DE2936116A1 - Fadenklemme - Google Patents
FadenklemmeInfo
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- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/12—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
- D03D47/20—Constructional features of the thread-engaging device on the inserters
- D03D47/23—Thread grippers
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Description
un..r. *k,.n-Nr, 18/404 D-3353 Bad Gandersheim, 6>
September 1979
Aktiengesellschaft Adolph Saurer
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenklemme für Textilfaden mit nachgiebiger Anpressung eines beweglichen
Teiles gegen einen starren Teil zur Halterung des Fadens, insbesondere zur Verwendung an Webmaschinen.
In der Regel bestehen solche Klemmen aus zwei federnd gegeneinander drückenden Teilen, meistens aus Metall,
die den dazwischen liegenden Textilfaden aufgrund der durch die Druckkraft erzeugten Reibungskraft festhalten.
Die Druckkraft wird dadurch erzeugt, daß mindestens der eine Teil entweder eine aus Federstahl hergestellte
Lamelle ist, die an einem ihrer Enden unter Vorspannung in einem Träger eingespannt ist (vernietet,
verschraubt, in einen Führungsspalt eingeschoben ο. dgl.) oder ein starrer, schwenkbar an einem Träger angelenkter
und unter der Wirkung einer Feder (meistens Spiralfeder) stehender Hebel ist, wobei der Gegenteil entweder ebenfalls
als federnde Lamelle oder als starrer Körper ausgeführt sein kann.
Diese Art von Fedenklemmen ist verhältnismäßig aufwendig in der Herstellung. Die Fadenklemmen mit den als
Biegefeder ausgebildeten Lamellen sind dazu noch bruchgefährdet. Angeregt durch Erschütterungen der Webmaschine
oder der Eintragnadel bei ihrer Verwendung als Garnhalter neigen die Lamellen der Fadenklemmen o± zu Schwingungen,
wodurch die Haltekraft für den Faden zeitweise gegen Null geht.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich die Kontaktflächen den Dickenunterschieden im Textilfaden
nicht anpassen können, woraus dieser örtlich starken
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Ol Pressungen ausgesetzt sein kann.
Ferner sind die bekannten Fadenklemmen relativ schwer, insbesondere diejenigen mit dem Hebel als beweglichem Teil,
weshalb bei ihrer Verwendung z.B. in der Schußfadeneintragnadel Nachteile für diese entstehen (größere Trägheit,
hoher Druck auf die Kettfaden des Unterfaches bzw. auf Führungselemente
der Eintragnadel).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leichte Fadenklemme aus einfachen, leicht auszuwechselnden Bestandteilen
zu schaffen, deren beweglicher Teil in allen Richtungen beweglich, insbesondere drehbar ist, und bei der
die geschilderten nachteiligen Wirkungen von Erschütterungen und Schwingungen sowie die örtlichen Fadenpressungen vermieden
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß vor allem dadurch
gelöst, daß die Fadenklemme einen gabelförmigen Körper mit zwei Backen umfaßt, von denen die eine Backe den starren
Teil bildet und die andere Backe ein Polster aus weichelastischem Material an ihrer Innenwand trägt, und daß der bewegliche
Teil von einer Zunge gebildet ist, die an der den starren Teil bildenden Backe allseitig mit Spiel geführt
und von dem Polster gegen die Innenseite dieser Backe vorgespannt ist.
Zur weiteren Vereinfachung kann das Polster lediglich
in einer Vertiefung der anderen tragenden Backe eingelegt sein, wodurch sein Ersatz bzw. Austausch bei Defekt oder zur
Anpassung der Weichheit an die erforderliche Druckkraft bzw. Haltekraft für den Faden sehr leicht gemacht wird. Als
Material wird dabei für das Polster vorzugsweise Gummi bzw. gummiartiger Kunststoff verwendet.
Zur Führung der Zunge durch die eine Backe wird gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Zunge mit
einer vorzugsweise länglichen, prismatischen Nase versehen, welche eine entsprechend gestaltete Führungs—
03002 i/0590
öffnung der den starren Teil bildenden Backe durchsetzt
und über der Außenfläche vorstellt. Diese Nase kann dazu dienen, von außen einen Druck auf die Zunge auszuüben, wodurch
ihr Druckkontakt mit der Backe aufgehoben und der Faden freigegeben wird. Dies ist besonders vorteilhaft bei
der Verwendung der Fadenklemme in einem Schußfadeneinträger.
Zur Schaffung einer möglichst weitgehenden Drehbeweglichkeit der Zunge zur gleichmäßigen Verteilung der
Druckkraft auf den zwischen Zunge und Innenfläche der den starren Teil bildenden Backe eingeklemmten Faden sollte
die Kontaktfläche zwischen Zunge und Polster zweckmäßig auf einen möglichst schmalen Streifen um die Symmetrieebene der Zungenbelastung beschränkt werden. Dies kann
durch eine entstehende Formgebung entweder des Polsters oder der Zunge oder beider Teile verwirklicht werden. Fertigungstechnisch
ist es günstiger, die Zunge entsprechend auszubilden. Hierzu ist gemäß einer weiteren Fortbildung
der Erfindung vorgesehen, daß die Zunge einen gleichschenkeligen, trapezähnlichen Querschnitt aufweist, dessen
schmale Seite dem Polster zugekehrt ist.
Die Erfindung wird im folgenden an einem in der weitgehend schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Fadenklemme gemäß der Erfindung nach der Linie I-I in Fig. 2;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Fadenklemme nach Fig. 1 in der Ebene unmittelbar vor der Nase nach
der Linie H-II.
Mit der Bezugsziffer 1 ist die Stange eines Schußfadeneinträgers bezeichnet, auf welcher ein gabelförmiger
Klemmenkörper 2 mit einer Backe 3 befestigt ist. Die Backe 3 ist mit einer rechteckigen Vertiefung 4 versehen,
in die ein Polster 5 aus weichelastischem Material, z.B. aus Gummi oder gummiartigem Kunststoff, eingelegt ist.
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Das Polster 5 füllt in der Höhe den Innenabstand von der
Backe 3 zur zweiten Backe 7 des gabelförmigen Klemmenkörpers 2 nahezu aus und drückt eine auf dem Polster 5
aufliegende Zunge 6 gegen die Innenseite der zweiten Backe
7. Die Zunge 6 ist im Querschnitt trapezähnlich mit gleichen
Schrägseiten geformt und liegt mit ihrer Schmalseite auf dem Polster 5 auf. Die Backe 7 ist mit einer rechteckigen
öffnung 8 versehen, welche eine längliche prismatische Nase 9 der Zunge 6 allseitig mit Spiel umgibt.
Die Nase 9 steht im an die Innenseite der Backe 7 angelegten Zustand der Zunge 6 über die Hornaußenflache 10
vor.
In Fig. 2 ist mit der Bezugsziffer 11 ein zwischen Zunge 6 und Innenseite der Backe 7 geklemmter Faden bezeichnet.
Um das Einlegen dieses Fadens 11 zu erleichtern, sind sowohl die Spitze der Backe 7 als auch diejenige
der Zunge 6 zur Bildung eines trichterförmigen Einlaufes 12 abgerundet.
Zum Einfädeln und zum Freigeben des Fadens wird von außen eine Kraft auf die Nase 9 gegen den Druck des Polsters
5 aufgebracht, wodurch die Zunge 6 von der Innenfläche der Backe 7 freikommt, so daß ein Einfädel- bzw.
Herausnehmweg für den Faden 11 frei wird.
Für die Entfernung der Zunge 6 oder des Polsters zu ihrem Ersatz wird ähnlich vorgegangen, bis die Nase
aus der Öffnung 8 ganz nach unten ausgefahren ist. Dann lassen sich zunächst die Zunge 6 und anschließend auch
das Polster 5 aus dem Zwischenraum zwischen den Backen 3 und 7 leicht entfernen.
Patentanwälte Dlpl.-Ing. Horst Rose
Dipl.-Ing. Peter Kosel
0 3002Ί/05 90
fr .
Leerseite
Claims (5)
1. Fadenkleinme für Textilfaden mit nachgiebiger
Anpressung eines beweglichen Teiles gegen einen starren Teil zur Halterung des Fadens, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenklenune einen gabelförmigen Körper (1) mit
zwei Backen (3,7) umfaßt, von denen die eine Backe (7) den starren Teil bildet und die andere Backe (3) ein
Polster (5) ausjweichelastischem Material an ihrer Innenseite
trägt, und daß der bewegliche Teil von einer Zunge (6) gebildet ist, die an der den starren Teil bildenden
Backe (7) allseitig mit Spiel geführt und von dem Polster (5) gegen die Innenseite dieser Backe (7) vorgespannt ist.
2. Fadenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polster (5) in eine Vertiefung (4) der anderen Backe (3) eingelegt ist.
3· Fadenklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polster (5) aus Gummi oder gummiartigem Kunststoff besteht.
4. Fadenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (6) eine Nase (9)
trägt, welche eine entsprechend gestaltete Führungsöffnung der den starren Teil bildenden Backe (7) durchsetzt und
bei Anlage der Zunge über deren Außenfläche (10) vorsteht.
5. Fadenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (6) einen gleichschenkeligen,
trapezähnlichen Querschnitt aufweist, dessen Schmalseite dem Polster (5) zugekehrt ist.
Patentanwälte Dlpl.-Ing. Horst Rose
Dipl.-Ing. Peter Kosel
Rö/St
030021/0590 ORIGINAL INSPECTED
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