DE69214870T2

DE69214870T2 - Kabelbinder

Info

Publication number: DE69214870T2
Application number: DE69214870T
Authority: DE
Inventors: Randy S Mortensen
Original assignee: Panduit Corp
Current assignee: Panduit Corp
Priority date: 1991-04-26
Filing date: 1992-04-24
Publication date: 1997-03-13
Anticipated expiration: 2012-04-25
Also published as: EP0510669A2; EP0510669B1; DE69214870D1; JPH05118471A; US5121524A; EP0510669A3

Description

Technisches Anwendungsgebiet:

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kabelbinder entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Stand der Technik:

Bisherige zweistückige Kabelbinder verwendeten einen Bandverriegelungskopf, um die distalen Enden eines gesonderten Bandes um langgestreckte Objekte zu befestigen und die Objekte in einem Bündel zu halten. Bezug genommen werden kann auf die US-Patente Nr.4,422,417 und 4,498,507.
Zahlreiche bisherige Kabelbinder verwendeten Metallwiderhaken, die in den Rahmen des Verriegelungskopfes eines Kabelbinders in einer Position eingeführt wurden, daß sie sich nach oben verformen, um ein Band vorbei an dem Metallwiderhaken einschieben zu können, während das Band beim versuchten Herausziehen erfaßt wurde, um es am Kopf zu verriegeln. Bezug genommen werden kann auf die EP-A-0 469 908 und die US-Patente No. 3,408,699 und 3,186,047. Die EP-A-0 469 908 ist ein Dokument gem. Artikel 54(3) EPC. Die beiden U.S.-Dokumente bilden die Grundlage für den Oberbegriff des Anspruchs 1.
Weitere Methoden zur Befestigung einer Metallklaue wie die frei aufliegende Klaue des US-Patentes No. 3,875,618 und die Metallklauen der obigen Patente '417 und '507 wurden vorgeschlagen.
Andere Arten von einstückigen Kabelbindern verwendeten scharnieirartig befestigte Kunststoffklauen als Bandverriegelungsmechanismen. Bezug genommen werden kann auf das US-Patent No. 3,906,593. Ein Hauptziel beim Kabelbinderentwurf besteht darin, ein größtmögliches Verhältnis von Schlaufenzugfestigkeit zur Bandeinführungskraft zu erhalten, so daß ein relativ bruchfester Kabelbinder geschaffen wird, der gleichzeitig leicht befestigt werden kann.
Bisherige Kabelbinder mit Metallwiderhaken haben eine relativ hohe Schlaufenzugfestigkeit, erfordern jedoch eine hohe Bandeinführungskraft, während bisherige einstückige Kabelbinder eine relativ niedrige Bandeinfiührungskraft erfordern, jedoch nicht die bei bestimmten Größen erforderliche größere Schlauchzugfestigkeit erzeugen. Daher besteht die Notwendigkeit zur Verbesserung des Standes der Technik.

Zusammenfassung der Erfindung:

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hochfesten Kabelbinder zu schaffen, der eine minimale Einführungskraft erfordert.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Kabelbinder mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Allgemein hat ein Kabelbinder ein ebenes Band und einen Verriegelungskopf mit einem Rahmen, der einen Bandpositionierkanal und eine Bandverriegelungseinrichtung bildet, die nahe dem Kanal angeordnet ist, um das Einführen eines Endes des Bandes in den Kanal in einer ersten Richtung zu ermöglichen und das Herausziehen des Endes des Bandes in einer zweiten Richtung zu verhindern, wobei die Bandverriegelungseinrichtung eine Klaue hat, die am Rahmen durch ein Schranier mit verringertem Querschnitt scharnierartig befestigt ist, und einen Metallwiderhaken, der an der Klaue befestigt und so angeordnet ist, daß sie das Band erfaßt, wenn es im Kanal positioniert wird, und das Herausziehen des Bandes aus dem Kopf verhindert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 - 12 beispielsweise erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Kabelbinders gem. der Erfindung, um ein Drahtbündel befestigt gezeigt;
Fig. 2, 3 und 4 eine Aufsicht, eine Endansicht bzw. eine Unteransicht des Kopfes des Kabelbinders der Fig. 1;
Fig. 5 ist ein Schnitt des Kopfes des Kabelbinders der Fig. 1 längs der Linie 5-5 der Fig. 2;
Fig. 6, 7 und 8 ist jeweils ein Schnitt längs der Linie 6-6, 7-7 bzw. 8-8 der Fig. 2;
Fig. 9 ist eine Aufsicht des Bandes des Kabelbinders der Fig. 1;
Fig. 10 ist ein Schnitt längs der Linie 10-10 in Fig. 9;
Fig. 11 ist eine Teilschnittdarstellung des Kabelbinders der Fig. 1, aus der das Band, eingeführt in den Verriegelungskopf des Kabelbinders hervorgeht; und
Fig. 12 ist eine Teilschnittdarstellung des Kabelbinders der Fig. 1, aus der der Kabelbinder mit der von ihm aufgebrachten Zugkraft und seiner Orientierung, wenn er um ein Drahtbündel festgezogen ist, hervorgeht.
Ein zweistückiger Kabelbinder gem. der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen allgemein mit der Bezugsziffer 20 angegeben. Der Kabelbinder 20 hat einen angeformten Verriegelungskopf 22 und ein extrudiertes ebenes Band 26. Das Band 26 wird so angeordnet, daß es ein zu befestigendes Objekt wie ein in Fig. 1 gezeigtes Bündel von Drähten 24 umfaßt, und jedes Ende des Bandes 26 wird dann im Kopf 22 verriegelt, um die Drähte 24 im Kabelbinder 20 zu halten. Der angeformte Kopf 22 wird vorzugsweise einstückig aus einem starren Acetatmaterial spritzgegossen, und das Band 26 wird vorzugsweise aus einem flexibleren Acetatmaterial extrudiert, das dem Binder 20 eine gewünschte Flexibilität und witterungsbeständige Eigenschaften verleiht.
Das Band 26 hat zwei parallele Längsrippen 28, die auf jeder der gegenüberliegenden Breitseiten des Bandes 26 ausgebildet sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann das Band 26 in einer kontinuierlichen Länge vorgesehen sein, die auf die gewünschte Länge vor dem Anbringen geschnitten werden kann oder es kann auch eine für spezielle Bündelgrößen geschnittene Länge vorgesehen sein. Ein Ende des Bandes 26 kann auch mit dem Kopf 22 in bekannter Weise einstückig ausgebildet sein, wobei das freie Ende des Bandes 26 im Kopf 22 in der hier erläuterten Weise verriegelt wird.
Der Kopf 22 hat eine erste und zweite Längswand 30 und 32, eine erste und zweite Seitenwand 34 und 36, die zwischen den Längswänden 30 und 32 angeordnet sind und diese verbinden. Erste und zweite parallele Zwischenwände 38 und 40 sind jeweils parallel zu den Seitenwänden 34 und 36 und zwischen diesen und senkrech zu den Längswänden 30 und 32 und mit diesen verbunden ausgebildet. Eine zentrale Wand 42 ist senkrecht zu den Längswänden 30 und 32 und mit diesen verbunden zwischen und parallel zu den Zwischenwänden 38 und 40 ausgebildet und bilden dazwischen einen ersten und einen zweiten Bandpositionierkanal 44 und 46. Die Kanäle 44 und 46 sind so bemessen, daß sie ein Band 26 zuerst an einem Eingang 48 an der Bodenfläche des Kopfes 22 aufnehmen, wie am besten Fig. 5 zeigt, und das Band 22 positionieren, bis es sich an einem Ausgang 50 aus den Kanälen 44 und 46 an der Oberseite des Kopfes 22 erstreckt.
Die Zwischenwände 38 und 40 haben jeweils in der Mitte angeordnete Widerhaken-Stützflächen 52 und 54, die an den Außenkanten der Zwischenwände 38 und 40 ausgebildet sind, wobei die Stützflächen 52 und 54 zur zentralen Wand 42 geneigt und nach oben zu den Ausgängen 50 des Kanals 44 oder 46 abgewinkelt sind. Eine in der Mitte angeordnete Nut 56 ist in der äußeren Kante der zentralen Wand 42 ausgebildet, die das Einführen von Widerhaken 60 und 62 ermöglicht und den Eingriff zwischen dem Band 26 und der zentralen Wand 42 erleichtert, wie am besten Fig. 12 zeigt.
Ein erster und ein zweiter Metallwiderhaken 60 und 62 sind jeweils in eine erste und eine zweite Klaue 64 und 66 eingesetzt und darin befestigt, die sich von den Innenseiten der jeweiligen Seitenwände 34 und 36 aus erstrecken und mit diesen durch einen ersten und einen zweiten Scharnierabschnitt 70 und 72 verbunden sind, die Bereiche reduzierten Querschnittes sind, die jede Klaue 64 und 66 an der jeweiligen Seitenwand 34 oder 36 flexibel und schwenkbar befestigen. Die Zwischenwände 38 und 40 sind quer zur Länge des jeweiligen Widerhakens 60 oder 62 angeordnet, um jeden Widerhaken 60 oder 62 abzustützen
Jede Klaue 64 und 66 hat eine Widerhaken-Positioniernut 74, die das distale Ende des jeweiligen Widerhakens 60 oder 62 positioniert, wenn er in jede Klaue 64 oder 66 eingesetzt wird.
Die Rippen 28 des Bandes 26 sind innerhalb der Kanten des Bandes 26 in einer Position angeordnet, daß sie die Verriegelungswiderhaken 60 oder 62 erfassen, wenn das Band 26 vorbei am Widerhaken 60 oder 62 in den Kanal 44 oder 46 eingeschoben wird. Das Band 26 hat eine größere Breite als die des Widerhakens 60 oder 62.

Claims

1. Kabelbinder (20), bestehend aus:

einem ebenen Band (26) und

einem Verriegelungskopf (22) mit einem Rahmen, der einen Bandpositionierkanal (44) bildet, und mit einer Bandverriegelungseinrichtung, die nahe dem Kanal angeordnet ist, um das Einführen eines Endes des Bandes in den Kanal in einer ersten Richtung zu ermöglichen und das Herausziehen des Endes des Bandes in einer zweiten Richtung zu verhindern, die einen Metallwiderhaken (60) aufweist, der so angeordnet ist, daß er das Band (26) erfaßt, wenn es im Kanal (44) angeordnet wird, und das Herausziehen des Bandes aus dem Kopf verhindert, gekennzeichnet durch

eine Klaue (64), die vom Rahmen (34) beabstandet ist, und die am Rahmen durch ein Scharnier (70) mit verringertem Querschnitt befestigt ist, das die Klaue (64) bzgl. des Rahmens schwenkbar und flexibel hält, und dadurch, daß der Widerhaken (60) an der Klaue (64) befestigt ist.

2. Kabelbinder nach Anspruch 1, bei dem der Rahmen eine Zwischenwandanordnung (38, 40) zum Abstützen des Widerhakens (60, 62) aufweist, die zwischen der Klaue (64) und dem Bandpositionierkanal (44) gebildet ist.

3. Kabelbinder nach Anspruch 2, bei dem die Zwischenwandanordnung (38, 40), die eine Widerhaken-Stützfläche (52, 54) aufweist, die zu einem Ausgang des Bandpositionierkanals (44) hin geneigt ist, und bei dem die Zwischenwandanordnung (38, 40) quer zur Länge des Widerhakens (60) angeordnet ist.

4. Kabelbinder nach Anspruch 3, bei dem der Kopf (22), die Klaue (64) und das Scharnier (72, 74) einstückig geformt sind.

5. Kabelbinder nach Anspruch 4, bei dem die Klaue (64) eine Widerhaken-Positioniernut (74) hat, die am distalen Ende der Klaue (64) angeordnet ist.

6. Kabelbinder nach Anspruch 5, bei dem das Band (26) eine Längsrippe (28) aufweist, die auf einer ebenen Fläche des Bandes ausgebildet und so angeordnet ist, daß sie vom Widerhaken (60) erfaßt werden kann.

7. Kabelbinder nach Anspruch 6, bei dem das Band (26) eine größere Breite als der Widerhaken (60) hat.

8. Kabelbinder nach Anspruch 7, bei dem das Band (26) gesondert geformt ist.

9. Kabelbinder nach Anspruch 7, bei dem das Band (26) und der Kopf (22) mit dem Band (26), das am einen Ende mit dem Kopf verbunden ist, einstückig ausgebildet sind.

10. Kabel binder nach Anspruch 1, bei dem das Band (26) gesondert vom Kopf (22) ausgebildet ist, und bei dem der Kopf (22) eine zweite Bandverriegelungseinrichtung und einen zweiten Bandpositionierkanal (46) aufweist, der im Kopf nahe der zweiten Bandverriegelungseinrichtung ausgebildet ist, wobei die zweite Bandverriegelungseinrichtung eine vom Rahme (36) beabstandete zweite Klaue (66) aufweist, die am Rahmen durch ein Scharnier (72) mit verringertem Querschnitt befestigt ist, das die zweite Klaue bzgl. des Rahmens schwenkbar und flexibel hält, sowie einen zweiten Metallwiderhaken (62), der in der zweiten Klaue (66) befestigt und so angeordnet ist, daß er ein zweites Ende des Bandes erfaßt, wenn es im zweiten Bandpositionierkanal (46) angeordnet ist, und das Herausziehen des zweiten Endes des Bandes (26) aus dem Kopf verhindert.

11. Kabelbinder nach Anspruch 10, bei dem der Rahmen (36) eine erste und eine zweite Zwischenwandanordnung (38, 40) aufweist, um die jeweiligen Widerhaken (60, 62) der ersten und zweiten Bandverriegelungseinrichtung abzustützen, wobei jede Zwischenwandanordnung zwischen der Klaue und dem Bandpositionierkanal der jeweiligen Bandverriegelungseinrichtung quer zur Länge des jeweiligen Widerhakens angeordnet ist.

12. Kabelbinder nach Anspruch 11, bei dem jeder Widerhaken (60, 62) so angeordnet ist, daß sie nach innen gegeneinander vorstehen, und bei dem der Rahmen (36) eine zentrale Wand (42) hat, die zwischen der Zwischenwandanordnung (38, 40) und parallel zu dieser angeordnet ist.

13. Kabel binder nach Anspruch 12, bei dem die Zwischenwandanordnung (38, 40) jeweils eine Widerhaken-Stützfläche (52, 54) hat, die zu einem Ausgang des Bandpositionierkanals (44) geneigt ist.

14. Kabel binder nach Anspruch 13, bei dem jede Klaue (60, 62) eine Widerhaken-Positioniernut (74) hat, die an einem distalen Ende jeder Klaue ausgebildet ist.

15. Kabel binder nach Anspruch 14, bei dem das Band eine Längsrippe (28) aufweist, die auf einer ebenen Fläche des Bandes ausgebildet und so angeordnet ist, daß sie vom Widerhaken erfaßt werden kann.

16. Kabel binder nach Anspruch 15, bei dem das Band eine größere Breite als der Widerhaken hat.

17. Kabelbinder nach Anspruch 12, bei dem die zentrale Wand (42) eine in der Mitte angeordnete Nut (56) hat, die an einer äußeren Kante der zentralen Wand (42) ausgebildet ist.