DE3231461A1 - Verbindungsmuffe zum loesbaren befestigen des endes eines ersten stabes an einem zweiten stab - Google Patents
Verbindungsmuffe zum loesbaren befestigen des endes eines ersten stabes an einem zweiten stabInfo
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Description
Verbindungsmuffe zum lösbaren Befestigen des Endes eines ersten Stabes an einem zweiten Stab
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsmuffe nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Dabei ist unter dem Begriff "Stab" ein langgestrecktes Element mit im wesentlichen gleichen Querschnitt über
seine Länge zu verstehen. Im vorstehenden Zusammenhang sollen daher unter den Begriff "Stab" sowohl
Vollprofile als auch Rohre verstanden werden.
Bei bekannten Verbindungsmuffen dieser Art werden die
aneinander zu befestigenden Stäbe mittels besonderer Klemmorganen, z.B. Klemmschrauben, oder durch Verstiftung
im zugeordneten Muffenteil verankert. Die bekannten Verbindungsmuffen sind somit mehrteilig und
die Befestigung der Stäbe miteinander bedarf entsprechend zahlreicher Operationen, wobei der Kraftbzw.
Formschluss zwischen Verbindungsmuffe einerseits und Stab andererseits auf vergleichsweise kleine
Stellen begrenzt ist.
Es ist daher ein Zweck der Erfindung, eine Verbindungsmuffe der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten
Art zu schaffen, die einteilig, ja sogar ein-
stückig ausgebildet sein kann und die eine zuverlässige, zumindest kraftschlüssige Befestigung der
Stäbe miteinander gewährleistet.
Zu diesem Zweck weist die vorgeschlagene Verbindungsmuffe die im Kennzeichen des Patentanspruches 1
definierten Merkmale auf.
Merkmale bevorzugter Ausführungsformen sind den abhängigen
Patentansprüchen zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung
• ein mit einer Ausführungsform der
vorgeschlagenen Verbindungsmuffe aneinander befestigtes Paar Stäbe,
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Ver
bindungsmuffe vor der Montage, ebenfalls in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Ver
bindungsmuffe der Fig. 1 während der Montage mit dem einzuführenden
Ende des ersten Stabes, und
Fig. 4 einen Schnitt durch die in Fig. 1
gezeigte Verbindung in einer durch die Achse des ersten Stabes gelegten
und zu der Achse des zweiten Stabes rechtwinkligen
Schnittebene·
Man erkennt in Fig. 1 einen ersten Stab 10, der mit seinem nicht sichtbaren Ende mittels einer als Ganzes
mit 11 bezeichneten Verbindungsmuffe an einem zweiten Stab 12 befestigt ist. Wie bereits erwähnt, können die
Stäbe Vollprofile (wie dargestellt), aber auch Rohre sein. Die Verbindungsinuffe 11 weist (in montiertem
Zustand) einen zur Aufnahme des Endes des Stabes 10 bestimmten Muffenteil 13 sowie einen zu diesem rechtwinkligen
Muffenteil 14 auf.
Der Muffenteil 14 weist eine durchgehende Längsbohrung 15 (vergleiche auch Fig. 3 und 4) zur Aufnahme des
Stabes 12 auf und ist überdies über seine ganze Länge und parallel zur Bohrung 15 längsgeschlitzt, wobei
der geradlinig verlaufende und in Fig. 3 und 4 deutlich sichtbare Längsschlitz mit 16 bezeichnet ist.
Der Muffenteil 13 weist (vergleiche Fig. 3) eine zur Aufnahme des Endes des Stabes 10 bestimmte Bohrung 17
auf und ist (einschliesslich der Bohrung 17) in einer quer zur Bohrung 17 verlaufenden Richtung in zwei
Abschnitte 18, 19 unterteilt, wobei der Abschnitt 18 an den einen und der Abschnitt 19 an den anderen der
an den Längsschlitz 16 angrenzenden Endbereiche des Muffenteils 14 angeformt ist. Der im Abschnitt 18 befindliche
Teil der Bohrung 17 ist eine Sackbohrung 20. Im Abschnitt 19 ist der Teil 3er Bohrung 17 durchgehend
und dieser Abschnitt 13 ist an dem entsprechenden, an den Längsschlitz 16 angrenzenden Endbereich
des Muffenteiles 14 über einen elastisch beschränkt verbiegbaren, den Abschnitt 18 schalenartig
etwa zur Hälfte seitlich umgreifenden (vergleiche auch
Fig. 1) Verbindungssteg 21 angeformt.
An einem am Abschnitt 18 angeformten, den Abschnitt 19 schalenartig etwa zur Hälfte umgreifenden weiteren
Verbindungssteg 22, ist ein den Abschnitt 19 axial übergreifender Ringteil 23 angeformt, dessen Bohrung
24 mit der Sackbohrung 20 im Abschnitt 18 fluchtet.
Aus dem bisher Gesagten und auch aus der in Fig. 3 und 4 ersichtlichen Schraffur ergibt sich, dass die
dargestellte Verbindungsmuffe 11 einstückig aus Kunststoff hergestellt ist. Die Fig. 2 zeigt nun, wie sich
die Verbindungsmuffe vor ihrer Montage etwa präsentiert. Jener Teil, der - nach der Montage - den Muffenteil
bildet, ist ein langgestrecktes, in seinem Querschnitt etwa U-förmiges, um zu seiner Längsrichtung parallele
Biegeachsen biegbares Mittelstück 25, dessen Randbereiche 25', 25'', an denen die Abschnitte 18 und
(letzterer über den Verbindungssteg 21) angeformt sind, eine grössere Dicke aufweisen, als dessen Mittelbereich
25111. Dadurch kann insbesondere der Mittelbereich
25 "' in Umf angsrichtung auch beschränkt elastisch dehnbar sein und diese elastische Dehnbarkeit
erhält ihre besondere Bedeutung - wie noch darzulegen sein wird - bei montierter Verbindungsmuffe
Schlingt man nun das in Fig. 2 dargestellte Mittelstück 25 im Sinne der Pfeile 26 um den Stab 12 und
drückt man im Sinne der Pfeile 27 (Fig. 3) auf den Abschnitt 19 und den Verbindungssteg 22, so fluchtet der
im Abschnitt 19 vorhandene Teil der Bohrung 17 mit der Sackbohrung 20 und der Bohrung 24. Zugleich wird
der Verbindungssteg 21 elastisch verbogen und / oder der Mitteibreich 25 ' '' des Mittelstückes 25 elastisch
gedehnt. Der Abschnitt 19 hat somit das Bestreben, sich seitlich wieder aus dem Zwischenraum zwischen dem
Abschnitt 18 und dem Ringteil 23 zu entfernen. Der Längsschlitz 16 ist beinahe zusammengedrückt. Diese
zur Aufnahme des Endes'des Stabes 10 bereite Situation
ist in Fig. 3 dargestellt.
Am Ende des Stabes 10 ist, wie der Fig. 3 unten zu entnehmen ist, eine nach aussen. offene Ringnut 28 eingedreht,
deren Breite im wesentlichen der Länge des Abschnittes 19 entspricht. Der eigentliche Abschluss
des Stabes 10 bildet somit ein an die Ringnut 28 anschliessender Kopf 29, dessen Durchmesser demjenigen
der Sackbohrung 20 und dessen Länge etwa der Tiefe der Sackbohung 20 entspricht, oder diese um ein geringes
Mass übersteigt.
In der in Fig. 3 dargestellten Stellung der Verbindungsmuffe
11 lässt sich das auf die beschriebene Art ausgestaltete Ende des Stabes 10 ohne weiteres durch die
Bohrung 24 in die Bohrung 17 bis auf den Grund der Sackbohrung 20 einführen. Wird nun der Druck in
Richtung der Pfeile 27 aufgebhoben, verschiebt sich der Abschnitt 19 seitlich in bezug auf den Abschnitt
18 (und den Ringteil 23), so dass der Abschnitt 19 auf der einen Seite in die Ringnut 2 8 eindringt, wie
in Fig. 4 dargestellt. Zugleich verbreitert sich der Längsschlitz 16 um ein geringes Mass, jedoch nicht so
weit, als dass der Mittelbereich 25 ' ' ' , nämlich der in Fig. 4 den Stab 12 oben umschlingende Teil des Muffenteils
14, nicht mehr, wenn auch nur wenig, gedehnt wäre. Diese Dehnung hat zur Folge, dass die Kraft, unter
deren Wirkung der Abschnitt 19 steht, nicht nur eine seitliche Komponente sondern auch eine zum Stab 12
bzw. zur Bohrung 15 hin gerichtete Komponente hat. Damit dringt der Abschnitt 19 nicht nur seitlich in
die Ringnut 28 ein, sondern drückt den Kopf 29 am Ende des Stabes 10 auch satt in die Sackbohrung 20.
Damit ist der Stab 10 in axialer Richtung formschlüssig im Muffenteil 13 verankert, während der Stab 12 im
Kraftschluss über die gesamte Länge des Muffenteils 14 verankert ist.
Zur Erleichterung des Einführens des Stabes 10 in den Muffenteil 13, kann der Kopf 29 eine kegelige Abschrägung
aufweisen, wie in Fig. 3 unten gestrichelt angedeutet.
Es ist auch möglich, den Stab 12 mit axialem Formschluss im Muffenteil 14 zu verankern. Dazu kann, wie
in Fig. 2 gestrichelt beispielsweise angegeben, an jener Seite des Mittelteils 25, die nach der Umschlingung
auf den Stab 12 zu liegen kommt, ein Form-Schlusselement 30 angeformt sein. Es versteht sich,
dass in diesem Falle auch am Stab 12 eine zum Formschlusselement 30 gegengleich profilierte Ausnehmung
einzudrehen ist.
Die beschriebene Verbindungsmuffe lässt sich überall
dort verwenden, wo Stäbe mit vergleichsweise geringen Querabmessungen im Winkel miteinander zu verbinden
sind. Dies ist zum Beispiel der Fall beim Bau von Regalgestellen aus Stabelementen, beim Bau von
Gittern aus Stabelementen und auch beim Fahrradbau, insbesondere bei Gepäckträgern.
Dementsprechend kann bei einem mit einer vorgeschlagenen Verbindungsmuffe verbundenen Stabpaar das Ende des
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ersten Stabes eine Stützstrebe eines Fahrrad-Gepäckträgers sein, während der zweite Stab eine Querstrebe
der Tragfläche des Gepäckträgers sein kann.
Claims (11)
1. Verbindungsmuffe zum lösbaren Befestigen des Endes eines ersten Stabes (10) an einem zweiten Stab
(12) mit zwei, je eine Bohrung (15, 17) zur Aufnahme eines der Stäbe aufweisenden, in einem Winkel zueinander
stehenden Muffenteilen (14, 13), dadurch gekennzeichnet, dass der zur Aufnahme des zweiten Stabes
(12) dienende Muffenteil (14) über die Länge seiner Bohrung (15) durchgehend längsgeschlitzt ist und
an seinen an den Längsschlitz (16) angrenzenden Endbereichen je einen Abschnitt (18, 19) des quer zu
seiner Bohrung (17) in zwei Abschnitte (18, 19) unterteilten, zur Aufnahme des Endes des ersten Stabes (10)
dienenden Muffenteiles (13) trägt, wobei die Abschnitte (18, 19) unter der Wirkung einer Federkraft
stehen, die bestrebt ist, die beiden Abschnitte (18,
19) quer zur Richtung ihrer Bohrung (17) in bezug aufeinander zu versetzen.
2. Verbindungsmuffe nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der längsgeschlitzte Muffenteil
(14) in seiner Umfangsrichtung elastisch dehnbar ist.
3. Verbindungsmuffe nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsschlitz (16) im
längsgeschlitzten Muffenteil (14) geradlinig verläuft.
4. Verbindungsmuffe nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in dem näher am längsgeschlitzten
Muffenteil (14) liegenden Abschnitt (18) vorhandene Teil der Bohrung (17) eine Sackbohrung (20)
ist.
5. Verbindungsmuffe nach Patentanspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der näher am längsgeschlitzten Muffenteil (14) liegende Abschnitt (18) einen seitlich
am anderen Abschnitt (19) vorbei führenden Verbindungsteil (22) trägt, an dessen Ende ein den anderen Abschnitt
(19) übergreifender Ringteil (23) vorgesehen ist, dessen Bohrung (24) mit der Sackbohrung (20)
fluchtet.
6. Verbindungsmuffe nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der längsgeschlitzte Muffenteil
(14) um zu seiner Bohrung (15) im wesentlichen parallele Biegeachsen biegsam ist.
7. Verbindungsnuffe nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der näher am längsgeschlitzten
Muffenteil (14) 2.iegende Abschnitt (18) von einem schalenform!gen, an seinem Ende den anderen Abschnitt
(19) tragenden Verbindungsteil (21) umgeben ist.
8. Verbindungsmuffe nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bohrung (15) des längsgeschlitzten
Muffenteils (14) in achsialer Richtung wirksame Formschlusselemente (30) vorhanden sind.
9. Verbindungsmuffe nach einem der Patentansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie einstückig
aus Kunststoff besteht.
10. Mit einer Verbindungsmuffe gemäss Patentanspruch
1 verbundenes Stabpaar, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des ersten Stabes (10) mit einer Umfangsnut
(28) versehen ist, deren Länge im wesentlichen der
Länge des vom längsgeschlitzten Muffenteil (14) entfernteren Abschnittes (19) des quer zu seiner Bohrung (17) unterteilten Muffenteils (13) entspricht.
Länge des vom längsgeschlitzten Muffenteil (14) entfernteren Abschnittes (19) des quer zu seiner Bohrung (17) unterteilten Muffenteils (13) entspricht.
11. Stabpaar nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste, an seinem Ende mit einer
Umfangsnut (28) versehene Stab (10) eine Stützstrebe eines Fahrrad-Gepäckträgers ist, während der zweite
Stab (12) eine Querstrebe der Tragfläche des Gepäckträgers ist.
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