DE1535651B2 - Webmaschine - Google Patents
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- DE1535651B2 DE1535651B2 DE19671535651 DE1535651A DE1535651B2 DE 1535651 B2 DE1535651 B2 DE 1535651B2 DE 19671535651 DE19671535651 DE 19671535651 DE 1535651 A DE1535651 A DE 1535651A DE 1535651 B2 DE1535651 B2 DE 1535651B2
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- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D27/00—Woven pile fabrics
- D03D27/02—Woven pile fabrics wherein the pile is formed by warp or weft
- D03D27/06—Warp pile fabrics
- D03D27/08—Terry fabrics
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D39/00—Pile-fabric looms
- D03D39/22—Terry looms
- D03D39/226—Sley control
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- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/40—Forming selvedges
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Description
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Forderung gerecht zu werden. Sie ist dementspre- Schußdichte, der Blattanschlag oder das Vortuch än-
chend durch eine Steuereinrichtung gekennzeichnet, dem, eine entsprechende Anpassung des Hubes der
zur selbsttätigen Änderung der von den Schußfaden- Schußfadenklemmen erfordert,
klemmen nach einem vorbestimmten Programm zwi- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfinschen
der Fadengreifstellung und den Anschlagsstel- 5 dung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt,
lungen ausgeführten Bewegungen. Dabei wird nor- F i g. 1 ist eine vereinfachte Übersichtsdarstellung
malerweise die Fadengreifstellung der Schußfaden- einer erfindungsgemäß ausgebildeten Greiferschüt-
klemme unverändert belassen, während die An- zen-Frottierwebmaschine in Vorderansicht,
schlagstellung, in der nach erfolgtem Blattanschlag Fig.2 ist ein dazugehöriger Schnitt durch einen
die Klemmkraft reduziert bzw. der Faden vollständig io Teil der Maschine, teilweise in Ansicht,
frei gegeben wird, verändert wird, um die Klemmen- F i g. 3 zeigt die Umschaltvorrichtung von verkürz-
bewegung entsprechend dem Programm einem star- tem auf Vollanschlag,
keren (Vollanschlag) bzw. einem schwächeren (ver- Fig.4 stellt die Klemmenführung in der Stellung
kürzten) Anschlag des Blattes anzupassen. Die Ge- des Vollanschlages dar,
schwindigkeit der Klemmenbewegung und gegebe- 15 F i g. 5 zeigt die Stellung der Teile nach F i g. 4 in
nenfalls eingeführte Zwischenhalte können im Laufe der Fadengreifstellung, und
des Webvorganges nach Bedarf in einem bestimmten F i g. 6 die Klemmenführung in der verkürzten AnRhythmus
veränderlich gestaltet sein. Bei der erfin- schlagstellung,
dungsgemäßen Vorrichtung wird die oben beschrie- F i g. 7 veranschaulicht eine Einzelheit aus F i g. 2,
bene Änderung der Klemmkraft der Schußfaden- 20 in größerem Maßstab.
klemmen im für die einwandfreie Abwicklung des Eine erfindungsgemäße, beispielsweise zur Her-Webvorganges
richtigen Moment auch bei veränder- stellung von Frottiergeweben dienende Webmaschine
lichem Hub der Schußfadenklemmen sichergestellt. besitzt ein Maschinengestell mit zwei Wangen 1,2
Auf diese Weise wird es möglich, auf der Webma- (F i g. 1), zwischen denen ein Kettbaum 21 für die
schine etwa Frottiergewebe zu weben, bei dem z. B. 25 Grundkette 22, ein mit einer Bremsvorrichtung 50
nur jeder dritte oder vierte Anschlag ein Vollan- versehener Kettbaum 23 für die Florkette (Polkette)
schlag ist, während die dazwischenliegenden An- 24, ein Warenbaum 3 mit dem aufgewickelten Frotschläge
mit verkürztem Hub ausgeführt werden. Das tiergewebe 4, weitere nicht gesondert dargestellte
dem Webbetrieb zugrundeliegende Arbeitsprogramm Führungs- und Spannvorrichtungen für die Ketten
kann z.B. in einer Lochkarte eines Fachbildungsme- 30 22, 24 und das Gewebe4 sowie eine Hauptantriebschanismus,
beispielsweise einer Jacquard- oder Kar- welle 5 der Maschine angeordnet sind. Außerhalb
tenschaftmaschine, festgelegt sein, von der aus die der Wange 1 befinden sich eine mit eingebauter
Steuereinrichtung für den Schußfadenklemmenan- Bremse versehene Kupplung 6 und ein elektrischer
trieb gesteuert wird. In anderen Fällen kann die Antriebsmotor 7. Kupplung, Bremse und Motor kön-Steuereinrichtung
für den Schußfadenklemmenan- 35 nen auch auf der in Fig. 1 rechten Seite angebaut
trieb auch von einer die Schäfte der Webmaschine sein. Ferner sind in Fig. 1 ein Blatte zum Anschlabetätigenden
Exzentermaschine aus angetrieben sein, gen des Schußfadens 10, ferner die Grundkette 22
wobei sie z. B. besondere, mit niedriger Drehzahl an- steuernde Schäfte 9 sowie eine oberhalb der Webmagetriebene
Nocken für das Steuerprogramm des schine angeordnete Jacquardmaschine 25 mit durch
Schußfadenantriebes aufweist. 40 ein Scherbrett 40 geführten Harnischschnüren 26 zur
Eine andere Anwendung liegt vor, wenn beispiels- Fachbildung der Florkette 24 und zur Steuerung einweise
schlauchförmige Ware, etwa Säcke, mit zwei zelner, nachstehend näher beschriebener Vorgänge
übereinanderliegenden, am Rand miteinander ver- sichtbar. Außerdem enthält die Maschine verschiebundenen
Geweben, hergestellt werden sollen. In die- dene, nicht gezeichnete, mit der Hauptwelle 5 zwangsem
Fall werden die Schußfäden während des We- 45 läufig verbundene Antriebsmechanismen,
bens der beiden übereinanderliegenden Gewebe Der Schußfaden 10 wird von der Vorratsspule 11 wechselweise einmal in das eine, das andere Mal.in abgezogen und für den Eintrag in das Fach 27 das andere Gewebe geschossen und geschlagen. Ist (Fig.2) jeweils von einem Greiferschützen 12 das Doppelgewebe genügend lang, z.B. für einen (Fig. 1) erfaßt. Dieser wird von einem Schußwerk 13 Sack 1 oder 2 m lang, so werden zum Erzielen des 50 aus durch eine Schützenführung 14 geschossen und Zwischengewebes zwischen dem fertiggestellten und läuft bis zu einem Fangwerk 15. Am Rand der Ketteinem folgenden, anschließend zu webenden Sack fäden 22, 24, nahe dem Schuß- 13 und dem Fangeine festgelegte Anzahl Schußfäden in ein und die- werk 15, ist eine in F i g. 1 eingezeichnete, als Ganzes selbe, gemeinsame Webebene geschlagen. In diesem mit 16 bezeichnete Randleistenlegervorrichtung anZwischenstück ist das sogenannte Vortuch (d. h. der- 55 gebracht. Jede dieser Vorrichtungen 16 besitzt eine jenige Weg, um den die Fachspitze während des Zentriervorrichtung zum Zentrieren des jeweils ein-Rückganges des Blattes aus der beim Blattanschlag getragenen Schußfadens 10, eine als Ganzes mit 41 erreichten, vordersten Stellung zurückfedert) sehr bezeichnete Schußfadenklemme (Fig.2) zum Festverschieden von demjenigen des Doppelgewebes. Mit klemmen der Schußfadenenden und gegebenenfalls der neuen Steuereinrichtung für die Schußfadenklem- 60 — auf der Schußseite — eine Schneidevorrichtung menbewegung kann auch in diesem Falle der Hub zum Abschneiden des Schußfadens. Ferner gehört zu der Schußfadenklemme dem veränderten Vortuch jeder Randleistenlegervorrichtung 16 eine nicht geangepaßt werden. Beim Weben des folgenden Sackes zeichnete Leistenlegernadel, durch die das freie wird dann der Hub der Klemme wieder selbsttätig Schußfadenende in das folgende Fach eingelegt, und auf den beim vorher gewobenen Doppelgewebe ein- 65 am Geweberand eine Leiste gebildet wird. Der Eingehaltenen Betrag zurückgeführt. lauf des Schützen 12 in das Fangwerk 15 wird durch
bens der beiden übereinanderliegenden Gewebe Der Schußfaden 10 wird von der Vorratsspule 11 wechselweise einmal in das eine, das andere Mal.in abgezogen und für den Eintrag in das Fach 27 das andere Gewebe geschossen und geschlagen. Ist (Fig.2) jeweils von einem Greiferschützen 12 das Doppelgewebe genügend lang, z.B. für einen (Fig. 1) erfaßt. Dieser wird von einem Schußwerk 13 Sack 1 oder 2 m lang, so werden zum Erzielen des 50 aus durch eine Schützenführung 14 geschossen und Zwischengewebes zwischen dem fertiggestellten und läuft bis zu einem Fangwerk 15. Am Rand der Ketteinem folgenden, anschließend zu webenden Sack fäden 22, 24, nahe dem Schuß- 13 und dem Fangeine festgelegte Anzahl Schußfäden in ein und die- werk 15, ist eine in F i g. 1 eingezeichnete, als Ganzes selbe, gemeinsame Webebene geschlagen. In diesem mit 16 bezeichnete Randleistenlegervorrichtung anZwischenstück ist das sogenannte Vortuch (d. h. der- 55 gebracht. Jede dieser Vorrichtungen 16 besitzt eine jenige Weg, um den die Fachspitze während des Zentriervorrichtung zum Zentrieren des jeweils ein-Rückganges des Blattes aus der beim Blattanschlag getragenen Schußfadens 10, eine als Ganzes mit 41 erreichten, vordersten Stellung zurückfedert) sehr bezeichnete Schußfadenklemme (Fig.2) zum Festverschieden von demjenigen des Doppelgewebes. Mit klemmen der Schußfadenenden und gegebenenfalls der neuen Steuereinrichtung für die Schußfadenklem- 60 — auf der Schußseite — eine Schneidevorrichtung menbewegung kann auch in diesem Falle der Hub zum Abschneiden des Schußfadens. Ferner gehört zu der Schußfadenklemme dem veränderten Vortuch jeder Randleistenlegervorrichtung 16 eine nicht geangepaßt werden. Beim Weben des folgenden Sackes zeichnete Leistenlegernadel, durch die das freie wird dann der Hub der Klemme wieder selbsttätig Schußfadenende in das folgende Fach eingelegt, und auf den beim vorher gewobenen Doppelgewebe ein- 65 am Geweberand eine Leiste gebildet wird. Der Eingehaltenen Betrag zurückgeführt. lauf des Schützen 12 in das Fangwerk 15 wird durch
Es sind unzählige weitere Anwendungsmöglichkei- eine Tasteinrichtung 17 überwacht, von der aus die
ten denkbar, da jedes Webmuster, bei dem sich die Hauptwelle 5 durch Auskuppeln der Kupplung 6 und
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anschließendes Bremsen stillgesetzt wird, falls der und damit die Klemme 41 werden nach links in die
Schützen verspätet oder gar nicht in das Fangwerk Fadengreifstellung 41 α geschoben. Die Klemme wird
15 gelangt. durch das Auf treffen der Steuernadel 46 auf die feste
Aus Fig.2 und7 ist, vereinfacht, der Bewegungs- Kurve 47 geöffnet und faßt, wenn die Klemme wieablauf
der Schußfadenklemmen 41 beim Webvor- 5 der nach rechts fährt, den Faden mit voller Klemmgang
ersichtlich, wie sie im Schuß- 13 und im Fang- kraft. Darauf erfolgt, wenn die Rolle 55 im Abwerk
15 sowie — beim gleichzeitigen Weben mehre- schnitt 53 b auf eine etwas geringere Höhe als 53 a
rer nebeneinanderliegender Gewebebahnen in der ansteigt, der Übergang in die Anschlagstellung 41 b,
gleichen Webmaschine — auch in den Trennleisten- wobei zunächst die Tragstange 42 so weit nach
legern enthalten sind. Die Klemme 41 ist an einer io rechts in die Anschlagstellung rückt, daß die beweg-Tragstange
42 befestigt, die von der Vorrichtung in liehe Kurve 44 nur die Steuernadel 45, jedoch noch
Längsrichtung hin und her geschoben wird. In glei- nicht die Hauptnadel 46 betätigt. Die Klemmkraft,
eher Weise wird eine Führungskurve 44, die zum Be- mit der der Faden festgehalten wird, ist reduziert,
tätigen der Schußfadenklemme 41 dient, an einer Die Leistenlegernadel zieht ihn aus der nur noch
Tragstange 43, jedoch mit bedeutend kleinerem Hub 15 schwach geschlossenen Klemme heraus und bildet
und in einem anderen, im weiteren ausführlich be- die Randleiste. Darauf steigt die Rolle 55 bei 53 a
schriebenen Rhythmus, hin und her verschoben. Das wieder auf den den größten Abstand von der Welle
in F i g. 2 ausgezogen gezeichnete Blatt 8 ist in der 52 aufweisenden Kurvenabschnitt. Die Klemme 41
Anschlagstellung dargestellt, in der die Schützenfüh- wird vollständig geöffnet und der Zyklus beginnt von
rung 44 aus dem Fach 27 herausgezogen ist. Ferner 20 neuem.
sind die das Blatt 8 tragende Lade 48 sowie der um Auf der Antriebswelle 52 ist ein weiterer Nocken
49 hin und her verschwenkbare Ladenhebel 51 ein- 82 angebracht, auf dem die Rolle 83 eines um die
gezeichnet. Strichpunktiert ist die rückwärtige Ruhe- ortsfeste Achse 84 verschwenkbaren, unter Einwirstellung
8 a des Blattes angedeutet, die der Faden- kung einer Druckfeder 85 stehenden Hebels 86 abgreifstellung
41 α der Schußfadenklemme entspricht, 25 läuft. Die horizontale Tragstange 42 liegt in einer
im Zeitpunkt, da der Schußfaden 10 c — gerade ein- Führungsnut 87 dieses Hebels 86, derart, daß der
getragen und von der Klemme ergriffen wurde. Die Schußfadenklemme 41 durch die Teile 88, 86 eine
bewegliche Kurve 44 dient dazu, die Klemme 41 in geringe, dem Nocken 82 entsprechende vertikale Beder
gezeichneten Anschlagsstellung zu öffnen, nach- wegung erteilt wird, die dazu dient, das einzulegende
dem ihre Klemmkraft im richtigen Augenblick redu- 30 Schußfadenende am rechten Endpunkt der Horizonziert
wurde, wobei zunächst jeweils lediglich die eine talbewegung der Klemme um die nicht gezeichnete,
Zusatzfeder tragende Steuernadel 45 nach unten ge- in das Fach 27 einstechende Leistenlegernadel zu
drückt wird, derart, daß ihr Bund 20 nicht mehr auf schlingen.
dem Mitnehmer 30 der Hauptfeder aufliegt und die Auf der erfindungsgemäßen Webmaschine erfolgt
Klemme 41 vom Druck der auf die Nadel 45 wirken- 35 der Blattanschlag nach einem durch das Steuerorgan
den Zusatzfeder entlastet wird. Erst wenn auch die des Fachbildungsmechanismus 25 vorbestimmten
Nadel 46 von 'der Kurve 44 bzw. in der Fadengreif- Programm, d. h. verschieden stark. Die Bewegung
stellung durch'"die feste Kurve 47 (Fig.4 und6) be- der den eingetragenen Schußfaden führenden Schußtätigt
wird, öffnet sich die Klemme 41 vollständig. fadenklemmen ist diesem veränderlichen Blattan-Der
in der Greif stellung 41a von der Kurve 47 auf 40 schlag angepaßt.
die Nadel 46 ausgeübte Druck wird nämlich über Der Vorgang ist im folgenden am Beispiel des We-
den Mitnehmer 30 auch auf den Bund 20 der Zusatz- bens von Frottiergeweben näher erläutert, wie es verfeder
auf die Nadel 45 übertragen, so daß in dieser einfacht in den F i g. 2 und 7 dargestellt ist. Das fer-Stellung
beide Nadeln 45, 46 zugleich nach unten ge- tige Gewebe ist darin mit 131 bezeichnet. Es läuft
drückt werden. Die Klemme wird dann ohne die eine 45 nach der Fachspitze über einen Breithalter 132 und
reduzierte Klemmkraft aufweisende Zwischenstel- wird auf einem Warenbaum 3 aufgewickelt. F i g. 7
lung, bei der nur die Nadel 45 betätigt wäre, geöff- zeigt, daß das Blatt 8 bei jedem Anschlag-Zyklus beinet.
. spielsweise jeweils erst zwei verkürzte Anschläge ent-
Die Horizontalbewegung der Tragstange 42 mit sprechend der Stellung 41 c der Schußfadenklemme
der Klemme 41 wird wie folgt gesteuert 50 in Fig. 6 ausführt, bei denen die Schußfäden 10a
(F i g. 4, 5, 6): Jede Randleistenlegervorrichtung 16 zunächst in einigem Abstand von den vorher eingebesitzt
eine mit der Hauptantriebswelle 5 der Web- tragenen Schußfäden verbleiben. Das Fadenstück
maschine gekuppelte, mit gleicher Drehzahl dre- 24 a der Florkette bleibt, da es einige Webschritte
hende Antriebswelle 52. Diese trägt eine mit einer weit keine Fachwechsel ausführen mußte, ohne Bin-Nut
53 versehene Kurvenscheibe. Die Nut wird in 55 dung oberhalb der in dieser Zeit eingetragenen
Pfeilrichtung von einer auf einem Rollenhebel 54 sit- Schußfäden. Nach z. B. zwei verkürzten Anschlägen
zenden Rolle 55 zwangläufig durchlaufen, wobei der erfolgt jeweils ein Vollanschlag des Blattes 8, entHebel
54 um das Gelenk 56 verschwenkt wird, wenn sprechend der Stellung 41 b der Schußfadenklemme
sich der Radius der Kurve 53 ändert. Die Kurve in F i g. 6. Dadurch werden die unter verkürztem Anweist
drei Stellungen auf. In Fig.4 und6 steht die 60 schlag eingetragenen Schußfäden 10a gleichzeitig
Rolle 55 am höchsten, d. h. auf dem den größten Ab- mit dem neuen, voll angeschlagenen Schußfaden 10 b
stand von der Welle 52 aufweisenden Abschnitt 53 α nach rechts verschoben. Das Fadenstück 24 α der
der Kurve 53. Die Klemme 41 wird durch das freie Florkette wird dabei aufgestaucht und bildet eine
Ende 80 des Hebels 54 und die Tragstange 42 nach weitere Noppe entsprechend den bereits früher gebilrechts
in die Anschlagstellung 41 b bzw. 41 c gezogen, 65 deten Noppen 134. Es folgt der nächste Anschlagbei
der die Klemme durch die Kurve 44 vollständig Zyklus von zwei verkürzten und einem Vollanschlag
geöffnet ist. Bei 53 c fällt die Rolle in die tiefste, der usw.
Welle 52 am nächsten liegende Senke. Die Rolle 55 Die diesem Vorgang entsprechende Veränderung
Welle 52 am nächsten liegende Senke. Die Rolle 55 Die diesem Vorgang entsprechende Veränderung
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des Hubes der Schußfadenklemmen wird dadurch ge- bereits gezogen ist, um die Vorrichtung in die Stel-
steuert, daß das Gelenk 56, um das der Rollenhebel lung »verkürzter Anschlag« (F i g. 6) zurückzufüh-
54 mit Hilfe der in der Nut 53 geführten Rolle 55 ren.
verschwenkt wird, aus der in Fig.4 gezeichneten Auf der Nockenwelle 66 sind zwei Schaltnocken
Stellung für Vollanschlag in die in Fig. 6 darge- 5 65, 67 befestigt, von denen der eine 67 über die Anstellte,
weiter rechts liegende, dem verkürzten An- sätze 68, 69 im Rhythmus der Umschaltung von verschlag
entsprechende Stellung verschoben wird. Die kürztem auf Vollanschlag eine Horizontalverschie-Umstellung
von Vollanschlag auf verkürzten An- bung der Tragstange 43 und damit der beweglichen
schlag wird durch den Fachbildungsmechanismus Steuerkurve 44 für die Betätigung der Schußfadenwie
folgt gesteuert (s. Fig. 3): io klemme 41 über die Steuernadeln 45, 46 bewirkt.
Die Harnischschnüre 116 und 117 der Jacquard- Der andere Nocken 65 lenkt das obere Auge 64 der
maschine verschwenken wechselweise die Winkelhe- vertikalen Stange 62 und schwenkt den um die feste
bei 114 bzw. 115, die beide unter der Wirkung der Achse 58 drehbaren Hebel 59 auf und ab. Würde
Zugfedern 112 bzw. 113 die Tendenz zeigen, sich diese Bewegung ohne weiteres auf das Gelenk 56 des
entgegen dem Uhrzeigersinn um eine ortsfeste, am 15 Rollenhebels 54 übertragen — beispielsweise durch
Maschinengestell angebrachte Achse 111 zu verdre- eine drehfeste Verbindung der beiden Hebel 57 und
hen. An den freien Armen der Winkelhebel befinden 59 — so würde das Gelenk 56 beim Umschalten
sich an den Ansätzen 118, 119 die Bohrungen 121 nicht nur in der Anschlagstellung (Rolle 55 im Kurbzw.
122, welche die Stelzen 102 bzw. 103 führen venabschnitt 53 c) von einer dem Vollanschlag 41 b
und deren freie Enden wechselweise, je nachdem ob 20 entsprechende rechte Stellung verschoben, sondern
die Schnur 116 oder 117 gezogen ist, in den Weg des auch in der Fadengreif stellung 41a (Rolle 55 im
Hebers 100 einschwenken. Kurvenabschnitt 53 a). Die letztere muß aber un-
Der Heber 100 wird durch einen auf einer mit der verändert bleiben. Diese Forderung wird durch die
Maschinendrehzahl angetriebenen Welle 127 befe- nachfolgend beschriebene Einrichtung erfüllt:
stigten Exzenter 128 über einen zweiarmigen Hebel 25 Ein Dreieckhebel 76 ist um eine feste Achse 75 126, der um eine ortsfeste Achse 125 schwenkbar ist verschwenkbar. Seine Stellung wird von den beiden und unter der Wirkung einer Zugfeder 129 steht so- auf der Antriebswelle 52 befestigten Nockenscheiben wie über ein Gestänge 124, 123 dauernd auf und ab 71 bzw. 72, auf denen seine Rollen 73 bzw. 74 geführt. Ragt nun, wie dies in F i g. 3 dargestellt ist, ablaufen, zwangläufig bestimmt. Auf dem Dreieckhebeispielsweise das freie Ende der Stelze 102 in den 30 bei 76 befindet sich eine scheibenförmige, zum Dreh-Weg des Hebers 100, so wird diese Stelze nach oben punkt 75 konzentrische Erhöhung 77, in die eine gestoßen und kippt den um die Achse 101 schwenk- kreisbogenförmige Führungsnut 78 eingeschnitten ist, baren Kreuzhebel 98, 99 im Gegenuhrzeigersinn in deren Radius die Länge der Lasche 81 hat, und deseine andere Ruhestellung. Die Stelze 102 ist am in ren Mittellinie durch die Achse 75 führt. In der Füh-F i g. 3 rechten Ende des Querbalkens 99 schwenkbar 35 rungsnut 78 gleitet ein Gleitstein 79, an dem die beibefestigt. In dieser Stellung wird somit der Kreuzhe- den Laschenhebel 63, 81 um eine Achse schwenkbar bei gekippt, bis der am oberen Teil des Längsbalkens befestigt sind. Die beiden Nockenscheiben auf Welle 98 befindliche Lappen 107 am Kopf der linken An- 52 weisen je eine Senke 71 α bzw. 72 α und eine Steischlagschraube 109 anschlägt. Analog dazu wird gung 71 b bzw. 72 b auf, die derart angeordnet sind, beim Ziehen der Schnur 116 der Kreuzhebel 98, 99 40 daß der Dreieckhebel jeweils im Augenblick, da sich über den Winkelhebel 114 und die Stelze 103 im die Schußfadenklemme in der Greifstellung 41 α beUhrzeigersinn wieder in die in F i g. 3 gezeichnete findet, die in F i g. 5 dargestellte Stellung 78 α einstellung zurückgeführt, bei der der Lappen 107 an nimmt, die im folgenden als »zum Gelenk 56 konder rechten Anschlagschraube 108 aufliegt. Eine zentrisch« bezeichnet wird. Sie ist dadurch gekenn-Zugfeder 105, die das untere Ende 104 des Längs- 45 zeichnet, daß das Kreiszentrum der Führungsnut 78 balkens 98 mit dem festen Punkt 106 verbindet, mit dem Gelenk 56 des Rollenhebels 54 zusammensorgt dafür, daß der Kreuzhebel 98, 99 jeweils in fällt, so daß die Lasche 81 einen Radius des Kreisboderjenigen Stellung, in die er zuletzt durch eine der gens bildet. Da das Gelenk 56 anderseits über die Stelzen 102 oder 103 gekippt wurde, festgehalten drehbare Lasche 57 mit der festen Achse 58 verbunbleibt. Ein Umkippen des Kreuzhebels 98, 99 im 50 den ist, wird es in der »konzentrischen« Stellung 78 a Uhrzeigersinn bewirkt eine entsprechende Verdre- des Dreieckhebels immer die gleiche, der Greifstelhung der Nockenwelle 66 in entgegengesetzter Rich- lung 41 α bzw. dem Vollanschlag 41 b entsprechende rung, indem ein bei 97 am Längsbalken 98 angreifen- Position einnehmen, welches auch die gegenseitige der Lenker 96 einen um die feste Achse 93 schwenk- Lage des Dreieckhebels 76, des Gleitsteins 79 und baren Doppelhebel 94, 92, und über einen weiteren 55 der beweglichen Lenker 57, 59, 63 und 81 sei. Die Lenker 89 und den Hebel 88 die Welle 66 ver- von den Schnüren 116 und 117 des Fachbildungsmeschwenkt. Das Maß dieser Auslenkung ist durch eine chanismus 25 gesteuerte Umschaltung ist somit nur entsprechende Einstellung der Drehpunkte der Len- in der Anschlagstellung 41 b, 41c wirksam, nicht ker 96 bzw. 89 in den Langlöchern 95 bzw 91 des aber in der Fadengreif stellung 41 α.
Doppelhebels 94, 92 auf den gewünschten Wert ein- 60 In den Anschlagstellungen der Schußfadenklemme stellbar. (F i g. 4) 41 b, Vollanschlag, bzw. F i g. 6 41 c, ver-
stigten Exzenter 128 über einen zweiarmigen Hebel 25 Ein Dreieckhebel 76 ist um eine feste Achse 75 126, der um eine ortsfeste Achse 125 schwenkbar ist verschwenkbar. Seine Stellung wird von den beiden und unter der Wirkung einer Zugfeder 129 steht so- auf der Antriebswelle 52 befestigten Nockenscheiben wie über ein Gestänge 124, 123 dauernd auf und ab 71 bzw. 72, auf denen seine Rollen 73 bzw. 74 geführt. Ragt nun, wie dies in F i g. 3 dargestellt ist, ablaufen, zwangläufig bestimmt. Auf dem Dreieckhebeispielsweise das freie Ende der Stelze 102 in den 30 bei 76 befindet sich eine scheibenförmige, zum Dreh-Weg des Hebers 100, so wird diese Stelze nach oben punkt 75 konzentrische Erhöhung 77, in die eine gestoßen und kippt den um die Achse 101 schwenk- kreisbogenförmige Führungsnut 78 eingeschnitten ist, baren Kreuzhebel 98, 99 im Gegenuhrzeigersinn in deren Radius die Länge der Lasche 81 hat, und deseine andere Ruhestellung. Die Stelze 102 ist am in ren Mittellinie durch die Achse 75 führt. In der Füh-F i g. 3 rechten Ende des Querbalkens 99 schwenkbar 35 rungsnut 78 gleitet ein Gleitstein 79, an dem die beibefestigt. In dieser Stellung wird somit der Kreuzhe- den Laschenhebel 63, 81 um eine Achse schwenkbar bei gekippt, bis der am oberen Teil des Längsbalkens befestigt sind. Die beiden Nockenscheiben auf Welle 98 befindliche Lappen 107 am Kopf der linken An- 52 weisen je eine Senke 71 α bzw. 72 α und eine Steischlagschraube 109 anschlägt. Analog dazu wird gung 71 b bzw. 72 b auf, die derart angeordnet sind, beim Ziehen der Schnur 116 der Kreuzhebel 98, 99 40 daß der Dreieckhebel jeweils im Augenblick, da sich über den Winkelhebel 114 und die Stelze 103 im die Schußfadenklemme in der Greifstellung 41 α beUhrzeigersinn wieder in die in F i g. 3 gezeichnete findet, die in F i g. 5 dargestellte Stellung 78 α einstellung zurückgeführt, bei der der Lappen 107 an nimmt, die im folgenden als »zum Gelenk 56 konder rechten Anschlagschraube 108 aufliegt. Eine zentrisch« bezeichnet wird. Sie ist dadurch gekenn-Zugfeder 105, die das untere Ende 104 des Längs- 45 zeichnet, daß das Kreiszentrum der Führungsnut 78 balkens 98 mit dem festen Punkt 106 verbindet, mit dem Gelenk 56 des Rollenhebels 54 zusammensorgt dafür, daß der Kreuzhebel 98, 99 jeweils in fällt, so daß die Lasche 81 einen Radius des Kreisboderjenigen Stellung, in die er zuletzt durch eine der gens bildet. Da das Gelenk 56 anderseits über die Stelzen 102 oder 103 gekippt wurde, festgehalten drehbare Lasche 57 mit der festen Achse 58 verbunbleibt. Ein Umkippen des Kreuzhebels 98, 99 im 50 den ist, wird es in der »konzentrischen« Stellung 78 a Uhrzeigersinn bewirkt eine entsprechende Verdre- des Dreieckhebels immer die gleiche, der Greifstelhung der Nockenwelle 66 in entgegengesetzter Rich- lung 41 α bzw. dem Vollanschlag 41 b entsprechende rung, indem ein bei 97 am Längsbalken 98 angreifen- Position einnehmen, welches auch die gegenseitige der Lenker 96 einen um die feste Achse 93 schwenk- Lage des Dreieckhebels 76, des Gleitsteins 79 und baren Doppelhebel 94, 92, und über einen weiteren 55 der beweglichen Lenker 57, 59, 63 und 81 sei. Die Lenker 89 und den Hebel 88 die Welle 66 ver- von den Schnüren 116 und 117 des Fachbildungsmeschwenkt. Das Maß dieser Auslenkung ist durch eine chanismus 25 gesteuerte Umschaltung ist somit nur entsprechende Einstellung der Drehpunkte der Len- in der Anschlagstellung 41 b, 41c wirksam, nicht ker 96 bzw. 89 in den Langlöchern 95 bzw 91 des aber in der Fadengreif stellung 41 α.
Doppelhebels 94, 92 auf den gewünschten Wert ein- 60 In den Anschlagstellungen der Schußfadenklemme stellbar. (F i g. 4) 41 b, Vollanschlag, bzw. F i g. 6 41 c, ver-
In F i g. 4 und 6 sind die beiden Stellungen der kürzter Anschlag) wird der Dreieckhebel 76 durch die
Nockenwelle 66, in die sie durch die in F i g. 3 darge- Nocken 71 und 72 gegenüber der »konzentrischen«
stellte Steuervorrichtung gedreht werden kann, fest- Stellung 78 a um einen gewissen Winkel im Gegengehalten,
und zwar entspricht die in F i g. 3 gezeich- 65 Uhrzeigersinn verdreht, so daß die Kurvennut 78 sich
nete Stellung der verschiedenen Teile der Steuerstel- in der in F i g. 4 und 6 gezeichneten Schrägstellung
lung »Vollanschlag« (F i g. 4), die nach dem Ziehen befindet. Wird nun, wie dies oben beschrieben
der Schnur 116 erreicht wurde, wobei die Schnur 117 wurde, durch die Steuervorrichtung gemäß Fig. 3
9 10
die Nockenwelle 66 mit den Steuernocken 65, 67 in einander befindlichen Gewebebahnen Schußfadendie
Stellung »Vollanschlag« nach Fig.4 gebracht, so klemmen41 angeordnet. Auch sie sind analog den
wird die vertikale Stange 62 durch den Nocken 65 an den äußeren Rändern befindlichen Schußfaden-
und ihr oberes Auge 64 angehoben. Sie hebt ihrer- klemmen mit der Steuereinrichtung verbunden und
seits das Gelenk 61 in eine obere Stellung, der Len- 5 werden von ihr aus gesteuert. Dabei ist eine Bauart
ker 63 schiebt den Gleitstein 79 in der Nut 78 nach möglich, bei der die in den Trennleistenlegervorrichlinks
oben (in F i g. 4 mit der Achse 75 zusammenf al- tungen zwischen den Gewebebahnen angeordneten
lend) und verlagert das durch die Lasche 81 mit dem Schußfadenklemmen selber nicht in die Stellung 41 a
Gleitstein 79 und durch die Lasche 57 mit der festen zurückgewegt werden, sondern den Faden, der ihnen
Achse 58 verbundene Gelenk 56 nach links. Dadurch io von den an den äußeren Geweberändern angeordnenimmt
der durch die Rolle 55 in der höchsten Stel- ten Schußfadenklemmen zugeführt wird, erst in der
lung der Kurve 53 a geführte Rollenhebel 54 seine Anschlagstellung oder nahe davon ergreifen. Da jeextremste
Stellung in Uhrzeigerrichtung ein. Dies doch auch bei dieser Ausführung mit mehreren Geentspricht
der Vollanschlagstellung 41 b der Schuß- webebahnen und mittleren Schußfadenklemmen, die
fadenklemme. In der Fadengreifstellung schwenkt 15 dem Anschlag entsprechende Stellung aller Klemmen
der Dreieckhebel 76 wieder in die »konzentrische« z.B. für Voll- und Teilanschlag beim Frottierweben
Stellung zurück. Da sich der Gleitstein im Drehpunkt variiert werden, so sind auch die mittleren Schußfa-75
des Dreieckhebels befindet, verändern die La- denklemmen hinsichtlich ihrer Anschlagstellung
sehen 63, 81 und damit auch die Lasche 57 und das durch die Steuereinrichtung entsprechend gesteuert.
Gelenk 56 ihre Stellung nicht. Die Senke 53 c der 20 Es sind lediglich die Führungskurven 53 für die
Kurve 53 führt den Rollenhebel 54 und damit die Rolle 55 und die der Öffnung der Klemme 41 die-Tragstange
42 und die Schußfadenklemme 41 in die nenden festen Führungskurven 47 dieser mittleren
unveränderte Greifstellung 41 a. Klemmenführungen in geeigneter Weise einzu-
Wird die Nockenwelle 66 durch die Steuervorrich- stellen.
tung nach Fig. 3, wie bereits beschrieben, in die 25 Die Umsteuerung von der dem vollen Blattan-Stellung
»verkürzter Anschlag« nach F i g. 6 ge- schlag entsprechenden Vorwärtsbewegung der
bracht, so bleibt das Gelenk 56 gemäß Fig. 5 in der Schußfadenklemme 41 auf den dem verkürzten Blattunveränderten Greifstellung, da die Kurvennut 78 anschlag angepaßten Hub kann auch in einem andesich
in der »konzentrischen« Stellung 78 a befindet. ren Rhythmus als dem oben beschriebenen ausge-In
der Anschlagstellung wird jedoch der Dreieckhe- 30 führt werden, z. B. so, daß nur jeder vierte Anschlag
bei 76 im Gegenuhrzeigersinn verdreht, und die ein Vollanschlag ist. Die Umsteuerung kann auch
Kurve 78 stellt sich schräg. Durch den Steuernocken statt durch Harnischschnüre einer Jacquardmaschine
65 wird die vertikale Stange 62 nach abwärts gesto- durch besondere Exzenter gesteuert werden, die von
ßen und der Gleitstein 79 fährt in die Stellung rechts der Webmaschine mit einer bestimmten Drehzahl anunten
79 a, so daß das Gelenk 56 über die Lasche 81 35 getrieben sind.
nach rechts ausgelenkt wird. Dies hat aber eine Um- Bei gewissen Schußfäden sind auch Ausführungen
stellung des Hubes der Schußfadenklemme 41 vom möglich, bei denen auf den Rückausgleich, wie er
Vollanschlag 41 b auf 41 c, d. h. auf die »verkürzte« durch die Teile 76, 79, 81 bewirkt wird um die
Anschlagstellung zur Folge. Greifstellung 41a der Klemme unverändert zu hal-
Durch die verschiedenen Schraubverstellungen 40 ten, verzichtet ist. Der Dreieckhebel 76 und die mit
oder Verstellungen der Hebelübersetzung mittels ihm zusammenarbeitenden Nocken 71, 72 sowie
Langloch an dem Gestänge 96, 94, 89 (vergleiche be- Gleitstein 79 und Laschen 63, 81 sind dann entbehrsonders
die Langlöcher bei 95, 91) kann die Verdre- lieh. Die Hebel 59, 57 sind bei einer solchen Bauart
hung der Nockenwelle 66 und damit der Nocken 65, drehfest miteinander verbunden und werden durch
67 nach Bedarf verschieden eingestellt werden. Hier- 45 die Stange 62 direkt betätigt, so daß bei Verschwendurch
läßt sich der Hub des Gleitsteines 79 innerhalb kung der Teile 59, 57 im Uhrzeigersinn das Gelenk
der Nut 78 variieren. So kann z. B. die in F i g. 4 ge- 56 von links (F i g. 4) nach rechts (F i g. 6), bei umgestrichelt
eingezeichnete Stellung 79 b bei Vollan- kehrter Verschwenkung nach links bewegt wird,
schlag des Gleitsteines gewählt werden. Dadurch Die Steuerung zur Änderung des Schußfadenklemkann die Schußfadenklemme 41 bei der dem Vollan- 50 menhubes nach einem Programm kann auch für anschlag entsprechenden Stellung nach F i g. 4 noch dere Zwecke als zum Weben von Frottierware verweiter nach rechts als dies in Fig.4 gezeichnet ist wendet werden, z.B. zur Veränderung der Schußverschoben werden. Die bei Vollanschlag anzustre- dichte in bestimmten Webintervallen,
bende Stellung von Klemme 41 richtet sich danach, In Fällen, bei denen die Lasche 81 im Vergleich welche Art von Schuß- und Kettmaterial verwoben 55 zur Nut 78 relativ lang ist und der Gleitstein 79 nur werden soll, wie dicht die Schüsse geschlagen werden um ein relativ kurzes Wegstück aus der Mittelstelsollen, wie groß das Vortuch gewählt wird usw. lung bei 75 verschoben wird, kann die Nut 78 auch
schlag des Gleitsteines gewählt werden. Dadurch Die Steuerung zur Änderung des Schußfadenklemkann die Schußfadenklemme 41 bei der dem Vollan- 50 menhubes nach einem Programm kann auch für anschlag entsprechenden Stellung nach F i g. 4 noch dere Zwecke als zum Weben von Frottierware verweiter nach rechts als dies in Fig.4 gezeichnet ist wendet werden, z.B. zur Veränderung der Schußverschoben werden. Die bei Vollanschlag anzustre- dichte in bestimmten Webintervallen,
bende Stellung von Klemme 41 richtet sich danach, In Fällen, bei denen die Lasche 81 im Vergleich welche Art von Schuß- und Kettmaterial verwoben 55 zur Nut 78 relativ lang ist und der Gleitstein 79 nur werden soll, wie dicht die Schüsse geschlagen werden um ein relativ kurzes Wegstück aus der Mittelstelsollen, wie groß das Vortuch gewählt wird usw. lung bei 75 verschoben wird, kann die Nut 78 auch
Sollen gleichzeitig auf derselben Webmaschine gerade verlaufen. Bei Auslenkung des Gleitsteines
mehrere Gewebebahnen gewoben und mehrere ne- aus dem Mittelpunkt 75 während der »konzentri-
beneinander angeordnete Teilwarenbäume verwendet 60 sehen« Stellung 78 α bleibt dann der Gelenkpunkt 56
werden, so sind auch an den Trennstellen der neben- trotzdem praktisch unverändert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Webmaschine mit Greiferschützen und 5
außerhalb des Webfaches verbleibender Schußfa-
denspule und neben den Kantenkettfäden angeordneten, im wesentlichen parallel zu diesen
aus einer Eintragsstellung in eine Anschlagsstel- Die Erfindung bezieht sich auf eine Webmaschine
lung bewegbaren Schußfadenklemmen zum Er- io mit Greiferschützen und außerhalb des Webfaches
fassen des eingetragenen Schußfadens und zum verbleibender Schußfadenspule und neben den Kan-Führen
des Schußfadens während des Blattan- tenkettfäden angeordneten, im wesentlichen parallel
Schlages und der Leistenbildung, gekenn- zu diesen aus einer Eintragsstellung in eine Anschlagzeichnet
durch eine Steuereinrichtung (25, stellung bewegbaren Schußfadenklemmen zum Erfas-
116, 117, 114, 115, 102, 103, 98, 99, 96, 94, 92, 15 sen des eingetragenen Schußfadens und zum Führen
89, 88, 66, 67, 43, 44, 65, 62, 63, 81) zur selbsttäti- des Schußfadens während des Blattanschlages und
gen Änderung der von den Schußfadenklemmen der Leistenbildung.
(41) nach einem vorbestimmten Programm zwi- Bei einer bekannten Webmaschine dieser Art
sehen der Fadengreifstellung (41 ä) und den An- (schweizerische Patentschrift 255 691) sind die
Schlagstellungen (41 b, 41c) ausgeführten Bewe- 20 Schußfadenklemmen so angetrieben, daß sie bei jegungen.
dem Schuß unveränderlich jeweils im entsprechenden
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge- Zeitpunkt, nämlich einerseits unmittelbar nach dem
kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung nach Fadeneintrag, ihre hinterste, dem Kettbaum näher
einem vorbestimmten Programm des Fachbil- liegende Stellung (Fadengreifstellung), in der sie den
dungsmechanismus (25) durch Verdrehen einer 25 eingetragenen Schußfaden ergreifen, und andererseits
Nockenwelle (66) über Verstellnocken (65) und während des Anschlages des Fadens durch das Blatt
Hebel (62, 63 und 81) das Gelenk (56) eines im in die Fachspitze ihre vorderste, dem Warenbaum
wesentlichen die Horizontalverschiebung der näher liegende Stellung (Anschlagstellung) einneh-Schußfadenklemme
(41) steuernden Rollenhebels men. Die Schußfadenklemmen führen also eine be-(54),
dessen Rolle (55) von einer umlaufenden 30 stimmte Bewegung von der Fadengreif- in die An-Kurvenscheibe
(53) zwangläufig geführt ist, rela- schlagstellung und zurück aus. In an sich bekannter
tiv zur Antriebswelle (52) der Kurvenscheibe (53) Weise wird bei einer weiteren Ausführungsform die
in einer senkrecht dazu stehenden Ebene ver- Klemmkraft, mit der die Schußfadenklemmen das
schiebt. Schußfadenende festhalten, während des Ablaufes
3. Webmaschine nach den Ansprüchen 1 35 der Klemmenbewegung verändert. Beim erstmaligen
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- Fassen des Schußfadens nach dessen Eintrag schließt
einrichtung einen auf- und abbewegbaren Heber die Klemme unter dem Einfluß zweier Druckfedern
(100) aufweist, in dessen Weg, gesteuert durch und hält den Faden sicher fest, bis er vom Blatt in
den Fachbildungsmechanismus (25), wechsel- die Fachspitze angeschlagen ist. Nach dem Fachweise
Schaltstelzen (102, 103) einschwenkbar 40 wechsel wird das über den Geweberand vorstehende
sind, die ihrerseits über ein Gestänge (98, 99, 96, Schußfadenende von einer Leistenlegernadel gefaßt,
94, 92, 89, 88) die Nockenwelle (66) verdrehen in das nächste Fach eingelegt und mit dem in dieses
und über den Nocken (65) und die Lenker (62, eingetragenen weiteren Schußfaden unter Bildung
63, 81) das Gelenk (56) verstellen. einer festen Randleiste mit eingewoben. Um eine ein-
4. Webmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, 45 wandfreie Randleiste bilden zu können, darf die Famit
einer in mindestens zwei Stufen veränderli- denklemme das Fadenende nicht zu früh vollständig
chen Klemmkraft der Schußfadenklemme, da- frei geben. Wenn die Leistenlegernadel sich in den
durch gekennzeichnet, daß die Nockenwelle (66) von der Klemme noch gehaltenen Faden einhängt,
einen weiteren Verstellnocken (67) aufweist, der wird bei dieser Ausführung die eine der beiden
über die Ansätze (68, 69) einer Tragstange (43) 50 Druckfedern ausgeschaltet und die Klemmkraft auf
die bewegliche Kurve (44) für das stufenweise einen Bruchteil des ursprünglichen Wertes reduziert,
öffnen der Schußfadenklemme (41) im gleichen Die Leistenlegernadel zieht dann das Fadenende
Rhythmus wie die Verschiebung des Gelenkes beim Einlegen ins nächste Fach unter Überwindung
(56) steuert. eines auf diese Art verkleinerten Reibungswiderstan-
5. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 55 des aus der noch schwach geschlossenen Klemme
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dreieck- heraus. Diese Methode erlaubt es, ein Zurückschneihebel
(76), dessen Stellung durch die Nocken len des eingelegten Fadenendes vor dem Schließen
(71 und 72) auf der Antriebswelle (52) be- des nächsten Faches zu vermeiden und eine geschlosstimmt
ist, mit Hilfe einer Kurvennut (78) und sene, nicht übermäßig eng zusammengezogene Randeines
Gleitsteines (79) die Hebel (63 und 81) 60 leiste zu erzielen.
und damit das Gelenk (56) derart steuert, daß die Bei verschiedenen Geweben ist es nun infolge Än-Eintragstellung
(41 d) der Schußfadenklemme un- derungen der Schußdichte, des Ausmaßes des Blattverändert
bleibt, während die Anschlagstellung anschlages, der Bindungsmuster usw. erwünscht,
gemäß dem vorbestimmten Programm bei (41 b auch den Hub der Randfadenklemmen während des
oder 41 c) liegt. 65 Webbetriebes selbsttätig zu verändern und damit den
6. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge- vorbestimmten Veränderungen des Blattanschlages
kennzeichnet, daß die Antriebswelle (52) über Rechnung zu tragen.
einen Nocken (82), eine Rolle (83) und einen He- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieser
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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