DE2700119C2 - Düsenwebmaschine - Google Patents
DüsenwebmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/28—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein the weft itself is projected into the shed
- D03D47/30—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein the weft itself is projected into the shed by gas jet
- D03D47/3066—Control or handling of the weft at or after arrival
- D03D47/308—Stretching or holding the weft
Description
Die Erfindung betrifft eine Düsenwebmaschine mit einer an der einen Seite des Webfaches angeordneten
Hauotblasdüse und einer oder mehreren über die Breite
b5 des Webfachs vorgesehenen Hilfsblasdüsen zum Eintragen
eines Schußfadens mittels Druckluft, mit einem profilierte Blattzähne aufweisenden und einen Transportkanal
für die Schußfäden bildenden Blatt und mit einer an der anderen Seite des Webfachs angeordneten
Spannvorrichtung zum Spannen und Gespannhalten des eingetragenen Schußfadens während des Blattanschlags
mittels Druckluft
Derartige Düsenwebmaschinen sind beispielsweise aus den CH-Patenten 5 59 792 und 5 63 479 bekannt. Bei
den- in diesen Patenten beschriebenen Webmaschinen wird die Spannvorrichtung von einem Injektor gebildet,
welcher aus einem mit dem Transportkanal fluchtenden Auffangkanal für den Schußfaden, einem mit dsm Auffu.igkanal
fluchtenden Spannkana! und einer zwischen Auffangkanal und Spannkanal einmündenden Zufuhrleitung
für einen Luftstrahl besteht
Der Vorteil dieser pneumatischen Spannvorrichtungen gegenüber mechanischen Spannvorrichtungen liegt
in ihrer kraftschlüssigen Natur, so daß sie die mechanischen Spannvorrichtungen weitgehend verdrängt haben.
Es hat sich aber gezeigt, daß die Spannwirkung dieser bekannten pneumatischen Spannvorrichtungen
beschränkt ist, und zwar deswegen, weil die Spannvorrichtung gleichzeitig mit dem Spannen des eingetragenen
Schußfadens vom größten Teil des durch den Transportkanal strömendet: Fluidums beafschlagt wird.
Durch die Erfindung soll eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art geschaffen werden, deren
Spannwirkung größer ist als diejenige der bekannten pneumatischen Spannvorrichtungen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führung der Luft in der Spannvorrichtung so
erfolgt, daß diese in Richtung eines Durchmessers eines mit der Längsachse des Transportkanals fluchtenden
imaginären Zylinders und frei über dessen Querschnitt strömt und von einem in Richtung des gleichen Durchmessers
liegenden, im Bereich des Mantels des genannten imaginären Zylinders beginnenden Spannkanal aufgefangen
wird.
Bei der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung wird am Ende des Transportkanals die Bahn des eingetragenen
Schußfadens von einem Luftstrahl durchquert. Die von diesem Luftstrahl auf die Spitze des Schußfadens
ausgeübte Saugwirkung lenkt den Schußfaden mit Sicherheit in den Spannkanal, innerhalb dessen der mit
hoher Geschwindigkeit fortbewegte konzentrierte Luftstrahl eine hohe Spannkraft auf den Faden ausübt.
Versuche haben gezeigt, daß die Schußfadenspannung und damit das Aussehen des Gewebes durch Veränderung
des Druckes des Luftstrahls und/oder der Länge des Spannkanals reproduzierbar gesteuert werden können.
Die Wirkung des den Schußfaden spannenden Luftstrahls wird dabei durch die Transportluft nicht beeinflußt,
da diese am Ende des Transportkanals frei ausströmen kann und nicht wie bei den bekannten pneumatischen
Spannvorrichtungen durch den Spannkanal abgeführt werden muß.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtung ein U-förmiges, in der Richtung der Längsachse des Transportkanals angeordnetes
und den genannten imaginären Zylinder umschließendes Hilfsstück aufweist, daß die Zufuhr der Luft in
eine Öffnung des einen Schenkels dieses Hilfsstücks erfolgt, und daß der Spannkanal von einer öffnung im
anderen Schenkel des Hilfsstücks abzweigt, welche bei-
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den öffnungen einander gegenüberliegen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
und der Figuren der Zeichnung näher erläutert; in der letzteren zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Teils des Blatts einer Luftdüsenwebmaschine, welche mit einer
erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ausgerüstet ist, und
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung einer mit einer Saugdüse zur Abführung der abgeschnittenen
Schußfadenenden und einer Hilfsspannvorrichtung kombinierten Spannvorrichtung von F i g. 1.
In F i g. 1 sind die von einem nicht dargestellten Kettbaum abgezogenen Kettfäden mit 1 und 2, das von den
Kettfaden 1 und 2 gebildete WEbfach mit 3, die Gewebeanschlagkante
mit 4, die Blattzähne mit 5, ein die Blattzähne 5 tragender Balken mit 6 und die Hauptblasdüse
mit 7 bezeichnet Die Blattzähne 5 sind an ihrer der Gewebeanschlagkante 4 zugewandten Kante mit einer
Profilierung versehen, weiche darstelk'-ngsgemäß aus
zwei nasenartigen Vorsprüngen und einer von diesen begrenzten U-förmigen Ausnehmung besteht Diese U-förmigen
Ausnehmungen, welche mit ihrer öffnung der Gewebeanschlagkante 4 zugewandt sind, bilden einen
innerhalb des geöffneten Faches 3 liegenden Transportkanal für den Schußfaden.
Das aus dem Balken 6 und den Blattzähnen 5 bestehende Blatt nimmt in der Fig. 1 seine bezüglich der
Gewebeanschlagkante 4 hintersten Stellung ein, in welcher der von den Blattzähnen 5 gebildete Transportkanal
mit der zum Schußeintrag mittels eines Luftstrahls dienenden Hauptblasdüse 7 fluchtet. Die Hauptblasdüse
7 ist an der einen Seite des Webfachs 3 angeordnet, an
der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine Spannvorrichtung zum Spannen des Schußfadens und zu dessen
Gespannhaiten während des Biattanschiags.
Die Spannvorrichtung weist darstellungsgemäß ein in der Verlängerung der Längsachse des Transportkanals
angeordnetes 'I-förmiges Hilfsstück 8 auf, dessen Öffnung
der Gewebeanschlagkante 4 zugekehrt ist. Jeder der beiden Schenkel 8a und 86 des Hilfsstücks 8 ist mit
einer Luftdurchtrittsöffnung versehen. Diese Öffnungen liegen einander gegenüber, und zwar derart, daß ihre
Verbindungsachse den vom Hilfsstück 8 umschlossenen, in der Verlängerung der Längsachse i*es Transportkanals
liegenden zylinderförmigen Raum ungefähr längs eines Durchmessers durchquert.
Die in der F i g. 1 untere Öffnung 9 im Schenkel Sb, welche einen Querschnitt von weniger als 1 mm2 aufweisen
kann, ist an eine Zuführungsleitung 10 für Druckluft angeschlossen. An die obere öffnung im
Schenkel 8a ist ein einen Spannkanal 11 bildendes Mischrohr angeschlossen. Mit /ist das Ende eines eingetragenen
Schußfadens bezeichnet, welcher von dem von der öffnung 9 zur gegenüberliegenden öffnung im
Schenkel 8a strömenden Luftstrahl mitgenommen und in den Spannkanal 11 geführt wurde. Das Hilfsstück 8 ist
mit einer Befestigungsschelle 12 mit dem Dlatt verbunden.
Von dem in Fig. 1 dargestellten Momentanzustand bewegt sich das Blatt zusammen mit der Spannvorrichtung
und dem eingetragenen Schußfaden, dessen Ende / im Spannkanal 11 gehalten ist, gegen die Gewebeanschlagkante
4. Dann wird der Schußfaden angeschlagen und anschließend kehrt das Blatt in seine in F i g. 1 dargestellte
Stellung zurück. Dabei wird das nunmehr seitlich aus dem Gewebe ragende Ende /des Schußfadens
aus dem Spannkanal 11 gezogen und anschließend in an sich bekannter Weise abgeschnitten und abgeführt
Letzteres erfolgt durch eine Saugdüse, welche in F i g. 2 dargestellt und mit 12a bezeichnet ist In F i g. 1 ist die
Saugdüse 12a der besseren Übersichtlichkeit halber weggelassen.
Diese Funktionsweise der Spannvorrichtung gilt für den normalen Betrieb der Webmaschine, sie gilt aber
nicht für den ersten Schußeintrag bei Inbetriebsetzen der Webmaschine. Für diesen Fall, welcher beispielsweise
immer nach Beheben eines Webfehlers eintritt, gelten andere Umstände. Der jeweils erste Schußfaden am Anfang
einer Betriebsperiode wird nämlich nicht maschinell, sondern vom Weber von Hand abgelängt Da der
Weber dafür Sorge trägt daß dieser Schußfaden mit Sicherheit über die ganze Webbreite reicht wird der
erste Schußfaden in der Regel eine größere Länge aufweisen als die nachfolgenden Schußfäden.
Dies bedeutet aber, daß das Ende / eines ersten Schußfadens beim Zurückschwenken des Blatts nach
dem Anschlag im allgemeinen nicht vo!>.'iändig aus dem
Spannkanal 11 herausgezogen würde, sondern zumindest teilweise in diesem verbliebe. Dadurch wäre aber
der Spannkanal 11 und damit die gesamte Spannvorrichtung für den nächsten, normal von der Maschine
abgelängt:-1! Schußfaden blockiert
Zur Vorbeugung gegen diese Möglichkeit einer Störung der Spannvorrichtung dient gemäß F i g. 2 eine mit
der Saugdüse 12a zusammengebaute Hilfsspannvorrichtung, welche sowohl konstruktiv als auch wirkungsmäßig
der Spannvorrichtung entspricht Die Hilfsspannvorrichtung besteht aus einem U-förmigen Hilfsstück 8',
welches den einen Seitenrand der Saugdüse 12a umgreift und mit seinen Schenkeln 8'a und i'b von außen
an der oberen und unteren Wand der Saugdüse 12 anliegt. Die obere und untere V/and der Saugdüse 12a sind
je mit einer öffnung versehen; diese beiden öffnungen liegen einander gegenüber und decken sich mit der Luftdurchtrittsöffnung
im oberen Schenkel 8'a, an wekhe der Spannkanal II' anschließt, bzw. mit der Luftdurchtrittsöffnung
9' im unteren Schenkel S'b, in welche die Zusammenführungsleitung 10' mündet. Der von dem
Hilfsstück 8' umschlossene Raum fluchtet mit der Längsachse des vom Hilfsstück 8 umschlossenen Raums
und liegt in der Verlängerung der Längsachse des von den Blattzähnen 5 gebildeten Transportkanals, wenn
dieser seine von der Gewebeanschlagkante 4 am weitesten entfernte Position einnimmt.
Beim Einschalten der Webmaschine wird nicht über die Zuführungsleitung 10 der Spannvorrichtung, sondem
über die Zuführungsleitung 10' der Hilfsspannvorrichtung Druckluft zugeführt, so daß die Spannvorrichtung
außer Betrieb bleibt und das Ende des ersten Schußf'aJe.is vom Spannkanal 11' aufgenommen wird.
Das beim Schußanschlag im Spannkanal 11' verbleibende
Fadenende wird nach seinem Abschneiden rus dem Spannkanal 1Γ entfernt. Zu diesem Zweck ist der
Spannkanal 1Γ über ein Verbindungsstück 13 und ein Abführrohr 14 an eine in der oberen Wand der Saugdüse
12a in Schußeintragsrichtung stromabwärts vorgesehene öffnung 15 angeschlossen. Somit steht der Spannkanal
11' unter dem Einfluß des in der Saugdüse 12a erzeugten Unterdrucks, durch welchen das im Spannkanal
11' verbliebene Fadenende nach seinem Abschneiden abgesaugt und dirch die Saugdüse 12a abgeführt
wird.
Nach Beendigung des Eintrags des ersten Schusses verlaufen alle Funktionen der Webmaschine normal und
es wird insbesondere die Zuführungsleitung 10 und
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nicht mehr die Zuführungsleitung 10' mit Druckluft beaufschlagt.
In Fig.2 ist der Spannkanal 11 über eine flexible Leitung 16 mit dem Verbindungsstück 13 und somit mit
der Saugdüse 12a verbunden. Dadurch werden Staub- und Faseransammlungen aus der Spannvorrichtung
über den Spannnkanal 11, Leitung 16, Verbindungsstück
13 und Abführrohr 14 der Saugdüse 12a zu- und von dieser abgeführt. Damit ist die Möglichkeit einer Verstopfung
der Spannvorrichtung durch Staub oder Garn- ι ο reste auf ein Minimum beschränkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
15
20
J5
40
45
50
55
60
Claims (6)
1. Düsenwebmaschine mit einer an der einen Seite des Webfachs angeordneten Hauptblasdüse und einer
oder mehreren über die Breite des Webfachs vorgesehenen Hilfsblasdüsen zum Eintragen eines
Schußfadens mittels Druckluft, mit einem profilierte Blattzähne aufweisenden und einen Transportkanal
für die Schußfäden bildenden Blatt und mit einer an to der anderen Seite des Webfachs angeordneten
Spannvorrichtung zum Spannen und Gespannthalten des eingetragenen Schußfadens während des
Blattanschlags mittels Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Luft in der is
Spannvorrichtung so erfolgt, daß diese in Richtung eines Durchmessers eines mit der Längsachse des
Transportkanals fluchtenden imaginären Zylinders und frei über dessen Querschnitt strömt und von
einem in Richtung des gleichen Durchmessers liegenden, im Bereich des Mantels des genannten imaginären
Zylinders beginnender Spannkanal (11) aufgefangen wird
2. Düsenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung ein U-förmiges,
in der Richtung der Längsachse des Transportkanals angeordnetes und den genannten imaginären
Zylinder umschließendes Hilfsstück (8) aufweist, daß die Zufuhr der Luft in eine Öffnung (9) des
einen Schenkels (Sb) dieses Hilfsstücks erfolgt und daß der Span: kanal (11) von einer Öffnung im anderen
Schenkel (Sa) des Hilfsstünks abzweigt, welche
beiden Öffnungen einander gegenüberliegen.
3. Düsenwebmaschine n?.ch Anspruch 2, gekennzeichnet
durch eine Hilfsspannvorrichtung in der Art der Spannvorrichtung, welche Hilfsspannvorrichtung
an der vom Webfach (3) abgewandten Seite der Spannvorrichtung angeordnet und deren Luftzufuhr
bei Abstellen der Luftzufuhr an die Spannvorrichtung einschaltbar ist
4. Düsenwebmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspannvorrichtung ein
U-förmiges, in der Richtung der Längsachse des Transportkanals angeordnetes und eine Saugdüse
(\2a) zumindest teilweise umgreifendes Hilfsstück (8') aufweist, in dessen einen Schenkel (S'b) eine Zuführleitung
(10') für die Luft mündet und von dessen anderem Schenkel (S'a) ein Spannkanal (W) abzweigt,
und daß die Saugdüse in ihrer Wand mit öffnungen versehen ist, welche sich mit der Zufuhröffnung
(9') bzw. mit der öffnung an der Abzweigung des Spannkanals im Hilfsstück decken.
5. Düsenwebmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkanal (W) der Hilfsspannvorrichtung
über eine Leitung (13, 14) mit einer in Schußrichtung stromabwärts angeordneten Öffnung (15) in der Saugdüse (12aj verbunden ist.
6. Düsenwebmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkanal (11) der Spannvorrichtung
über eine flexible Leitung (16, 13, 14) ebenfalls an die Saugdüse (12) angeschlossen ist.
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8363 | Opposition against the patent | ||
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