62 ist auf der Außenseite des Armes 30 (Fig. 1) angeordnet und dient dazu, die Möglichkeit einer zu großen Verschwenkbewegung des Betätigungshebels 41 und der durch denselben gesteuerten Stützglieder 44 und 55 zu verhindern.
Durch später zu beschreibende Mittel wird der zweiarmige Hebel 59 in zeitlicher Übereinstimmung mit der Bewegung der Stützglieder 44, 55 verschwenkt, um das innere Ende des oberen Stützgliedes 55 in Richtung gegen und vom unteren Stützglied 44 weg zu schwenken.
Das innere Ende des oberen Stützgliedes ist mit einem Greifglied 63 (F ig. 2), dem oberen Greifglied, versehen, das mittels Schrauben 64 daran befestigt ist. Das untere Ende des oberen Greifgliedes 63 ist in vertikaler Richtung verschiebbar, um in oder außer Kontakt mit dem fest am unteren Stützglied 44 angeordneten unteren Greifglied 52 zu gelangen; es wird dabei durch eine Führungsplatte 65 geführt (Fig. 2). Die Führungsplatte 65 ist mittels einer Schraube an der vorderen und oberen Seite des festen unteren Greifgliedes 52 befestigt.
Eine Zugfeder 67 dient dazu, die beiden Greifgiicder52 und 63 gegeneinander zu ziehen, wie dies F i g. 1 zeigt.
Um das obere Stützglied 55 zu verschwenken und die Greifglieder 52, 63 in zeitlicher Abhängigkeit von den Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen sowohl
ies oberen 55 wie des unteren Stützgliedes 44 zu äffnen und zu schließen, wird folgendermaßen vorlegangen:
Der zweiarmige Hebel 59 ist an seinem vorderen Ende mit einer Kurvenscheibenrolle 68 (Fi g. 2) versehen, die dazu dient, den Kontakt mit der äußeren Umfangsfläche eines Paares von nebeneinander angeordneten Kurvenscheiben C9 und 7« aufrechtzuerhalten. Die Teile 59, 68, 69 und 70 bilden die ersten Organe. Die Kurvenscheiben 69 und 70 sind auf der Kurvenscheibenwelle 36 angeordnet und rotieren mit derselben. Die Kurvenscheibenrolle 68 folgt der Umfangsfläche der ersten Kurvenscheibe und dann derjenigen der zweiten Kurvenscheibe.
Eine Zugfeder 71 dient dazu, die Kurvenscheibenrolle 68 mit den beiden Kurvenscheiben 69 und 70 in Kontakt zu halten. Das eine Ende der Zugfeder 71 ist an einer nicht sichtbaren Stelle an der Stützplatte 29 und das andere Ende an einem Federträger 72, der mittels Schrauben 73 am zweiarmigen Hebel 59 befestigt ist, angeordnet.
Die Kurvenscheibe 69 gestattet, daß sich der zweiarmige Hebel 59 im Uhrzeigersinn (F i g. 2) bewegt und damit das obere Stützglied 55 nach oben verschwenkt, um die beiden Greifglieder 52 und 63 zu trennen. Wenn die Kurvenscheibenrolle 68 mit der Kurvenscheibe 70 in Berührung kommt, dann verschwenkt sie den zweiarmigen Hebel 59 im Gegenuhrzeigersinn, um das obere Stützglied 55 abzusenken, wodurch, mit Hilfe der Zugfeder 67, das obere Greifglied 63 in Klemmverbindung mit dem feststehenden unteren Greifglied 52 gelangt. Die Bewegung des oberen Greifgliedes 63 in und außer Kontakt mit dem unteren Greifglied 52 erfolgt während der Bewegung der oberen und unteren Stützglieder 55, 44. Sie ist zeitlich so abgestimmt, daß sie den Schußfaden 17 in einer Stellung erfaßt und in der anderen losläßt, in Übereinstimmung mit dem Einführen und Ausziehen des Eintraggreifers 19.
Ein Paar Supporte 74 und 75 sind nebeneinander am oberen Teil des Webeblattes 12 anschließend an das Webfach angeordnet (Fi g. 1 und 2). Der Support 74 besitzt eine Platte 76 mit einer auf deren Innenseite daran angeordneten Schneide 77. Die Schneide 77 tritt in einen Schlitz 78 im Breithalter 18 ein und dient dazu, den Schußfaden 17 vor dem Anschlagen abzuschneiden. Die Bewegungen der Greifglieder 52 und 63 sind derart zeitlich abgestimmt, daß sie den Schußfaden 17 erfassen und halten unmittelbar bevor derselbe abgeschnitten wird, um ausreichend Spannung zum Schneidvorgang zu gewährleisten. Obschon im Ausführungsbeispiel nur eine Schneidvorrichtung mit einer einzigen Schneidklinge dargestellt und beschrieben worden ist, so könnte praktisch auch irgend eine andere Form einer Schneidevorrichtung verwendet werden.
Der Support 75 besitzt ebenfalls eine Platte 79 mit einem gekerbten Schußfaden-Vorleger 80, der auf der inneren Seite der Platte 79 angeordnet ist. Die mit 81 bezeichnete Einkerbung des Schußfaden-Vorlegers 80 (Fig. 1) dient dazu, den Schußfaden 17 in eine Stellung zu leiten, in der er von den Greifgliedern 52 und 63 erfaßt werden kann.
Im Betrieb schwingt die Weblade 10 in bekannter Weise vorwärts und rückwärts und die Eintrag- und Ausziehgreifer werden in das Fach eingeführt und herausgezogen. Wie F i g. 2 zeigt, wird der Schußfaden 17 in eine öse 82 eingefädelt, die sich in der Rückwand des Eintraggreifers 19 befindet. Beim Rückzug des Eintraggreifers 19 aus dem Webfach verläuft der Schußfaden von seiner Vorratsspule durch die öse 82 nach außen zum Ausziehgreifer, der das Schußfadenende nach dem entgegengesetzten Ende des Faches trägt. Während dieser Bewegung bewegt sich die Weblade 10 nach vorne und die Stützglieder 44 und 55, die die Greifglieder 52 und 63 tragen, bewegen sich in Richtung gegen die
ίο Weblade 10 und etwas nach unten in eine Stellung, die nahe der oberen Fläche der Weblade 10 liegt. Die öse 82 im Einlraggreifer 19 liegt in einer solchen Höhe über der Oberfläche der Weblade 10, daß unmittelbar, nachdem der Eintraggreifer 19 das Fach verlassen hat, der Schußfaden 17 durch die Einkerbung 81 des Schußfaden-Vorlegers 80 gefaßt wird. Die Einkerbung 81 hält auch den Schußfaden 17 vor dem Webeblatt 12, wenn die Weblade 10 sich weiter nach vorne bewegt, gleichzeitig werden die Greif-
ao glieder 52 und 63 auseinander bewegt, um den laufenden Schußfaden aufzunehmen. Die Greifglieder 52 und 63 werden dann sofort geschlossen, um den Schußfaden 17 festzuhalten. Die noch verbleibende Vorwärtsbewegung der Weblade 10 bewirkt den Ein-
»5 tritt der Schneide 77 in den Schlitz 78 des Breithalters 18, wobei der Schußfaden 17 abgeschnitten wird.
Die Greifglicder 52 und 63 halten dann das Ende des Schußfadens 17 fest, der sich durch die öse 82 des Eintraggreifers 19 zu seiner Vorratsspule hin erstreckt.
Nach dem Anschlagen ändert sich die Bewegungsrichtung der Weblade 10 und die Greifglieder 52 und 63 mit dem festgehaltenen Ende des Schußfadens 17 bewegen sich nach vorne und etwas nach oben, wie bereits beschrieben wurde. Wenn der Eintraggreifer 19 vor den Greifgliedern 52 und 63 vorbeigeht, um den nächstfolgenden Schußfaden einzutragen, wird der Schußfaden 17 quer durch das Innere des Eintraggreifers 19 gezogen und durch einen offenen Schlitz in der vorderen Wand des Eintraggreifers 19 gefaßt. In diesem Zeitpunkt werden die Greifglieder 52 und 63 voneinander getrennt, um den Schußfaden 17 loszulassen. Der Eintraggreifer 19 trägt dann das Ende des Schußfadens 17 in das Fach ein und führt es dem Ausziehgreifer zu. Nach dem Rückzug des Eintraggreifers 19 wiederholt sich dieser Vorgang bei allen nachfolgenden Schüssen.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Vorlegen und Festhalten eines Schußfadens für Webmaschinen, bei denen jeder Schußfaden einzeln mit seinem vorangehenden Fadenende von einer außerhalb des Web-SS faches angeordneten Vorratsspule durch einen Eintraggreifer und einen den Schußfaden vom Eintraggreifer übernehmenden Ausziehgreifer in ein von Kettenfäden gebildetes Fach einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein oberes (63) und ein demselben gegenüberstehend angeordnetes, unteres (52) Greifglied aufweist, welche oberhalb der Weblade (10) angeordnete und mit dem Brustbaum (21) verbundene Greifglieder (52, 63) mit ersten Organen (59, 68, 69, 70) zum Bewegen des oberen Greifgliedes (63) in Richtung von und gegen das untere Greifglied (52) sowie mit zweiten Organen (41, 48, 50) zum Verstellen der Grcifglieder (52,
63) in eine zum Aufnehmen des Schußfadens (17) dienende, abgesenkte Stellung und mit einem dritten Organ (49) zum Rückzug der Grcifgliedei (52, 63) mit dem Schußfaden (17) in eine dem Eintraggreifer (19) zum Vorlegen des Schußfadens (17) dienende, erhöhte Stellung wirkungsvcrbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere (52) bzw. obere (63) Greifglied an dem Webeblatt (12) gcgcnüberlicgenden Ende je eines unteren (44) bzw. oberen (55) Stülzgliedes in der Weise angeordnet ist, daß die Greifglieder (52, 63) durch die Stülzglieder (44, 55) nach Art einer Schere gegeneinander bewegbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stülzglieder (44, 55) an den, den Greifgliedern (52, 63) entgegengesetzten Enden schwenkbar gelagert sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gckennzeichnet, daß die ersten Organe (59, 68, 69, 70) ein Paar nahe beieinander angeordnete, rotierende Kurvenscheiben (69, 70) und einen verschwenkbaren, zweiarmigen Hebel (59) aufweisen, dessen eines Ende über eine Kurvenscheibenrollc (68) mit den, die Vorlage- und Greifbewegungen der Greifglieder (52, 63) in Übereinstimmung mit dem Webzyklus steuernden Kurvenscheiben (69, 70) in Verbindung steht, und dessen anderes linde mechanisch mit dem oberen Stützglied (55) verbunden ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder (44, 55) Längsschlitze (47, 57) aufweisen, durch die je ein Stehbolzen (46, 58) in der Weise greift, daß die Stülzglieder (44, 55) in einer zur Horizontalen geneigten Ebene bewegbar sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Stützglied (55) auf einer, auf dem unleren Stützglied (44) angeordneten Verbindüngslasche (56) verschwenkbar abgestützt ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurcli gekennzeichnet, daß die zweiten Organe (41, 48, 50) eine rotierende Kurvenscheibe (50) und einen Betätigungshebel (41) mit einer, die Umfangsfläche der Kurvenscheibe (50) abtastenden Kurvenscheibenrolle (48) aufweisen, wobei das eine Ende des Betätigungshebels (41) schwenkbar gelagert und das andere Ende desselben verscliwenkbar mit dem unteren Stützglied (44) über einen Bolzen (45) verbunden ist.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Organ als Feder (49) ausgebildet ist, die mit ihrem einen Ende an dem Bolzen (45) und mit ihrem anderen Ende an einer Fcderstülze (51) befestigt ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Greifglied (63) durch eine Zugfeder (67) mit dem unteren Greifglied (52) verbunden ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel (59) auf einem, der Einstellbarkeit des oberen Greifgliedes (63) dienenden exzentrischen Bolzen (60) drehbar gelagert ist.
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