DE2703344C2 - Rohrschelle - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrschelle, insbesondere für Heizungsrohre, Wasserleitungsrohre, Gasrohre,
Dachrinnenrohre u. dgl., bestehend aus einem das Rohr umgreifenden Schellenring mit im wesentlichen halbringförmigem Schellenoberteil und Schellenunterteil
und einem am Schellenunterteil angebrachten bzw. ausgebildeten, an der Wand zu befes tigenden Anbringungselement, wobei der Schellenoberteil und der Schellenunterteil
über eine durchbrechungsfreie Sollbiegestelle miteinander verbunden sind und diese Schellenteile
durchgehend aus einem Metallstreifen, beispielsweise Stahlbandstreifen, ringsum mit im wesentlichen gleichem
Materialquerschnitt geformt sind, und mit einem der Sollbiegestelie gegenüberliegenden Schellenverschluß,
dessen ineinandergreifende Teile an den freien Enden des Schellenobei teils und des Schellenunterteils
angeordnet sind.
Bei einer aus FR-PS 20 64 943 bekannten Rohrschelle dieser Art sind der Schellenoberteil und der Schellenunterteil
als im wesentlichen halbringförmige Wölbungen ohne zusätzliche Versteifung ausgebildet. Der Schellenoberteil
und der Schellenunterteil lassen sich dadurch über einen aufzunehmenden Gegenstand, beispielsweise
ein Rohr, elektrisches Kabel o. dgl., biegen, ohne nennenswerte elastische Rückstellkraft im Sinne des öffnens
der Schelle beizubehalten. Der Schellenverschluß ist bei dieser bekannten Rohrschelle durch eine Zunge
bzw. Lasche gebildet, die am freien Ende des Schellenunterteils bzw. dem am freien Ende des Schellenunterteils
angeformten Anbringungselement aus dem Metallstreifen geschnitten, durch ein am freien Ende des Schellenoberteils
angebrachtes Loch zu stecken und dann flach umzubiegen ist In geschlossenem Zustand herrschen
sowohl in den Schellenteilen als auch im Schellen-Verschluß keine nennenswerten elastischen Verspannungen.
Dementsprechend sind aus FR-PS 20 64 943 bekannte Schellen auch nur zur Aufnahme relativ leichter
Rohre, Kabel u. dgl. geeignet
Aus DE-GM 19 98 338 ist eine Schelle für Rohre, Kais bei u. dgl. bekannt, bei der der Schellenunterteil und der
Scliellenoberteil sowie der Schellenverschluß und eine die Schellenteile einstückig miteinander verbindende
Sollbiegestelie einstückig aus einem Metallstreifen gebildet sind. Die Sollbiegestelle ist durch ein im Metallstreifen
mittig angebrachtes Loch, also eine beträchtliche Materialschwächung vorgebildet. Der Schellenoberteil
und der Schellenunterteil sind lediglich als Wölbungen versteifungsfrei ausgebildet. Der Schellenverschluß
ist durch eine am freien Ende des Schellenunterteils in Form eines Hammerkopfes ausgebildete Lasche
und einen am freien Ende des Schellenoberteils angebrachten Aufnahmeschlitz für diese Lasche gebildet,
wobei diLS Schließen des Verschlusses durch Verdrehen
des Hammerkopfteiles der Lasche nach Einstecken in den Schlitz vorgenommen wird.
Auch bei dieser bekannten Schelle sind in geschlossenem Zustand keine nennenswerten elastischen Verspannungen
mehr vorhanden, so daß auch solche Schellen nur zur Aufnahme von Rohren kleinen Durchmessers,
elektrischen Kabeln u. dgl. geeignet sind, nicht aber für die Aufnahme von Rohren größeren Durchmessers.
Rohrschellen, die im Schellenoberteil und im Schellenunterteil sich in Umfangsrichtung erstreckende Versteifungssicken
aufweisen, sind aus DE-OS 18 13 125 bekannt, jedoch sind bei diesen bekannten Schellen der
Schellenoberteil und der Schellenunterteil getrennte, an einer Gelenkstelle zusammengesteckte Teile, wobei der
Scheilenverschluß ebenfalls in Form einer Steckverbindung, jedoch mit umzubiegenden Teilen ausgebildet ist.
Diese bekannten Schellen haben jedoch den Mangel, daß sie aus zwei getrennten, zusammenzufügenden Teilen
bestehen und die zwei Trennungsstellen im Schellenring eine nennenswerte elastische Verspannung nicht
zulassen. Sofern Schellen dieser bekannten Art für Rohre größeren Durchmessers vorgesehen sein sollen, müssen
sie aus relativ starkwandigem Material hergestellt werden, wodurch sich das Gewicht und der Herstellungspreis
solcher Schellen wesentlich erhöhen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine einstückig geformte, mit geringen Kosten herstellbare Rohrschelle mit Schellenoberteil und Schellenunterteil und ineinandergreifenden Verschlußteilen an den freien Enden dieser Schellenteile so zu verbessern, daß diese Rohrschelle in der Lage ist, auch Rohre größeren Durchmessers aufzunehmen und zu tragen und dabei hohe Stabilität und Schließsicherheit in geschlossenem Zustand zu gewährleisten.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine einstückig geformte, mit geringen Kosten herstellbare Rohrschelle mit Schellenoberteil und Schellenunterteil und ineinandergreifenden Verschlußteilen an den freien Enden dieser Schellenteile so zu verbessern, daß diese Rohrschelle in der Lage ist, auch Rohre größeren Durchmessers aufzunehmen und zu tragen und dabei hohe Stabilität und Schließsicherheit in geschlossenem Zustand zu gewährleisten.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Schellenverschluß als Rastverschluß mit Rastschlitz
und Rastnase ausgebildet ist und daß die beiden Schellenteile mittels in Umfangsrichtung verlaufender Sicken
gegenüber der Sollbiegestelle versteift sind. Durch das funktioneile Zusammenwirken der mit vollem Material-
querschnitt d.h. ungeschwächt ausgebildeten Sollbiegestelle mit dem durch in Umfangsrichtung verlaufenden
Sicken versteiften Schellenunterteil und Schellenoberteil ist bei der erfindungsgemäßen Rohrschelle die
Sollbiegestelle zwar zum Schließen der Schelle biegbar, aber dabei noch bleibend verformbar, es kommt daher
beim Sehließen der erfindungsgemäßpn Rohrschelle zu einer elastischen Verspannung innerhalb von Schellenoberteil
und Schellenunterteil, vor allem aber innerhalb der Sollbiegestelle. Hierdurch wird nicht allein ein federnd
eiasi'sches Anpassen an das aufgenommene Rohr
erreicht, sondern auch die Stabilität der geschlossenen Rohrschelle wesentlich erhöht, so daß die erfindungsgemäß
ausgebildeten Rohrschellen trotz ihres einfachen Aufbaus ihrer geringen Herstellungskosten auch Rohre
größeren Durchmessers aufzunehmen und zu tragen vermögen. In weiterem funktionellem Zusammenwirken
wird der als Rastverschluß mit Rastschlitz und Rastnase ausgebildete Schellenverschluß durch die bei geschlossener
Schelle herrschende elastiscne Verspannung von Scheiienoberteii, SchellenunterieiJ und So)I-biegestelle
sicher in Schließstellung gehalten. Dabei bietet der Rastverschluß die Vorteile, daß er beim Schließen
der Schelle nur soviel Verformung an der Sollbiegestelle erforderlich macht, bis das Einrasten der Rastnase
in den Rastschlitz erfolgt und andererseits ein gewolltes Öffnen der Rohrschelle und erneutes Schließen
jederzeit und oftmals vorgenommen werden können. Bei der erfindungsgemäßen Schelle kann der Rastverschluß
an schwer zugänglicher Stelle liegen, wie dies bei dicht nebeneinander angeordneten Rohrleitungen oftmals
der Fall ist, ohne das Schließen und eventuelles Öffnen und erneutes Schließen des Schellenverschlusses
zu behindern. Die bei den oben angeführten bekannten Rohrschellen vorgesehenen, zum Schließen der Schelle
umzubiegenden oder in anderer Weise zu verformenden Elemente machen es dagegen erforderlich, daß der
Schellenverschluß stets an gut zugänglicher Stelle angeordnet wird.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Schellenverschluß derart ausgebildet, daß die Rastnase
den Rastschlitz vollständig einnimmt. Hierdurch sind die Rastverbindungselemente gegen seitliches Verschieben
gesichert.
Die Versteifungssicken im Schellenunterteil können gegenüber den Versteifungssicken im Schellenoberteil
unterschiedlich stark ausgebildet sein. Hierdurch kann die Federung in den Schellenteilen in vorteilhafter Weise
variiert werden.
Die Sollbiegestelle kann mit einer sich parallel zur Schellenachse und sich über die gesamte Breite des Metallstreifens
erstreckenden, eingeformten Quersicke versehen sein. Es ist zwar aus GB-PS 10 65 634 bekannt,
bei einstückigen, schellenartigen Klemmclips eine Sollbiegestelle mit sich quer über den Clipstreifen erstrekkenden
Sicken auszubilden. Diese Sollbiegestelle dient aber nicht in erster Linie als einstückige Gelenkstelle,
sondern ist dazu vorgesehen, daß nach dem Schließen des Clipstreifens mit einer Verschlußkhmmer diese
Sollbiegestelle mittels einer Zange in Umfangsrichtung des Clipstreifens zusammengedrückt wird, um den Clipstreifen
über ein zu haltendes Element, beispielsweise ein Schlauchende zu spannen. Dagegen wird durch eine
im Rahmen der Erfindung im Bereich der Sollbiegestelle eingeformte Quersicke erreicht, daß beim Schließen der
Rohrschelle noch erhöhte und gleichmäßigere elastische Verspannung in der Sollbiegestelle entwickelt
wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Schelle gemäß der Erfindung in perspektivisches
Darstellung mit vorgeformter Sollbiegesteile: F i g. 2 eine vergrößerte Teildarstellung aus Fig. 1;
F i g. 3 eine geschlossene Rohrschelle gemäß Fig.! mit eingelegtem Rohr in perspektivischer Darstellung;
F i g.4 eine Schelle gemäß der Erfindung in einer anderen Ausführungsform in perspektivische Darstellung;
F i g. 5 eine vergrößerte Teildarstellung aus F i g. 4 mit etwas abgewandelter Ausbildung der Sollbiegestelle;
Fig.6 eine vergrößerte Teildarstellung aus Fig.4 mit einer weiteren abgewandelten Ausbildung der Sollbiegestelle; und
Fig.6 eine vergrößerte Teildarstellung aus Fig.4 mit einer weiteren abgewandelten Ausbildung der Sollbiegestelle; und
F i g. 7 eine vergrößerte perspektivische Teildarstellung der als Schellenverschluß benutzten Rastverbindung.
Im Beispiel der F i g. 1 bis 3 besteht die Rohrschelle aus dem halbringförmigen Schellenoberteil 1 und dem
halbringförmigen Schellenunterteil 2. Beide Schellenteile 1,2 sind einstückig aus Stahlband geformt und durch
eine Sollbiegestelle 4 miteinander verbunden, die sich als eingeformte Quersicke 3 über die gesamte Breite des
Stahlbandes erstreckt und parallel zur Gelenkachse verläuft. Als Anbringungselement ist ein Schellenfuß 5 unmittelbar
am Schellenunterteil 2 angeformt bzw. ange ordnet. Beide Schellenteile 1, 2 sind mit nach außen
stehenden Sicken 6, 7 versteift, die sich parallel zu den jeweiligen Seitenkanten in Umfangsrichtung des Schellenunterteiles
2 sowie des Schellenoberteiles 1 erstrekken. Die Sicken 6. 7 sind im dargestellten Beispiel mit
halbrundem Querschnitt ausgebildet. Es kommen jedoch auch andere denkbare Querschnittsformen in Betracht.
An den beiden freien Enden der Schellenteile 1 und 2 sind die Elemente einer den Schellenverschluß bildenden,
an sich bekannten Rastverbindung angebracht bzw. ausgebildet. Die Rastverbindungselemente sind eine am
freien Ende des Schellenunteneils 2 ausgebildete Rastnase 8 und eine am freien Ende des Schellenoberteils 1
vor einer im wesentlichen rechtwinklig abgekanteten Lasche 9 ausgebildeter Rastschlitz 10. Wie aus Fig. 7
ersichtlich, find die Rastverbindungselemente derart ausgebildet, daß die Rastnase 8 in eingerastetem Zustand
den Rastschlitz 10 vollständig einnimmt, so daß die Rastverbindungselemente 8,10 gegen seitliches Verschieben
gesichert sind.
Im Beispiel der F i g. 4 bis 6 ist die Verbindung zwischen den Schellenteilen 1 und 2 durch eine Sollbiegestelle
11 ohne zusätzliche Quersicke gebildet, wobei die im Schellenoberteil ausgebildeten Sicken 12 und die im
Schellenunterteil 2 ausgebildeten Sicken 13 von beiden Seiten her bis an die eigentliche Sollbiegestelle 11 heranreichen,
wie dies in den F i g. 5 und 6 bei zwei verschiedenen Abwandlungen einer Sollbiegestelle 11 noch
deutlicher erkennbar ist.
Im Beispiel der F i g. 4 bis 6 ist die Rohrschelle mit dem gleichen Rastverschluß wie im Beispiel der Fig. 1 bis 3 versehen. Es sind deshalb in F i g. 4 die gleichen Bezugszeichen für die Rastnase 8. den Rastschlitz 10 und die rechtwinklig abgekantete Lasche 9 eingesetzt. Dabei ist zu beachten, daß der in den F i g. 1,3,4 und 5 innerhalb der Lasche 9 gezeigte Schlitz zum Ansetzen eines Werkzeugs zum Schließen und Öffnen des Rastvcrschlusses dient.
Man müßte zunächst annehmen, daß die durch eine
Im Beispiel der F i g. 4 bis 6 ist die Rohrschelle mit dem gleichen Rastverschluß wie im Beispiel der Fig. 1 bis 3 versehen. Es sind deshalb in F i g. 4 die gleichen Bezugszeichen für die Rastnase 8. den Rastschlitz 10 und die rechtwinklig abgekantete Lasche 9 eingesetzt. Dabei ist zu beachten, daß der in den F i g. 1,3,4 und 5 innerhalb der Lasche 9 gezeigte Schlitz zum Ansetzen eines Werkzeugs zum Schließen und Öffnen des Rastvcrschlusses dient.
Man müßte zunächst annehmen, daß die durch eine
mit Quersicke ausgebildete Sollbiegestelle 4 oder eine einfache Sollbiegestelle 11 gebildete Gelenkstelle nicht
genügend Stabilität im Körper der Rohrschelle erbringt, um die Rastnase 8 sicher in dem Rastschlitz 10 zu halten.
Überraschenderweise wird aber durch diese Ausbildung der Gelenkstelle ein sicheres Zusammenhalten der
Rastverschlußteile bei geschlossener Schelle, d. h. ein sicheres Halten der Rastnase 8 im Rastschlitz 10 gewährleistet.
ίο
f; Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
20
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Claims (4)
1. Rohrschelle, insbesondere für Heizungsrohre, Wasserleitungsrohre, Gasrohre, Dachrinnenrohre
u. dgl., bestehend aus einem das Rohr umgreifenden Schellenring mit im wesentlichen halbringförmigem
Schellenoberteil und Schellenunterteil und einem am Schellenunterteil angebrachten bzw. ausgebildeten,
an der Wand zu befestigenden Anbringungselement, wobei der Schellenoberteil und der Schellenunterteil
über eine durchbrechungsfreie Sollbiegestelle miteinander verbunden sind und diese Schellenteile
durchgehend aus einem Metallstreifen, beispielsweise Stahlbandstreifen, ringsum mit im wesentlichen
gleichem Materialquerschnitt geformt sind, und mit einem der Sollbiegestellc gegenüberliegenden
Schellenverschluß, dessen ineinandergrei 'fende Teile an den freien Enden des Schellenoberteils
und des Schellenunterteils angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schellenverschluß als Rastverschluß mit Rastschlitz (10) und Rastnase (8) ausgebildet ist und
daß beide Schellenteile (1,2) mittels in Umfangsrichtung verlaufender Sicken (6,7; 12,13) gegenüber der
Sollbiegestelie (4; 11) versteift sind.
2. Rohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (8) den Rastschlitz (10)
vollständig einnimmt
3. Rohrschelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungssicken (7; 13)
im Schellenunterteil (2) gegenüber den Versteifungssicken (6; 12) im Schellenoberteil (1) unterschiedlich
stark ausgebildet sind.
4. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbiegestelle (4)
mit einer sich parallel zur Schellenachse und sich über die gesamte Breite des Metallstreifens erstrekkenden,
eingeformten Quers'.cke (3) versehen ist.
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Family Applications (1)
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