DE2719312C2

DE2719312C2 - Einrichtung zum Befestigen eines Scharnierblattes an einem vertikal angeordneten Türrand

Info

Publication number: DE2719312C2
Application number: DE2719312A
Authority: DE
Inventors: Yukio Uozu Toyama Yamamoto
Original assignee: Yoshida Kogyo KK
Current assignee: YKK Corp
Priority date: 1976-04-30
Filing date: 1977-04-29
Publication date: 1984-10-04
Also published as: JPS5741343Y2; DE2719312A1; JPS52146056U; MY8000253A; GB1523269A; HK11880A; US4118827A; FR2349715A1; FR2349715B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Befestigen eines mit einer ersten Gruppe von Bohrungen versehenen Scharnierblattes an einem bei vertikal angeordneter Türebene vertikalen Rand einer Tür, die zwei Abdeckplatten und einen zwischen diesen angeordneten, in bezug auf die Abdeckplatten verhältnismäßig weichen Kern und ein Profilrahmenteil aufweist, das sich längs des vertikalen Randes der Tür erstreckt und diesen umgreift, wobei das Profilrahmenteil mit einer zweiten Gruppe von Bohrungen versehen ist, die zum Einsetzen von Befestigungsschrauben mit der in dem Scharnierblatt angeordneten ersten Gruppe von Bohrungen zur Deckung bringbar ist.

Mit der Einführung von Türen der vorstehend genannten Art trat ein Problem in Verbindung mit der Befestigung von Scharnierblättern an den vertikal angeordneten Türrändern auf. Die Preßspan- oder Hartfaserplatte oder ein ähnliches Material, das den Kern derartiger Türen bildet, ist nämlich nicht steif genug, damit

ίο ein Scharnierblatt mit der erforderlichen Festigkeit unmittelbar mit dieser verschraubt werden kann. Dieses Problem wurde in der Weise umgangen, daß die Scharnierblätter an einem Profilrahmenteil aus Metall angeschraubt wurden, das mit dem Rand der Tür verschraubt oder anderweitig an diesem befestigt ist. Diese herkömmliche Maßnahme ist aber unbefriedigend, weil das Profilrahmenteil seinerseits nur unsicher mit der Tür verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Einrichtung dahingehend weiterzubilden, daß sich das Scharnierblatt mit geringem Aufwand stabil und dauerhaft an der Tür befestigen läßt

Erfindungsgeniäß wild diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei Klemmbacken vorgesehen sind, die an gegen-

überliegenden Seiten der Tür nahe eines Randes derselben angebracht sind, wobei jede Klemmbacke mit einer dritten Gruppe von Bohrungen versehen ist, daß Befestigungselemente zum starren Verbinden der beiden Klemmbacken mil der Tür vorgesehen sind, wobei die Befestigungselemente durch die dritte Gruppe von Bohrungen in den Klemmbacken und durch die Tür hindurchgeführt sind, und daß eine Befestigungsplatte, die mit den beiden Klemmbacken gekuppelt ist, in eine in dem vertikalen Rand der Tür ausgebildete Aussparung

eingesetzt ist, und daß die Befestigungsplatte mit einer vierten Gruppe von Gewindebohrungen versehen ist, in welche Befestigungsschrauben eingeschraubt sind, wobei das Profilrahmenteil zwischen dem Scharnierblatt und der Befestigungsplattc angeordnet ist.

Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht bei geringem Aufwand eine stabile um.: dauerhafte Befestigung eines Scharnierblattes an einem vertikal angeordneten Türrand, weil das Gewicht der Tür über die in bezug auf den Kern wesentlich härteren Abdeckplatten

auf die Befestigungsschrauben übertragen wird.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

Fig. I eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Scharnierbefestigung zusammen mit einer Tür, einem Scharnier und einem Profilrahmen, wobei die Tür •ind das Profilrahmenteil nur teilweise gezeigt sind,

Fig. 2 einen horizontalen Querschnitt, der die in Fig. 1 dargestellten Teile im zusammengefügten Zustand zeigt, wobei die Tür mit einem zugehörigen Türrahmen schwenkbar verbunden ist, und

F i g. 3 eine Darstellung ähnlich wie F i g. 2, die jedoch eine andere bevorzugte Ausführungsform zeigt.

Gemäß den F i g. I und 2 ist eine vertikal angeordnete Tür 11 mittels eines Scharnieres 10 mit einem zugehörigen Türrahmen 12 schwenkbar verbunden. Das Scharnier 10 ist von herkömmlicher Bauart und besteht aus zwei Blättern 13, 14, die mittels eines Gelenkbolzens schwenkbar miteinander verbunden sind, der ein mit einem Kopf versehenes Ende 15 hat und in die miteinander fluchtenden und ineinander greifenden Gelenkösen

16 an den gegenüberliegenden Randern der Scharnierblätter eingesetzt ist.

Jedes der beiden Scharnierblätter 13, 14 ist mit einer Gruppe von Bohrungen 17 versehen, in die Befestigungsmittel, wie z. B. Schrauben eingesetzt werden können. Das linke Scharnierblatt 13 ist mit Senkkopfschrauben 18 unmittelbar an dem Türrahmen 12 befestigt, die durch seine Bohrungen 17 eingeschraubt sind.

Die Tür Il ist von herkömmlicher Bauart und umfaßt einen Kern 20, der von einer Preßspanplatte, einer Hartfaserplatte oder einem ähnlichen verhältnismäßig weichen Material gebildet wird, die zwischen zwei Abdeckplatten 21,21 angeordnet und mit diesen verklebt ist.

Die Einrichtung zum Befestigen eines Scharniers 10 an der Tür 11 umfaßt erste und zweite Klemmbacken 22, 23, die an den gegenüberliegenden Seiten der Tür 11 nahe ihres vertikalen Randes 19 angeordnet sind. Die erste Klemmbacke 22 ist mit einer Gruppe von Bohrungen 24 (von denen in F i g. 1 nur eine gezeigt ist) versehen, die in einer vertikalen Reihe angeordnet sind, so daß sie jeweils mit einer zugeordneten Bohrung einer ähnlichen Gruppe von Bohrungen 25 axial fluchten, die in der zweiten Klemmbacke 23 angeordnet s^:id, und ferner mit der zugeordneten Bohrung einer weiteren ähnlichen Gruppe von Bohrungen 26 axial fluchten, welehe die Tür 11 quer und horizontal durchsetzen.

Mit der ersten Klemmbacke 22 ist eine Befestigungsplatte 27 integriert, die zu der Klemmbacke rechtwinklig angeordnet ist und mit einer Gruppe von Gewindebohrungen 28 versehen ist, die in zwei vertikalen Reihen angeordnet sind, so daß sie mit den Bohrungen 17 in dem rechten Scharnierblatt 14 fluchten. Die Befestigungsplatte 27 ist mit einer Nut 29 versehen, die in dem von der ersten Klemmbacke 22 abgekehrten vertikalen Rand ausgebildet ist, und die zweite Klemmbacke 23 ist einstückig mit einer entsprechenden Zunge 30 zum Eingriff in die Nut 29 versehen. In dem vertikalen Rand 19 der Tür 11 ist eine rechteckige Aussparung 31 ausgebildet, um die Befestigungsplatte 27 knapp aufzunehmen, so daß deren Oberfläche 32 mit der Oberfläche des Türrandes 19 fachtet.

Die Befestigungsplatte 27 und die beiden Klemmbakken 22, 23 werden an der Tür 11 angebracht (Fig. 2), wobei die Befestigungsplatte 27 in die Aussparung 31 des Türrandes 19 eingesetzt wird und wobei die Zunge 30 an der zweiten Klemmbacke 23 in die Nut 29 der Befestigungsplatte 27 eingreift. Die beden Klemmbakken 22, 23 werden an der Tür 11 starr befestigt mittels einer Gruppe von Gewindebolzen 33, die durch die Bohrungen 25 der zweiten Klemmbacke 23 hindurch mit Spiel in die Bohrungen 26 der Tür 11 eingesetzt werden, und einer Gruppe von Muttern 34, die durch die Bohrungen 24 in der ersten Klemmbacke 22 hindurch mit Spiel in die Türbohrungen 26 eingesetzt und mit den Bolzen 33 verschraubt werden. Wenn die Scharnierbefestigungseinrichtung an dem Türrand 19 befestigt ist. dann dient sie zugleich zur Verstärkung dieses Türrandes 19.

Die Muttern 34 bestehen jeweils aus einer mit einem Innengewinde versehenen Hülse 35, die an einem Ende einen Kopf 36 hat. Die Gewindeschäfte der Bolzen 33 werden in die Hülsen 35 der zugeordneten Muttern 34 in den Türbohrungen 26 eingeschraubt.

Mit 37 ist eines der Profilrahmenteile bezeichnet, die sich um die Umfangsränder der Tür 11 herum erstrek- b5 ken und diese umgreifen, wobei die Befestigungsplatte 27 /wischen der Tür Il und dem Profilrahmenteil 37 angeordnet ist. Das Profi!n>hmenteil 37 hat einen I-förmigen Querschnitt, der aus einem Steg 38 und zwei Flanschen 39, 39 besteht, die sich längs der gegenüberliegenden Längsränder des Steges 38 erstrecken.

Die beiden Flanschen 39, 39 des Profilrahmenteils 37 sind mit Aussparungen 40 versehen, die in Querrichtung bzw. horizontal miteinander fluchten, um das rechte Scharnierbiatt 14 aufzunehmen. Der Steg 38 des Profilrahmenteils 37 ist mit einer Gruppe von Bohrungen 41 versehen, die in zwei vertikalen Reihen angeordnet sind, so daß sie mit den zugeordneten Gewindebohrungen 28 in der Befestigungsplatte 27 und mit den zugeordneten Bohrungen 17 in dem rechten Scharnierblatt 14 axial fluchten, das in die Aussparungen 40 des Profilrahmenteils 37 eingesetzt ist. Das an dem Steg 38 des Profilrahmenteils 37 in Anlage gehaltene rechte Scharnierblatt 14 wird mittels einer Gruppe von Befestigungsschrauben 42 an der Befestigungsplatte 27 befestigt.

Zur Befestigung des rechten Schamerblattes 14 an der Tür 11 werden die Gruppe von Bohrungen 26 und die Aussparung 31 zunächst an der gewünschten Stelle in der Tür ausgebildet. Sodann wird ^^;-? BefestigungsplQtte 27 in die Ausspiirun^CT 3ί 6Ϊη^σ£ >2ßt_T wobei die erste Klemmbacke 22 gegen eine der Seiten der Tür 11 gehalten wird, und die Zunge 30 an der zweiten Klemmbacke 23 wird in die Nut 29 in der Befestigungsplattc 27 eingesetzt, wobei die zweite Klemmbacke 23 gegen die andere Seite der Tür gehalten wird. Die beiden Klemmbacken 22, 23 werden mit den Bolzen 33 und den Muttern 34 an der Tür 11 befestigt, die durch die Klemmbakkenbohrungen 25 bzw. 24 hindurch in die Türbohrungen 26 eingesetzt werden.

Das Profilrahmenteil 37 wird sodann auf den vertikalen Rand 19 der Tür aufgesteckt, wobei die Befestigungsplatte 27 festgelegt ist. Das an dem Steg 38 des Profilrahmenteils 37 in Anlage gehaltene rechte Scharnierblatt 14 wird jetzt mittels der Schrauben 42 an der Befestigungsplatte 27 befestigt, die durch die Bohrungen 17 in dem Scharnierblatt und durch die Bohrungen 41 in dem Profilrahmenteil 37 hindurchgesteckt und in die Gewindebohrungen 28 der Befestigungsplatte 27 eingeschraubt werden.

Bei einer in F i g. 3 gezeigten anderen Ausführungsform der Einrichtung sind beide Klemmbacken 22a. 23a mit der in eine Aussparung des Randes 19 dor Tür 11 eingesetzten Befestigungsplatte 27a einstückig verbunden. Die anderen konstruktiven Einzelheiten sind mit denjenigen identisch, wie sie in Verbindung mit der vorhergehenden Ausführungsform erläutert wurden. Die Befestigungseinrichtung nach F i g. 3 ist in der Konstruktion einfacher und leichter an der Tür zu befestigen, die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Befestigungseinrichtung hat jedoch den Vorteil, daß sie bei füren mit unterschiedlicher Dicke verwendbar ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Befestigen eines mit einer ersten Gruppe von Bohrungen versehenen Scharnierblattes an einem bei vertikal angeordneter Türebene vertikalen Rand einer Tür, die zwei Abdeckplatten und einen zwischen diesen angeordneten, in bezug auf die Abdeckplatten verhältnismäßig weichen Kern und ein Profilrahmenteil aufweist, das sich längs des vertikalen Randes der Tür erstreckt und diesen umgreift, wobei das Profilrahmenteil mit einer zweiten Gruppe von Bohrungen versehen ist, die zum Einsetzen von Befestigungsschrauben mit der in dem Scharnierblatt angeordneten ersten Gruppe von Bohrungen zur Deckung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Klemmbacken (22, 23) vorgesehen sind, die an gegenüberliegenden Seiten der Tür (11) nahe eines Randes (19) derselben angebracht sind, wobei jede Klemmbacke (22₅ 23) mit einer dritten Gruppe von Bohrungen (24. 25) verseLen ist, daß Befestigungselemente (33, 34) zuim starren Verbinden der beiden Klemmbacken mit der Tür vorgesehen sind, wobei die Befestigungselemente durch die dritte Gruppe von Bohrungen in den Klemmbacken und durch die Tür hindurchgeführt sind, und daß eine Befestigungsplatte (27), die mit den beiden Klemmbacken gekuppelt ist, in eine in dem vertikalen Rand (19) der Tür (11) ausgebildete Aussparung (31) eingesetzt ist, und daß die Befestigungsplatte (27) mit einer vierten Gruppe von Gewindebonrungen (28) versehen ist, in welche Befestigur ■'sr.chrauben (42) eingeschraubt sind, wobei das Profilrahmenteil (37) zwischen dem Scharnierblatt (14) und der Befesiigungsplatie (27) angeordnet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente aus Gewindebolzen (33) und zugehörigen Muttern (34) bestehen.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Mutter (34) eine mit einem Innengewinde versehene Hülse (35) und an einem Ende der Hülse einen Kopf (36) aufweist, wobei die Hülse auf die Gewindebolzen (33) aufschraubbar ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (27) nur mit einer der beiden Klemmbacken (22) einstückig ausgebildet ist, wobei die Befestigungsplatte eine Nut (29) und die andere Klemmbacke (23) eine Zunge (30) aufweist, die in die Nut spielfrei eingreift.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, daouich gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (27a) mit beiden Klemmbacken (22a, 23a^e!.istückig ausgebildet ist.