DE3342398C2 - - Google Patents
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- D03D51/08—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping stopping at definite point in weaving cycle, or moving to such point after stopping
- D03D51/085—Extraction of defective weft
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine schützenlose Webmaschine
mit einem Detektor zur Ermittlung von Schußfadenbruch
und mit Mitteln zum Freimachen defekter
Schußfäden aus dem Webfach, wobei die Hauptwelle der
Maschine bei Ansprechen des Detektors so weit zurückgedreht
wird, bis der Schußfaden freiliegt.
Eine solche Webmaschine ist zum Beispiel aus der
NL-PS 1 46 551 bekannt.
Die Mittel, mit welchen der defekte freiliegende Schußfaden
aus dem Webfach entfernt wird, sind dabei gebildet
von den zwischen den Webfachenden angeordneten, bei
normalem Betrieb der Maschine zur Fadenförderung durch
das Webfach hindurch dienenden, mit Förderluft gespeisten
Blasdüsen. Eine Bedingung dabei ist, daß das defekte
Schußfadenstück mit dem Schußfadenvorrat verbunden
bleibt. Dabei wird davon ausgegangen, daß bei der
Eintragung des nächsten Schußes der defekte Schußfaden,
beginnend an der Eintragsseite des Webfachs, allmählich
von den in der Nähe der Anschlaglinie zusammenkommenden
Kettfäden gelöst wird und in Schußrichtung durch das
Webfach hindurch in Richtung der Saugdüse abgeführt wird.
Bevor die Blasdüsen diese Aufgabe durchführen können,
muß der defekte Schußfaden erst in den Bereich
der ersten Blasdüse gebracht werden. Dazu ist in
der Nähe des Geweberands an der Eintragsseite ein
Greifelement vorhanden, welches vom Defektsignal
gesteuert in eine der Rietanschlagbewegung entgegengesetzten
Richtung bewegbar ist, damit der aus dem Webfach
vorragende Teil des defekten Schußfadens von der Anschlaglinie
des Gewebes gelöst wird.
Mit der bekannten Vorrichtung treten dann Schwierigkeiten
auf, wenn faserige Schußfäden verwebt werden, welche
nach dem Anschlagen nur schwer von der Anschlaglinie
gelöst werden können.
Aufgabe der Erfindung ist daher die
Verbesserung der Mittel zum Entfernen defekter Schußfäden.
Bei der erfindungsgemäßen Maschine werden dazu die
Mittel zum Freimachen eines defekten Schußfadens aus dem
Webfach von einem an der Eintragsseite
der Maschine angeordneten, aus einer unwirksamen Lage in
Schußrichtung durch das Webfach hindurch und wieder zurück bewegbaren
Element gebildet, welches bei seiner hingehenden Bewegung
den defekten Schußfaden über einen der Anschlagrichtung entgegengesetzen Abstand
ausgehend von der Anschlaglinie des Gewebes löst.
Mit dem erfindungsgemäßen Lösungselement können Schußfäden
verschiedener Art und zwar insbesondere auch relativ faserige Garne,
welche die Tendenz haben nach dem Anschlagen an der Anschlaglinie im Gewebe
zu haften, von der Anschlaglinie
freigemacht werden. Für jene Fälle in welchen der defekte Schußfaden,
wie bei der bekannten Vorrichtung, noch mit dem Schußfadenvorrat verbunden
ist, besteht kein Bedürfnis nach dem bei der bekannten
Vorrichtung noch am Geweberand entlang an der Eintragsseite bewegbaren
Greifelement, da das erfindungsgemäße Lösungselement
gleichzeitig die Funktion jenes Greifelements durchführen kann.
In einer vorzugsweise angewandten Ausführung der erfindungsgemäßen
Maschine wird trotzdem ein solches, am Geweberand an der Eintragseite
entlang bewegbares Greifelement benutzt und zwar derart, daß das Greifelement
außerdem den defekten Schußfaden klemmt. Dadurch wird
erreicht, defekte Schußfäden abzuführen, welche bereits
vom Schußfadenvorrat losgeschnitten waren bevor das Defektsignal in
den betreffenden Webzyklus hatte eingreifen können. In diesem Falle
tritt nach dem Defektsignal - nach Zurückdrehen der Hauptwelle der
Maschine - erst das Greifelement in Wirkung bevor das Lösungselement
den defekten Schußfaden völlig von der Anschlaglinie im Gewebe löst.
In einer praktischen Ausführung ist das Lösungselement am
Ende eines biegsamen Bands befestigt, welches auf eine an der
Eintragsseite montierte Rolle auf- und abwickelbar ist. In diesem
Zusammenhang wird bemerkt, daß ähnliche Bänder bei
Greiferwebmaschinen angewandt werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen mit einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Perspektivansicht der Webfehler-Ausbesserungsvorrichtung
gemäß der Erfindung, mit Teilen einer schützenlosen
Webmaschine und
Fig. 2 bis 7 zeigen in schematischer Weise sechs folgende
Arbeitsphasen dieser Vorrichtung.
In der Zeichnung ist mit 1 das von den oberen und unteren
Kettfäden 1a und 1b begrenzte Webfach bezeichnet, während mit 2 das
Gewebe und mit 3 die Anschlaglinie bezeichnet sind. Der in Richtung des
Pfeils I hin und her bewegbare Rietbalken 4 ist in der Zeichnung
in seiner zurückgezogenen Lage gezeichnet und trägt das mit 5 bezeichnete
Riet.
Am außerhalb des Geweberands vorragenden Ende des Rietbalkens
4 befindet sich wie üblich die zum Beispiel mit Druckluft gespeiste
Schußvorrichtung, welche jedoch in Fig. 1 nicht näher dargestellt
ist.
Am vorragenden Teil des Rietbalkens 4 ist ein Gehäuse 6
befestigt, in dem sich eine in der Zeichnung nicht sichtbare,
drehbare Rolle befindet, auf welcher ein biegsames Band 7
zum Beispiel aus dünnem federnden Stahl, in die Schußrichtung auf-
und abwickelbar befestigt ist.
In der in der Zeichnung dargestellten zurückgezogenen Rietlage
befindet sich das freie Ende des Bands 7 gegenüber dem linken
Ende des Webfachs. An diesem freien Band ist ein Element 8
befestigt, versehen mit einem hochstehenden Führungsteil 8a, einem
mit dem Band 7 verbundenen liegenden Teil 8b und einem auf die
Anschlaglinie 3 gerichteten, gebogenen Lösungsteil 8c.
Während des normalen Webbetriebs befindet sich das Band 7
mit dem Element 8 in einer unwirksamen Lage, in welcher Lage das Element
8 von einem fest mit dem Gehäuse 6 verbundenen Fangelement 9
unterstützt wird.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Fehler-Ausbesserungsvorrichtung
wird davon ausgegangen, daß in dem Augenblick in welchem der Defekt
beobachtet wurde, der defekte Schußfaden bereits von der in der
Zeichnung nicht näher dargestellten Schneidvorrichtung vom ebenfalls
nicht dargestellten Schußfadenvorrat losgeschnitten wurde. Dies bedeutet
daß der defekte Schußfaden an der Eintragsseite erst in eine für
eine weitere Handhabung durch das Lösungselement 8 geeignete Lage zu
bringen ist. Dazu wird das mit 10 bezeichnete Greifelement angewandt,
bestehend aus einem sich in der Lage nach Fig. 1 in die Schußrichtung
erstreckenden stabförmigen Teil 11 welcher am Ende einer in der
Kettrichtung verlaufenden Kolbenstange 12 einer pneumatischen Kolbenzylindervorrichtung
13 befestigt ist. Mittels der Kolbenzylindervorrichtung
13 ist das Greifelement 10 also in der Kettrichtung hin
und her bewegbar. Die Kolbenzylindervorrichtung 13 ist ihrerseits
am freien Ende der Kolbenstange 14 einer zweiten pneumatischen
Kolbenzylindervorrichtung 15 befestigt, deren Zylinder fest am
Rahmen der Webmaschine montiert ist. Mittels der
zweiten Kolbenzylindervorrichtung 15 ist das Greifelement 10 außerdem
in der Schußrichtung hin und her bewegbar.
Das Greifelement 10 ist außerdem über einen Winkel von
zum Beispiel 90° drehbar zwischen der in Fig. 1 dargestellten liegenden
Stellung und einer aufrechtstehenden Stellung. Der stabförmige Teil
11 des Greifelements 10 trägt an seinem Ende eine aus einer festen
und einer drehbaren Backe bestehende Fadenklemme 16. Die bewegbare
Backe ist dabei an einer drehbar innerhalb des stabförmigen Teils
11 gelagerten Stange befestigt, welche am anderen Ende aus dem
stabförmigen Teil 11 vorragt und dort mit einem Bedienungsnocken
zusammenarbeitet.
Die Wirkung der Webfehler-Ausbesserungsvorrichtung wird
unten an Hand der schematischen Zeichnungen der Fig. 2 bis 7 näher
erläutert.
In Fig. 2 ist die Situation dargestellt in welcher der
defekte Schußfaden sich noch über die ganze Länge an der Anschlaglinie
3 befindet. Angenommen wird, daß die Hauptwelle der Maschine inzwischen
so weit zurückgedreht wurde, daß der defekte Schuß nicht mehr im
Gewebe 2 eingebunden liegt und daß die Maschine mit dem Riet in der
zurückgezogenen Lage zum Stillstand gekommen ist. Die Kolbenstange 14
der zweiten Kolbenzylindervorrichtung 15 befindet sich in ihrer
zurückgezogenen Lage, was bedeutet, daß das Greifelement 10, in der
Schußrichtung betrachtet, eine zurückgezogene Lage einnimmt. Der
stabförmige Teil 11 nimmt seine aufrechte Lage ein. Weiter nimmt die
Kolbenstange 12 der ersten Kolbenzylindervorrichtung 13 ebenfalls
ihre zurückgezogene Lage ein, so daß das Greifelement 10, in Bezug
auf die rückgehende Rietbewegung betrachtet, ebenfalls eine zurückgezogene
Lage einnimmt. Aus der Lage gemäß Fig. 2 wird nunmehr das
Greifelement 10 mittels einer Bewegung in Pfeilrichtung der Kolbenstange
12 und einer Drehbewegung des stabförmigen Teils 11, ebenfalls
in die Pfeilrichtung, in die Lage nach Fig. 3 gebracht aus welcher
das Greifelement 10 mittels einer Bewegung der Kolbenstange 14
in der Pfeilrichtung in die Lage gemäß Fig. 4 gebracht wird,
in welcher das Greifelement 10 mit seinem stabförmigen Teil 11 in
liegende Lage innerhalb des Webfachs gekommen ist. Aus der Lage nach Fig. 4
wird das Greifelement mit seiner Fadenklemme in Richtung der Anschlaglinie
3 mittels einer einschiebenden Bewegung der Kolbenstange 12
versetzt. Dadurch wird die Lage nach Fig. 5 erreicht in welcher das
Greifelement den defekten Schußfaden f mit der Fadenklemme 16
ergriffen und festgeklemmt hat. Aus der Lage nach Fig. 5 wird das
Greifelement zusammen mit dem ergriffenen Ende des defekten Schußfadens
von der Anschlaglinie 3 zurückgezogen dadurch, daß die Kolbenstange 12
erneut aus dem Zylinder 11 herausgeschoben wird. Das Greifelement
gerät dann in die Lage nach Fig. 6 welche der nach Fig. 5 entspricht,
wobei dann aber zu gleicher Zeit der an der Eintragsseite liegende Teil
des defekten Schußfadens f über einen Abstand von der Anschlaglinie 5
freigemacht wurde. Dadurch ist der an der Eintragsseite liegende
Teil des defekten Schußfadens in die Bahn des Lösungselements 8
gekommen, welches in der Lage nach Fig. 6 damit beschäftigt ist, ihre
lösende Bewegung in die Pfeilrichtung durchzuführen. Aus Fig. 6 geht
gleichfalls hervor, in welcher Weise der gebogene Teil 8c des Lösungselements
8 den defekten Schußfaden allmählich von der Anschlaglinie 3
wegzieht.
Sobald das Lösungselement 10 seine Bewegung im Webfach
vollendet hat und der defekte Schußfaden also über seine ganze Länge
von der Anschlaglinie und von den oberen und unteren Kettfäden
freigekommen ist, wird das Greifelement 10 durch eine einschiebende
Bewegung der Kolbenstange 14 und eine darauffolgende Drehbewegung des
stabförmigen Teils 11 in die Lage nach Fig. 7 gebracht, in welcher das
festgeklemmte Ende des defekten Schußfadens f sich in der Nähe
einer Hilfssaugdüse 17 befindet. Nach Aktivieren der Saugdüse
17 wird die Klemme 16 geöffnet, so daß der defekte Schußfaden f von
der Saugdüse 17 abgeführt wird. Inzwischen kann das Lösungselement
8 in seine zurückgezogene Lage in der Nähe des Gehäuses 6
(Fig. 1) zurückkehren, wonach die Kolbenstange 12 wieder in den
zugehörigen Zylinder 13 eingeschoben wird, damit das Greifelement 10
in die Ausgangslage nach Fig. 2 zurückgebracht wird.
Claims (7)
1. Schützenlose Webmaschine mit einem Detektor zur
Ermittlung von Schußfadenbruch und mit Mitteln zum
Freimachen defekter Schußfäden aus dem Webfach,
wobei die Hauptwelle der Maschine bei Ansprechen des
Detektors so weit zurückgedreht wird, bis der defekte
Schußfaden freiliegt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zum Freimachen eines defekten Schußfadens
aus dem Webfach von einem an der Eintragsseite der
Maschine angeordneten, aus einer unwirksamen Lage in
Schußrichtung durch das Webfach hindurch und
wieder zurück bewegbaren Element (8) gebildet werden,
welches bei seiner hingehenden Bewegung den defekten
Schußfaden über einen der Anschlagrichtung entgegengesetzten
Abstand ausgehend von der Anschlaglinie (3)
des Gewebes löst.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösungselement (8) am Ende eines biegsamen
Bands (7) befestigt ist, welches auf eine an der
Eintragsseite montierte Rolle auf- und abwickelbar
ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösungselement (8) an einer Seite einen
hochstehenden Führungsteil (8a) aufweist und an der
anderen, der Anschlaglinie (3) zugekehrten Seite
einen gebogenen Teil (8c) aufweist, dessen konvexe
Seite der Anschlaglinie (3) zugekehrt ist.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei welcher in
der Nähe des Geweberands an der Eintragsseite ein
Greifelement vorhanden ist, welches, vom Defektsignal
gesteuert, in eine der Rietanschlagbewegung entgegengesetzte
Richtung bewegbar ist zur Versetzung des an
jenem Geweberand aus dem Webfach vorragenden Endes
des defekten Schußfadens über einen Abstand, ausgehend
von der Anschlaglinie, dadurch gekennzeichnet,
daß das Greifelement (10) mit einer Fadenklemme (16)
versehen ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Greifelement (10) außerdem in die Schußrichtung
hin und herbewegbar ist, zwischen einer Lage
außerhalb und einer Lage innerhalb des Webfachs.
6. Webmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Greifelement (10) einen stabförmigen Teil
(11) enthält, welcher in einer Ebene senkrecht zur
Kettrichtung drehbar ist zwischen einer liegenden
Lage, parallel zur Schußrichtung, und einer aufrechtstehenden
Lage außerhalb des Webfachs.
7. Webmaschine nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
eine Hilfssaugdüse (17) an der Eintragsseite, deren
Mündung sich in der Nähe der Fadenklemme (16) in der
stehenden Lage des stabförmigen Teils (11) des
Greifelements (10) befindet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MANITZ, G., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. FINSTERWALD, M |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GEBRUEDER SULZER AG, WINTERTHUR, CH |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |