DE1785467C - Hakenförmige Fadenabnehmer-Greiferspitze für die Stumpfeintragung von Schußfäden bei Greiferwebmaschinen - Google Patents

Hakenförmige Fadenabnehmer-Greiferspitze für die Stumpfeintragung von Schußfäden bei Greiferwebmaschinen

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DE1785467C
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Expired
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Fa. Jean Güsken, 4060 Viersen
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Description

Die Erfindung betrifft eine hakenförmige Fadenabnehmer-Greiferspritze für die Stumpfeintragung von Schußfäden· bei Greifefwebmaschinen, bei welcher das Fadenende während des Zuges durch das Webfach in dem Hakenmaul zwischen der Innenkante des freien Schenkels des Hakens und einer unter Federbelastung nachgiebig gegen diese Innenkante drückenden Klappe geklemmt gehalten ist.
Derartige Fadenabnehmer-Greiferspitzen sind beispielsweise in einem Aufsatz von K. Schmitz in in MELLIAND Textil bereich te 9 und 10/1965, S. 925 bis 929 und 1036 bis 1042 sowie in einem von der Firma Güsken 1965/1966 herausgegebenen Prospekt »Schützenlose Webmaschine« dargestellt und beschrieben. Der freie Schenkel des Hakens der bekannten Fadenabnetimer-Greiferspitze hat bei diesen bekannten Ausführungen, wie bei Haken üblich, eine im wesentlichen glatte, übergängige Oberfläche. Dabei kommt es jedoch in der Praxis immer wieder vor, daß infolge einer zu großen, unvorhergesehenen ao Fadenspannung der Faden durchrutscht und verloren wird. Eine völlig gleichmäßige Fadenspannung läßt sich aber nicht erzielen. Ungleichmäßigkeiten resultieren vor allem aus fehlerhaften Spulenwicklungen und der ungleichförmigen Reibung, insbesondere bei Effektgarnen zwischen Schußfaden und Spule und an den Fadenleitorganen. Außerdem ändern sich die Abzugsverhältnisse und d^nit die Fadenspannung, wenn während des Betriebes sich die zunächst volle Vorratsspule leert. In diesem Zusammenhang ist auch zu berücksichtigen, daß der im Hakenmaul geklemmt gehaltene Schußfaden um so leichter durchrutscht, je tiefer er bereits in das Hakenmaul hineingezogen worden ist, da die Klemmkraft mit größerem Abstand des Fadens vom Schwenkpunkt der Klappe am Hakenschaft proportional nachläßt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fadenabnel·- mer-Greiferspitze zu schaffen, bei welcher wksamer als bisher die Fadenklemmung auch bei unvorhergesehenen Spannungsspitzen aufrechterhalten wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist bei einer hakenförmigen Fadenabnehmer-Greiferspitze der eingangs genannten Art gekennzeichnet durch eir. η in Richtung auf die Webladenbahn hin weisenden, an dem freien Schenkel des Hakens angesetzten Höcker mit einer im wesentlichen senkrecht von der Wand des Schenkels abstehenden, in Richtung der Hakenmaulöffnung weisenden Hinterkante.
Durch den vorgeschlagenen Höcker an einer Seite des Hakens wird dem Durchrutschen des Fadens auf so zweierlei Weise begegnet:
Einmal legt sich ein tiefer in die Haker..uau!öffnung gezogener Faden um die Vorderkante des Höckers, wodurch die Reibung zwischen Faden und Haken vergrößert wird. Zum anderen verhindert der Höcker 5s mit seiner im wesentlichen senkrecht von der seit· liehen Hakenwand vorspringenden Vorderkante ein darüber hinausragendes tieferes Hineinziehen des Fadens in die Hakenmaulöffnung, so daß sich auch der Abstand des Klemmpunktes an der Klappe von deren Verschwenkpunkt nicht weiter vergrößert.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert, Es
Fig. 1 eine hakenförmige Fadenabnehmer-Greiferspitze in Seitenansicht, zum Teil geschnitten, und
Fig. 2 eine Teilansicht auf die Greiferspitze in Richtung eines Pfeiles II in F i g. 1.
Die Greiferspitze besteht in ihren Hauptteilen aus einem hakenförmigen spitzen Körper 1 und einer darin verschwenkbar gelagerten Klappe 2. Der Lagerbolzen 6 der letzteren ist in den Hakenschaft eingelassen. Unter der Wirkung einer Feder 3 drückt die Klappe 2 gegen die Innenkante des freien Schenkels 4 des Hakens 1 und klemmt dadurch das Ende eines in das Hakenmaul hineingezogenen Fadens 5 fest. Insoweit entsprechen Aufbau und Funktionsweise des Greifers dem Stand der Technik. Nur mit den bis hierher beschriebenen Merkmalen ausgeführt, treten im Betrieb die oben geschilderten Nachteile auf.
Die Greiferspitze gemäß der Erfindung zeichnet sich durch einen in Richtung auf die Webladenbahn einweisenden, an dem freien Schenkel 4 des Hakens 1 angesetzten Höcker 7 aus. Dieser Höcker 7 ist, wie aus F i g. 2 hervorgeht, mit einer im wesentlichen senkrecht von der Wand des Schenkels 4 abstehenden, in Richtung der Hakenmaulöfmung weisenden Hinterkante 8 ausgebildet, welche Hinterkante einen sich in die Hakenmaulöffnung hineinziehenden Faden auffängt. Der Faden muß sich nunmehr um die natürlicherweise verhältnismäßig scharfe Hinterkante 8 legen, wodurch die Reibung .--!i'ischen Haken und Faden beträchtlich vergrößert wird. Außerdem verhindert der Höcker 7, daß der Faden 5 sich noch weiter in die Hakenmaulöffnung, wo die von der Klappe 2 ausgeübte Klemmkraft geringer wäre, hineinzieht. Ein Durchrutschen des Fadens bei einem unvorhergesehenen Spannungsanstieg wird dadurch wirksam verhindert.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Hakenförmige Fadenabnehmer-Greiferspitze für die Stumpfeintragung von Schußfäden bei Greiferwebmaschinen, bei welcher das Fadenende während des Zuges durch das Webfach in dem Hakenmaul zwischen der Innenkante des freien Schenkels des Hakens und einer unter Federbelastung nachgiebig gegen diese Innenkante drückenden Klappe geklemmt gehalten ist, gekennzeichnetdurch einen in Richtung auf die Webladenbahn hin weisenden, an dem freien Schenkel (4) des Hakens (1) angesetzten Höcker (7) mit einer im wesentlichen senkrecht von der Wand des Schenkels (4) abstehenden, in Richtung der Hakenmaulöffnung weisenden Hinter· kante (8).

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