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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen zweiteiligen Kabelbinder, mit
einer vorgeformten metallischen Sperreinheit.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Kunststoff-Kabelbinder,
die metallische Sperreinheit-Einsätze aufweisen,
sind im Stand der Technik wohlbekannt. Beispiele dafür sind unter
anderen die US-Patente Nr. 3.457.598, Mariani und US-Patent Nr.
5.517.727, Bernard et al.
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Kabelbinder
dieses Typs enthalten eine metallische Sperreinheit, die unter einem
Winkel in einem Bandaufnahmekanal eines Kabelbinderkopfes teilweise
eingebettet sind. Die metallische Sperreinheit ist in einem Winkel
angeordnet, der das Einschieben des Kabelbinderbandes in einer Einschieberichtung
ermöglicht,
jedoch einen Eingriff der Sperreinheit mit dem Band zulässt, wenn
dieses in einer Herausziehrichtung gezogen wird, um eine Herausziehen
zu verhindern. Die metallische Sperreinheit solcher konventioneller
Kabelbinder hat die Form eines auskragenden Balkens, der an einem
Ende befestigt ist, und sich mit dem freien Ende in den Bandaufnahmekanal
erstreckt.
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Die
meisten solcher Kabelbinder sind unter Verwendung eines geraden
Metallteils als Sperreinheit ausgebildet. Um die gewünschte winkelige
Beziehung im Bezug auf den Bandeinschiebekanal zu erzielen, muss
die gerade Sperreinheit in eine Aufnahmeausnehmung für die metallische
Sperreinheit unter einem Winkel eingesetzt werden. Aufgrund der minimalen
Platzverhältnisse,
die von dem Bandaufnahmekanal vorgesehen sind, ist es jedoch schwierig,
Spielräume
für solch
eine Montage zu erhalten. Darüber
hin aus kann es schwierig zu bewerkstelligen sein, innerhalb solch
enger Begrenzungen eine geeignete winkelige Beziehung zu erreichen.
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Eine
alternative Lösung
kann in US-Patent Nr. 5.815.891 gefunden werden, die eine gerade
Metallsperrzunge vorsieht, die in eine Aufnahmeausnehmung für eine Sperrzunge
eingesetzt wird, die parallel zu dem Bandaufnahmekanal ist. Dann,
wenn die Sperrzunge in einer Montageoberfläche des Kopfes montiert wurde,
wird die Sperrzunge mechanisch gebogen, um einen stumpfen Winkel
zu haben, so dass ein geschärftes
freies Ende der Sperrzunge in dem Bandaufnahmekanal ist. Es gibt
jedoch einige Schwierigkeiten mit solch einem Einbauverfahren. Erstens
ist die Größe der Ausnehmung
und der Sperrzunge ziemlich klein. Einen gewünschten Biegewinkel unter solchen
Einschränkungen
zu erzielen, währe
nahezu unmöglich.
Zweitens ist für
das Erreichen eines gewünschten
Biegewinkels, ein Überbiegen
erforderlich. Das heißt,
das Metall muss mit einem gewissen zusätzlichen Winkelanteil als dem
gewünschten
Winkel gebogen werden, da bei Freigabe der Biegekraft das Metall
sich ein wenig entspannen und zu einem gewissen Grad elastisch ausstrecken wird.
Da in dem 891-Patent ein Anschlagteil vorgesehen ist, kann das Verbiegen
nicht über
einem Winkel auftreten, an dem die Sperrzunge an den Anschlagteil
anstößt, ohne
den Anschlagteil möglicherweise zu
beschädigen.
Jedoch wird das freie Ende der Sperrzunge, aufgrund der Elastizität des Metalls
bei der Biegung, sich nach dem Biegen um einen gewissen Betrag geraderichten.
Dies lässt
das freie Ende der Sperrzunge in einer unerwünschten winkeligen Entfernung
von dem Anschlagteil angeordnet.
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Ein
anderes Patent, US-Patent Nr. 5.193.251, sieht einen anderen Typ
Kabelbinder mit einem Paar gebogener Sperrzungen vor. Der Kabelbinder
des 251-Patents ist ein vierteiliger Binder, der ein Paar Zungen
in einem Sperrkopf verwendet, der ein Paar Band-Durchgänge aufweist, die den Durchtritt
eines nicht einteilig mit diesem ausgebildeten Bandes ermöglicht,
um ein Bündel
oder dergleichen zu umschließen.
Jedoch sagt das Patent nicht aus, wie die Zungen gebildet sind.
Der Sperrkopf scheint keinen Halteteil im speziellen zu enthalten.
Allerdings sind die Sperrzungen, insofern ein Halteteil vorgesehen
ist, in einer gewissen beträchtlichen
Entfernung über
dem Teil beabstandet, so dass sie in einem bestimmten Bereich frei
schwenkbar oder biegbar sind. Das 891-Patent erörtert das 251-Patent kurz und
behauptet, dass die Zungen in dem 251-Patent vorab gebogen sind.
Trotzdem gibt es keine spezifische Lehre, wie solch ein Vorab-Biegen
durchgeführt
werden könnte, über die
daraus hervorgehende Struktur, noch zu irgendwelchen Vorteilen durch
Vorab-Biegen. Wenn überhaupt,
dann lehrt das 891-Patent, aufgrund der Lehre, die Sperrzunge nach
dem Einschieben in die Ausnehmung zu biegen, gegenüber der
Benutzung vorgebogener Zungen.
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Es
gibt einen Bedarf für
einen zweiteiligen Kabelbinder mit einem verbesserten Aufbau der Sperreinheit,
die in einem Kabelbinder-Sperrkopf leicht eingesetzt werden kann.
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Es
gibt ebenfalls einen Bedarf für
einen zweiteiligen Kabelbinder mit einer gebogenen metallischen
Sperreinheit, die einen vorbestimmten Biegungswinkel aufweist, und
präzise
in einer Sperreinheit-Aufnahmeausnehmung angeordnet ist.
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Es
gibt auch einen Bedarf für
einen zweiteiligen Kabelbinder mit niedrigem Profil, der eine vorab gebogene
metallische Sperreinheit aufweist, die in einem Kabelsperrkopf vorgesehen
ist, der mit einem Bandaufnahmekanal parallel zu einer Bandaufbringungsachse
ausgerichtet ist.
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Die
FR 2.760.797 Chassaing betrifft eine Klemmmanschette, zum Festhalten
elektrischer Kabel oder optischer Fasern. Die Manschette weist ein Sperrelement
auf, das aus einer metallischen Lamelle besteht, die vertikal in
einen vertikalen Schlitz in einem oberen Distanzstück eingesetzt
ist, und die im Bezug auf eine, von zwei unteren Distanzstücken gebildete,
Basis im rechten Winkel ist.
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Die
US 5.630.252, Wells, beschreibt einen Kabelbinder, der einen verbesserten
Bandkörper
aufweist, welcher eine Vielzahl von Vorsprüngen aufweist, um mit einem
Sperrriegel in Eingriff zu sein. Die Vorsprünge weisen Abmessungen auf,
so dass sie mit dem Sperrriegel in Eingriff gelangen und dabei die
Bandeinschiebekraft vermindern.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen zweiteiligen Kabelbinder
mit einer Sperreinheit vorzusehen, der einfacher zusammengebaut
werden kann.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, einen zweiteiligen
Kabelbinder mit einer gebogenen Sperreinheit vorzusehen, der in
einen vorherbestimmten Biegewinkel gebogen werden kann, und in einer
Sperreinheit-Aufnahmeausnehmung präzise f fixiert werden kann.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, einen Kabelbinder vorzusehen,
der eine gebogene Sperreinheit aufweist, die in einem Kabelbinder-Sperrkopf vorgesehen
ist, der mit einem Bandaufnahmekanal parallel zu einer Bandaufbringungsachse
ausgerichtet ist.
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Die
obigen und andere Ziele der Erfindung werden durch einen Kabelbinder
erreicht, der alle Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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Die
Erfindung sieht auch ein Verfahren zur Herstellung eines Kabelbinders
vor, welches alle Merkmale des Anspruchs 8 aufweist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorgenannten und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezugname auf die beigefügten Zeichnungen
klar werden, wobei:
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1 eine
perspektivische Untersicht eines Kabelbinders gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
Untersicht eines Kabelbinders gemäß der Erfindung ist;
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3 eine
Teilansicht im Querschnitt des Kabelbinders der 2 entlang
der Linie 3-3 ist;
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4 eine
Seitenansicht eines Haltewerkzeuges für die metallische Sperreinheit
ist, das an einer Schneidestation angeordnet ist, um eine metallische
Sperreinheit gemäß der Erfindung
aufzunehmen;
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5 eine
Seitenansicht eines Haltewerkzeuges für die metallische Sperreinheit
ist, der an einer Biegestation angeordnet ist, wo die metallische Sperreinheit
gemäß der Erfindung
auf einen vorbestimmten Winkel gebogen wird;
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6 eine
Querschnittansicht des Haltewerkzeuges und des Sperrkopfes der 5 ist,
wobei die inneren Konturen und Ausschnitte gemäß der Erfindung gezeigt sind;
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7 eine
vergrößerte Ansicht
der Rückhaltestruktur
des Haltewerkzeuges der 6 ist;
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8 eine
Seitenansicht des Haltewerkzeuges für die metallische Sperreinheit
ist, wobei das Werkzeug an der Einfügestation angeordnet ist, nachdem
die Sperreinheit vollständig
in die Aufnahmeausnehmung gemäß der Erfindung
eingesetzt wurde;
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9 eine
Seitenansicht des Haltewerkzeuges für die metallische Sperreinheit
ist, wobei das Werkzeug an der Einfügestation angeordnet ist, nachdem
das Haltewerkzeug teilweise von dem Sperrkopf gemäß der Erfindung
zurückgezogen
wurde; und
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10 eine
vergrößerte Teilansicht
der 9 ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
erfinderischer Kabelbinder 100 wird mit Bezugnahme auf
die 1–3 beschrieben.
Der Kabelbinder 100 beinhaltet einen Sperrkopf 102 und ein
Band 104. Der Kabelbinder 100 kann aus verschiedenen
Werkstoffen hergestellt sein, wie im Stand der Technik bekannt ist.
Zu geeigneten Werkstoffen zählen
beinhalten beispielsweise Nylon, Polypropylen, und verschiedene
Fluorpoly mere. Um einer speziellen Anwendung zu genügen, kann
der Kabelbinder 100 in verschiedenen Größen und Längen ausgebildet sein, wie
ebenfalls im Stand der Technik bekannt ist. Offensichtlich ist die
erwünschte
Zugfestigkeit der Schlaufe ein Faktor bei der Auswahl der Abmessungen
der Komponenten von Band, Sperrkopf und metallischer Sperreinheit.
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Das
Band 104 beinhaltet vorzugsweise einen abgewinkeltes und
konisch zulaufendes vorderes Ende 112 des Bandes 104.
Das Band 104 kann mit einer sich längs erstreckenden, mittigen
Rinne 110 an der inneren Oberfläche versehen sein. Die mittige
Rinne 110 kann an dem Ende des Bandes, das an den Sperrkopf 102 angrenzt,
abgeschrägt
verlaufend sein, um eine erhöhte
Breite auszubilden, wie etwa durch vorsehen einer V-Rille 120,
wie am besten in 1–2 gezeigt
ist.
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Der
Sperrkopf 102 beinhaltet einen Bandaufnahmekanal 122 und
eine Sperreinheit-Aufnahmeausnehmung 180. Der Bandaufnahmekanal 122 ist
bemessen, um das vordere Ende 112 des Bandes 104 im
Einsatz aufzunehmen. Der Bandaufnahmekanal 122 weist ein
Bandeingangsende 168, durch das das Band 104 zuerst
eingeführt
wird, und ein Bandausgangsende 166 auf (siehe 3).
Wie in der 3 am besten gezeigt ist, wird
der Bandaufnahmekanal 122 von einer Endwand 124,
einer inneren Wand 126 und Seitenwänden 128 gebildet
(siehe 5). Der Bandaufnahmekanal 122 hat eine
vorbestimmte Breite und kann mit einer Stützführung 114 mit einem
Vorsprung 116 versehen sein, der von einer inneren Wand 126 vorsteht.
Die Sperreinheit-Aufnahmeausnehmung 180 nimmt die metallische
Sperreinheit 136 auf. Die Ausnehmung 180 ist vorgesehen,
um für
eine teilweise Einbettung der metallischen Sperreinheit 136 in
der Endwand 124 zu ermöglichen.
Ein Halterungsschlitz 130 kann in einer inneren Oberfläche der
Endwand 124 vorgeformt sein oder wird andernfalls als Ergebnis
des Endringens des festgelegten Endes 134 der metallischen Sperreinheit 136 in
die Oberfläche
der inneren Wand 124 inhärent ausgebildet. Der Sperrkopf 102 ist ebenfalls
mit einer vorspringenden Wand 142, die einen Stützpunkt
für die
metallische Sperreinheit bildet, und vorzugs weise mit einer inneren
Wand des Bandaufnahmekanals 122 versehen. Vorzugsweise
ist, wie dargestellt, die Wand 142 abgeschrägt, um dem Winkel
der metallischen Sperreinheit 136 im Wesentlichen zu entsprechen.
Die metallische Sperreinheit 136 ist vorzugsweise aus einem
korrosionsbeständigen
Metall ausgebildet, wie etwa rostfreiem Stahl, wie im Stand der
Technik bekannt ist.
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Die
metallische Verschlusseinheit 136 ist für eine bestimmte Verwendung
bemessen und ist vorab gebogen, so dass ein freies Ende 138 sich
in einem vorbestimmten Winkel im Bezug auf das festgelegte Ende 134 befindet.
Das festgelegte Ende 134 ist auch bevorzugt im wesentlichen
parallel zu der Achse des Bandaufnahmekanals 122. Dies
ermöglicht ein
leichteres Einsetzen der Sperreinheit 136 in die Ausnehmung 180 durch
ein Einfügewerkzeug,
welches später
beschrieben wird. Das Einfügen
wird fortgesetzt, bis die auskragende metallische Sperreinheit 136 von
dem Stützpunkt,
der von der vorspringenden Wand 142 festgelegt ist, gestützt wird.
Wenn sie eingefügt
ist, dann hat die metallische Sperreinheit 136 eine freie
Länge,
die es dem freien Ende 138 ermöglicht, sich so weit in den
Kanal 122 zu erstrecken, um mit dem Band 104 ausreichend
in Eingriff zu gelangen und ein Herausziehen des Bandes aus dem
Kanal zu verhindern. Das freie Ende 138 erstreckt sich
unter einem spitzen Winkel im Bezug auf die Achse des Kanals in
den Bandaufnahmekanal 122.
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Mehrere
Faktoren bestimmen die Kraft beim Einsetzen des Bandes und die Kabelband-Rückhaltekraft.
Ein wesentlicher Faktor ist die Dicke und die Biegsamkeit der metallischen
Sperreinheit 136. Da die meisten herkömmlichen metallischen Sperrvorrichtungen
aus rostfreiem Stahl gefertigt sind, können die Werkstoffeigenschaften
als konstant angesehen werden, und die Dicke wird zum wichtigsten
Faktor. Eine Verminderung der Materialdicke kann eine Auswirkung
auf die Kraft beim Einsetzen des Bandes haben. Jedoch vermindert
eine Verringerung der Dicke des Metalls auch die Rückhaltekraft
des Kabelbandes, was nicht wünschenswert
ist. Ein weiterer Faktor ist die gesamte freie Länge (TFL) der metallischen
Sperreinheit 136. Die gesamte freie Länge (TFL) der me tallischen
Sperreinheit 136 ist durch den Teil der Sperreinheit 136 festgelegt,
der nicht in der Endwand 124 eingebettet ist. Eine Anpassung
der meisten dieser Parameter, um zu versuchen, die Einsetzkraft
zu vermindern, ist oftmals kontraproduktiv und führt zu einer Verminderung der
Bandrückhaltekraft.
Als solches wurde früher
angenommen, dass ein Kompromiss bei den Vorteilen der zwei Kräfte in einer
Kabelbindevorrichtung notwendig sei.
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Eine
Variable, die angepasst werden kann, ist eine Abschwächung der
Unterstützung
an dem festgelegten Ende der metallischen Sperreinrichtung 136.
Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass eine ausgesparte Tasche 132 neben
dem Halterungsschlitz 130 zwischen dem festgelegten Ende 134 und
dem Bandaufnahmekanal 122 ausgebildet ist. Die ausgesparte
Tasche 132 ist vorzugsweise innerhalb des Sperrkopfes 102 in
der Aufnahmeausnehmung 180 für die metallische Sperreinrichtung ausgebildet.
Dadurch, dass die ausgesparte Tasche 132 im Inneren ausgebildet
ist, kann die äußere Oberfläche des
Sperrkopfes 102 glatt bleiben, um scharfe Formungskanten
zu vermeiden, und um ein Einhaken des Kabelbinders an angrenzenden
Gegenständen
zu vermeiden. Indem eine innere Tasche vorgesehen ist, kann eine
Bildung durch Formen leicht erzielt werden. Mehr Details zu der
ausgesparten Tasche 132 können in der gleichzeitig anhängigen US.
Ser. Nr. (Atty. Docket LCB 340) gefunden werden, deren
Offenbarung in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme hierin aufgenommen
ist. Die ausgesparte Tasche 132 ist bemessen, um eine gewünschte Ablenkung
des festgelegten Endes 134 der metallischen Sperreinheit 136 auf
zunehmen.
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Die
Anmelder haben entdeckt, dass eine Abnahme der Einsetzkraft ohne
einen Verlust der Zugfestigkeit der Schleife oder der Rückhaltekraft
erreicht werden kann, indem die vorgebogene metallische Sperreinheit 136 so
weit in die Ausnehmung 180 eingesetzt wird, bis das Freie
Ende 138 im Wesentlichen auf dem Stützpunkt 142 aufliegt.
Bei der Einfügung
des Bandes 104 ist die metallische Sperreinheit, aufgrund
fehlender Einschränkungen
in dieser Richtung, sowie der Fähigkeit
des fixen Endes 134, sich aufgrund der ausgesparten Tasche 132 geringfügig zu bewegen,
in der Lage, mühelos
nach oben, in Richtung des Austrittsendes 166 gebogen zu werden.
Wenn jedoch Kräfte
aufgebracht werden, um das Band in Richtung des Bandeingangsendes 168 zu
entfernen, biegt sich das freie Ende 138 geringfügig nach
unten, bis es vollständig
auf dem Stützpunkt 142 aufliegt
und von diesem unterstützt
wird. Dies verkürzt
die wirksame freie Länge
der metallischen Sperreinheit 136 auf eine Überlappungslänge OL,
die einen verstärkten
Widerstand gegen Biegung bietet, ohne, dass die Dicke der metallischen
Sperreinheit erhöht
werden muss, um ein ähnliches
Ergebnis mit der originalen gesamten freien Länge TFL zu erzielen. Die Überlappungslänge OL ist
definiert als der Teil des freien Endes 138 der metallischen
Sperreinheit 136, der sich über den Stützpunkt 142 hinaus
erstreckt. Als solches kann eine Struktur der Sperreinheit vorgesehen
werden, die eine geringe Einsetzkraft beim Einfädeln aufweist, während sie
die Bandrückhaltekraft
beibehält
oder verbessert.
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Während gezeigt
ist, dass der Kabelbinder 100 einen Sperrkopf mit einem
Bandaufnahmekanal, der zu einer Bandaufnahmeachse S parallel ist,
und einem Band, das um etwa 90° von
der Bandachse S gebogen ist, aufweist, ist der Kabelbinder nicht
auf solch eine Konfiguration beschränkt und kann andere Formen
annehmen. Beispielsweise könnte
der Kabelbinder 100 ein gerades Band haben, das sich im Wesentlichen
entlang der Achse S erstreckt. Zusätzlich könnte der Kabelbinder 100 einen
eher konventionellen, rechtwinkeligen Sperrkopf aufweisen, wie etwa
den in Bernard et al. '727
gezeigten, der einen Bandaufnahmekanal in einem rechten Winkel zu
der Bandachse S aufweist.
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Die
Bildung des zweiteiligen Kabelbinders wird mit Bezug auf die 4–10 beschrieben. 4 zeigt
eine einzelne metallische Sperreinheit 136, die mit geeigneten
und bekannten Schneidevorrichtungen von einem Metallvorrat geschnitten
wurde. Die geschnittene metallische Sperreinheit 136, die
zu diesem Zeitpunkt noch gerade ist, wird an der Schneidestation
in ein Werkzeug 200 eingelegt. Das Werkzeug 200,
wie in 7 besser gezeigt ist, weist eine schräge Auflageoberfläche 210 auf,
eine Endhalterung 220, die ein abgeschrägtes Ende (das freie Ende 138)
der metallischen Sperreinheit stützt,
und eine überstehende
Stützkante 230,
die sich über
das festgelegte Ende der Sperreinheit 136 hinaus erstreckt,
um das Rückhalten
der Sperreinheit 136 auf dem Werkzeug 200 zu ermöglichen.
Vorzugsweise ist eine gerundete Eckentlastung 225 auf der
Oberfläche 220 vorgesehen,
um die Kante der Sperreinheit 136 zu schützen.
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Von
der Schneidestation in 4 befördert das Werkzeug 200 die
geschnittene Sperreinheit 136 zu einer Biegestation, wie
in 5 gezeigt ist. Hier biegt eine nicht dargestellte
Biegevorrichtung die Sperreinheit 136 auf einen gewünschten
Biegewinkel. Es können
viele verschiedene konventionelle oder später entwickelte Biegevorrichtungen
verwendet werden. Die Wichtigkeit dieses Schrittes liegt darin,
dass die Einheit 136 außerhalb der Grenzen des Kabelbinderkopfes
vorgenommen wird, was ein leichteres Biegen, sowie eine verbesserte
Genauigkeit der Biegesteuerung ermöglicht. Es können Biege-Befestigungsorgane
verwendet werden, die eine Biegung bis zu einer bestimmten Stelle
bieten, und die ein Überbiegen
der Zunge zulassen, so dass sie wieder auf den gewünschten
Winkel zurückspringen wird.
Bei Beendigung des Biegevorgangs wird die Sperreinheit 136 einen
genauen erwünschten
Winkel aufweisen, wie dies gezeigt ist.
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Von
der Biegestation kommend, wird das Werkzeug 200 an einer
Einfügestation
angeordnet, (6–7). An dieser
Station wird das Werkzeug 200 auf den Kabelbinderkopf 102 ausgerichtet,
und in die Ausnehmung 180 vorgeschoben (8),
bis das festgelegte Ende 134 der metallischen Sperreinheit 136 in
der Endwand 124 eingesetzt ist, ob mit oder ohne dem Schlitz 130,
bis es ausreichend festsitzt und bis das freie Ende 138,
wie dargestellt, ausreichend auf dem Stützpunkt 142 aufliegt
oder diesem unmittelbar benachbart ist. Nach dem vollständigen Einsetzen
wird das Werkzeug 200 zurückgezogen (9).
Wenn das Werkzeug zurückgezogen
wird, biegt sich das freie Ende 138 in die strichliert
dargestellte Position bis zu einem Punkt, an dem das freie Ende 138 von
der überstehenden
Stützkante 230 freikommt,
womit das freie Ende in die in durchgehender Form dargestellte Position
zurückspringt,
an der sie auf dem Stützpunkt 142 aufliegt
oder diesem unmittelbar benachbart ist. Dies bildet einen sich daraus
ergebenden zweiteiligen Kabelbinder, wie am besten in 3 gezeigt
ist.
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Zusammenfassend
kann mit dem erfinderischen zweiteiligen Kabelbinder ein einfacher
Zusammenbau erreicht werden, indem eine vorgebogene metallische
Sperreinheit verwendet wird, die in die Ausnehmung 180 in
einem, bezogen auf den Bandaufnahmekanal, gestreckten Winkel eingesetzt
werden kann. Dies überwindet
die Probleme mit konventionellen zweiteiligen Kabelbindern, die
eine gerade metallische Sperreinheit verwenden, die, bezogen auf
den Bandaufnahmekanal, in einem Winkel eingesetzt werden müssen, was
große
Probleme bei der Gestaltung und dem Zusammenbau verursacht. Weiters
kann eine leichtere und genauere Biegung erreicht werden, da die
erfinderische Sperreinheit außerhalb
der Ausnehmung vorgebogen wird. Auch ist es notwendig, wenn ein
Metall gebogen wird, das Metall um ein gewisses Winkelmaß zu überbiegen, da
das Metall bei der Freigabe der Biegekraft sich um ein bestimmtes
Maß entspannen
oder Zurückspringen
wird. Da die Verschlusseinheit außerhalb des Kabelbinderkopfes
gebildet wird, ist genügend
Raum für
das Überbiegen
vorhanden. In dieser speziellen Anwendung ist das besonders entscheidend,
da die erwünschte
Endanordnung der metallischen Verschlusseinheit so ist, dass das
Freie Ende 138 auf dem Stützpunkt aufliegt. Diese Anordnung
kann mit einem Biegen innerhalb der Ausnehmung nicht erreicht werden,
da entweder 1) das Biegen durch einen Anschlagteil begrenzt wird,
und dabei das Ergebnis eine Sperreinheit sein wird, die im Wesentlichen von
dem Anschlagteil entfernt ist, wenn die Sperreinheit einmal zurückspringt,
oder 2) das Biegen in einer Ausnehmung ausgeführt werden muss, die keinen Anschlagteil
enthält.
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Weiters
kann, durch die Verwendung einer vorgebogenen Sperreinheit, die
Einheit eine präzise angeordnete
Biegung in der ge wünschten
winkeligen Gestaltung aufweisen, und das freie Ende kann entweder
auf dem Stützpunkt
aufliegen, oder diesem unmittelbar benachbart sein, was dabei hilft,
die Kabelrückhaltekraft
zu erhalten oder zu erhöhen.
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Während einige
Systeme der Erfindung in Zusammenhang mit den oben dargestellen
besonderen Ausführungsformen
beschrieben wurden, ist klar, dass dem Fachmann viele Alternativen,
Modifikationen und Abänderungen
klar sein werden. Dementsprechend sind die beispielhaften Ausführungsformen
zur Erläuterung
vorgesehen, nicht zur Einschränkung.
Verschiedene Änderungen
können
daran vorgenommen werden, ohne vom Umfang und Geist der Erfindung
abzuweichen.