DE1292600B - Webmaschine fuer steifes Schussmaterial, insbesondere Draht - Google Patents

Webmaschine fuer steifes Schussmaterial, insbesondere Draht

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DE1292600B
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DE
Germany
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weft
finger
bent
machine according
stop
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Pending
Application number
DES62924A
Other languages
English (en)
Inventor
Hofmann Walter A
Fisher John
Kundrach Steve W
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sulzer AG
Original Assignee
Sulzer AG
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Publication date
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Publication of DE1292600B publication Critical patent/DE1292600B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges
    • D03D47/48Forming selvedges by inserting cut end of weft in next shed, e.g. by tucking, by blowing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D5/00Selvedges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Webmaschine für steifes, von einer außerhalb des Webfaches verbleibenden Vorratsspule abgezogenes Schußmaterial, insbesondere Draht, bei welcher die von der Gewebekante abstehenden Enden der eingetragenen Schüsse nach dem Schußeintrag abgeschnitten und in das für den nächsten Schuß geöffnete Fach einwärts gebogen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Webmaschine mit einer einfachen, zuverlässig arbeitenden, eine gleichmäßige Gewebekante ergebenden Vorrichtung zum Einbiegen der Enden des Schußmaterials zu schaffen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Einbiegen der Schußenden ein Anschlag, an welchem die Enden der mit dem Riet zur Schußanschlaglinie geführten Schüsse vorbeibewegt werden, so daß sie um das Ende des Riets zum Geweberand hin abgebogen werden, sowie ein sich in das nach dem Rietanschlag gebildete neue Fach bewegender Finger od. dgl., der die schon abgebogenen Enden weiter in das neue Fach zurückbiegt, vorgesehen sind. Durch das Vorbiegen des Schußmaterials parallel zur Gewebekante mittels des Riets und das erst später folgende, separate Nachbiegen in das Webfach hinein mittels des Fingers wird es möglich, Drahtgewebe mit einer besonders sauberen, schön aussehenden, gerundeten Kante herzustellen. Das eingelegte Drahtende wird nicht abgeknickt, Dadurch, daß das Vorbiegen ohne bewegte Teile und das Nachbiegen nur um 90' mittels eines Fingers, der nur eine einfache Bewegung auszuführen braucht, erfolgt, hat die Einbiegevorrichtung einen einfachen #Aufbau. Sie arbeitet daher auch sehr zuverlässig.
  • Es ist zwar schon bekannt, Fäden mit einem rohr-oder laschenförnügen Einbiegeteil, welcher eine Randfadenklemme aufweist, in das für den nächsten Schuß geöffnete Fach einzulegen, wobei der Faden aus der Klemme herausgezogen wird. Diese für das Einlegen von Fäden bestimmte Vorrichtung kann für Schußdrähte nicht verwendet werden, weil das Ende des Drahtes auf Grund seiner Steifheit gar nicht umgebogen, sondern aus der Klemme heraustreten und unter ungefährer Beibehaltung seiner bisherigen Stellung in den Einbiegeteil eintreten würde. Allenfalls könnte es.unter Umbiegung einen Knick erhalten, der beim Einbiegen nicht mehr beseitigt werden könnte und eine unsaubere Kante ergeben würde.
  • Ferner ist es bekannt, an einem Anschlag von der Kante eines Drahtgewebes abstehende Schußdrahtenden vorbeizuführen, die selbsttätig um 90' abgebogen werden. Dabei erfolgt jedoch keine Einbiegung der Schußdrahtenden in das für den nächsten Schuß geöffnete Fach; dieselben werden vielmehr in der durch den Anschlag erzeugten Stellung belassen.
  • Bevorzugte weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Webmaschine, F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1, F i g. 3 bis 6 teils Ansichten, teils Schnitte der Vorrichtung zum Einbiegen der Schußenden sowie von Einzelheiten dieser Vorrichtung, F i g. 7 bis 9 teils Ansichten, teils Schnitte einer zweiten Ausführungsform des Fingers der Vorrichtung nach den F i g. 3 bis 6, F i g. 10 bis 14 Draufsichten auf eine schematisch dargestellte Vorrichtung nach den F i g.-3 bis 6, deren Teile sich in verschiedenen Stellungen befinden, und F i g. 15 bis 19 Schnitte zweier weiterer Ausführungsformen der Vorrichtung zum Einbiegen der Schußenden.
  • Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Webmaschine für Drahtgewebe hat Greiferwebschützen. Die Erfindung kann jedoch auch bei Webmaschinen mit Eintragsstangen auf einer oder auf beiden Seiten sowie noch anderen Webmaschinen angewendet werden, bei welchen vorstehende Enden der Schußdrähte in das Fach zurückgebogen werden müssen.
  • Der Motor 25 auf dem Support 26 am Gestell 27 treibt über die Riemen 28 und die Kupplung 29 die Hauptwelle 30 der Webmaschine an, an welche der Schaftantrieb 31 zur Betätigung der Schäfte 32 über das Gestänge 33, ferner der Antrieb 35 für den Kettenbaum 34, der Sandbaum 36, außerdem mittels der Schlupfkupplung 38 und der Rollenkette 39 der Warenbaum 37 und schließlich das Schußwerk 47 und das Fangwerk 50, die durch die Zwischenwelle 53 miteinander verbunden sind, angeschlossen sind.
  • Die Kettendrähte 40 laufen vom Kettenbaum 34 über den Spannbaum 41 und die Trennstäbe 42 durch die Litzen 45 der Schäfte 32, sie bilden ein in Oberfachstellung und ein in Unterfachstellung befindliches Fadensystem 43 bzw. 44. Die Vorratsspule 46 für den Schußdraht befindet sich auf derselben Seite wie das Schußwerk 47. Die Lade 49 trägt die Schützenführung 48 und das Riet 51. Das Drahtgewebe läuft über den Brustbaum 52 zum Sandbaüüi-36.- Die Schützen werden am Schußwerk 47 mit dem Schußdraht versehen und von dessen Schlaghebel durch das Webfach zum Fangwerk 50 geschossen, wo sie, vom Schußdraht befreit, über eine Rücktransportvorrichtung zum Schußwerk 47 zurückgeführt werden.
  • Im Kasten des Schußwerks 47 (F i g. 3) ist auf der Welle 53 die Nutenscheibe 54 mit der Nut 55 befestigt und ein Halter 5-6 vorgesehen, an dessen Ansatz 59 das gabelförmige Ende 60 des Rollenhebels 61 angelenkt ist (F i g. 4). Die Rolle 65 am mittleren Teil 63 des Hebels 61 (F i g. 3) läuft in der Nut 55. Am oberen Ende des Hebels 61 ist ein Schlitz 66 vorgesehen, in dem der Bolzen 67 mit dem Kopf 68 befestigt ist. Der Kopf 68 des Bolzens 67 ist durch den Schlitz 69 der Stange 70 hindurchgesteckt. Zwischen den Hebel 61 und die Stange 70 ist eine Zwischenscheibe 69 a eingelegt und der Bolzen 67 ist verstellbar in der Richtung des Hebels 61.
  • Die Länge des Hebels 61 zwischen der Rolle 65 und dem Bolzen 62 ist konstant, während durch Verschieben des Bolzens 67 in den Schlitzen 66 und 69 der Hub der hin- und hergehenden Bewegung der Stange 70 verändert werden kann. Die Stange 70 wird in der Führung 71 an der Seitenwand 72 geführt.
  • Das Ende der Stange 70 ragt aus dem Kasten des Schußwerks 47 heraus. Daran ist mittels der Schraube 73 a der Arm 73 in einem Schlitz längs der Stange 70 verstellbar befestigt.
  • Der Arm 73 hat am unteren Ende eine Nase 74, die in der vertikalen Nut 75 des Schuhes 76 gelagert ist. An seinem Ende trägt der Schuh 76 einen Zapfen 77, welcher ihn mit einem bewegbaren bzw. schwenkbaren Formfinger 90 verbindet -(F i g. 6).
  • Eine einstellbare Grundplatte 84 ist am Kasten des Schußwerks 47 mittels der Schraube 85 befestigt, die von einer exzentrischen Büchse 86 umgeben ist, welche in den Schlitz 87 der Grundplatte 84 eingelassen ist. Ein Formblock- 80 (F i g. 3, 3 a, 5) ist mit dem Flansch 81 auf der Grundplatte 84 befestigt. Der Flansch 81 ist mit einem vertikalen Schlitz versehen, in welchem sich die exzentrische Büchse 82 befindet. Mittels der Schraube 83 werden die Büchse 82 und der Flansch 81 auf der Grundplatte 84 befestigt.
  • Der Formblock 80 ist an seinem dem Riet zugewandten Ende mit einem verhältnismäßig tiefen V-förmigen Einschnitt 88 versehen, durch den die abgeschnittenen 0 Enden des Schusses eine bestimmte Orientierung erhalten und der verhindert, daß die Enden des Schusses sich aus der Ebene des Gewebes herausbewegen.
  • Die der Kante 40 a des Gewebes zugewandte Seite des Formblockes 80 mit dem Einschnitt 88 ist mit einer Nut 89 versehen (F i g. 10 bis 14) die schmaler ist als der Einschnitt 88 und die an dessen Ende anschließt. Die Nut 89 nimmt das abgeschnittene Ende des Schusses auf, wenn letzterer angeschlagen wird. An die Nut 89 schließt die parallel zur Gewebekante verlaufende Nut 89 a an. Der Einschnitt 88 und die Nuten 89 und 89 a leiten die abgeschnittenen Enden des Schußdrahtes und dienen zum Vorbiegen dieser Enden.
  • Der Formblock 80 ist ferner mit einem Schlitz versehen, in dem eine fingerartige Formvorrichtung 90 schwenkbar um den Zapfen 92 gelagert ist (F i g. 3, 3 a, 5, 6). Die Formvorrichtung 90 ist mit einem Schlitz 93 ausgerüstet, in den der Zapfen 77 des Schuhes 76 eingreift (F i g. 6), Die Formvorrichtung 90 hat in ihrer Ruhestellung auf der Seite des Gewebes eine Nut 91, welche die Fortsetzung der Nut 89 bildet. Das freie Ende der Vorrichtung 90 hat eine Nut 91 a, die in die Nut 91 einmündet. Die Seitenflächen der Vorrichtung 90 haben Schrägflächen 94, so daß die Vorrichtung 90 beim Schwenken in das Fach die Kette allenfalls nur in geringem Maße durchbiegt, wenn sie in der Arbeitsstellung steht.
  • In F i g. 6 ist die einteilige fingerartige Formvorrichtung 90 mit ausgezogenen Linien in der Ruhestellung und mit punktierten Linien in der Arbeitsstellung gezeigt.
  • C ZD Während des Arbeitens der Webmaschine werden die Schäfte 32 in Abhängigkeit von der Hauptwelle der Webmaschine angetrieben, wobei alle Teile im Schußwerk, im Fangwerk, des Schaftantriebes und die Lade usw. im Takt der Webmaschine und bei bestimmten Winkelstellungen der Hauptwelle 30 betätigt werden. Die Schwenkbewegung des Rollenhebels 61 erzeugt eine hin- und hergehende Bewegung der Stange 70 und des Schuhes 76. Die Bewegung des Schuhes 76 seinerseits verursacht mit Hilfe des Bolzens 77, welcher in den Schlitz 93 der Formvorrichtung 90 eingreift, daß diese aus ihrer in F i g. 6 in ausgezogenen Linien gezeichneten Ruhelage in die Arbeits- und wiederum in die Ruhestellung gelangt. Diese Schwenkbewegung der Formvorrichtung 90 erfolat somit im Takt der Webmaschine zusammen mit dem Anschlagen des Schusses durch das Riet und dem Fachwechsel.
  • Der stationäre Formblock 80, welcher die Formvorrichtung 90 trägt, muß genau in die der Gewebeart und Bindung entsprechende Lage eingestellt werden und mit dem Fach genau fluchten. Durch diese Einstellung wird die richtige Schwenkzeit und Schwenkweite für die Formvorrichtung 90 in bezug auf das Anschlagen erzielt.
  • Mittels der exzentrischen Büchse 86 kann die Grundplatte 84 gehoben oder gesenkt werden. Durch die exzentrische Büchse 82 kann der Formblock 80 horizontal verschoben werden. Die Weite der hin-und hergehenden Bewegung der Verbindungsstange 70 und der Bewegung der Formvorrichtung 90 kann durch Verschiebung des Bolzens 67 eingestellt werden. Der verschiebbare Arm 73 dient dazu, beim Lösen der Schraube 83 und Verändern der Lage des Formblockes 80 auch die Lage des Bolzens 77 der Formvorrichtung 90 richtig einzustellen.
  • An Hand der F i g. 10 bis 14 wird die Wirkungsweise erläutert, In F i g. 10 ist der Schußdraht 100 gerade in das Fach eingetragen. Das Ende wird mittels der Schere 101 abgeschnitten und dann das Riet 102 gegen den Anschlag bewegt. Zu der Zeit ist die Formvorrichtung 90 in der Ruhestellung. Das etwa um 1801 gebogene, eingeschlagene Ende 103 des vorher eingetragenen Schusses 104 steht ungefähr parallel dazu.
  • Während nun die Zähne des Riets 102 den Schußdraht 100 zum Anschlagen zum Gewebe hin bewegen, wird das vorstehende Ende 106 vom Formblock 80 erfaßt (F i g. 11), indem es in den Einschnitt 88 und in die Nut 89 eintritt und dabei vorgebogen wird. Das Ende 106 wird von der Nut 89 in der richtigen Lage gehalten. Die Nut 89 verhindert auch, daß sich infolge Drehung des Schußdralites 100 das Ende 106 aus der Ebene des Gewebes herausbewegt. Diese Drehung könnte beim Anschlagen durch das Riet 102 auftreten. Es ist vorteilhaft, wenn in diesem Zeitpunkt das Fach geschlossen ist, um den Schußdraht beim Anschlagen zu führen. Auch dieses Schließen kann durch Reibung zwischen Kette und Schußdraht eine Drehung des letzteren verursachen, wobei die Nut 89 stets noch ein Herausspringen des abgeschnittenen Endes verhindert.
  • 2 Indem das Riet 102 seine Bewegung bis in die in F i g. 12 gezeigte Stellung fortsetzt, läuft das vorgebogene Ende 106 in die Nut 89 a und dann in die Nut 91 der Formvorrichtung 90 ein. Dabei wird es' weiter bis etwa 901 abgebogen. In F i g. 12 befindet sich das Riet 102 in seiner Anschlagstellung. Das Riet 102 bewegt sich nun aus dieser Stellung zurück in die in F i g. 13 gezeigte Stellung. Während dieser Zeit wird das Fach gewechselt.
  • Die Bewegung der Formvorrichtung 90 zur Bildung der Kante setzt ein, wenn das Riet 102 sich nicht mehr in deren Bereich befindet. Alsdann wird der Schuh 76 durch die Stange 70 verschoben, Der Zapfen 77 bewirkt mit Hilfe des Schlitzes 93 die Schwenkung der Formvorrichtung 90 in das Innere des neuen Faches. Diese Schwenkung bewirkt nun die weitere Biegung des Endes 106 des angeschlagenen Schusses 100 vor 901 bis 180'. Inzwischen ist das Riet 102 in seiner hinteren Ruhestellung angelangt (F i g. 14), bei welcher der nächste Schuß 107 eingetragen wird. Gleichzeitig geht die Formvorrichtun- 90 aus der Stellung gemäß F i g. 14 in die Ruhestellung gemäß F i g. 10 zurück. Die Schere 101 schneidet das Ende des Schusses 107 ab, das Fach ist geschlossen, und der beschriebene Anschlagvorgang wiederholt sich.
  • Es kann der Formblock 80 entfernt werden, wobei dann das abgeschnittene Ende des Schusses 100 a durch die Nut 91 a am Ende der Formvorrichtung 90 ,erfaßt wird, wie es in F i g. 11 strichpunktiert ge-. zeichnet ist. Das Ende der Formvorrichtung 90 ,könnte schräg zur Gewebekante 40 a gestellt sein, um die Vorbiegung des Endes des Schusses wie durch den Formblock 80 zu erhalten.
  • Das Abziehen des Gewebes kann kontinuierlich oder periodisch erfolgen, wenn sich nur das Gewebe während des Umbiegens und Einschlagens des Schußendes so weit bewegt, wie es das Zusammenwirken der Formvorrichtung 90 mit dem Gewebe erfordert.
  • Durch den äußersten Zahn des Riets 102 und den Formblock 80 werden die abgeschnittenen Schußenden stets so eingebogen, daß die Biegungsstelle des Schusses für die aufeinanderfolgenden Schüsse dieselbe sein wird, auch wenn die Schüsse geringe Differenzen im Material, wie z. B. härtere, weichere oder -abgenutzte Stellen aufweisen.
  • , An Stelle einer aus einem Stück bestehenden, schwenkbaren Formvorrichtung 90 kann eine weitere Ausführungsform derselben nach den F i g. 7 bis 9 verwendet werden, die aus drei aufeinandergelegten Platten besteht. Die äußeren Platten 120 und die innere Platte 121 drehen sich beim Einbiegevorgang um den Zapfen 92. Die äußeren Platten 120 sind dicker als die innere Platte 121, deren Dicke dem zu verarbeitenden Schußdraht angepaßt werden kann.
  • Die Kante 122 der Zwischenplatte 121 verläuft parallel zu der Gewebekante 40 a, ist aber in bezug auf die Kanten der Platten 1L20 zurückgesetzt. Dadurch ergibt sich die Nut 123. Wenn die Formvor-- richtung 120, 121 sich in der Ausgangsstellung befindet, flüchtet die Nut 123 mit der Nut 89 a des Formblockes 80.
  • Die obere und die untere Platte 120 haben Schlitze 125 in V-Form, während die Zwischenplatte 121 mit einem geraden Schlitz 124 versehen ist, der bei der Ausgangsstellung mit einem Schenkel der V-förmigen Schlitze 125 übereinstimmt, aber länger ist als dieser.
  • Der Bolzen 77 des Schuhes 76 erstreckt sich durch alle drei Schlitze 124, 125 hindurch. Die Verschiebung des Schuhes 76 mit dem Bolzen 77 verursacht zunächst eine Verschwenkung aller Platten 120, 121 gemeinsam bis in die Stellung der Platten 120 in Fig. 8.
  • Haben nun die Platten 120, 121 diesen Teil der Schwenkung gemeinsam zurückgelegt, so verursacht die weitere Verschiebung des Bolzens77 in den Schlitzen125 keine weitere Verschwenkung der Platten 120, weil der rechte Teil der V-förmigen Schlitzel25 nach der anfänglichen Schwenkung der Platten 120 hunmehr parallel zur Verschieberichtung des Bolzens 77 verläuft (F i g. 8). Die weitere Verschiebung des Bolzens 77 wirkt sich daher auf die Platten 120 nicht aus.
  • Hingegen bewirkt die weitere Verschiebung des Bolzens 77 eine weitere Schwenkung der Zwischenplatte 121, so daß am Schluß die äußeren Platten 120 und die innere Platte 121 verschiedene Stellungen einnehmen, die in F i g. 8 gezeigt sind. Die äußeren Platten 120 bilden einerseits einen Halt für das Ende des Schusses gegen Verdrehen während des größten Teiles des Einbiegens. Andererseits bewegen sich die- äußeren Platten 120 weniger weit in das Fach hinein wie die Zwischenplatte 121, die das Einbiegen des Endes um 180' bewirkL Somit wird eine Verbiegung oder eine Beschädigung der Kettendrähte durch die dickeren äußeren Platten 120 vermieden. Die dreiteilige Formvorrichtung nach den F i g. 7 bis 9 arbeitet im übrigen in gleicher Weise wie es für die einteilige Formvorrichtung 90 in den F i g. 10 bis 14 beschrieben ist.
  • In F i g. 15 bis 17 ist eine Ausführungsform einer Formvorrichtung dargestellt, bei der die Vorbiegung .des vorstehenden Endes durch einen Formblock 170 bewirkt wird, wonach in die Krümmung des vorgebogenen Schußendes ein vertikal bewegbarer Formstift 152 eingreift, um die Lage der Biegungsstelle zu fixieren. Danach wird mittels eines beweglichen Formstückes 160 mit einem fingerförmigen Ende 160 a die Biegung des Schußendes um diesen Stift vollendet, wonach letzterer aus dem eingebogenen Ende herausgezogen wird. Diese Ausführung garantiert eine genaue Fixierung der Lage des Bogens der eingelegten Enden des Schusses und gewährleistet eine vollständig gleichförmige Kante. Die Welle 53, F i g. 16 und 17, trägt die Nutenscheibe 140, die Kurvenscheibe 141 und die Nutentrommel 142. Es ist eine verstellbare Lagerung 145 für den Rollenhebel 143 vorgesehen, der sich um den Bolzen 144 dreht. In der Mitte des Rollenhebels 143 ist die Nutenrolle 146, die in der Nut 147 der Nutenscheibe 140 läuft, gelagert. Der Lenker 148, der durch den Bolzen 149 mit dem Rollenhebel 143 verbunden ist, bewegt sich in der Führung 150 hin und her. Am aus dem Kasten des Schußwerks 47 herausragenden Ende des Lenkers 148 ist ein Arm 151 befestigt, der den Stift 152 trägt. Der Rollenhebel 153 dreht sich um den Bolzen 154 im Kasten des Schußwerks 47. Am linken Ende des Rollenhebels 153 ist die Führung 150 angelenkt. Am Arm 153 b des Hebels 153 ist die Rolle 155 gelagert, welche mittels der Druckfeder 156 ständig an die Kurvenscheibe 141 angepreßt wird.
  • Bei der Drehung der Welle 53 bewegt der Rollenhebel 143 infolge der Ausbildung der Nut 140 den Lenker 148 hin und her. Dadurch wird der Stift 152 in horizontaler Richtung zwischen zwei Endstellungen verschoben. Gleichzeitig wird die Führung 150 auf Grund der durch die Kurvenscheibe 141 erzeugten Bewegung des Rollenhebels 153 auf und ab bewegt.
  • In der Nut der Trommelscheibe 142 (F i g. 15) läuft die Rolle 161, die am Rollenhebel 162 gelagert ist. Der Hebel 162 dreht sich um den Bolzen 164 am Gehäuseteil 163. Mit dem oberen Ende des Hebels 162 ist mittels des Bolzens 166 der Lenker 165 verbunden, der sich zwischen den Führungen 167 und 169 am Gestellteil 163 verschiebt (F i g. 15). Am anderen Ende des Lenkers 165 ist das Formstück 160 befestigt, das das fingerförmige Ende 160 a und den Einschnitt 160 b aufweist.
  • Der Formblock 170 ist auf einer Grundplatte 171 angeordnet, die am Kasten des Schußwerks 47 befestigt ist und eine Einstellung des Formblockes 170 in die richtige Arbeitsstellung ermöglicht.
  • Das in F i g. 15 rechte Ende des Formblockes 170 ist abgeschrägt und mit einem V-förmigen Einschnitt 181 versehen, an den sich eine Nut anschließt, die sich über die ganze Länge des Formblockes 170 erstreckt. In den Einschnitt 181 gelangt das vorstehende Ende des Schusses und wird darin vorgebogen, wobei die Nut gleichzeitig wieder das Ende gegen Verdrehung sichert.
  • In F i g. 15 ist der Schuß 172 in das Fach eingetragen und wird vom Riet 180 beim Anschlagen sukzessive in die durch die Linien 173, 174, 175 angedeuteten Stellungen gebracht. In der durch die Liniel74 angedeuteten Stellung ist das Ende des Schusses in den Einschnitt 181 eingelaufen und wird vorgebogen. In der durch die Linie 175 angedeuteten Stellung ist das Ende etwa um 90' abgebogen. Bei seiner weiteren Bewegung wird der Schußdraht in die Anschlagstelluno, gebracht. Der Formstift 152 bewegt sich nach unten und erfaßt den Schußdraht in der Biegung des abgebogenen Endes. Nachdem das Riet 180 bis zum Formblock 170 zurückgegangen ist, bewegt sich das Formstück 160 auf die Kante des Gewebes zu, und der Finger 160 a erfaßt das abgeschnittene Ende und vollendet dessen Einbiegung um den Winkel zwischen 90 und 180', wobei das abgebogene Ende ungefähr parallel zum angeschlagenen Schuß verläuft und zwischen dem Stift 152 und dem Einschnitt 160 b liegt. Das Formstück- 160 und der Finger 160, a haben dann die in F i g. 15 durch die strichpunktierte Linie 177 angedeutete Lage. Das Formstück 160 geht in'die Ausgangsstellung zurück, der Bolzen 152 wird angehoben und aus dem abgebogenen Ende heraußgezogen. Für jeden Schuß werden diese Vorgänge wiederholt. Gegebenenfalls kann die Nut181 im::.Forinblock170-'weggelassen werden, sofern der-Fifiger160a und der Formstift 152 allein genügend Sicherheit bieten für das weitere Einbiegen des Endes in-das Gewebe hinein.
  • Der Formblock 200z, #emäß - F i g. 18 ist nahe der Kante des Gewebes äfti':Schußwerk 47 angebracht, sein Ende gegen das Riet hin ist mit einer Schrägfläche 208 versehen.
  • Der Formblock 200 hat einen Einschnitt, in dem ein Formfinger 201 drehbar um den Bolzen 202 v6igesehen ist. Der Formfinger 201 wird von der Stellung gemäß F i g. 18 zur Stellung gemäß F i g. 19 durch einen Bolzen 204 unter der Wirkung der Druckfelder 203 nach rechts verschwenkt.
  • Der Formfinger 201 ist auf der Seite des Gewebes mit einer Nut 209 versehen, die in eine Nut 210 a am freien Ende 210 des Formfingers 201 einmündet. Das freie Ende hat noch eine weitere Kante 210 b. Das abgeschnittene Ende des Schusses 205, welches mittels des Riets 207 angeschlagen wird, gelangt zunächst in die geneigte Nut 208 und wird darin vorgebogen, während das Riet 207 sich zum Anschlag hin bewegt. Bei der weiteren Bewegung des Riets 207 gelangt das vorstehende Ende in die Nut 209 des Formfingers 201, wodurch letzterer in die Stellung nach F i g. 18 entgegen der Wirkung der Druckfeder 203 gelangt.
  • Das Ende des Schusses 205 durchläuft die Nut 209 und wird um 90' abgebogen. Hat das Riet 207 den Anschlag vollendet und bewegt es sich rückwärts, so wird der Formfinger 201 allmählich freigegeben und bewegt sich aus der Stellung gemäß F i g. 18 in die Stellung gemäß F i g. 19 unter der Wirkung des Bolzens 204 und der Feder 203. Kurz davor hat das Fach gewechselt. Bei der Bewegung des Formfingers 201 nimmt die Nut 210 a das abgeschnittene Ende des Schusses 205 auf und bewirkt das weitere Einbiegen in das Fach. Indem nun der Formfinger 102 sich weiter zum Gewebe hin bewegt, erfaßt die Kante 210 b das abgeschnittene Ende des Schusses 205 und vollendet die Biegung bis zu einer Stellung etwa parallel zum Schuß 205, wie in F i g. 19 dargestellt. Indem gemäß F i g. 18 und 19, der Formfinger 201 einerseits vom Riet 207, andererseits von dem federbelasteten Bolzen204 bewegt wird, ist ein im Takt mit den übrigen Teilen der Webmaschine gesteuerter Mechanismus für den Formfinger 201 nicht unbedingt notwendig. Der Formfinger 201 kann auch durch einen Rollenhebel 143 und eine Nutenscheibe 147, wie in F i g. 17 gezeigt, von der Welle 53 aus an-C ,getrieben werden, wobei die Stange 148 entsprechend tiefer gesetzt wird und eine ortsfeste Führung 150 erhält.
  • Statt, wie oben beschrieben, mit dem Formblock 80 das Schußende vorzubiegen, kann die Haltenut 89 a zu einem Halteschlitz 89 b vertieft sein (F i g. 6). Der Grund des Schlitzes 89 b ist so weit von der Gewebekante bzw. von dem äußersten Kettendraht entfernt (F i g. 6 a), daß das vorstehende Ende des Schußdrahtes beim Verschieben des Schusses gegen das Gewebe frei durch den Schlitz 89 b hindurchgleitet, ohne gebogen zu werden. Am Ende des Schlitzes 89 b (F i g. 6) befindet sich die fingerartige Formvorrichtung 90, die an der Stirnseite eine Haltenut 91 a aufweist. Wenn nun das Schußende bis dahin verschoben ist, legt es sich in die Nut 91 a hinein und erhält nun, während die Vorrichtung 90 in ihrer Ruhestellung verharrt, eine Vorbiegung um 901. F i g. 6 a stellt einen Querschnitt durch den Formblock 80'dar, aus dem die Anordnung des Halteschlitzes 89 b hervorgeht. Der Grund des Schlitzes ist in F i g. 6 durch die gestrichelte Linie 89 b angegeben. Wenn nun die Vorbiegung um die Abrundung zwischen den Nuten 91 a und 91 der - Formvorrichtung 90 erfolgt, tritt die Spitze des vorstehenden Endes des Schusses kurzzeitig in den Schlitz 89 b ein, so daß ein Wegdrehen dieses Endes aus der Gewebeebene während des Biegvorganges mittels durch den Halte-##schlifz 89 b- unmöglich gemacht ist. Das vorgebogene Ende gleitet einwandfrei in die Haltenut 91 hinein, bis der Schuß angeschlagen ist. Das weitere Einbiegen in das Webfach, nachdem das Fach bzw. mindestens die äußeren Kettendrähte umgetreten sind, verläuft wie bereits beschrieben.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Webmaschine für steifes, von einer außerhalb des Webfaches verbleibenden Vorratsspule abgezogenes Schußmaterial, insbesondere Draht, bei welcher die von der Gewebekante abstehenden Enden der eingetragenen Schüsse nach dem Schußeintrag abgeschnitten und in das für den nächsten Schuß geöffnete Fach einwärts gebogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einbiegen der Schußenden (103, 106) ein Anschlag, an welchem die Enden der mit dem Riet (51, 102, 180, 207) zur Schußanschlaglinie geführten Schüsse (100, 100 a, 104, 205) vorbeibewegt werden, so daß sie um das Ende des Riets zum Geweberand hin abgebogen werden, sowie ein sich in das nach dem Rietanschlag gebildete neue Fach bewegender Finger od. dgl. (90; 120, 121; 160 a, 201), der die schon abgebogenen Enden weiter in das neue Fach zurückbiegt, vorgesehen sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag mit einer im wesentlichen parallel zur Webebene verlaufenden Haltenut (89, 89 a, 181, 89 b, 91 a), welche die abzubiegenden Enden der Schüsse (100, 100 a, 104, 205) erfaßt, vorgesehen ist. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger eine das Schußende beim Einbiegen haltende Nut (91; 123; 209, 210 a) aufweist. 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag an dem Finger (90) selbst gebildet ist und sich in wirksamer Stellung befindet, wenn der Finger außerhalb des Webfaches seine Ruhestellung einnimmt. 5. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag in Form eines dem gegen die Schußanschlaglinie zu bewegten Schußende zugewendeten, V-förmigen Einschnittes (88,91 a) vorgesehen ist, der in die längs der Gewebekante (40 a) verlaufende Haltenut (89 a, 91) übergeht. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der V-förmige Einschnitt (88) zur Schußrichtung geneigt ist. 7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger (90; 120, 121) von einem geradlinig hin und her bewegten Antriebsglied (76) betätigt ist, welches einen Bolzen (77) trägt, der in einen zur Richtung der Hin- und Herbewegung des Antriebsgliedes (76) geneigten Schlitz (93) des Fingers zur Herbeiführung der Schwenkbewegung desselben eingreift. 8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger aus drei aufeinanderliegenden Platten (120, 121) besteht, wobei die Kanten der äußeren Platten (120) näher an die Gewebekante heranreichen als die Kante (122) der mittleren Platte (121) und dadurch eine Haltenut (123) gebildet wird, und daß die mittlere Platte (121) mit einem schrägen Schlitz (124) und die äußeren Platten (120) mit einem V-förmigen Schlitz (125) versehen sind, welche so übereinanderliegen, daß ein in die drei Schlitze eingreifender Bolzen (77) eines geradlinig hin und her bewegten Antriebsgliedes (76) eine Schwenkung der äußeren Platten (120) um einen Winkel bewirkt, der kleiner ist als der Schwenkwinkel der mittleren Platte (121). 9. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen senkrecht zur Gewebeebene hin und her bewegten, in seiner Ruhestellung außerhalb dieser Ebene befindlichen Stift (152), der in Zusammenhang mit dem Einbiegevorgang derart gesteuert ist, daß er in die Biegung des vorgebogenen Schußendes gestoßen wird und beim Einbiegen des Endes in das Webfach als Biegedorn dient, nachdem das Riet (180) nach dem Rietanschlag aus dem Bewegungsbereich des Stiftes (152) ausgetreten ist. 10. Maschine nach Ansprach 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger (160 a) an einem senkrecht zur Gewebekante (40 a) hin und her bewegbaren Fonnstück (160) mit einer Aussparung (160 b) für den Stift (152), um den das Schußende (103, 106) herumgebogen wird, angeordnet ist.
DES62924A 1958-05-12 1959-05-08 Webmaschine fuer steifes Schussmaterial, insbesondere Draht Pending DE1292600B (de)

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