DE1760589C - Vorrichtung zur Bereitstellung eines Schußfadens bestimmter Faden lange an einer Webmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur Bereitstellung eines Schußfadens bestimmter Faden lange an einer Webmaschine

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DE1760589C
DE1760589C DE19681760589 DE1760589A DE1760589C DE 1760589 C DE1760589 C DE 1760589C DE 19681760589 DE19681760589 DE 19681760589 DE 1760589 A DE1760589 A DE 1760589A DE 1760589 C DE1760589 C DE 1760589C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bereitstellung eines Schußfadens bestimmter Länge zum Eintragen desselben in ein Webfach, bei welcher der Schußfaden von einer ortsfesten Schußfadenspule abgezogen und auf einen Wickelkörper in nebcneinanderliegende Fadenwindungen gelegt wird, von denen ein Wicklungsabschnitt, der eine einer bestimmten Schußfadenlänge entsprechende Anzahl von Fadenwindungen aufweist, durch eine in diese Fadenwindungen eingreifendes Teil in Längsrichtung des Wickelkörpers in eine vorgegebene Stellung verschoben wird.
Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 176068). Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird ein einseitig offenes Schußfadeneintragungsorgan über die auf dem Wikkelkörper in vorgegebener Stellung befindlichen Wicklungsabschnitte geschoben. Im Anschluß daran wird das Schußfadeneintragungsorgan in Längsrichtung des Wickelkörpers verschoben und streift dabei den von ihm erfaßten Wicklungsabschnitt vom Wikkelkörper ab.
Beim Verschieben der Wicklungsabschnitte bzw. der Wicklungen in ihre vorgegebene Stellung bzw.
Übergabestellung kann es daher vorkommen, daß diejenigen Windungen der Wieklungen, auf welche das in die Fadenwindungen eingreifende Teil unmittelbar einwirkt, nach dem Zurückziehen desselben wieder etwas zurückrutschen. Dadurch ist deren Lage zu einem gewissen Grad Undefiniert, was sich nachteilig auswirkt.
Andernteüs kann es leicht \orkommen, daß bei einem solchen Schieben einer Wicklung längs des Wicklungskörpers, die erste oder einige der dieser Wicklung unmittelbar nachfolgenden Windungen teilweise mitgezogen werden. Dadurch leidet die saubere Bildung der Wicklung, zu der diese mitgezogene Windung gehört bzw. diese mitgezogenen Windungen gehören. Wenn Windungen auf diese Weise mitgezogen werden, z. B. wenn die dem Schußfadeneintragsoraan zu übergebende Wicklung vom Wicklungskörper abgezogen wird, so kann eine solche Windung vollständig vom Wicklungskörper abgewickelt werden. Als Folge davon wird dann dieser Schußfaden als Doppelfaden verwoben, d. h., es entsteht ein Webfehler.
Zu bemerken ist hierzu, daß die vorstehend angeführten beiden Nachteile je nach Fadeneigenschaften gleichzeitig oder auch nur einzeln auftreten können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unerwünschte Lageveränderungen einzelner Windungen einer Wicklung bzw. eines Wicklungsabschnittes verhindert werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß dn oder mehrere Halteglieder vorgesehen ist bzw. sind, welches bzw. welche im Rhythmus von längs des Wicklungskörpeis erfolgenden Verschiebungen der Wicklungen betätigbar ist bzw. sind, um die auf dem Wicklungskörper befindliche V/indungen in die vorgegebene Stellung verschobenen Wicklungen zu halten.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung zur Bereitstellung eines Schußfadens bestimmter Fadenlänge an der Webmaschine in perspektivischer Darstellung,
Fig.2 die Vorrichtung zur Bereitstellung eines Schußfadens bestimmter Fadewlänge in einer Einzelheitcn zeigenden Darstellung,
Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie III-III der F i g. 2,
F i g. 4 ein Beispiel einer Formgebung des Haltegliodes in vergrößertem Maßstab,
F i g. 5 ein Beispiel einer anderen Formgebung des Haltegliedes in vergrößertem Maßstab und
Fig. 6 eine Ansicht des Wickelkörpers mit über diesem geschobenem Schußfaden-Eintragsorgan.
In sämtlichen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.
Die in F i g. 1 perspektivisch gezeichnete Webmaschine weist einen Kettbaum 11 auf. Von diesem verlaufen die Kettfaden 12 über die Umlenkwalzen 13, 14 und einen Kettfadenwächter 15 um eine Fachausgleichwalze 16. Durch eine nicht gezeichnete Schaltanordnung mit ungefähr horizontalen Schäften werden die Kettfäden 12 unmittelbar nach der Fachausgleichwalze 16 einer Fachbildung unterworfen, wobei am Orte jedes Schußfaden-Eintragsorgans cder Schützens 18 ein offenes Fach vorhanden ist und zwischen je zwei benachbarten Schützen 18 ein Fachwechsel stattfindet. Dieser Sachverhalt ist in der Zeichnung durch einsprechende Schraffierung angedeutet. Das durch die nicht gezeigten Schäfte gebildete Fach ist mit 17 bezeichnet.
Zum Zwecke des Webens sind eine Mehrzahl von Sehußfadeneintragsorgane in der Form von Schützen 18 vorgesehen, welche sich gleichzeitig und hintereinander durch das Webfach 17 bewegen. Die Schuiifadeneinlragsorgane 18 werden drrch die als Antriebsglieder arbeitenden Blattlamellen 19 vorwärts bewegt. Diese dienen auch zum Anschlagen der eingelegien Schußfäden an den Gcwebcanschlag. Die Führung der Schützen 18 im Fach 17 wird durch die Kettfäden 12 gewährleistet.
Auf der rechten Seite der in Fig. 1 dargestellten Webmaschine ist ein Auslaufkasten 20 vorgesehen, aus welchem die leeren Schützen 18 in dauernder Folge geliefert werden. Neben dem Auslaufkasten 20 befindet sich ein klingenförmiger Wickelkörper 21. aui welchem Faiienwicklungen vorbesümmter Länge erstellt werden. Der Fade- zur Bildung dieser Wicklungen wird der Schußfaaenspule 22 entnommen und vom Rotor 34 gewickelt.
Der Aufbau dieser Anordnung geht aus den Fig. 2 und 3 hervor. Im Auslaufkasten 20 ist der für die Übernahme der Wicklung 30, welche ein Fadenstück vorausbestimmter Länge repräsentieren, bereitstehende Schützen 18 angeordnet. Die Wicklung 30 befinden sich auf dem Wickelkörper 21 in ihrer Übergabestellung, d. h. in der Stellung, in welcher sie an den Schützen 18 übergeben werden. Der Wickelkörper 21 ist mittels des Kugellagers 31 gelagert und gegen Drehung durch eine Haltestange 32 gehalten. Das Kugellager 31 wird von der drehbaren Achse 33, mit welcher der Rotor 34 fest verbunden ist, getragen. Der Rotor 34 trägt eine Fadenöse 35, durch welche ein Faden 36 gezogen ist. Der Faden 36 verläuft von der in F i g. 1 gezeigten Schußfadenspule 22 durch einen Kanal 37 in der Achse i3 und durch die Fadenöse 35 zum Wickelkörper 21, auf welcher er aufgewickelt wird. An der Außenwand 38 (s. auch F i g. 3) des Auslaufkastens 20 sind zwei federnde Arme 39 und 40 angeordnet. Diese sind mit ihrem einen Ende mittels der Schrauben 41 bzw. 42 an der Außenwand 38 befestigt. An ihrem anderen Ende tragen sie die Halteglieder 43 bzw. 44. Die letzteren sind im gezeigten Beispiel durch Umbiegen der entsprechenden Ende der Arme 39, 40 gebildet worden. Als Folge der Elastizität der Arme 39, 40 werden die Halteglieder 43, 44 gegen den Wickelkörper 21 gedrückt. Dabei greifen sie durch eine in der Außenwand 38 angebrachte öffnung 46 hindurch. Schließlich ist in F i g. 2 noch ein Stift bzw. Stoßglied 52 gezeigt, welcher vom Winkelblech 51 getragen ist und welcher dazu dient, auf den Arn 40 einzuwirken, um sein Halteglied 44 von dem Wickelkörper 21 abzuheben. Der Stift 52 ist in Fig. 3 gestrichelt dargestellt. Zum verschieben der Fadenwindungen längs des Wickelkörpers 21 dient das als Nadel ausgebildete Schiebeteil 50. Diese ist parallel zur Längsachse des Wickelkörpers 21 bewegbar und greift in einen Längsschlitz 45 des Wickelkörpers 21 ein.
Aus der in F i g. 3 gezeigten Seitenansicht ist ersichtlich, daß die Nadel 50 von einer Laufschiene 54 getragen ist, welche senkrecht zur Zeichnungsebene der F i g. 3 bewegbar ist. Der Antrieb der Laufschiene besteht im gezeigten Beispiel aus dem um die Achse 58 schwenkbaren Hebel 56, der mittels der Kurbelscheibe 57 schwenkbar ist. Die Schwenkung
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des Hebels 56 erfolgt, indem der mit der Kurbel- wird. Dabei rotiert der Rotor 34, in den Fig. 1 und2 scheibe 57 fest verbundene Stift 49 bei seiner Rota- von rechts betrachtet, im Uhrzeigersinn. Der Wickellion in einem im Hebel 56 angebrachten, sich in der körper 21 steht still, weil er von der Haltestangc 32 Längsrichtung desselben erstreckenden Schlitz unter (Fig.2) am Drehen gehindert wird und weil der Hin- und Herbewegung in diesem Schlitz, den Hebel 5 Wickelkörper 21 und die Achse 33 nur über das Ku-56 mitnimmt. In einem zweiten Längsschlitz im Hc- gcllagcr 31, also Jrehbar, miteinander verbunden bei 56 ist ein Stift 48 verschiebbar gehalten. Dadurch sind. Bei diesem Wickclvorgang schlüpfen die cinzelergibt die Schwenkung des Hebels 56 eine Hin- und nen Windungen, welche von vorn angelegt werden, Herbewegung der Lasche 55 und der fest mit ihr ver- während des Wickclns unmittelbar unterhalb der bundenen Laufschiene 54. Damit wird die gc- io schrägen Kante des Wickelkörpcrs zwischen dcmselwiinschte Verschiebung der Nadel 50 zum Verschic- ben und der Haltestangc 32 hindurch. Während des ben der Wicklungen längs des Wickelkörpcrs 21 er- Wickclvorganpcs gleiten die Windungen sofort bis an hüllen. die linken Enden der schrägen Kanten und schieben
Die Laufschiene 54 wird vom Winkelblech 51 die bereits dort vorhandene Windungen des Fadens und dieses wiederum vom Bolzen 53 getragen. Am 15 36 nach links. Damit das Verschieben der Windun-Winkclblcch 51 ist das Stoßglied oder der Stift 52 gen, welches stets nach links erfolgt, längs des gannngebracht, der zum Abheben des federnden Armes zen Wickelkörpcrs 21 leicht vor sich geht, besitzt 40 dient. Im weiteren ist der Bolzen 53 in den La- auch der Teil des Wickelkörper 21, der sich links gern 60 getragen und in diesen, wie durch den Dop- der schrägen Kanten 64 befindet, einen gegen dessen pclpfcil angegeben, parallel zu sich selber verschieb- ao freies Ende hin stetig etwas abnehmenden Querbar. Diese Parallclvcrschiebung wird mittels einer schnittsumfang.
Kurvenscheibe 59 erzielt. Durch eine solche Ver- Nachdem eine solche Anzahl von Fadcnwindunschiebung werden das Stoßglied 52 und die Nadel 50 gen ancinandcrlicgcnd aufgewickelt sind, daß die mitgenommen. Da die Lasche 55 bei dieser Verschic- entstandene Wicklung eine für den Schußeintrag vorbung auch mitgenommen wird, muß die Länge des as gegebenen Länge aufweist, wird die Nadel 50 in den obenerwähnten, den Stift 48 führenden Längsschiit- in den Wickelkörper 21 vorhandenen Längsschlitz 45 zes, so bemessen sein, daß er diese Paralleiverschic- gestoben. Andererseits wurde bereits vorher ein living ebenfalls zuläßt. Rs ist ersichtlich, daß die Bc- Schützen 18 über den Wickelkörper 21 gedrückt. Zu wegung der Nadel 50 und des Stiftes 52 in Richtung diesem Zwecke sind die Schützen 18, wie aus Fig. 3 parallel zur Achse 53 miteinander gekoppelt sind 30 ersichtlich ist, auf einer Seite offen. Bei der Abwärtsiind gleichzeitig erfolgen. Die Verschiebungen der bewegung des Schützens 18 in Richtung i\a in Laufschiene 54 in dazu senkrechter Richtung, die F i g. 3 gezeigten Pfeiles 66 drückt dieses die federndurch die Teile 57 und 49 erzeugt werden, erfolgen den Arme 39 und 40 aus ihrer Anlage mit dem Wikin bezug auf die durch die Kurvenscheibe 59 beding- kclkorper 21 weg. Zu diesem Zweck sind die Halteten Bewegungen selbstverständlich in einem bc- 35 glieder 43, 44 in einer Weise in bezug auf die Bcwcstimmten gegenseitigen Rhythmus. gungsrichtung der Schützen 18 schräg angeordnet,
Cs ist bereits erwähnt worden, daß die Arme 39 daß sit von den sich gegen und über den Wickelkör-
und 40 an ihrem freien Ende je ein Halteglied 43 per 21 bewegenden Schützen 18 weggedrückt wer-
bzw. 44 tragen. Min Ausführungsbeispiel eines sol- den. Die Haltcglicder 43, 44 sind, mit anderen Wor-
chen Haltcgliedcs ist in Fig.4 gezeigt. Das Halte- 40 ten ausgedrückt, von ihrer Befestigung am Arm 39
glied 43 ist als ein schräg am freien Ende des Armes bzw. 40 schräg nach unten gerichtet. Bei der Ein-
39 angeordnetes Tcilstück ausgebildet. Die in F i g. 4 tauchbewegung der Nadel 50 in den Längsschlitz 45
gezeigte Ansicht desselben ist eine Ansicht in Rieh- wird, wie bereits beschrieben und wie aus F i g. 3 er-
tunp des Pfeiles 61 in Fig. 2. Das Halteglied 43 sichtlich, auch der Stift oder das Stoßglied 52 mitbc-
kann als abgebogener Teil des Armes 39 gebildet 45 wegt. wodurch der federnde Arm 40 vom Schützen
scm, er kann aber auch längs eines Bereiches 62 mit 18 nngehoben wird.
dem Arm 39, ζ. B. durch Schweißen verbunden sein. Darauf verschiebt sich die Nadel 50 aus ihrer
Das Halteglied 43 weist eine flache Wölbung 63 auf, Ausgangsstellung nach links (F i g. 2) und verschiebt
mit welcher es im in Fig.4 gezeigten Zustand auf dabei eine neue Wicklung 30 von vorausbemessener
dem Wickelkörper 21 aufliegt Außerdem besitzt es so Fadcnlängc in die Obcrgabestellung, wo sie vom
einen nasenförmigen Vonprang 64. Der Arm 39 ist nächsten Schützen 18 übernommen werden wird,
so positioniert, daß in der Lage, in welcher das Hai- Gleichzeitig mh der Verschiebung der Nadel 50 nach
teglied 43 mit seiner flachen Wölbung 63 auf dem links wird auch der über die in F i g. 2 gezeigte Wick-
Wickelkörper 21 aufliegt, die Nase 64 in eine in dem lung 30 geschobene Schützen 18 nach links gescho- Wkkelkörper 21 vorhandene Öffnung bzw. Ausneh- 55 ben. Der Schützen 18 weist im Innern einen Samtbe-
mung 47 eintaucht. Die Verschiebung der Fadenwin- lag auf. weicher die Windungen der Wicklung 3fl
düngen erfolgt in der Betrachtung der Fig. 2 und4 hält. Die letzlere wird somit durch die Bewegung de«
von rechts nach links, so daß in dieser Richtung ge- Schützens 18 längs des Wickclkörpers 21 von diesel
sehen, zuerst die flache Wölbung 63 und danach der abgezogen und ist nun in sauberer Ordr.nng im In-
nasenförmige Vorsprung 64 angeordnet ist. 60 nern des Schützens 18 gelagert. Unter erneuter Be
Im Betrieb der Webmaschine wandern die Schuß- zugnahme auf F i g. 1 ist ersichtlich daß der von den
fadeneintragsorgane oder Schützen 18, wie in Fig. 1 Wickelkörper 21 nach links weggestoßene Schützer
gezeigt, in stetiger Folge hintereinander durch das 18 darauf von den Lamellen 19 übernommen unc
Webfach, wobei jeder Schützen 18 einen Schußfaden durch das Webfach geführt wird,
einlegt. Während dieses Webvorganges rotiert der 65 Bei der Wegbewegung des Schützens 18 von dei
Rotor 34 dauernd und bildet dabei auf dem Wickel- Klinke 21 besteht nun die Gefahr, daß die ersten dei
körper 21 Fadenwicklungen 30, wobei von der vom Schützen 18 nicht mehr erfaßten Fadenwindun
SthuBfadenspule 22 dauernd Faden 36 abgezogen gen. welche zur nächsten Wicklung gehören, nacl
links ausgezogen und daß gegebenenfalls sogar ein lcilwciscs Abwickeln derselben von dem Wickelkörper 21 stattfinden könnte. Um dies zu vermeiden, ist das vom federnden Arm 39 getragene Halteglied 43 vorgesehen, Im Moment, wo sich die hintere Seite de., Schützens 18 unter dem Halteglied 43 wegbcwcgt, wird diese durch die Spannkraft des Armes 39 gegen den Wickelkörper 21 gedruckt, wobei sich die Nase 64 in die Öffnung 47 hinein'oewegt. Dadurch werden die unmittelbar hinter dem Schützen 18 nachfolgenden Windungen in einer definierten I.agc genau gehalten, wodurch die Wicklungen 30 vorbestimnitcr Fadenlängen in ihrer Länge sehr genau werden, lis ist ersichtlich, daß der gekrümmten Bereich 63 eine Klemmung des Fadens 36 bedingt, welche einer Verschiebung desselben in seiner Längsrichtung entgegenwirkt. Sollte aber ein Durchrutschen einer Windung des Fatlcns 36 unter der Wölbung 63 einmal stattfinden, so verhindert die Nase 64 immer noch und mit vollständiger Sicherheit, daß diese Windung weiter als bis zur Nase 64 gleiten kann.
Wie licreits erwähnt, wird der federnde Arm 40 durch den Stift 52 von dem Wickelkörper 21 und von dem Schützen 18 abgehoben, so lange als die Nadel 50 und damit der Stift 52 nach vorn bewegt sind. Nachdem eine Wicklung 30 durch die Nadel 50 gleichzeitig mit dem Abstreifen einer Wicklung 30 durch einen Schützen 18 wieder in ihre Übcrgabcstellung I)cwegt worden ist, bewegen sich Nadel 50 und Stiften 52 wieder zurück in ihre hinten· Stellung. Da beim Verschieben längs der Klinge 21 nach links vor allem die hintersten Fäden der neuen Wicklung 30 durch die Nadel 50 gestoßen werden, besitzen sie eine Tendenz, nach dem Zurückziehen der Nadel 50 wieder etwas nach rechts zurückzugehen. Wenn dies eintritt, so kann es sein, daß nachfolgend beim Überschieben des Schützens 18 auf diese neue Wicklung die letzten Windungen derselben nicht sauber und sicher durch den Schützen 18 erfaßt werden. Um dies zu vermeiden, ist das vom Arm 40 getragene Halteglied 44 vorgesehen. Mit dem Zurückziehen der Nadel 50 aus dem Längsschlitz 45 legt sich das Halteglied 44 auf den Wickelkörper 21 und bildet in Kombination mit dieser eine Halterung, welche diese letzten Windungen der Wicklungen 30 in ihrer durch die Bewegung der Nadel 50 festgelegten Ruhestellung hält. Das Halteglied 44 bleibt dabei so lange in Anlage gegen den Wickelkörper 21, bis es durch den nächstfolgenden Schützen 18 wieder weggedrückt wird, wenn dieser in Richtung des in F i g. 3 gezeigten Pfeiles 66 über die neue Wicklung 30 gedrückt wird.
ίο Die Form des Haltcglicdes 44 kann der des HaI-teghedcs 43 entsprechend sein. Da jedoch das Verhindern von Verschiebungen von Windungen in der Längsrichtung bei diesem zuletzt beschriebenen Vorgang relativ weniger Kraft benötigt, ist eine Formgebung ausreichend, welche nur einen gewölbten Bereich 63 besitzt. Es ist aber auch eine Form für das Halteglied 44 vorteilhaft, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Wie ohne weiteres ersichtlich ist, wird das Halteglied 4 durch ein ungefähr rechteckiges Plättchen gc-
ao bildet, welches im betätigten Zustand mit seiner freien Endkantc auf dem Wickelkörper 21 aufliegt.
Rs wurde erwähnt, daß das Halteglied 43 zur Auflage mit dem Wickelkörper 21 kommt, sobald die hintere Kante des Schützens sich von der Stelle wcg-
as bewegt, an der sich die öffnung 47 befindet. Bei rascher Arbeitsweise könnte es gegebenenfalls vorkommen, daß die erste Windung der neuen Wicklung bereits an dieser Anlegestelle durchgerutscht ist, ehe das Glied 43 zur Auflage kommt. Um dies zu verhindem, kann dem ScIi Ui ze π J8 die in F ί g. 6 gezeigte Form gegeben werden. Der Übersichtlichkeit ist in dieser Figur die Außenwand 38 des Auslaufkastcns 20 im Bereich der Übergabestelle als weggelassen gedacht. Der gezeigte Schützen 18 besitzt in seinem hinteren Teil eine Ausnehmung 65. Diese befindet sich auf einer solchen Höhe, daß sie bei über dem Wickelkörper geschobenem Schützen 18 sich auf der Höhe des Haltegliedes 43 und der öffnung 47 befindet, wie dies in F i g. 6 gezeigt ist. Als Folge dieser Ausnehmung 65 erreicht das Halteglied 43 seinen Kontakt mit dem Wickelkörper 21 früher als dies bei der in F i g. 2 gezeigten Schützenform der Fall ist und eine fehlerfreie Arbeitsweise ist damit sichergestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Bereitstellung eines Schußfadens bestimmter Länge zum Eintragen desselben in ein Webfach, bei welcher der Schußfaden von einer ortsfesten Vorratsspule abgezogen und auf einen Wickelkörper in nebeneinanderliegenden Fadenwindungen gelegt wird, von denen ein Wicklungsabschnitl, der eine der bestimmten Schußfadenlänge entsprechende Anzahl von Fadenwindungen aufweist, durch ein diese Fadenwindungen ergreifendes Teil in Längsrichtung des Wickelkörpers in eine vorgegebene Stellung \erschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Halteglieder (43. 44) vorgesehen ist bzw. sind, welches bzw. welche im Rhytl. , der längs des Wickelkörpers (21) erfolgenaen Verschiebungen der Wicklungen (30) betätigbar sind, um die auf dem Wickelkörper (21) in die vorgegebene Stellung verschobenen Wicklungen (30) zu halten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteglied (43, 44) wahlweise gegen den Wicklungskörper (21) in Anlage mit diesem und von diesem wegbewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteglied (43, 44) federnd gegen den Wickelkörper anliegt.
4. Vorrichtung nach de>i Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß uas Halteglied (43) oder eines der Halteglieder so angeordnet und betätigbar ist, daß es an einer Stelle am Wickelkörper (21) anliegt, welche sich unmittelbar vor der ersten Windung der auf dem Wickelkörper (21) in vorgegebener Stellung befindlichen Wicklung (30) befindet, und die Betätigung des Haltegliedes (43) unmittelbar nach der Wegbewegung der dieser Wicklung vorangehenden Wicklung erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Wickelkörper (21) eine Ausnehmung (47) vorgesehen ist, in welche ein nasenförmiger Vorsprung (64) des Haltegliedes (43) eintaucht, wenn es am Wickelkörper (21) anliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (43) eine Wölbung (63) besitzt, welche beim Anliegen an den Wickelkörper zusammen mit diesem eine Fadenklemme bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (44) oder eines der Falteglieder so angeordnet und betätigbar ist, daß es an einer Stelle am Wickelkörper (21) anliegt, welche sich unmittelbar hinter der letzten Windung der längs des Wickelkörpers (21) in die vorgegebene Stellung verschobene Wicklung (30) befindet, und die Betätigung des Haltegliedes (44) unmittelbar nacli dem Verschieben der Wicklung (30) erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, bei einer Webmaschine, bei der die Wicklungen an einer Übergabestelle von dem Wickelkörper an Schußfadeneintragsorgane übergeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied oder die Halteglieder (43, 44) durch die sich in die Übergabestelle bewegenden Eintragsorgane (18) von dem Wickelkörper wegbewegbar sind.
■). Vorrichtung nach Anspruch 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintragsorgan (?8) an seinem hinteren Ende eine Ausnehmung (65) aufweist, welche sich an einer solchen Stelle befindet, daß sie sich beim Wegbewegen des Eintragsorgans (18) von dem Wickelkörper (21) unter dem Halteglied (43) für die erste Windung durchbewegt.
K). Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stoßglied (52) vorgesehen ist, durch welches das Halteglied (44) für die letzte Windung vom Wickelkörper (21) abhebbar ist und welches im Rhythmus der längs des Wikkelkörpers (21) erfolgenden Verschiebung der Wicklungen (30) betätigbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 10, bei welcher zum Verschieben der Wicklungen längs des Wickelkörpers ein Schiebeteil quer zur Achse des Wickelkörpers periodisch durch einen in demselben vorhandenen Schlitz durchbewegt wird und darauf eine Längsbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Stoßglieries (52) mit der quer zur Achse des Wickelkörpers (21) erfolgenden Bewegungen des Schiebeteils (50) synchron erfolgen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Halteglieder (43, 44) vorgesehen sind, von welchen jedes von einem federnden Arm (39, 40) getragen wird, wobei die federnden Arme (39, 40) mit ihrem einen Ende fest an der Außenwand (38) eines Auslaufkastens (20) für die kontinuierliche Zuführung von Schußeintragorganen (18) befestigt sind und die von den anderen Enden der federnden Arme (39, 40) getragenen Halteglieder (43, 44) durch eine öffnung (46) in der Außenwand (38) hindurchtreten.
DE19681760589 1967-06-07 1968-06-07 Vorrichtung zur Bereitstellung eines Schußfadens bestimmter Faden lange an einer Webmaschine Expired DE1760589C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH808067 1967-06-07
CH808067A CH455668A (de) 1967-06-07 1967-06-07 Wickelanordnung an einer Webmaschine

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1760589A1 DE1760589A1 (de) 1972-02-10
DE1760589B2 DE1760589B2 (de) 1973-01-25
DE1760589C true DE1760589C (de) 1973-08-16

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