AT393106B - Hefteinrichtung fuer blattstapel - Google Patents

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AT393106B AT1047/85A AT104785A AT393106B AT 393106 B AT393106 B AT 393106B AT 1047/85 A AT1047/85 A AT 1047/85A AT 104785 A AT104785 A AT 104785A AT 393106 B AT393106 B AT 393106B
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Description

AT 393 106 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hefteimichtung für einen Blattstapel mit einem durch eine Lochung des Blattstapels hindurchführbaren langgestreckten Verbindungselement, insbesondere einer Schnur bzw. einem Bindfaden, und mit einer Klemmeinrichtung für das Verbindungselement.
Aus den US-PS 1426 537,1 383 665,1 366 212,1 205 496 und 828 765 und aus den GB-PS 17 618 A. D. 1894 und 733 889 sind Klemmvorrichtungen bekannt geworden, welche das Verknüpfen von Seilen erleichtern. Für eine Hefteinrichtung für Blattstapeln sind solche Klemmvoirichtungen nicht geeignet, da sie sich nicht an den Blattstapel anlegen und nur die Verbindung zweier Seilenden ermöglichen. Aus der GB-PS 2022 A. D. 1909 ist eine Heftschiene bekannt geworden, bei welcher das langgestreckte Verbindungselement bzw. die Schnur an der Oberseite der Heftschiene durch Klemmung festgelegt wird. Es ist hier auf der Heftschiene eine Klemmvorrichtung festgelegt, um welche die Schnur herumgewickelt wird, wobei die Klemmung erfolgt Da die Klemmvorrichtung auf der Heftschiene aufgenietet ist, steht sie oben von dieser ab und wirkt störend. Abgesehen davon ist eine solche mehrteilige Ausbildung aufwendig. Aus der GB-PS 290 332 ist eine Klemmeinrichtung bekannt geworden, welche von einer federnden Klemmplatte gebildet ist Diese federnde Klemmplatte weist Schlitze auf, wobei durch die Schlitze getrennt Teile der Platte federnd aufgebogen werden können. Wenn diese Teile federnd aufgebogen sind, kann die Schnur oder das Seil zwischen diese aufgebogenen Teile eingelegt weiden. Wenn nun die aufgebogenen Teile wieder in die Ebene der Platte zurückfedem, wird die Schnur oder das Seil festgeklemmt Ein solches Federplättchen ist schwer zu handhaben und überdies auch bruchanfällig.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, eine einfache leicht zu bedienende und billige Heftvorrichtung zu schaffen. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Klemmeinrichtung von einer, vorzugsweise kreisförmigen, Platte gebildet ist welche einen vom Rand da* Platte ausgehenden, ungefähr senkrecht zum Rand stehenden bis etwa zur Mitte der Platte reichenden ersten Schlitz für den Durchtritt des Verbindungselementes und einen von dem der Mündung des ersten Schlitzes gegenüberliegenden Rand der Platte ausgehenden in spitzem Winkel zum Rand der Platte dann wieder in den osten Schlitz eingeschoben werden kann. Auf diese Weise ist bereits eine sichere Klemmung der Schnur in der Klemmeinrichtung und damit ein Zusammenhalt des Blattstapels erreicht. Die Klemmvorrichtung wird so auf den Blattstapel aufgelegt, daß der durch den zweiten Schlitz und den Plattenrand begrenzte spitzwinkelige Plattenteil oben liegt. Es ist dadurch leicht möglich, die Schnur oder den Bindfaden durch einfaches Herumwickeln um die Klemmeinrichtung in den zweiten Schlitz einzuführen. Dadurch, daß der Rand der Platte an der der Aufbiegung gegenüberliegenden Seite derselben vom zweiten Schlitz über den spitzwinkeligen Plattenteil bis zum ersten Schlitz abgeschrägt ist, wird es in einfacher Weise ermöglicht, die Schnur zwischen dem Blattstapel und der am Blattstapel aufliegenden Oberfläche der Platte einzuziehen und zum ersten Schlitz zu führen, um die Schnur endgültig festzulegen. Das Lösen der festgezogenen Klemmeinrichtung ist dann wieder leicht möglich, indem dann eben die Schnur oder der Bindfaden in der anderen Richtung um die Klemmeinrichtung herumgewickelt wird, wobei sie wieder aus dem zweiten Schlitz anstritt. Man kann nun die Schnur oder den Bindfaden auch aus dem ersten Schlitz herausziehen, in welchem Falle die Hefteinrichtung völlig gelöst ist. Beim Heften eines Blattstapels, insbesondere beim Heften eines Stapels von Endlosformularen in Leporello-Faltung, ist aber nun oft der Stapel durch die Klemmeinrichtung teilweise verdeckt. Man kann nun einfach die Schnur oder den Bindfaden im osten Schlitz belassen, um lediglich die Klemmeinrichtung so weit zu lockern, daß sie von Blattstapel entfernt wird und die Schrift lesbar wird. Hiebei hat das langgestreckte Verbindungselement den Vorteil, daß es so weit gelockert woden kann, daß man die Blätter umdrehen kann, ohne daß sie in Unordnung geraten, da sie ja durch das langgestreckte Vobindungselement wie Schnur oder Bindfaden in ihrer Reihenfolge gehalten werden. Die Erfindung bietet somit wesentliche Vorteile beim Heften, beim Lösen und beim Umblättem der Blätter des Blattstapels oder des Endlosformulares. Wenn es sich darum handelt, die Blätto umzublättem, so kann ohne weiteres die Schnur oder der Bindfaden wieder in gelockerter Stellung an do Klemmeinrichtung festgeklemmt werden. Gemäß do Erfindung ist zweckmäßig der zweite, den spitzwinkeligen Plattenteil begrenzende Schlitz unto ungefähr 60° gegen die an den Plattenrand an do Stelle der Mündung des Schlitzes gelegte Tangente geneigt Eine solche Neigung dieses zweiten Schlitzes erleichtert das Einziehen do Schnur in den Spalt zwischen Platte und Blattstapel. Es kann gemäß do Erfindung auch do Plattenteil zwischen dem osten Schlitz und dem abgeschrägten Plattenrand nach do selben Seite aufgebogen sein wie do spitzwinkelige Plattenteil, so daß auch das oste Einlegen do Schnur in den osten Schlitz oleichtot wird. Gemäß do Erfindung ist die Breite do Schlitze geringfügig kleino als die Städte des Verbindungselementes bzw. do Schnur. Dadurch wird die Schnur in den Schlitzen besso geklemmt Hiebei sind gemäß do Erfindung zweckmäßig die Schlitze an ihrer Mündung aufgeweitet wodurch das Einfuhren do Schnur od. dgL in die Schlitze, auch wenn sie geringfügig schmälo and als die Stärke do Schnur, oleichtert wird. Für die Heftung eines Blattstapels sind meist zwo Löcho des Blattstapels durchsetzende Schnüre und zwei Klemmvorrichtungen notwendig. Die Klemmvorrichtung kann aber gemäß do Erfindung in vorteilhafter Weise auch von eino langgestreckten Schiene gebildet sein, an deren vorzugsweise kreisförmig abgerundeten Enden do erste und do zweite Schlitz ausgehend von den Längsseiten do Schiene angeordnet sind. In diesem Fall genügt eine Schioie, welche an ihren Enden je eine Klemmvorrichtung trägt und die Ausbildung dieser Klemmvorrichtung als Schiene ist vorteilhaft in bezug auf eine stabile Heftung. Da die Schlitze von den Längsseiten do Schiene ausgehen, so kann die Schnur in die Klemmvorrichtungen in gleicho Weise eingelegt werden wie bei Ausbildung der Klemmvorrichtung als kreisförmige Platte. Es ist hiebei vorteilhaft wenn die Enden der Schiene symmetrisch zu einer in der Mitte do senkrecht auf die Oberfläche derselben stehenden -2-

Claims (8)

  1. AT 393 106 B Symmetrieachse ausgebildet sind, da dann einerseits das gleiche Werkzeug für die Formgebung der beiden Enden der Schiene verwendet werden kann und da vor allem die Schnur in die beiden an den Schienenenden ausgebildeten Klemmvorrichtungen im gleichen Sinne in den zweiten Schlitz eingelegt werden kann und die Schnüre an den beiden Enden der Schiene in den Spalt zwischen Schiene und Blattstapel eingezogen werden kann. Wenn die Klemmvorrichtung von einer kreisförmigen Platte gebildet ist, so kann gemäß der Erfindung die Platte an der dem durch den zweiten Schlitz begrenzten spitzwinkeligen Plattenteil gegenüberliegenden Seite wenigstens ein Loch aufweisen, dessen Durchmesser größer ist als die Schlitzbreite. Dies ermöglicht noch eine andere Verwendung der Klemmvorrichtung, wobei diese Klemmvorrichtung als Verschluß für eine Verschnürung, beispielsweise von Paketen oder auch von Blattstapeln, dienen kann. Es wird durch das Loch die Schnur hindurchgezogen und an der Platte festgelegt und es wird hierauf das andere Ende der Schnur in analoger Weise in den ersten Schlitz eingelegt und durch Einlegen in den zweiten Schlitz und nochmaliges Einlegen in den ersten Schlitz festgeklemmt. Die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung ist für das Heften von Blattstapeln, insbesondere von Stapeln von Endlosformularen in Leporello-Faltung, von besonderem Vorteil Sie kann aber auch in anderer Weise verwendet werden und kann beispielsweise auch als Gürtelschließe dienen. In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert Fig. 1 zeigt eine Klemmvorrichtung mit kreisförmiger Platte in Draufsicht Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie (II-II) der Fig. 1. Fig. 3 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles (III). Fig. 4 zeigt die Klemmvorrichtung an einem Blattstapel. Fig. 5 zeigt eine von einer Schiene gebildete Klemmvorrichtung. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 ist die Klemmvorrichtung von einer kreisförmigen Platte (1) gebildet. Diese Platte (1) weist einen von ihrem Rand ausgehenden ersten Schlitz (2) auf. An der gegenüberliegenden Seite der Platte (1) ein zweiter Schlitz (3) vorgesehen, welcher zu einer Tangente (4), welche an den Rand der Platte (1) an der Stelle der Mündung (12) dieses zweiten Schlitzes (3) gelegt ist, in spitzem Winkel (a) steht. Der Winkel (a) beträgt ungefähr 60°. Durch diesen zweiten Schlitz (3) wird ein spitzwinkeliger Plattenteil (5) begrenzt, der an seiner Spitze (6) nach einer Seite der Platte aufgebogen ist. Die Platte (1) wird, wie Fig. 4 zeigt, auf den Blattstapel (7) aufgelegt Ein Verbindungselement (8) in Form einer Schnur (auch Bindfaden genannt) wird durch ein Loch der Lochung (9) des Blattstapels (7) hindurchgezogen und in den ersten Schlitz (2) eingelegt und bis zum Ende dieses Schlitzes geschoben, in welcher Stellung sie ungefähr zentrisch die Platte (1) durchsetzt Hierauf wird die Schnur in den zweiten Schlitz (3) von oben eingelegt, was dadurch erleichtert ist daß die Spitze (6) des spitzwinkeligen Plattenteiles (5) nach oben abgebogen ist. Hierauf wird die Schnur in den Spalt zwischen der Platte (1) und dem Blattstapel (7) eingezogen, was dadurch erleichtert wird, daß die Platte an ihrer Unterseite eine Abschrägung (10) aufweist Hierauf kann die Schnur wieder von unten her in den ersten Schlitz (2) eingezogen werden. Die Breite der Schlitze ist etwas kleiner als die Stärke der Schnur und es kann daher bereits, wenn die Schnur in den zweiten Schlitz eingezogen ist, eine Klemmung der Schnur erreicht werden. Die Schnur kann hierauf ohne weiteres nochmals in den zweiten Schlitz (3) eingezogen werden und wieder an der Stelle der Abschrägung (10) in den Spalt zwischen der Platte (1) und dem Blattstapel (7) eingezogen werden. Wie Fig. 1 zeigt, sind die Schlitze (2 und 3) an ihrer Mündung (11,12) in den Umfang der Platte (1) erweitert. Wie Fig. 3 zeigt, kann am Rand der Platte (1) an der Unterseite derselben eine Rille (17) vorgesehen sein, in welcher die Schnur aufgenommen wird. Wie Fig. 1 zeigt, weist die Platte (1) an ihrer dem spitzwinkeligen Plattenteil (5) gegenüberliegenden Seite zwei Löcher (13) auf, deren Durchmesser größer ist als die Breite der Schlitze (2 und 3). Diese Löcher (13) ermöglichen das Durchziehen und das Festlegen eines Endes der Schnur. Das andere Ende wird dann in der oben beschriebenen Weise in die Schlitze (2 und 3) eingeführt. Auf diese Weise kann die Klemmvorrichtung auch zur Herstellung einer Verschnürung dienen. Fig. 5 zeigt die Ausbildung der Klemmvorrichtung als Schiene (14). Die Enden (15) der Schiene (14) sind abgerundet und bilden Klemmvorrichtungen in da im Zusammenhang mit Fig. 1 bis 3 beschriebenen Weise. Da die Schlitze (2 und 3) von den Längsseiten (16) der Schiene (14) ausgehen, kann die Klemmung der Schnur in der gleichen Weise erfolgen wie bei den Klemmplatten nach Fig. 1,2 und 3. PATENTANSPRÜCHE 1. Hefteinrichtung für einen Blattstapel mit einem durch eine Lochung des Blattstapels hindurchführbaren langgestreckten Verbindungselement, insbesondere einer Schnur bzw. einem Bindfaden, und mit einer Klemmeinrichtung für das Verbindungselement, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung von einer, vorzugsweise kreisförmigen, Platte (1) gebildet ist, welche einen vom Rand der Platte (1) ausgehenden, -3- AT 393 106 B ungefähr senkrecht zum Rand stehenden bis etwa zur Mitte der Platte (1) reichenden ersten Schlitz (2) für den Durchtritt des Verbindungselementes (8) und einen von dem der Mündung des ersten Schlitzes (2) gegenüberliegenden Rand der Platte (1) ausgehenden in spitzem Winkel (a) zum Rand der Platte (1) bzw. zur Tangente (4) an den Rand stehenden zweiten Schlitz (3) aufweist, daß der durch den zweiten Schlitz (3) und den Plattenrand begrenzte spitzwinkelige Plattenteil (5) nach einer Seite der Plattenoberfläche schräg aufgöbogen ist und daß der Rand der Platte (1) an der der Aufbiegung gegenüberliegenden Oberfläche derselben vom zweiten Schlitz (3) über den spitzwinkeligen Plattenteil (5) bis zum ersten Schlitz (2) abgeschrägt (Abschrägung (10)) ist.
  2. 2. Hefteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, den spitzwinkeligen Plattenteil (5) begrenzende Schlitz (3) unter einem Winkel (a) von ungefähr 60° gegen die an den Plattenrand an der Stelle der Mündung (12) des Schlitzes (3) gelegte Tangente (4) geneigt ist.
  3. 3. Hefteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenteil (5) zwischen dem ersten Schlitz (2) und dem äbgeschrägten Plattenrand (10) nach der selben Seite aufgebogen ist wie der spitzwinkelige Plattenteil (5).
  4. 4. Hefteinrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Schlitze (2, 3) geringfügig kleiner ist als die Stärke des Verbindungselementes (8).
  5. 5. Hefteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (2,3) an ihrer Mündung (11,12) aufgeweitet sind.
  6. 6. Hefteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) an der dem durch den zweiten Schlitz (3) begrenzten spitzwinkeligen Plattenteil (5) gegenüberliegenden Seite wenigstens ein Loch (13) aufweist, dessen Durchmesser größer ist als die Breite der Schlitze (2,3).
  7. 7. Hefteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung von einer langgestreckten Schiene (14) gebildet ist, an deren vorzugsweise abgerundeten Enden (15) der oste (2) und der zweite (3) Schlitz ausgehend von den Längsseiten (16) der Schiene (14) angeordnet sind.
  8. 8. Hefteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (15) der Schiene (14) symmetrisch zu einer in der Mitte der senkrecht auf die Oberfläche derselben stehenden Symmetrieachse ausgebildet sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -4-
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