DE1535898C - Fadenbremse fur Webschützen - Google Patents

Fadenbremse fur Webschützen

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DE1535898C
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Roberts, William Arthur, Paterson, Watkins, Jasper Pete, Clifton, N J (V St A )
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Description

Die Erfindung betrifft eine Fadenbremse für Webschützen mit von einer Leiste getragenen und in Abstand zueinander angeordneten U-förmigen, von einer Längskante der Leiste zur anderen sich erstreckenden Federelementen, deren Enden parallel 5 zur Leistenunterseite verlaufend abgebogen und auf dieser befestigt sind.
Das allgemeine Problem bei der Herstellung von Fadenbremsen für Webschützen der vorgenannten Art liegt in der Verankerung der Enden der U-förmigen bzw. schlaufenartigen Federelemente am Webschützen. Dieses Problem ist vor allem dann besonders groß, wenn das Federelement aus einem glatten Draht oder Kunststoffaden besteht, dessen Enden im wesentlichen den gleichen Durchmesser aufweisen wie die Mitte des Drahtes. Für die Verankerung derartiger Draht- oder Kunststoffadenenden sind bereits verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden. So ist beispielsweise eine Haltevorrichtung für eine Schußfadenspule (deutsche Patentschrift 810 738) bekannt, deren die Schußfadenspule haltende Federelemente aus U-förmig gebogenen Bügeln bestehen, deren freie Enden in entsprechende Löcher einer Befestigungsplatte eingesetzt sind. Die Enden greifen dabei nur mit einer'sehr geringen Tiefe in die Löcher ein, und sind durch Nieten, Löten, Schweißen oder auf irgendeine andere geeignete Weise mit der Befestigungsplatte verbunden'. Die vorgenannten Befestigungsarten setzten voraus, daß sowohl das Federelement wie auch die .Befestigungsplatte aus verlötbareni und verschweißbarem Material bestehen. Diese Art der Befestigung ist äußerst umständlich, zeitraubend und kostspielig. Darüber hinaus dürfte diese Verbindung zwischen Federelement und der Tragplatte nicht die erforderliche Festigkeit aufweisen, da die sehr dünne Platte die Enden des Federelements nur zu einem geringen Teil aufnimmt und daher nicht in der Lage ist, dem Federelement einen entsprechenden Halt zu geben. Wollte man beispielsweise eine Fädenbremse der eingangs genannten Art in der oben aufgezeigten Weise herstellen, ginge' sie bereits nach verhältnismäßig kürzer Betriebszeit zu Bruch* da die Verbindung zwischen den Federelementen und der Tragplatte sehr schwach ist.
Weiterhin ist eine Fadenbremse für einen Webschützen mit auf einer Leiste angeordneten bogenförmigen Federelementen bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 900 996).
Über die Verankerung und Befestigung der Federelemente an der Leiste ist der diese Fädenbremse beschreibenden Literaturstelle nichts zu entnehmen. Es ist dort lediglich ausgeführt, daß die freien Enden der Federelemente in die Leiste eingeführt sind bzw. in die Leiste einlaufen. Ein Einfügen der freien Enden der Federelemente in die Leiste ergibt keinen sicheren Halt der Federelemente, so daß ein Loslösen unvermeidlich ist. Ein Einlaufen der bogenförmigen Federelemente, und hierunter dürfte wohl Einstückigkeit von Federelementen und Tragleiste zu verstehen sein, hätte zur Folge, daß das Federelement und die Tragleiste aus gleichem Material bestehen würden, so daß man bei der Wahl des Werkstoffs auf einen Kompromiß hinsichtlich Festigkeit der Leiste und Elastizität des Federelements angewiesen wäre. Um eine sichere Verbindung zwisehen Federelement und Tragleiste zu gewährleisten, müßte ein Werkstoff von entsprechender Festigkeit gewählt werden, wodurch zwangläufig bei Einstückigkeit mit dem Federelement dieses nur geringe Elastizität aufweisen würde, was der diesem Element zukommenden Aufgabe nicht dienlich sein würde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fadenbremse für Webschützen zu schaffen, deren aus einem Draht oder Kunststoffaden bestehende Elemente mit ihren Enden auch an einer sehr dünnen Leiste so fest verankert sind, daß ein Aufreißen der Verankerung unmöglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Federelemente durch in der Leiste angeordnete Löcher hindurchgeführt sind, die in auf der Leistenunterseite vorgesehene nutenförmige Ausnehmungen münden, die eine der Materialstärke der abgebogenen Enden der Federelemente entsprechende Verengung aufweisen und sich in Längsrichtung der Leiste erstrecken, und daß die abgebogenen Enden der Federelemente in den Ausnehmungen mittels eines aushärtbaren Kunststoffs eingebettet sind.
Mit Hilfe der vorstehend genannten Lösungsmittel ist die erfindungsgemäße Fadenbremse äußerst billig herzustellen. Die wahlweise sehr dünn ausbildbare Leiste kann beispielsweise aus Kunststoff, wie Nylon, gegossen werden. Sie eignet sich daher besonders gut für eine Massenherstellung. Die beispielsweise aus Nylonfäden bestehenden Federelemente werden automatisch vorgeschnitten und durch Löcher in der Leiste hindurchgesteckt, wo sie innerhalb einer Aussparung umgebogen, zwsichen zwei eine Verengung bildende Vorsprünge festgeklemmt und anschließend mit aushärtbarem Kunststoff ausgegossen werden. Bei dieser Fadenbremse ist es beispielsweise vollkommen unmöglich, die Federelemente von Hand selbst bei größter Kraftanstrengung aus der Leiste herauszuziehen. Da die im Betrieb der Fadenbremse auftretenden Kräfte wesentlich geringer sind, ist die Lebensdauer der Verbindung zwischen Federelement und Leiste praktisch unbegrenzt.
Im Nachstehenden wird eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen eine Spule enthaltenden Webschützen mit eingebauter Fadenbremse, ■;.■.·■ ·■■"■-.'·■■
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Webschützen nach Herausnahme der Spule,
F i g. 3 einen Längsschnitt gemäß Linie 3-3 in Fig. 2, .... ,, ,..
F i g. 4 schaubildliche Darstellung einer. Fadenbremse,
Fig. 5 gleichfalls eine Fadenbremse mit auf der ■Leistenunterseite angebrachtem- und abgedecktem Klebemittel,
Fig. 6 eine vergrößerte Unteransicht der Leiste vor Anbringung der Federelemente und des Klebemittels, · .'/■; ..·; ..; "■ ,;■;
F i g. 7 die Verankerung eines Endes einer federnden Schleife in der Leiste, , ■ ·
Fig. 8 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie 8-8 in Fig. 6, ■ ■".-■ . ■ ■ : ■
F i g. 9 einen Schnitt durch die mit Federelementen versehene Leiste,
Fig. 10 einen Längsschnitt der Fadenbremse.
In der Zeichnung ist mit 15 ein Webeschütze bekannter Art bezeichnet, der in einem automatischen Webstuhl benutzt wird und eine Längsausnehmung 15 zur Aufnahme der Garnspule J'7 besitzt, die von
einer üblichen Spulenklemme 18 an ihrem einen Ende gehalten wird. Der Webschütze weist ferner einen Einfädler 19 auf, durch welchen der Faden 20 beim Schützenflug hindurchgeführt wird. Außerdem sind an den Seitenwänden der Längsausnehmung 16 des Webschützens Fadenbremsen 21 vorgesehen. Eine dieser Fadenbremsen 21 ist in den F i g. 4, 5 und 10 dargestellt.
Sie besitzt eine vorgeformte Leiste 23, die im wesentlichen rechteckig ist und eine etwas größere Länge als Breite aufweist.. Jede. Leiste 23 ist etwa 25,4 mm breit und 38 mm lang. Ihre Dicke beträgt etwa 1,6 mm. Diese Abmessungen können jedoch etwas abgeändert werden. Eine Fläche 24 der Leiste 23 ist eben, während die gegenüberliegende Fläche 25 mit länglichen Stegen 26 versehen ist, die sich zwischen den Längskanten der Leiste 23 erstrecken. .
Unterhalb der Stege 26 ist die Leiste 23 auf ihrer flachen Seite 24 mit einer Mehrzahl im gleichen Abstand voneinander angeordneten T-förmigen Ausnehmungen 27 gleichmäßiger Tiefe versehen, die sich in Längsrichtung der Stege 26 erstrecken, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Vorteilhaft sind drei derartige Ausnehmungen entlang jedes Steges 26 in der Platte 23 vorgesehen, wobei die Ausnehmungen 27 der beiden parallellaufenden Stege 26 parallel zueinander liegen. Jede Ausnehmung 27 besitzt einen im wesentlichen rechteckigen erweiterten vorderen Abschnitt 28 mit daran anschließendem Abschnitt 29 geringerer Breite. Etwa in der Mitte jedes Abschnittes 29 weisen die Seitenwandungen der Ausnehmung 27 ein paar entgegengesetzter, dicht aneinander reichender Vorsprünge 30 auf, die abgerundet sind und eine Verengung bilden. Etwa in der Mitte jedes Abschnittes 28 ist die Ausnehmung 27 mit Löchern 31 versehen, die durch die obere Fläche der Stege 26 hindurchgeführt sind. Die Löcher 31 verlaufen unter einem Winkel von etwa 30° zur Oberfläche 24 und besitzen einen Durchmesser von ungefähr 0,8 mm. Die Seiten- -wandungen der Abschnitte 29 liegen senkrecht zu der Oberfläche 24. Die Bodenflächen der Ausnehmungen 27 liegen parallel zu der Fläche 24. Die Vorsprünge 30 besitzen eine Neigung von 45° zu der Fläche 24. Der Zwischenraum zwischen den Flächen der Vorsprünge 30 beträgt etwa 0,8 mm.
Eine entsprechende Anzahl stark federnder etwa. U-förmiger Schleifen 32 aus Polyamid sind auf jeder Fadenbremse 21 vorgesehen und besitzen ein Kaliber oder einen Durchmesser, entsprechend einem Faden, der bei einer Länge von 1000 m 453 g wiegt. Die Schenkel der Schleife 32 werden durch die parallelliegenden Löcher 31 von der die Stege 26 aufweisenden Seite der Leiste her eingeführt und sodann, wie in den F i g. 7 und 9 gezeigt, in die Ausnehmungen 27 eingelegt. Die Endteile 33 besitzen einen Preßsitz zwischen den Vorsprüngen 30 inerhalb des Abschnittes 29 (F i g. 7). Die Schleifenenden sitzen auch in den Löchern 31. Auf diese Weise werden die Schleifen während der Herstellung in der Leiste 23 jeder Fadenbremse 21 gehalten. Danach werden die Ausnehmungen 27 bei 34 . mit geeignetem Klebestoff oder Zement, wie z. B. wäßrigem Phenol, gefüllt. Die Endteile 33 sind völlig in dem Klebematerial eingebettet, welches die Aussparungen einschließ!ich der verengten Teüe 29 ausfüllt. Danach kann eine nicht dargestellte Rolle über die obsne Fläche 24 geführt werden, um das Klebomatürir.i zu verdichten.
Die Einheit kann sodann etwa 20 see in kochendes Wasser gelegt werden, um ein Härten des Klebematerials zu bewirken. Durch dieses Härten sind die Schleifen 32 so fest in der Leiste 23 verankert, daß sie nicht ohne Brechen der Schleifen aus der Leiste herausgezogen werden können. Eine derartige Herstellung vermeidet die Anwendung extremer Hitze, welche die Polyamidschleifen brüchig;;rhachen würde. Die eingesetzten Schleifen behalten ihre volle ίο Festigkeit und Federung, was für ihre Wirkung im Schiffchen wesentlich ist.
Die eingesetzten Schleifen 32 haben gleiche Höhe und Breite und eine gleiche Neigung in bezug auf die Platte 23 entsprechend der Richtung der Löcher 31.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, erstrecken sich die Schleifen über den größten Teil der Breite ihrer Leiste 23. Die Schleifen ragen ungefähr 22,5 bis 25,4 mm über die Fläche 25 der Leiste 23 hinaus. Von diesen Maßen kann aber etwas abgewichen werden.
Nach dem Einsetzen der Schleifen in die Leiste 23 kann die Fläche 24 der Platte bei 35 mit druckempfindlichem Klebestoff versehen werden von der" Art, wie er für Klebestreifen benutzt wird. Diese Klebestoffschicht wird durch einen leicht abnehmbaren Deckstreifen 36 aus Papier od.dgl. bedeckt und geschützt. Damit ist die Herstellung der der Erfindung entsprechenden Einheit 21 beendet. Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, ist es zur Anbringung der Fadenbremsen 21 am Webschützen lediglich erforderlich, den Abdeckstreifen 36 von der Einheit abzuziehen und die mit Klebestoff bedeckte Fläche der Leiste 23 gegen die innenfläche der Seitenwandung des Webschützens zu pressen, wobei die Schleifen 32 von der Klebefläche gegenüberliegenden Fläche in geeigneter Richtung abstehen, wie in F i g. 2 dargestellt ist. Für den Webstuhlmechaniker ist es außerordentlich einfach, die erforderliche Anzahl von Einheiten an den geeigneten Stellen des Webschützen genau anzubringen. Mindestens zwei Fadenbremsen 21 werden in der Nähe des vorderen Endes der Spule angeordnet. Meistens werden drei Fadenbremsen benutzt werden, wie es in Fig. 1 und 2 gezeigt ist. In einigen Fällen kann eine vierte Fadenbremse 21 auf der in.F i g. 1 nahe dem hinteren Ende der Spule nicht ausgenutzten Fläche angeordnet werden.
Die Polyamidschleifen 32 üben auf das Garn genau den richtigen Druck aus, und zwar über die erforderliehe Fläche der Spule, um ein weiches und gleichmäßiges Abspulen des Garnes 20 zu sichern. Die Polyamidschleifen wirken selbstschmierend, wodurch sie für die Führung und das Spannen des Garnes ideal sind, ohne auf dasselbe einen übermäßigen Zug auszuüben. Es ist zu beachten, daß die verhältnismäßig breiten, allmählich gebogenen Schleifen 32 fast die gesamte Umfangsfläche der Spule 17 bedecken und sich dem Spulenumfang anpassen, wenn die Garnschicht dünner wird. Ihre Federung ist derart, daß sie im wesentlichen konstante Führungsund Spannwirkung auf das Garn während der gesamten Dauer des Abspulens ausüben.
Der Ersatz der Fadenbremse 21 ist außerordentlich einfach. Er ist sehr selten notwendig. Jede Einheit kann mittels einer Messerklinge od. dgl. abgelöst und eine Ersatzeinheit schnei! auf ihren Platz gepreßt werden, ohne daß der Webschütze irgendwie , beschädigt wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Fadenbremse für Webschützen mit von einer Leiste getragenen und im Abstand zueinander angeordneten U-förmigen, von einer Längskante der Leiste zur anderen sich erstreckenden Federelementen, deren Enden parallel zur Leistenunterseite verlaufend abgebogen und auf dieser befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (32) durch in der Leiste
    (23) angeordnete Löcher (31) hindurchgeführt sind, die in auf der Leistenunterseite vorgesehene nutenförmige Ausnehmungen (27) münden, die eine der Materialstärke der abgebogenen Enden (33) der Federelemente (32) entsprechende Verengung (30) aufweisen und sich in Längsrichtung der Leiste (23) erstrecken, und daß die abgebogenen Enden (33) der Federelemente (32) in den Ausnehmungen (27) mittels eines aushärtbaren Kunststoffes eingebettet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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