DE3200638A1 - Schuetzenlose webmaschine - Google Patents
Schuetzenlose webmaschineInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl.-Ing. n. flTSCIlERUCH 12. Januar 1982
Dipl.-ing. K. O1JnSGUMANN Dr.KÖ/je
Dr. rar. nut \!. IiUW)EW
Dipl.-Ing. J. öCHi.uJT- Ev'ERS
Steinsciorfstr.10,8G00 MOWCHErJ 22
Rüti-te Strake B.V., Deurne, Niederlande
Schützenlose Webmaschine
TS 283
Schiitzenlose Webmaschine
Die Erfindtmg betrifft eine schützenlose Webmaschine mit einer
Düse zum Eintragen eines von einem stationären Garnvorrat abgezogenen Schussfadens, mit einem Schussfadenführungskanal, mit
einem von einer Lade getragenen Webblatt zum Anschlagen der eingetragenen Schussfäden und mit einer zwischen dem Garnvorrat
und dem Webblatt angeordneten Fadenklemme. 15
Es war bei Düsenwebmaschinen dieser Art lange Zeit üblich, die Fadenklemme auf dem Maschinenrahmen zu montieren. Da sich jedoch
nach Beendigung des Schusseintrags und dem Schliessen der Fadenklemme das Webblatt mit dem eingetragenen Schussfaden zur
Gewebeanschlagkante bewegt und dadurch der Abstand zwischen der stationären Fadenklemme und der Kreuzungsstelle zwischen
dem Schussfaden und dem der Fadenklemme benachbarten Rand der Kettfadenschar zunimmt, wurde bei dieser Anordnung der Fadenklemme
der Schussfaden über eine gewisse Länge aus dem Webfach heraus zurückgezogen und einer erhöhten Spannung ausgesetzt.
Diese Spannung hat insbesondere in dem Bereich zwischen der Fadenklemme und dem benachbarten Fachende zu einer übermässigen
Streckung des Schussfadens geführt und der auf diese Weise
überstreckte Schussfaden neigte beim Durchschneiden zum Zurück-35
springen, was oftmals zu Webfehlern führte.
Man hat versucht, das Ueberstrecken und Zurückspringen des Schussfadens dadurch zu verhindern, dass man die Fadenklemme
auf der Lade vor der FadeneintrittsÖffnung angeordnet hat.
Obwohl man mit dieser Anordnung der Düse sehr gute Ergebnisse erzielt hat, ist es dennoch bei bestimmten Garnen, insbesondere
bei solchen mit wenig Drehung und glatter Oberfläche, im Bereich des vorderen Schussfadenendes noch zu Beschädigungen und
somit zu Webfehlern gekommen. Man hat angenommen, dass diese 15
Webfehler ihre Ursache in der Wirkung zwischen dem von der Düse ausgestossenen Fluidum und dem Schussfaden in der Beschleunigungsphase
zu Beginn des Schusseintrags haben und hat versucht, durch Modifikationen der Düse eine Verbesserung zu erreichen,
ohne aber den gewünschten Erfolg ganz zu erzielen.
Durch die Erfindung sollen die genannten Beschädigungen des Schussfadens ausgeschaltet werden. Dabei geht die-Erfindung
von der neuen Erkenntnis aus, dass auch bei Anordnung der Fadenklemme auf der Lade vor der Düse der Schussfaden noch
immer so stark gespannt wird, dass er nach seinem Abschneiden
in die Düse zurückspringt und dabei beschädigt werden kann, wobei diese Beschädigungen so weit gehen können, dass Knoten
im Schussfaden entstehen.
In einer nicht vorveröffentlichten älteren Patentanmeldung
(europäische Patentanmeldung Nr. 80 10 3639·3) wurde vor-
geschlagen, diese Aufgabe durch Anordnung der Fadenklemme zwischen
der Düse und dem Webblatt zu lösen. Durch diese Anordnung der Fadenklemme wird der Schussfaden daran gehindert, in die
Düse zurückzuspringen, sodass alle durch das Zurückspringen verursachten Störfaktoren ausgeschaltet sind. Dies führt nicht
nur zu einer stärkeren Schonung der Schussfäden und zu einer Verbesserung der Gewebequalität, sondern auch zu einer bisher
nicht für möglich gehaltenen Erweiterung des Anwendungsgebiets
von Düsenwebmaschinen, indem nun auch wenig gedrehtes und glattes Garn als Schussfaden verwendet werden kann.
Die Erfindung hat nun die Aufgabe, diese Anordnung noch weiter zu verbessern, indem der Schussfaden von der Düse möglichst
exakt in der gewünschten Position quer zum Schussfadenführungskanal in diesen eingeblasen werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die
Fadenklemme in der Düse angeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der schützenlosen Webmaschine,
deren Düse an der Austrittsseite des Schussfadens mit einem Mischrohr versehen ist, ist die Fadenklemme im Mischrohr
ange ordne t.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung der Fadenklemme innerhalb der Düse beziehungsweise des Mischrohres, kann die Düse mit
dem Mischrohr sehr nahe am Schussfadenführungskanal angeordnet
werden, wodurch infolge der geringen Distanz zwischen der Austrittsseite des Mischrohres und dem Schussfadenführungskanal
die Wahrscheinlichkeit, dass der Schussfaden von seiner Sollposition quer zum Schussfadenführungskanal abweicht, stark verringert
wird. Ausserdem ist auch die Möglichkeit ausgeschaltet, dass eine derartige Abweichung durch eine zwischen Mischrohr
und Schussfadenführungskanal angeordnete Fadenklemme verursacht
15
werden könnte.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen r,Q und der Figuren der Zeichnung näher erläutert; in der letzteren
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der für das Verständnis der Erfindung notwendigen Teile einer Luftdüsenwebmaschine
in perspektivischer Darstellung, und
Fig. 2-k je einen Längsschnitt durch das Mischrohr der Düse
der Luftdüsenwebmaschine von Fig. 1 mit je einem
OQ Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Faden-
klenime.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Teil der in Richtung op des Doppelpfeils A bewegbaren Lade dargestellt. Diese Lade 1
trägt einen Balken la, auf welchem die das Webblatt 2 bildenden Blattzähne montiert sind, welche in bekannter Weise einen
Schussfädenführungskanal begrenzen, durch welchen der Schussfaden
4 in das Webfach eingetragen wird. Auf dem Balken la ist ausserdem eine Düse 3 mit einem Mischrohr 3a montiert, welche
in Richtung des Pfeiles X mit Blasluft gespeist wird und fluchtend mit dem genannten Schussfadenführungskanal angeordnet ist.
Der Schussfaden 4 wird in bekannter Weise von ständig drehenden
Walzen 5 von einem stationären Garnpaket 6 abgezogen. Der von
den Walzen 5 gelieferte Schussfaden wird einer mit 7 bezeichneten Blasdüse zugeführt, welche mit ihrem Austrittsende 7& gegen
die Oeffnung 8 einer am Webmaschinenrahmen 9 befestigten, abge-
o_ flachten Speichervorrichtung 10 gerichtet ist. Die Speichervorrichtung
10, deren in der Zeichnung nicht dargestelltes Ende an eine Vakuum quelle angeschlossen sein kann, ist von an sich
bekannter Art. Der Faden bildet in der Speichervorrichtung 10 eine Schlaufe mit einem Eintritts- und einem Austrittsschenkel
4a bzw. 4b. Der Speichervorrichtung 10 wird von der Blasdüse
in Richtung des Eintrittsschenkels 4a ständig Schussfaden zugeführt und von der Düse 3 in Richtung des Austrittsschenkels
4b intermittierend, und zwar bei jedem Schusseintrag, nach Massgabe der gespeicherten Fadenlänge eine bestimmte Fadenlänge
entnommen und in das Webfach eingetragen. Der entnommene Schussfaden wird über eine stationäre Führungsöse 11 der Düse 3 zu-35
geführt.
c Zwischen dem Fadenaustrittsende des Mischrohres 3a der Düse 3
und dem Fadeneintrittsende des von den Blattzähnen gebildeten Schussfadenführungskanals ist eine schematisch dargestellte
Schneidvorrichtung 12 vorgesehen.
10
10
Im Mischrohr 3a und zwar im Bereich vor dessen Schussfadenaustrittsende
ist eine Fadenklemme K montiert. Diese hat die Funktion den Schussfaden k nach Beendigung jedes Schusseintrags und
vor dem Abschneiden des eingetragenen Schussfadens durch die Schneidvorrichtung 12 festzuhalten und ihn zu Beginn des nächsten
Schusseintrags wieder freizugeben.
In den Fig. 2 bis 4 ist die Fadenklemme jeweils im linken Teil
der Figur in ihrem inaktiven und rechten Teil in ihrem aktiven Zustand dargestellt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Anordnung beschränkt,
So könnte zum Beispiel die Anordnung der Fadenklemme K im Mischrohr 3a auch bei einer Webmaschine von Vorteil sein, bei welcher
die Düse 3 nicht auf der Lade, sondern fest auf dem Maschinenrahmen
montiert ist. Ausserdem könnte auch zusätzlich zur Fadenklemme K im Mischrohr 3a eine weitere Fadenklemme vor der Düse 3>
und zwar entweder auf der Lade 1, wie in der GB-PS 1 55Ο 5^7
beschrieben, oder auf dem Maschinenrahmen, angeordnet sein.
Beim Ausführungsbeispi el gemäss Fig. 2 ist die Fadeiiklemme K
durch ein in das Mischrohr 3a eingesetztes, elastisches Zwischenstück
13 gebildet, welches beispielsweise aus einem metallverstärkten
Schlauch bestehen kann. Dem Zwischenstück I3 sind zwei einander diametral gegenüberliegende und durch Pfeile Z
symbolisierte Huborgane zugeordnet, welche zum Betätigen der Fadenklemme gegeneinander bewegt werden. Um zu verhindern, dass
das in Schusseintragsrichtung (in den Figuren von links nach
rechts) an den Zwischenstück 13 anschliessende freie Ende des Mischrohres 3a beim Betätigen der Fadenklemme unkontrollierte
Schwenkbewegungen ausführt, kann dieses Mischrohrende auf dem
Balken la (Fig. 1) abgestützt sein oder es kann das Zwischenstück 13 zweiteilig ausgebildet sein, sodass die in der Figur
links und rechts an das Zwischenstück I3 anschliessende Teile des Mischrohres 3a über zwei Verbindungsrippen miteinander
verbunden sein könnten. Diese Verbindungsrippen würden die beiden Teile des Zwischenstücks 13 voneinander trennen.
Um zu gewährleisten, dass durch das Zwischenstück 13 der Strö-
mungsverlauf im Mischrohr 3a nicht beeinflusst wird, ist der
Innendurchmesser des Zwischenstücks 13 grosser als der Innendurchmesser
des in Schusseintragsrichtung vor diesem angeordneten Teils des Mischrohres Ja. und der Innendurchnesser des
35
in Schusseintragsrichtung nach dem Zwischenstück I3 liegenden
Teils des Mischrohres 3a ist wiederum grosser als derjenige
des Zwischenstücks 13-
Gemäss Fig. 3 ist die Fadenklemme K durch ein mit einer Bohrung
versehenes Huborgan lk gebildet, dessen Bohrung grosser ist als
als der Innendurchmesser des in Schusseintragsrichtung vor und
kleiner ist als derjenige des in Schusseintragsrichtung nach dem Huborgan 14 angeordneten Teils des Mischrohres 3a·
In der inaktiven Position der Fadenklemme K fluchtet die Mittelachse
der Bohrung des Huborgans 14 mit der Mittelachse des
Mischrohres 3ai zur Betätigung der Fadenklemme K wird das Huborgan Ik in Richtung des Pfeiles P so weit nach oben bewegt,
bis die im Mittelachsenlängsschnitt untere Kante der Bohrung des
_ _ Hubojrgans JA etwa im· Niveau der entsprechenden oberen Kante der
Bohrung des in Schusseintragsrichtung vor dem Huborgan 14 angeordnetenTeils
des Mischrohres 3a liegt. Sowohl die Bohrung
des Mischrohres 3a als auch diejenige des Huborgans l4 sind im
Bereich der genannten Kanten abgerundet.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. k weist das Mischrohr 3a
an seinem in Schusseintragsrichtung vorderen Teil eine Partie
3b auf,.deren Querschnitt nicht kreisförmig sondern abgeflacht
und durch zwei parallele Ebenen und zwei diese verbindende halbkreisförmige Flächen begrenzt ist. Die Fadenklemme K ist
durch einen senkrecht zu den genannten Ebenen in Richtung des 35
Pfeiles Q hubverstellbaren Stempel I5 gebildet und eine der
Ebenen, darstellungsgemäss die obere, bildet einen Anschlag für den Stempel I5 und somit einen, und zwar den festen Teil
der Fadenklemme K.
Der
fr fiJ.
Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche1. Schützenlose Webmaschine mit einer Düse zum Eintragen eines von einem stationären Garnvorrat abgezogenen Schussfadens, mit einem Schussfadenführungskanal, mit einem von einer Lade getragenen Webblatt zum Anschlagen der eingetragenen Schussfäden und mit einer zwischen dem Garnvorrat und dem Webblatt angeordneten Fadenklemme, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenklemme (K) in der Düse (3) angeordnet ist.2. Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 1, deren Düse an derAustrittsseite des Schussfadens mit einem Mischrohr versehen 20ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenklemme (K) im Mischrohr (3a) angeordnet ist.o_ 3· Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenklemme (K) im Bereich des Schussfadenaus tritt sende s des Mischrohres (3a) angeordnet ist.^t. Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenklemme (K) beabstandet vor dem Schussfadenaustrittsende des Mischrohres (3a) angeordnet ist.5- Schützenlose Webmaschine nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenklemme (K) durch.ein in das Misch-rohr (3a) eingesetztes, elastisches Zwischenstück (13) gebildet ist, welchem zwei einander gegenüberliegende und gegeneinander bewegbare Huborgan zugeordnet sind.6. Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Zwischenstück (13) aus einem metallverstärkten Schlauch besteht.7. Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenklemme (K) durch ein mit einer Bohrung versehenes Huborgan (lk) gebildet ist, deren Mittelachse im inaktiven Zustand der Fadenklemme mit der Mittelachse des Mischrohres (3a) fluchtet, und dass das Huborgan zum Festklemmen des Schussfadens (4) quer zum Mischrohr bewegbar ist.8. Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 5 oder 7» dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des die Fadenklemme (K) bildenden Teils (I3 bzw. Ik) grosser ist alsder Innendurchmesser des in Schusseintragsrichtung vor undkleiner ist als der Innendurchmesser des in Sehusseintragsrichtung nach der Fadenklemme angeordneten Teils des Mischrohres (3a).
359· Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischrohr (3a) an seinem die Fadenklemme (K) enthaltenden Teil (3b) abgeflacht ausgebildet ist und zwei seinen Querschnitt begrenzende parallele Ebenen aufweist, und dass die Fadenklemme durch einen senkrecht zu den genannten Ebenen hubverstellbaren Stempel (15) gebildet ist, wobei eine der genannten Ebenen einen Anschlag für den Stempel bildet. 15
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