DE1535760C3 - Schützenlose Webmaschine für auf beiden Seiten mit Schlingen versehene Frottiergewebe - Google Patents
Schützenlose Webmaschine für auf beiden Seiten mit Schlingen versehene FrottiergewebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine schützenlose Webmaschine für auf beiden Seiten mit Schlingen versehene
Frottiergewebe, mit an flexiblen Bändern befestigten und von diesen in das Webfach hinein und
wieder heraus bewegbaren Greifern.
Diese Greifer und/oder die Bänder einer Webmaschine dieser Bauart müssen während ihrer Hin- und
Herbewegung in ausreichendem Maße durch die Kettfäden auf der Unterseite des Webfachs unterstützt
werden, die dann ihrerseits wegen des Gewichts und der hohen Geschwindigkeit der Greifer durch die
Lade abgestützt werden müssen; gleichzeitig muß verhindert werden, daß sich die Greifer durch den unteren
Teil des Fachs hindurchbewegen. Hieraus ergeben sich beim Weben von Frottiergewebe, das Schlingen
auf beiden Seiten aufweist, Schwierigkeiten, da es erforderlich ist, daß die Schlingen- oder Florfäden im
unteren Teil des Fachs eine tiefere Lage einnehmen als die Grundkettfäden des Unterfachs. Anderenfalls
besteht die Gefahr, daß sich die Frottierkettfäden durch die unteren Grundkettfäden hindurch nach
oben falten und während jedes der nachfolgenden schnellen Einträge zwischen dem ersten losen Schußfaden
und dem vorangehenden festen Schußfaden eingebettet werden, statt nach unten bewegt zu werden,
um auf der Unterseite des Gewebes Schlingen zu bilden. Die unteren Schlingen werden nicht immer
in der gewünschten Weise nach unten bewegt, da sich die Oberseite der Lade in unmittelbarer Nähe aller
Kettfäden des Unterfaches befindet oder diese Kettfaden
berührt, wobei diese Anordnung während jedes Anschlaghubes der Lade im wesentlichen erhalten
bleibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, daß die flexiblen Bänder trotz der Florfadenschiingen
eine ausreichende Auflage auf den Kettfäden finden und daß außerdem dafür gesorgt wird, daß die Florfadenschlingen
den Greifern bei ihrem Durchgang durch das Webfach nicht hindernd im Wege stehen.
Diese Aufgaben werden dadurch gelöst, daß nach der Erfindung der dem Webeblatt benachbarte Teil der
Ladenbahn eine Abschrägung aufweist, die sich längs der Lade erstreckt und daß die von der Ladenbahn
und der Abschrägung gebildete Kante unter der Bahn
der flexiblen Bänder angeordnet ist.
Durch die Abschrägung der Ladenbahn wird zwischen ihr und dem Webfach ein freier Raum gebildet,
der hinreichend Platz für die Florfadenschiingen bietet, so daß einerseits die Kettfaden für die Auflage
der flexiblen Bänder von durchtretenden Florfadenschlingen frei gehalten werden und andererseits eine
Behinderung der Greifer im Webfach durch Florfadenschlingen nicht stattfindet.
ίο Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Teil eines schematischen Grundrisses des mittleren Abschnitts einer erfindungsgemäßen
Webmaschine;
Fig. 2 ist ein senkrechter Teilschnitt längs der Linie
2-2 in Fig. 1, wobei sich die Lade in ihrer hintersten Stellung befindet, während das Webeblatt gegenüber
der Lade eine nur teilweise angeschlagene hintere Stellung einnimmt;
Fi g. 3 ähnelt Fig. 2, zeigt jedoch die Lade in ihrer
angeschlagenen Stellung, wobei sich das Webeblatt in einer vollständig angeschlagenen vorderen Stellung
gegenüber der Lade befindet und am Rand der Ware anliegt;
Fig. 4 ist ein erheblich vergrößerter senkrechter Schnitt durch einen Teil eines typischen Frottiergewebes.
Die schützenlose Webmaschine weist eine mit 10 bezeichnete Lade auf und umfaßt zwei Greifer 11 und
12, die an den Enden von flexiblen Bändern 13 und 14 befestigt sind, deren Breite erheblich kleiner ist
als die Gesamtbreite der Lade 10. Die Bänder 13 und 14 arbeiten in bekannter Weise, um die Greifer 11
und 12 hin- und herzubewegen, so daß diese in das Webfach eintreten und wieder aus ihm herausgezogen
werden, wobei sie sich bis zu einem Punkt in der Nähe der Mitte des Fachs bewegen, wo der Überführungsvorgang bewirkt wird, der darin besteht, daß die
Schleife oder Schlinge durch den das Schußgarn ausziehenden Greifer 12 erfaßt und von dem das Schußgarn
einführenden Greifer 11 freigegeben wird.
Die Lade 10 kann aus Holz bestehen und auf geeignete Weise an der Oberseite eines Ladenträgers 15
befestigt sein, der von Ladenstützen 17 getragen wird, von denen in Fig. 2 und 3 nur eine dargestellt ist.
Das Blatt der schiitzenlosen Webmaschine ist in der
üblichen Weise an dem Ladenträger 15 befestigt. Um jedoch die Herstellung von Frottiergewebe zu ermögliehen,
ist ein schwenkbares bzw. verstellbares Blatt 20 vorgesehen. Im vorliegenden Fall ist der Träger
bzw. das Oberteil 21 des Blattes 20 bei 22 drehbar mit dem oberen Teil von Verlängerungen 23 der bei-Jen
Ladenstützen 17 verbunden, so daß das Blatt Schwenkbewegungen zwischen einer vorbestimmten
vorderen und einer vorbestimmten hinteren Stellung gegenüber der Lade 10 bzw. zwischen einer vollständig
angeschlagenen Stellung und einer nur teilweise angeschlagenen Stellung ausführen kann.
In Fig. 2 ist das Blatt 20 in seiner hinteren oder
nur teilweise angeschlagenen Stellung gegenüber der Lade 10 gezeigt, d. h. in der Stellung, die das Blatt
beim Anschlagen teilweise angeschlagener Schußfäden einnimmt, die vom Rand des Gewebes durch einen
Abstand getrennt sind. Das Blatt 20 nimmt seine vordeie oder vollständig angeschlagene Stellung gegenüber
der Lade 10 ein, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, wenn ein Schußfaden vollständig gegen den Rand des
Gewebes angeschlagen werden soll, wobei Schlingen auf der Oberseite und der Unterseite des Gewebes
24 gebildet werden. Bekannte oder andere geeignete Mittel können benutzt werden, um das Blatt 20 zwischen
der vollständig angeschlagenen Stellung und der nur teilweise angeschlagenen Stellung in zeitlicher
Abstimmung auf die Anschlaghübe der Lade 10 hin- und herzuschwenken. Eine bekannte Bauart eines
Blattbetätigungsmechanismus ist z.B. in der USA.-Patentschrift 1739192 beschrieben; es wird jedoch
vorgezogen, einen Blattbetätigungsmechanismus zu verwenden, der Nockenklötze 25 umfaßt, von denen
aus F i g. 2 und 3 nur einer ersichtlich ist, wobei geeignete Mittel vorgesehen sind, um den Nockenklötzen
eine geradlinige hin- und hergehende Bewegung in senkrechter Richtung zu erteilen, denn ein solcher
Blattbetätigungsmechanismus eignet sich besonders gut zur Verwendung in Verbindung mit der hier beschriebenen
schützenlosen Webmaschine.
Auf jeder der Ladenstützen 17 ist einer der Nokkenklötze 25 beweglich geführt, jeder Nockenklotz
weist einen Schlitz 26 auf, der unter einem Winkel von etwa 45° zur Blattebene verläuft, wenn sich das
Blatt 20 in der vollständig angeschlagenen Stellung gegenüber der Lade 10 befindet. An jedem Ende des
Blattes 20 ist ein Block 27 befestigt, der sich vom Blatt
aus in der Nähe der zugehörigen Ladenstütze 17 nach unten erstreckt; gegenüber jedem Bock 27 springt in
seitlicher Richtung ein Bolzen 30 vor, der mit einem Spielraum in den Schlitz 26 des zugehörigen Nockenklotzes
25 eingreift.
Vergleicht man Fig. 2 mit Fig. 3, erkennt man,
daß eine Abwärtsbewegung des Nockenklotzes 25 aus seiner Stellung nach F i g. 2 in die Stellung nach F i g. 3
bewirkt, daß sich das Blatt 20 nach vorn bewegt, so daß das Blatt seine vollständig angeschlagene Stellung
gegenüber der Lade 10 einnimmt; eine Aufwärtsbewegung des Nockenklotzes 25 aus der Stellung nach
Fig. 3 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung bewirkt, daß dem Blatt 20 gegenüber der Lade 10 eine vorbestimmte
Bewegung nach hinten erteilt wird, so daß das Blatt seine nur teilweise angeschlagene Stellung
einnimmt.
Die Florkettfäden und die Grundkettfäden, welche den oberen Teil des Fachs nach F i g. 2 und 3 bilden,
sind mit 41 und 42 bezeichnet, während die Grundkettfäden und die Florkettfäden, welche den unteren
Teil des Fachs bilden, in Fig. 2 und 3 mit 43 und 44 bezeichnet sind. Das Fach, das die Teile der Kettfäden
41 bis 44 umfaßt, welche sich vom Rand des Gewebes 24 aus nach hinten erstrecken, wird mit Hilfe
der gebräuchlichen Schäfte gebildet; daher dürfte sich eine Darstellung und Beschreibung der Fachbildungsmittel erübrigen. Es sei bemerkt, daß der Winkel des
Fachs, das durch die Grundkettfäden 42 und 43 gebildet wird, kleiner ist als der Winkel zwischen den
Schlingen- oder Florkettfäden 41 und 44, d.h., daß die Florkettfäden 41 und 44 die Grundkettfäden 42
und 43 in dem durch sie gebildeten Fach einschließen, wenn das Fach geöffnet ist.
Die beschriebene schützenlose Webmaschine ist insbesondere geeignet, mit hoher Geschwindigkeit
betrieben zu werden. Daher müssen die Kettfaden 43 und 44 an der Unterseite des Fachs so abgestützt werden,
daß sie die Greifer 11 und 12 sowie die Bänder 13 und 14 ausreichend unterstützen, während sich
diese Teile in das Fach hinein und aus ihm heraus bewegen. Eine solche Unterstützung ist erforderlich,
da im Gegensatz zu einer Frottierwebmaschine mit fliegendem Schützen das Blatt 20 keine Abstützung
für die Greifer bildet. Bekanntlich werden bei Frottierwebmaschinen mit fliegenden Schützen die Schützen
während des Eintragens jedes Schußfadens sowohl durch das Blatt als auch durch die unteren
Kettfäden unterstützt.
Gemäß der Erfindung sind bei der schützenlosen Webmaschine die Stützen 17 so gelagert, daß sich die
Lade 10 längs einer kreisbogenförmigen Bahn bewegt, so daß die Lade in Berührung mit den unteren Kettfäden
des Fachs gehalten wird, und zwar längs eines erheblichen Teils jedes Hubes der Lade, d. h. von dem
Zeitpunkt, in welchem sich die Lade 10 von einem Punkt etwa in der Mitte jedes Rückwärtshubes zur
hintersten Stellung bewegt, bis die Lade während des nachfolgenden Anschlaghubes zu diesem Punkt zurückkehrt.
Das Gewebe 24 ist nahe der Oberseite der Lade angeordnet, wenn sich die Lade gemäß F i g. 3
in ihrer Anschlagstellung befindet.
Eine Lade bekannter Art ist jedoch über ihre ganze Breite mit einer ebenen Oberseite versehen, die so
nahe an der Vorderseite des Blattes endet, daß vor dem Blatt kein Raum vorhanden ist, in den die Florkettfäden
während jedes Fachwechsels mit Hilfe der Schäfte hineinbewegt werden können, und in den sich
die Florkettfäden während der Anschlaghübe der Lade hineinbewegen können. Die Einschränkungen,
die sich bezüglich des Öffnens des Fachs bei einer solchen
Lade bekannter Bauart im Fall einer schützenlosen Webmaschine ergeben, führen dazu, daß die unteren
Florkettfäden häufig von benachbarten Grundkettfäden
erfaßt werden. Die Florkettfäden sind einer erheblich geringeren Spannung ausgesetzt als die
Grundkettfäden, und wenn irgendwelche Florkettfäden von benachbarten Grundkettfäden erfaßt werden,
ragen sie von der Lade aus nach oben in die Bahn der Greifer hinein, so daß die Kettfäden beschädigt
oder zerrissen werden.
Ferner setzen sich solche verlagerten Kettfäden
während des Anschlagens der Lade zwischen benachbarten Schußfäden fest, so daß die Florschlingen, die
sich auf der Unterseite des Gewebes bilden sollen, möglicherweise nicht die gewünschte Länge erhalten
Und häufig nach oben durch das Gewebe hindurchgedrückt werden. Da die Lade beim Anschlagen sehr
nahe am Gewebe angeordnet ist, kann eine Lade bekannter Art ferner gelegentlich die Abwärtsbewegung
der Florschlingen behindern, wenn diese während des Eintragens der voll angeschlagenen Schußfäden aus
den betreffenden Florkettfäden gebildet werden.
Um zu gewährleisten, daß Florschlingen einwandfrei auf der Unterseite des Gewebes 24 gebildet werden,
und zwar jeweils während des Anschlagens jedes voll angeschlagenen Schußfadens, und um zu verhindern,
daß sich die unteren Florkettfäden 44 gegenüber der Lade nach oben vorwölben, wobei gleichzeitig
eine ausreichende Unterstützung der Greifer 11 und 12 sowie der Bänder 13 und 14 während ihrer Hin-
und Herbewegung gewährleistet ist, ist die Lade 10 an ihrer Oberseite mit einer in der Längsrichtung verlaufenden
relativ schmalen Ladenbahn 50 versehen, die sich im wesentlichen über die ganze Länge der
Lade oder mindestens über denjenigen Teil der Lade erstreckt, welcher mit den Kettfäden 41 bis 44 zusammenarbeitet.
Die Vorderkante der Ladenbahn 50 kann mit der Vorderseite der Lade 10 fluchten, und
in jedem Falle soll die Ladenbahn 50 vorzugsweise
vor der Vorderkante der Bewegungsbahn der Bänder 13 und 14 und/oder der Greifer 11 und 12 enden.
Die Hinterkante der Ladenbahn 50 endet vor der Hinterkante der Bahn der Bänder 13 und 14 und/oder
der Greifer 11 und 12. Der hintere Teil der Lade, der an der Hinterkante der Ladenbahn 50 beginnt,
ist mit einer Abschrägung 51 versehen, durch die eine Aussparung 52 unterhalb der Grundkettfäden im unteren
Teil des Fachs zwischen der Ladenbahn 50 und der Vorderseite des Blattes 20 abgegrenzt wird, wenn
das Blatt 20 seine vordere Stellung gegenüber der Lade 10 einnimmt. Natürlich begrenzt die abgeschrägte
Fläche 51 auch die Aussparung 52 unterhalb des Randes des Gewebes 24, wie es in Fig. 3 gezeigt
ist, wenn sich die Lade 10 in ihrer vorderen Stellung befindet, und während das Blatt 20 seine vollständig
angeschlagene Stellung gegenüber der Lade einnimmt. Die geneigte Fläche 51 kann sich über die
ganze Länge der Lade 10 erstrecken; ihre Länge soll in jedem Fall gleich der Länge des mit den Kettfäden
41 bis 44 zusammenarbeitenden Teil der Lade sein oder diese Länge überschreiten.
Der hintere Teil der Lade 10 kann auf beliebige Weise ausgeschnitten werden, um die Aussparung 52
auszubilden; vorzugsweise wird jedoch gemäß Fig. 2 und 3 eine geneigte Fläche 51 vorgesehen, die sich
unter einem Winkel von 15 bis 45° zur Ladenbahn 50 erstreckt, so daß die Florkettfäden im unteren Teil
des Fachs während der Hin- und Herbewegung der Lade 10 an der Fläche 51 angreifen können, was sich
jeweils nach dem Ausmaß richtet, in welchem das Webfach durch die Fachbildungsmittel geöffnet wird.
Diese geneigte Fläche 51 bewirkt auch eine weitgehende Verringerung des Abschleifens der Kettfaden
und der Abnutzung der Lade 10 an der von den beiden Flächen 50 und 51 gebildeten Kante 55.
Da die Lade 10 gewöhnlich aus Holz besteht, und da die Ladenbewegung bewirkt, daß die Kettfäden die
Kante 55 zwischen den Flächen 50 und 51 aufrauhen oder zur Bildung von Rinnen führen, kann man z. B.
mittels Schrauben 54 am hinteren Teil der Lade 10 eine langgestreckte Kettfadenunterstützung 53 von
gewinkelter Form aus Metall oder einem anderen verschleißfesten Material befestigen. Der hintere Teil der
Lade 10 wird so ausgespart, daß die Oberseite des geneigten oberen Teils der Kettfadenunterstützung 53
die geneigte Fläche 51 bildet.
Der vordere Teil der Kettfadenunterstützung 53 bildet ferner einen schmalen bandförmigen Abschnitt
längs des hinteren Teils der Ladenbahn 50, und dieser Abschnitt erstreckt sich über die ganze Länge der Ladenbahn
50. Wenn die unteren Kettfäden an der Hinterkante der Ladenbahn 50 umgebogen werden, wird
an Stelle des Holzes der Lade das Metall oder ein sonstiges verschleißfestes Material der Kettfadenunterstützung
53 der Abnutzung durch die Kettfaden ausgesetzt, so daß sich die Lebensdauer der Lade 10
verlängert.
Man erkennt somit, daß die Aussparung 52 einen Raum bildet, in den die Florkettfäden des unteren
Teils des Fachs unterhalb der Ebene der Grundkettfäden
auf der Unterseite des Fachs hineinfedern können, während der Fachwechsel erfolgt, und in den sich
die unteren Florkettfäden während jedes Hin- und Hergangs der Lade hineinbewegen können, um eine
Trennung der unteren Florkettfäden 44 von den Grundkettfäden zu gewährleisten, so daß sie entspannt
und gegenüber den Grundkettfäden nach vorn bewegt werden können, ohne durch die Grundkettfäden
behindert zu werden. Ferner bildet die Aussparung 52 im oberen hinteren Teil der Lade 10 einen
Raum, in den die Schlingen auf der Unterseite des
S Gewebes während ihrer Bildung beim Eintragen jedes voll angeschlagenen Schußfadens hineinbewegt werden
können. Auf diese Weise wird vermieden, daß die Schlingen während ihrer Bildung zwischen benachbarten
Schußfäden nach oben gedruckt werden
ίο oder in die Bahn der Greifer gelangen.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß die Tiefe der Aussparung 52 mindestens an der Hinterkante der
Lade größer sein muß als die Länge der auf der Unterseite des Gewebes 24 gebildeten Schlingen, oder daß
die Tiefe der Aussparung genügen muß, um zu ermöglichen, daß die sich nach unten bewegenden Florkettfäden
in dem Ausmaß bewegt werden, wie es während eines Fachwechsels durch die Fachbildungsmittel bewirkt
wird, um zu gewährleisten, daß sich die Schlin-
zo gen nicht an den Grundkettfäden verfangen, die dann den unteren Teil des Fachs bilden. Die Breite der
Aussparung muß ferner größer sein als die Strecke, längs deren das Blatt 20 gegenüber der Ladenbahn
50 zwischen der vollständig angeschlagenen und der nur teilweise angeschlagenen Stellung bewegt wird.
Beispielsweise wurde bei einer schützenlosen Webmaschine eine Lade mit einer Breite von etwa 40 mm
und einer Dicke von etwa 17,5 mm verwendet, und der senkrechte Abstand zwischen der Ladenbahn 50
und der Hinterkante der Fläche 51 betrug etwa 6,5 mm. Der waagerechte Abstand zwischen der Ladenbahn
50 und der hinteren Fläche der Lade 10, d. h. der Kettfadenunterstützung 53 betrug etwa 12,5 mm.
Es wird vorgezogen, die Fläche 51 so auszubilden und anzuordnen, daß sie unter einem Winkel von etwa 30°
zur Ladenbahn 50 verläuft, doch kann man diesen Winkel gegebenenfalls zwischen 15° und 45° oder
mehr variieren.
Ein Teil eines dreischüssigen Frottiergewebes ist in
♦o Fig. 5 als Beispiel vergrößert dargestellt; hierbei ist
ein Teil der Lade 10 mit Vollinien in der Stellung wiedergegeben, die die Lade einnimmt, wenn das Blatt
bereit ist, einen voll angeschlagenen Schußfaden vollständig anzuschlagen. Ferner zeigt Fig. 4 einen Teil
der Lade 10 in strichpunktierten Linien auf der rechten Seite in der vollständig angeschlagenen Stellung
beim Anschlagen des vorangehenden voll angeschlagenen Schußfadens. Der in Fig. 4 gezeigte Teil des
Gewebes 24 umfaßt fünf aufeinanderfolgende Abschnitte A", A', A, B und C, von denen jeder zwei
teilweise angeschlagene Schußfäden L und V und einen voll angeschlagenen Schußfaden F umfaßt. In
Fig. 4 sind die Frottiergewebeabschnitte A", A' und
B vollständig ausgebildet, während der Abschnitt C im Entstehen begriffen ist. Die strichpunktierten
senkrechten Linien α", α', α und b repräsentieren die
Stellungen, die von der Vorderseite des Blattes 20 beim vollständigen Anschlagen desselben während
der Herstellung der Abschnitte A", A', A und B eingenommen
werden, wobei entsprechende querliegende Reihen von oberen und unteren Garnschlingen
2, 2a bzw. 3, 3a bzw. 4, 4a bzw. 5, Sa aus den betreffenden Florkettfäden 41 und 44 gebildet werden.
Es sei bemerkt, daß die durch eine strichpunktierte Linie angedeutete Stellung der Lade 10 im rechten
Teil von Fig. 4 der Stellung b des Blattes entspricht. Der untere Florkettfaden 44 ist in Fig. 4
mit gestrichelten Linien wiedergegeben, damit er
leichter von den übrigen Fäden unterschieden werden kann.
Die strichpunktierte senkrechte Linie c im linken Teil von F i g. 4 repräsentiert die Stellung, die die Vorderseite
des Blattes 20 gegenüber der mit Vollinien wiedergegebenen Lade 10 nach Einführen und Anschlagen
der teilweise angeschlagenen Schußfäden L und L' bei der Herstellung des Abschnitts C einnimmt,
d. h. dann, wenn die Fäden L und L' in eine Lade in einem vorbestimmten Abstand von dem vorher
in den Abschnitt B eingeführten Faden F gebracht worden sind, sowie nach dem Einführen des
voll angeschlagenen Schußfadens F des Abschnitts C und etwa in dem Zeitpunkt, in welchem das Blatt 20
beginnt, die Schußfäden L, L', F und die flottierten Teile 6 und 6a der Florkettfäden 41 und 44 gegenüber
den Grundkettfäden 42 und 43 nach vorn zu bewegen.
Bezüglich des in Fig. 4 gezeigten Abschnitts B sei bemerkt, daß nach dem teilweisen Anschlagen des
Schußfadens L' innerhalb des Abschnitts B ein Fachwechsel
bewirkt wurde, bei welchem die Grund- und Florkettfäden 43 und 44 zur Unterseite des Fachs und
die Flor- und Grundkettfäden 41 und 42 zur Oberseite des Fachs bewegt wurden. Wäre eine Lade bekannter
Art benutzt worden, die über ihre ganze Breite eine ebene Oberseite aufweist, würden sich die Florkettfäden
im oberen Teil des Fachs einwandfrei von den Grundkettfäden getrennt haben, doch würden die
Florkettfäden im unteren Teil des Fachs nicht in der Lage gewesen sein, sich von den Grundkettfäden zu
trennen, oder es würden sich mindestens einige der unteren Florkettfäden an einem vor dem Blatt liegenden
Punkt nicht von den unteren Grundkettfäden getrennt haben, so daß sich der untere flottierte Teil
6a in Fig. 4 oder diesem entsprechende andere flottierte
Abschnitte zwischen benachbarten Grundkettfäden hätten verfangen können.
Würden beim Anschlagen des voll angeschlagenen Schußfadens F im Abschnitt B und bei der Durchführung
eines weiteren Fachwechsels, wobei die Florkettfäden 44 im unteren Teil des Fachs verbleiben, die
flottierten Abschnitte der Florkettfäden, die vorher zwischen benachbarten Grundkettfäden festgehalten
worden sind, nach oben gezogen, so daß sie zwischen den Grundkettfäden hängen bleiben, wo sie den voll
angeschlagenen Schußfaden F des Abschnitts B und den ersten teilweise angeschlagenen Schußfaden L
des Abschnitts C kreuzen. Danach, d. h. beim nachfolgenden Anschlagen des teilweise angeschlagenen
Schußfadens L' und des voll angeschlagenen Schußfadens F im Abschnitt C, würden sich die flottierten
Abschnitte 6a der unteren Florkettfäden 44 zwischen dem Schußfaden F des Abschnitts B und dem Schußfaden
L des Abschnitts C festsetzen, und die daraus gebildeten Schlingen würden nicht die gewünschte
Länge erhalten, oder sie würden nach oben ragen und auf der Oberseite des Gewebes 24 erscheinen.
Wie schon erwähnt, ist die erfindungsgemäße Lade jedoch mit der Aussparung 52 versehen, in die die
Schiingenkettfäden hineinfedern können, wobei sie sich danach während des Fachwechsels sowie während
der Vorwärtsbewegung der Lade durch die Aussparung hindurch bewegen, wodurch gewährleistet wird,
daß der untere Schiingenkettfaden 44 zwangläufig von
den Grundkettfäden getrennt wird, wenn das Fach für den voll angeschlagenen Schußfaden F für den Abschnitt
B gebildet wird. Hierdurch wird weiter gewährleistet, daß die flottierten Abschnitte α nicht zwischen
benachbarten Grundkettfäden 42 und 43 angebunden werden, während irgendein Fach nach
dem Anschlagen des voll angeschlagenen Schußfadens F im Abschnitt B gebildet wird, oder während
der Fertigstellung des nächstfolgenden Abschnitts C des Frottierstoffs.
Wenn sich das Blatt 20 aus der Stellung c nach vorn bewegt, während er sich in seiner vollständig angeschlagenen
Stellung gegenüber der Lade 10 befindet, bewegt er den vorderen bzw. den ersten teilweise angeschlagenen
Schußfaden L des Abschnitts C bis in die unmittelbare Nähe des vorher voll angeschlagenen
Schußfadens F, und hierbei sind die Schlingenkettfädenabschnitte 6 und 6a nicht nur von den entsprechenden
Grundkettfäden 42 bzw. 43 frei, sondern die beiden Abschnitte 6 und 6a können sich in Form von
Schlingen von der im wesentlichen waagerechten mittleren Ebene des Gewebes 24 weg bewegen, und
die untere Schlinge 6a wird nicht durch die Oberseite der Lade 10 behindert, wenn alle drei Schußfäden L,
L' und F des Abschnitts C mit Hilfe des Blattes 20 vollständig angeschlagen werden.
Diese Wirkungsweise ist außerdem im mittleren Teil von F i g. 4 veranschaulicht, wo man erkennt, daß
beim Anschlagen des voll angeschlagenen Schußfadens F im Abschnitt B die Schlinge 5 a bereits vollständig
gebildet worden ist und immer noch nicht zur Anlage an der Lade 10 kommt. Zwar kann die
Schlinge la die Ladenbahn 50 berühren, doch ist diese Schlinge bereits vollständig ausgebildet, und sie kann
fest gegen das Grundgewebe gedrückt werden, wie es auch beim normalen Gebrauch des Gewebes geschehen
kann.
Die Ladenbahn 50 der Lade 10 ist so geformt, daß sie eine ausreichende Unterstützung für die Bänder
13 und 14 sowie die Greifer 11 und 12 bildet, während sich diese Teile in das Fach hinein und aus ihm heraus
bewegen; jedoch endet die Hinterkante der Ladenbahn 50 vor der Hinterkante der Bewegungsbahn der
Bänder 13 und 14 und/oder der Greifer 11 und 12, und sie bildet die Vorderkante einer Aussparung 52,
in welche die unteren Schiingenkettfäden 44 hineinragen können, und in welche sich die daraus gebildeten
Schlingen während des Eintragens jedes voll angeschlagenen Schußfadens hineinbewegen können, so
daß auf der gesamten Unterseite des Gewebes 24 gleichmäßige Schlingen entstehen. Somit erhalten die
Schlingen auf der Unterseite des Gewebes die gleiche Länge und Gleichmäßigkeit wie die auf der Oberseite
des Gewebes gebildeten Schlingen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 409 510/125
Claims (2)
1. Schützenlose Webmaschine für auf beiden Seiten mit Schlingen versehene Frottiergewebe,
mit an flexiblen Bändern befestigten und von diesen in das Webfach hinein und wieder heraus bewegbaren
Greifern, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Webeblatt (20) benachbarte
Teil der Ladenbahn (50) eine Abschrägung (51) aufweist, die sich längs der Lade (10) erstreckt,
und daß die von der Ladenbahn (50) und der Abschrägung (51) gebildete Kante (55) unter der
Bahn der flexiblen Bänder (13, 14) angeordnet ist.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung (51) unter einem
Winkel von 15° bis 45° zur Ladenbahn (50) verläuft.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC0036806 | 1965-09-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1535760A1 DE1535760A1 (de) | 1970-09-24 |
DE1535760B2 DE1535760B2 (de) | 1974-03-07 |
DE1535760C3 true DE1535760C3 (de) | 1974-10-24 |
Family
ID=7022471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1535760A Expired DE1535760C3 (de) | 1965-09-03 | 1965-09-03 | Schützenlose Webmaschine für auf beiden Seiten mit Schlingen versehene Frottiergewebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1535760C3 (de) |
-
1965
- 1965-09-03 DE DE1535760A patent/DE1535760C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1535760B2 (de) | 1974-03-07 |
DE1535760A1 (de) | 1970-09-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |